DE1536399C - Elektronische Steuereinrichtung fur lochstreifengesteuerte Matnzensetz und Zeilengießmaschinen Ausscheidung aus 1230077 - Google Patents
Elektronische Steuereinrichtung fur lochstreifengesteuerte Matnzensetz und Zeilengießmaschinen Ausscheidung aus 1230077Info
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Description
3 4
eines Abfühlvorgangs nur zeitlich festlegt, nicht aber Verzögerungszeiten parallel geschaltet sind, wobei
die einzelnen dazugehörigen Abläufe selbst steuert, die Verzögerungsglieder mittels besonderer Steuerso
daß also keine Gewähr dafür besteht, daß der signale vom Lochstreifenleser wahlweise gesperrt
Impuls zum Matrizenabruf ausgelöst wurde, bevor oder wirksam gemacht werden können,
der Streifen weitertransportiert wird. Ferner ist die 5 Für manche Anwendungsfälle ist es günstig, wenn
mechanische Ausführung dieser Einrichtungen sich die Auslöseimpulse zeitlich überlappen. Beischwerfällig,
geräuschvoll und dem Verschleiß unter- spielsweise kann man den Lochstreifenvorschub mit
worfen. Hilfe eines Schrittmotors mit mehreren Magneten
Um die Nachteile der mechanischen Vorrichtungen durchführen, die in bestimmter Reihenfolge nacheinzu
umgehen, sieht eine bekannte elektronische io ander Strom erhalten. Dabei ist es vorteilhaft, wenn
Steuervorrichtung drei synchron anrufbare Speicher der zweite Magnet schon erregt wird, bevor der
vor, von denen der eine die Kodezeichen sämtlicher Erregerstrom durch den ersten Magnet abgeklungen
auf dem Lochstreifen vorkommenden Signale, der ist usf. Die dafür erforderliche Schachtelung der
zweite die zugehörigen Steuerbefehle für die Setz- Impulse wird nach Bedarf dadurch erreicht, daß an
maschine und der dritte für jedes Kodezeichen in 15 einzelne Verzögerungsglieder der Kette ausgangskodierter
Form dasjenige ,Zeitintervall enthält, das seitig ein weiteres Verzögerungsglied mit einer pardie
Setzmaschine zur Durchführung der entsprechen- allelgeschalteten UND-NICHT-Stufe mit nachfolgendenFunktionbenötigt(britischePatentschrift
822312). dem Leistungsverstärker angeschaltet ist. Eine Vergleichsschaltung vergleicht das abgefühlte Manche Abläufe in der Setzmaschine sind nicht
Zeichen nacheinander mit den im ersten Speicher 20 von vornherein zeitlich festzulegen, wie z. B. die
enthaltenen Zeichen und gibt bei Zeichengleichheit Rückkehr des Sammler-Elevators nach dem Wegein
Signal ab, das die Steuerbefehle aus dem zweiten schicken einer Zeile. Aus Sicherheitsgründen sollte
Speicher der Setzmaschine und die Zeitsignale aus in solchen Fällen eine Rückmeldung von der Setzdem
dritten Speicher der Vorschubeinrichtung zu- maschine abgewartet werden, bis der nächste Abtast- führt,
die daraufhin den Lochstreifen nach Ablauf 25 Vorgang gestartet wird. Zu diesem Zweck sieht eine
des entsprechenden Zeitintervalls um einen Schritt Weiterbildung der Erfindung vor, daß die phasenweiterbewegt.
