DE154013C

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Publication number: DE154013C
Application number: DENDAT154013D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung" bezieht sich auf Maschinen

zum Falten und Einschlagen von Zeitungen, Zeitschriften und dergl., und betrifft eine Vorrichtung, durch welche die Zeitung, wäh-

rend sie aus der Tasche einer sich drehenden Trommel ^: herausgestoßen wird, mit dein darumgelegten Umschlag zusammengepreßt gehalten wird, damit der noch nicht genügend

. festgeklebte Umschlag sich nicht von der Zeitung loslöst.

Fig. ι ist ein mittlerer Querschnitt durch den Hauptteil einer mit der neuen Vorrichtung ausgerüsteten Maschine.

Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten.

Die mit dem Umschlag zu versehende Zeitung öder dergl. wird in bekannter Weise durch das auf- und abgehende Falzmesser 3 (Fig. 1) einmal gefaltet und zusammen mit dem von einer Rolle abgeschnittenen, vor die gefaltete Zeitung gebrachten Umschlagstreifen von einem zweiten Falzmesser 4 in eine Tasche 41 einer sich drehenden Trommel 39 geschöben, wobei die Zeitung sowie der Umschlagstreifen ein zweites Mal gefaltet werden.

Indem das zweite Falzmesser 4 vermittels des; mit der schwingenden Welle 34 sich bewegenden Hebelarmes 35 vorgeschoben wird, werden gleichzeitig auch vermittels des auf derselben Welle sitzenden Hebelarmes 33, der Verbindungsstange 78, des Hebels 77 und des Zwischengliedes 76 Gleitstücke 75 (Fig. 1) vorgeschoben, -welche mit . in die offenen Taschen 41 der Trommel 39. eintretenden Stoßfingern 74 versehen sind, durch welche in bekannter Weise die in den Taschen der Trommel befindlichen Zeitungen ,aus den Taschen herausgestoßen werden. ■:.:;"..;..".'

Damit nun während¹ dieses- Vorganges die Zeitungen mit ihrem Umschlagstreif en fest" zusammengepreßt gehalten: werden, ist eine aus zwei Klemmfingern 87, 88 bestehende Klemmvorrichtung vorgesehen, welche in Fig. 2 und 3 besonders veranschaulicht und. so angeordnet ist, daß die Klemmfinger die Zeitung mit dem Umschlag erfassen, ehe die Stoßfinger 74 nach vorn gegen die Zeitung bewegt werden.

Die beiden Klemmfinger 87,88 sitzen an einem Schlitten 81 urtd bilden den einen Arm je eines Winkelhebels, deren andere Arme 8y^a bezw. 88^a in der Bahn eines beweglich gelagerten, senkrecht gestellten Stiftes 89 liegen (Fig. 2), welcher durch eine Feder 90 nach unten gehalten wird. Unter diesem Stift be^- findfet sich eine^ Feder 91, unter welcher sich ein am Schlitten 81 angelenkter Arm 92 befindet; dessen Ende ist mit einer Reibungs-. rolle 94 versehen, auf welcher das untere Ende der Feder 91 aufruht. An die Reibungsrolle 94 greift die vorspringende Nase eines auf der Hauptwelle 37 der Maschine sitzenden Daumenstückes 93 in dem Zeitpunkt an, wenn der Schlitten 81 seine Vorwärtsbewegung in der Pfeilrichtung in Fig. 2 beginnt, wodurch Stift 89 gehoben wird. Der Stift drückt hierbei die Arme 87", 88^a der Winkelhebel aus- einander, wodurch die Klemmfiriger 87,88 gegeneinanderbewegt werden und die in der Tasche der Trommel befindliche Zeitung zu-

sammen mit ihrem Umschlag erfassen (Fig. 3). Das Daumenstück 93 ist so gestaltet, daß die Finger 87, 88 gerade in dem Zeitpunkt gegeneinandergedrückt werden, ehe die Stoßfinger 74 anfangen, die Zeitung aus der Trommel herauszustoßen. Arm 92 wird von einer unter einem an dem Arm befindlichen Vorsprung 96 bei der Aufwärtsbewegung des Armes greifenden Klinke 95 in seiner gehobenen Stellung gehalten.