drehende Stufe zwischen dem Ausgang und dem Ein-
Mit dieser Vorrichtung wird zwar eine individuelle gang der Kette mit einem zusätzlichen Steuereingang
Zeitanpassung erzielt. Da das abgefühlte Zeichen je- versehen ist, über den sie mit Hilfe eines besonderen
doch zeitlich nacheinander mit im Extremfall allen 30 Signals wahlweise gesperrt oder wirksam gemacht
im ersten Speicher enthaltenen Zeichen verglichen werden kann. Das Sperrsignal für die phasenwerden
muß, bevor die zugehörige Zeit festgestellt drehende Stufe wird wieder von der Abtasteinrichwird,
ergeben sich Wartezeiten, die nicht auf die Vor- tung geliefert, wenn die abgetastete Kodekombination
gangsdauer selbst angerechnet werden können, da einem Vorgang mit Rückmeldung entspricht. Sodiese
Wartezeiten höchst unterschiedlich sind. Nach- 35 lange die phasendrehende Stufe, die die Kette zu
teilig ist ferner der hohe Aufwand an Speichermitteln einem Ring verbindet, gesperrt ist, gibt sie kein Aus-
und das Erfordernis, daß die Speicher synchron an- gangssignal ab, und der nächste Abtastvorgang kann
rufbar sein müssen. Dies ist nur mit starr gekoppel- nicht anlaufen. Erst wenn mit Eintreffen der Rückten,
mechanisch drehbaren Speichertrommeln zu meldung die Sperrung aufgehoben wird, beginnt ein
realisieren, die alle Nachteile bewegter Elemente 4° neuer Auswertezyklus.
(Trägheit, Verschleiß und Lärm) einschließen. Der Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
Aufwand, den die individuelle Zuordnung von Zeit- insbesondere darin, daß mit geringem Aufwand ein
Intervallen zu jedem einzelnen Zeichen erfordert, hoher Grad an individueller Anpassung der zur Verläßt
sich auch nicht durch Berücksichtigung der Tat- fügung gestellten Zeiten an den tatsächlichen Zeitsache
herabsetzen, daß für viele Zeichen in der 45 bedarf erreicht wird. Die Kettenschaltung mehrerer
Praxis das gleiche Zeitintervall benötigt wird. Auch Verzögerungsglieder erlaubt bereits die Einzeldimenwenn
der dritte Speicher eine Vielzahl unter sich sionierung der Zeitdauern für die Teilvorgänge, die
gleicher Zeitsignale enthält, bleibt der Aufwand an Parallelschaltung weiterer Verzögerungsglieder zu den
Speicher-, Abtast- und Synchronisierungsmitteln Verzögerungsgliedern der Kette und die Möglichkeit
prinzipiell unverändert. 50 der Auswahl unter den parallel vorhandenen Ver-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für zögerungsgliedern schafft eine Vielzahl von Kombidie
verschiedenen Teilvorgänge der Lochstreifen- nationsmöglichkeiten, die weit über die Anzahl der
steuerung (Vorlauf, Auslösung, Vorschub) bereitge- Einzelzeiten hinausgeht. Da jeder Teilvorgang gestellten
Zeiten individuell an den entsprechenden trennt berücksichtigt wird, lassen sich Totzeiten voll-Zeitbedarf
der einzelnen Zeichen anzupassen. 55 ständig dadurch vermeiden, daß bei nicht auszuwer-
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der ein- tenden Kodekombinationen die für Vorlauf und
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch Auslösung maßgeblichen Verzögerungszeiten zu Null
gelöst, daß mehrere Verzögerungsglieder in Kette ge- gemacht werden, so daß nur die Vorschubzeit für
schaltet und durch eine phasendrehende Stufe zu den Lochstreifen in die Zeitbilanz eingeht,
einem Ring verbunden sind, daß die Eingänge und 60 Die Erfindung wird im folgenden an Hand von
Ausgänge von mindestens zwei Verzögerungsgliedern F i g. 1 bis 7 an einem Ausführungsbeispiel beschrieüber
je eine UND-NICHT-Stufe mit nachfolgendem ben und in ihrer Wirkungsweise erläutert. Es stellt dar
Leistungsverstärker an die entsprechend dem abge- Fig. 1 ein Blockschaltbild der elektronischen
tasteten Zeichen auszulösenden Einrichtungen der Steuereinrichtung für eine lochstreifengesteuerte
Setzmaschine bzw. an die Vorschubeinrichtung des 65 Matrizensetz- und Zeilengießmaschine,
Lochstreifenlesers angeschlossen sind und daß den F i g. 2 die Prinzipschaltung eines Verzögerungseinzelnen
Verzögerungsgliedem der Kette eine oder glieds, im folgenden Zeitstufe genannt,
mehrere Verzögerungsglieder mit unterschiedlichen F i g. 3 die Prinzipschaltung der phasendrehenden
Stufe zwischen dem Ausgang und dem Eingang der Zeitstufenkette, im folgenden Rückkoppelstufe genannt,
F i g. 4 ein einfaches Beispiel für eine zum Ring verbundene Kette von Verzögerungsgliedern (Zeitstufenkette),
F i g. 5 ein Zeitdiagramm des Spannungsverlaufs
an den verschiedenen Punkten der Schaltung von
benötigt, von denen der zweite während der Dauer des ersten, der dritte während der Dauer des zweiten
beginnt. Aus Z 8 wird die Dauer des ersten Impulses mit Hilfe der wie Ll wirkenden Stufe L 2 gewonnen.
5 Die Stufe Z 9 definiert die Pause vor dem zweiten Impuls, der von ZlO und L 3 gebildet wird. ZIl
sorgt für die Pause vor dem dritten Impuls, der durch Z12 und L 4 entsteht.
Die Zeitstufe Z12 erregt die Rückkoppelstufe R.
Die Zeitstufe Z12 erregt die Rückkoppelstufe R.
Fig. 4,
Fig. 6 eine Zeitstufe mit Sperreingang, die zur 10 Damit setzt der Rückkoppelvorgang ein, und der AbParallelschaltung
mit anderen Zeitstufen dient, lauf beginnt mit einem neuen Lochstreifenkommando
F i g. 7 eine Rückkoppelstufe mit Sperreingang. aus dem vom Motor transportierten Streifen von vorn.
In F i g. 1 ist die Steuereinrichtung der Erfindung Soll der Motor nicht laufen, jedoch eine neue Im-
schematisch wiedergegeben. Ihre Aufgabe besteht pulsfolge erzeugt werden, werden Z 8 und Z 9 ge-
darin, bei lochstreifengesteuerten Matrizensetz- und 15 sperrt, in diesem Fall wirkt die Zeitstufe Z13 und
Zeilengießmaschinen einen Schrittmotor für den betätigt die Rückkoppelstufe R. Muß vor der näch-
Lochstreifen anzutreiben, ferner die Wartezeiten vor sten Auslösung durch Ll ein Rückkommando der
einem Auslösevorgang zu bilden, die zur Einstellung der Entschlüsselungsvorrichtung notwendig sind (Vorlaufzeit),
und dann die Auslösezeit, d. h. die Dauer zo
der Erregung der Klaviatur- und Maschinenmagnete, zu definieren. Anschließend ist in einigen Fällen
wiederum eine Wartezeit zu bilden, wenn besonders langsame Vorgänge ausgeführt werden müssen, und
Setzmaschine abgewartet werden, wird R gesperrt, ebenso, wenn eine Maschinenstörung vorliegt.