Wie bereits oben erwähnt, sitzen die Finger 87, 88 an einem Schlitten 81, welcher sich auf Führungsstangen 80 während des Herausstoßens der Zeitung in der Pfeilrichtung in Fig. 2 bewegt, so daß die Zeitung während der ganzen Zeit des Herausstoßens mit ihrem Umschlag von den Fingern 87,88 zusammengehalten wird.

Die Verschiebung des Schlittens 81 erfolgt durch einen am Maschinengestell drehbar aufgezapften Arm 82 (Fig. 1 und 2), welcher am oberen Ende mit einem Schlitz einen an dem Schlitten 81 befestigten Stift 83 umfaßt. An Arm 82 greift eine Stange 84 an (Fig. 1), deren anderes Ende mit dem einen Arm eines Winkelhebels 85 in Verbindung steht, dessen anderer Arm mit einem Stift in die Daumennut einer auf der Hauptwelle 37 festsitzenden unrunden Scheibe 86 eingreift, welche so gestaltet ist, daß die Bewegung des Schlittens 81 in der Pfeilrichtung in. Fig. 1 und 2 erfolgt, nachdem die Finger 87, 88 die Zeitung erfaßt haben und die Stoßfinger 74 ihre Vorwärtsbewegung beginnen.

Der untere Finger 87 ist, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, mit einer schwingenden Platte 97 versehen, welche sich der verschiedenen Dicke der Zeitungen selbsttätig anpaßt. Die Zeitungen werden von den Stoßfingern 74

auf einen Tisch 98 (Fig. 3) gestoßen, wobei sie unter einer Bürste 101 hinweggehen, wodurch der mit Klebestoff versehene Teil des ": Umschlagstreifens auf den Umschlag festgeklebt wird. Die Teile kehren darauf in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Indem sich nämlich der Schlitten 81 dem Endpunkt seiner Vorwärtsbewegung nähert, trifft ein daran sitzender, unter der Wirkung einer Feder stehender Stift 99 (Fig. 2 und 3) gegen einen festen Stift 100 (Fig. 3), wodurch Stift 99 zurückgedrückt und die durch einen Schlitz in dem Stift gehende Klinke 95 von dem Vorsprung 96 an Arm 92 ausgerückt wird, so daß letzterer wieder nach unten fällt. Indem dadurch auch der Stift 89 wieder nach unten geht, gehen die Finger 87, 88 auseinander, und die freigegebene Zeitung kann nun einer Sortiervorrichtung zugeführt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Zusammenpressen der eingewickelten Faltstücke an einer Maschine zum Falten und Einschlagen von Zeitungen, Zeitschriften und dergl., bei welcher die mit dem Umschlagstreifen zusammengefalteten Zeitungen aus den • Taschen einer sich drehenden Trommel herausgestoßen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an einem hin- und hergehenden Schlitten (81) angebrachte bewegliche Klemmfinger (87,88) die eingewickelte Zeitung, ehe diese aus der Trommel (39) herausgestoßen wird, erfassen und während des Herausstoßens fest mit dein um dieselbe herumgelegten Umschlagstreifen zusammengepreßt halten.

2. Eine Vorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfinger (87, 88) den Arm je eines Winkelhebeis bilden, deren andere Arme (87" bezw. 88^a) durch ; einen beweglich gelagerten Stift (89) auseinandergedrückt werden, ehe die eingewickelte Zeitung von der Ausstoßvorrichtung erfaßt wird, wodurch die Klemmfinger (87,88) gegen'-einanderbewegt werden, so daß sie die Zeitung fest" erfassen.

3. Eine Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des einen Klemmfingers (88) eine schwingende Platte (97) angeordnet ist, welche sich der verschiedenen Dicke der Zeitungen und dergl. selbsttätig anpaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.