Die Steuereinrichtung der Erfindung läßt sich also an alle von der Setzmaschine auszuführenden Vorgänge
optimal anpassen. Besonders vorteilhaft dabei ist, daß sie von den Störimpulsen, die in der Um-^
gebung einer Setzmaschine wirken, unbeeinflußt
dann ist der Lochstreifen erneut zu transportieren. 25 bleibt. Der Grund hierfür soll am Aufbau der Ein-Unter
bestimmten Umständen soll der Transport zelschaltungen erläutert werden,
auch ausfallen können. Außerdem muß der Vorgang
auch unterbrochen werden können, bis von der Setz
auch ausfallen können. Außerdem muß der Vorgang
auch unterbrochen werden können, bis von der Setz
maschine Rückkommandos eingetroffen sind oder
dem Vorrücken des Lochstreifens in eine neue Position verstreichen, bevor der Auslöseimpuls gegeben
wird, werden von den Zeitstufen Zl, Z 2 und Z 3
In F i g. 2 ist die Prinzipschaltung einer Zeitstufe Z zu sehen. Sie besteht aus zwei mit pnp-Transistoren
bestückten Inverterstufen in Emitterschaltung. In der
von Hand ein Schalter betätigt wurde. 3O Kollektorzuleitung des ersten Transistors liegt der
Die ersten Wartezeiten, d. h. die Zeiten, die nach zeitbestimmende Widerstand R des Zeitkonstantengliedes
RC, der Kondensator C ist zwischen Kollektor und Null eingeschaltet. Angenommen, der Zeitstufe
werde von einer vorangeschalteten Zeit- oder gebildet. Von ihnen ist in der Regel die kürzeste 35 Rückkoppelstufe negatives Potential am Eingang
(Zl) maßgebend. Vom Lochstreifen her kann aber eingeprägt, so stellt sich folgender stationärer Zudie
Stufe Zl gesperrt werden, wodurch die nächst stand ein: erster Transistor durchgeschaltet, Kondenlänger
wirkende Zeitstufe (Z 2) die Wartezeit be- sator positiv, zweiter Transistor gesperrt, am Ausgang
stimmt. Für besonders langsam anlaufende Vor- negatives Potential. Wird nun das Eingangspotential
gänge (z. B. vor dem Umsteuern der Halbfettschiene) 40 Null, so wird der erste Transistor wegen der stark
wird auch die Stufe Z2 gesperrt und die Stufe Z3 positiven (++) Vorspannung gesperrt. Der zweite
wirksam. Nach Ablauf der Wartezeit folgt die Aus- Transistor bleibt so lange gesperrt, bis die positive
lösezeit, für die — zur Auswahl durch das Loch- Ladung des Kondensators C über den Widerstand R
Streifenkommando — zwei Werte zur Verfügung abgeflossen ist. Die Umladung wird etwa beim
stehen, die von den Stufen Z 4 und ZS gebildet wer- 45 Potential Null am Kondensator unterbrochen, weil
den. Am Eingang und Ausgang der StufenZ4/Z5 dann der zweite Transistor leitend wird und durch-
bzw. an den Ausgängen der Stufen Zl/Z2/Z3 und schaltet. Dieser Zustand ist stabil.
Z4/Z5, je nachdem, ob man die Kopplungsglieder In Fig. 3 ist eine Ausführung der Rückkoppel-
Z4/Z5, je nachdem, ob man die Kopplungsglieder In Fig. 3 ist eine Ausführung der Rückkoppel-
zwischen den Stufen zur vorhergehenden oder nach- stufe R dargestellt. Sie besteht aus einem RC-Filter
folgenden Stufe gehörig betrachtet, liegen die Ein- 50 und nachgeschalteter Inverterstufe. Nimmt man für
gänge der weiterverarbeitenden Anordnung Ll, die den Anfang wieder an, der Eingang sei negativ, ist
aus einer UND-NICHT-Stufe (einer UND-Schaltung der Transistor leitend, und der Ausgang führt das
mit einem NICHT-Eingang) und einem Leistungs- Potential Null. Wird der Eingang positiv bzw. Null,
verstärker besteht. Von dort geht es auf die nicht muß die in den Kondensatoren des Filters gegezeichneten
Einrichtungen der Setzmaschine — KIa- 55 speicherte Ladung erst abgebaut werden, ehe der
viatur- und Funktionsmagnete — weiter. Die UND- Transistor sperren kann; nach einer Verzögerungs-NICHT-Stufe
erzeugt, wie sich aus Fig. 5 schließen zeit wird der Ausgang negativ. Wird der Eingang
läßt, einen Impuls während der Ladezeit der jeweils anschließend auf negatives Potential gelegt, vergeht
wirksamen Stufe Z 4 oder Z 5. In manchen Fällen wiederum eine gewisse Zeit, bis der Transistor
(z. B. bei Vorliegen von Doppelbuchstaben) darf der 6o durchschaltet und der Ausgang das Potential Null
Lochstreifen unmittelbar nach der Auslösezeit noch erhält.
nicht transportiert werden. Zu diesem Zweck sind In F i g. 4 ist zum besseren Verständnis der Wirweitere
Zeitstufen Z6 und Zl vorgesehen. Während kungsweise der Steuereinrichtung eine Kette aus nur
die Zeitstufe Z 6 durch Weglassen des Kondensators zwei Zeitstufen Z und einer Rückkoppelstufe R zu
für die Zeit Null ausgelegt ist, sorgt beim Sperren 65 einem Ring zusammengeschaltet. Mit A, B und C ist
yon Z 6 die Stufe Zl für die gelegentlich erf order- auf drei Schaltungspunkte Bezug genommen, an
liehe weitere Wartezeit. Nach deren Ablauf beginnt denen der Spannungsverlauf in Fig. 5 schematisch
die Steuerung des Schrittmotors, der drei Impulse dargestellt ist. Im Ausgangszustand, zur Zeit 1, findet
in der ersten Zeitstufe gerade die vorstehend er- zur vorangehenden Zeitstufe führenden Eingang eine
wähnte Umladung statt. Dies ist durch eine starke Dioden-ODER-Stufe. Zur Leistungsverstärkung folgt
Linie für das negative Ausgangspotential (Schal- auf die ODER-Schaltung eine Kollektorstufe, an die
tungspunkt A) versinnbildlicht. Ohne daß irgend- sich die beschriebenen Inverterstufen anschließen,
welche Ladevorgänge ablaufen, ist wegen des nega- 5 Der Kollektorwiderstand der dritten Transistoren der
tiven Eingangspotentials der zweiten Zeitstufe auch parallelgeschalteten Zeitstufen wird zweckmäßig nur
deren Ausgang B negativ. Da die Rückkoppelstufe einmal vorgesehen. Ist der Eingang S einer solchen
invertiert, ist das Potential C an ihrem Ausgang Null. Stufe negativ, so ist es auch ihr Ausgang, d. h., der
Dieser Zustand hält an bis zum Zeitpunkt 2, an dem dritte Transistor sperrt. Von mehreren paralleldie
erste Zeitstufe den Umladevorgang beendet hat. io geschalteten Stufen liefert aber nur diejenige ein
Dann wird ihr Ausgangspotential A zu Null, während weitere Vorgänge auslösendes Potential Null, deren
in der zweiten Zeitstufe der Umladevorgang abzu- letzter Transistor leitend wird. Ist keine der parlaufen
beginnt. Das Potential C bleibt unverändert allelgeschalteten Stufen eingangsseitig gesperrt, wirkt
Null. Im Zeitpunkt 3 ist der Umladevorgang der ersichtlich die mit der kleinsten Zeitkonstante. Unter
zweiten Zeitstufe zu Ende, so daß deren Ausgang B 15 besonderen Verhältnissen (geringe Betätigungshäufig-Nullpotential
erhält. Die Rückkoppelstufe reagiert keit, ausreichende Vorbereitungszeit) kann die Wirdarauf
verzögert zum Zeitpunkt 4, zu dem ihr Aus- kung zweier parallelgeschalteter Zeitstufen auch durch
gang C negatives Potential annimmt. Die Verzöge- eine einzige erzielt werden, indem man den zeitrung
3-4 ist erforderlich, weil sich andernfalls die bestimmenden Widerstand und Kondensator über
jetzt folgenden Wirkungen nicht ausbilden könnten. 20 Kontakte durch eine Kombination anderer Werte
Sehr kurz nach dem Zeitpunkt 4, im Zeitpunkt 5, ersetzt.
wird der Ausgang der ersten Zeitstufe negativ. Da ihr In F i g. 7 ist eine Rückkoppelstufe dargestellt, die
Kondensator zuvor Nullpotential führte, ist beim einen Sperreingang aufweist. Die ODER-Wirkung ist ^
Negativwerden des Stufeneingangs, also beim Lei- hier nicht mit Dioden wie bei der zuvor beschriebenen'''
tendwerden ihres ersten Transistors, nur ein geringes 25 Zeitstufe, sondern durch Einkoppeln im Filter vor-Stück
auf der Ladekurve des Kondensators C zu- genommen, dessen Widerstände Rückwirkungen verrückzulegen,
bis der zweite Transistor sperrt. Der hindern. Durch Anlegen einer negativen Spannung
Rückladevorgang des Kondensators ist dabei noch am Schaltungspunkt S wird der Rückkoppelvorgang
nicht beendet; dies ist durch die punktierte Linie im Zeitpunkt 3' der F i g. 4 aufgehalten. Erst wenn
bis zum Zeitpunkt 7 angedeutet. Entsprechend schnell 30 das negative Potential entfernt wird, läuft der weitere
reagiert auch die zweite Zeitstufe, obwohl ihr Um- Vorgang ab. Zur Leistungsverstärkung enthält die
ladevorgang bis zum Zeitpunkt 8 dauert. Bei der in Rückkoppelstufe zwei weitere Inverterstufen, so daß
der Praxis relativ geringen Flankensteilheit der Im- von ihrem Ausgang mehrere parallelgeschaltete Zeitpulse
würden ohne Verzögerung in der Rückkoppel- stufen gesteuert werden können. Es lassen sich übristufe
die Flanken an der Stelle B zu den Zeitpunk- 35 gens auch Rückkoppelstufen aufbauen, bei denen die
ten 3 und 6 fast zusammenfallen, die Rückkoppel- beiden von ihnen abgeleiteten Zeiten in einem weitestufe
könnte nicht mehr schalten. Im Zeitpunkt 6, ren Maße unabhängig voneinander eingestellt werden
wenn auch die zweite Zeitstufe wieder negatives können als bei den Stufen der dargestellten Form.
Potential abgibt, beginnt die zweite Verzögerungs- Solche Stufen werden erforderlich, wenn man — um
wirkung der Rückkoppelstufe, die so zu dimensionie- 40 einen sehr kurzen Rückkoppelvorgang zu erzielen —
ren ist, daß die Endzeitpunkte der Rückladezeiten 7 die Zeit 3-4 wesentlich kleiner als die Zeit 6-1
und 8 mit Sicherheit vor dem neuen Zeitpunkt 1 lie- machen will. Solche Stufen lassen sich leicht aus
gen, an dem der Vorgang wieder von vorn beginnt. dem Zeitschema der F i g. 5 ableiten, sie sind aber
In der Praxis beeinträchtigen die Vorgänge zu den im allgemeinen aufwendiger als die dargestellten
Zeitpunkten 3 bis 8 die Rechnung für die Gesamt- 45 Rückkoppelstufen.
zeit nicht, da sie sehr rasch, und zwar je nach einge- Wie aus der Beschreibung der Zeitstufen und der
stellten Nutzzeiten (1-2-3) 10- bis lOOOmal schneller Rückkoppelstufe hervorgeht, können Störimpulse den
als die Nutzzeiten ablaufen. Außerdem lassen sie sich Zeitablauf nicht beeinflussen, da die Zeitstufen
ohne weiteres in einen Zeitplan für die Gesamt- gleichspannungsmäßig umgeschaltet werden und nach
anordnung einbeziehen. 50 jeder Umschaltung eine stabile Lage einnehmen.
Fig. 6 zeigt eine Zeitstufe, die wie die StufenZl Dieses Merkmal ist für eine Steuereinrichtung, die
bis Z7 im Blockschaltbild der Fig. 1 zur Parallel- mit einer Setzmaschine zusammenarbeiten soll, sehr
schaltung mit anderen Zeitstufen geeignet ist. Man wichtig, da die verschiedenen Kraftstromschalter
erkennt den SperreingangS, durch den die Stufe beim einer Setzmaschine, die betriebsmäßig betätigt wer-
Anlegen eines negativen Potentials wirkungslos ge- 55 den müssen, naturgemäß ständig unkontrollierbare
macht werden kann. Dieser Eingang bildet mit dem Störimpulse liefern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektronische Steuereinrichtung für loch- Taktgeber in Form einer umlaufenden Welle, der bei
streifengesteuerte Matrizensetz- und Zeilengieß- 5 Beginn jedes neuen Abfühlvorgangs gestartet wird
maschinen mit mehreren Verzögerungsgliedern und die Dauer eines Maschinenspiels oder Arbeitszur
individuell an das abgetastete Zeichen ange- taktes nach seiner Umlaufzeit festlegt. Ein Arbeitspaßten,
zeitgerechten Auslösung der Setzmaschi- takt erstreckt sich über den sogenannten Vorlauf,
nenfunktionen und des Lochstreifenvorschubs, während dem sich der Entschlüßler einstellt, die
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere io Auslösezeit, während der das vom Entschlüßler aus-Verzögerungsglieder
(Zl ... Z12) in Kette ge- gewählte Auslöseorgan für den Matrizenabruf wirkschaltet
und durch eine phasendrehende Stufe (R) sam wird, und den Vorschub für den Lochstreifen,
zu einem Ring verbunden sind, daß die Eingänge Die Dauer eines solchen Arbeitstaktes ist im allge-
und Ausgänge von mindestens zwei Verzöge- meinen den normalen Zeiterfordernissen für die gerungsgliedern
über je eine UND-NICHT-Stufe mit i5 nannten drei Vorgänge angepaßt. Vorgänge, für die
nachfolgendem Leistungsverstärker (L 1 ... L 4) die Setzmaschine mehr Zeit benötigt, z. B. die Magaan
die entsprechend' dem abgetasteten Zeichen zinumschaltung oder die Auslösung von Doppelauszulösenden
Einrichtungen der Setzmaschine buchstaben, werden dadurch berücksichtigt, daß auf
bzw. an die Vorschubeinrichtung des Lochstreifen- entsprechende Kodezeichen hin ein zusätzlicher
lesers angeschlossen sind und daß den einzelnen 20 Arbeitstakt ohne Streifenvorschub abläuft, so daß
Verzögerungsgliedern der Kette eine oder mehrere diesen langsameren Vorgängen insgesamt zwei
Verzögerungsglieder mit unterschiedlichen Ver- Arbeitstakte zur Verfugung stehen,
zögerungszeiten parallel geschaltet sind, wobei die Bei dieser Art Zeitsteuerung treten erhebliche Tot-Verzögerungsglieder mittels besonderer Steuer- zeiten auf. Zum einen muß der Arbeitstakt nach dem" signale vom Lochstreifenleser wahlweise gesperrt 35 langsamsten normalen Vorgang bemessen sein, der oder wirksam gemacht werden können. bedeutend mehr Zeit erfordern kann als der schnellste
zögerungszeiten parallel geschaltet sind, wobei die Bei dieser Art Zeitsteuerung treten erhebliche Tot-Verzögerungsglieder mittels besonderer Steuer- zeiten auf. Zum einen muß der Arbeitstakt nach dem" signale vom Lochstreifenleser wahlweise gesperrt 35 langsamsten normalen Vorgang bemessen sein, der oder wirksam gemacht werden können. bedeutend mehr Zeit erfordern kann als der schnellste
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch Vorgang, wenn man nicht für eine erhebliche Anzahl
gekennzeichnet, daß an einzelne Verzögerungs- von Funktionen den doppelten Takt einführen will,
glieder der Kette ausgangsseitig ein weiteres Ver- Zum anderen. benötigen die langsamen Vorgänge
zögerungsglied mit einer parallelgeschalteten 30 vielfach nur geringfügig mehr als einen Arbeitstakt,
UND-NICHT-Stufe mit nachfolgendem Lei- so daß der zweite Takt nur unvollständig ausgenutzt
stungsverstärker (ZS, LI; ZlO, L3) angeschal- wird. Aus diesem Grund verzichtet eine andere betet
ist. kannte Steuereinrichtung auf einen vollständigen
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, zweiten Arbeitstakt und macht bei den langsamen
dadurch gekennzeichnet, daß die phasendrehende 35 Funktionen eine Verzögerungszeit, die nur einen
Stufe (R) zwischen dem Ausgang und dem Ein- Bruchteil eines Taktes ausmacht, wirksam. Es bleiben
gang der Kette mit einem zusätzlichen Steuer- aber immer noch Arbeitspausen für die Setzmaschine
eingang versehen ist, über den sie mit Hilfe eines bestehen, da Arbeitstakt und Verzögerungszeit dem
besonderen Signals wahlweise gesperrt oder wirk- langsamsten Vorgang jeder der beiden Gruppen ansam
gemacht werden kann. 40 gepaßt sein müssen. Ferner muß die Maschine auch
bei nicht auszuwertenden Kodezeichen im Lochstreifen, wie etwa bei den Zeichen »Bandtransport« und
»Korrektur«, jeweils einen Arbeitstakt abwarten, bis
ein neuer Vorschub erfolgt.
45 Um die Gesamtzahl der Arbeitspausen zu verringern, arbeitet eine bekannte Steuervorrichtung mit
einem Grundtakt und drei verschiedenen Verzöge-
Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuer- rungszeiten, die bestimmten Funktionen einzeln zueinrichtung
für lochstreifengesteuerte Matrizensetz- geordnet sind. Sie werden durch die Nockenscheiben-
und Zeilengießmaschinen mit mehreren Verzöge- 50 anordnungen eines dreiteiligen Zeitgetriebes verkörrungsgliedern
zur individuell an das abgetastete pert, das durch ein zusätzliches, die Wählschienen
Zeichen angepaßten, zeitgerechten Auslösung der der Entschlüsselungseinrichtung abtastendes Weiter-Setzmaschinenfunktionen
und des Lochstreifenvor- leitgetriebe über nockenbetätigte Kontakte gesteuert schubs. wird (deutsche Patentschrift 1116 236). Da mehrere
Setzmaschinen werden zum großen Teil nicht mehr 55 Verzögerungszeiten zur Wahl stehen, läßt sich hier
von Hand über ihre Klaviatur, sondern von Loch- eine günstigere Anpassung der verfügbaren Verzögestreifen
her gesteuert. Die Umwandlung der im rungszeit an die tatsächlich gebrauchte Verzögerungs-Streifen
gespeicherten Kodekombinationen in Steuer- zeit erzielen als bei den obengenannten Vorrichtunbefehle
für die Maschine übernimmt der sogenannte gen. Nachteilig bleibt jedoch die Abhängigkeit von
Setzautomat, der im wesentlichen aus einer Abfühl- 60 einem Arbeitstakt, die die Setzmaschine zu Warteeinrichtung
und einer Entschlüsselungsvorrichtung zeiten bei den nicht auszuwertenden Kodezeichen im
besteht. Da nach jedem Abfühlvorgang eine be- Lochstreifen zwingt. Ferner ist hier die Einführung
stimmte Zeit verstreicht, bis sich die Schlüssel- mehrerer Verzögerungszeiten mit hohem Aufwand
schienen der Entschlüsselungsvorrichtung entspre- an elektrischen und mechanischen Mitteln, wie
chend der gelesenen Kodekombination eingestellt 65 Kupplungsmagnete, Relais, Kontakte, Nocken, Wähhaben
und bis dann die weiteren mechanischen Ein- ler und Antriebsmittel, verbunden.
Stellglieder zur Auslösung einer Matrize betätigt sind Die erwähnten bekannten Einrichtungen haben
Stellglieder zur Auslösung einer Matrize betätigt sind Die erwähnten bekannten Einrichtungen haben
bzw. andere Maschinenfunktionen durchgeführt sind, ferner den Nachteil, daß der Taktgeber die Dauer
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