DE153592C - - Google Patents
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- DE153592C DE153592C DE1902153592D DE153592DD DE153592C DE 153592 C DE153592 C DE 153592C DE 1902153592 D DE1902153592 D DE 1902153592D DE 153592D D DE153592D D DE 153592DD DE 153592 C DE153592 C DE 153592C
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- DE
- Germany
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- push rods
- flachsrauf
- openings
- levers
- lever
- Prior art date
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/06—Harvesting of standing crops of flax or similar fibrous plants
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Botany (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Ernten des Flachses hat man Maschinen vorgeschlagen, welche das Ausraufen
desselben übernehmen sollen. Zu diesem Zweck sind auf einer Achse oder Trommel
Greiferpaare angeordnet, welche aus Bügeln bestehen, die in der Fahrtrichtung der Maschine
auseinander gehen und zusammenschlagen , die Flachspflanzen einklemmen und bei der weiteren Drehung ausreißen.
ίο Diese aus zwei gegeneinander schlagenden
Bügeln bestehenden Greifer ermöglichen nur eine sehr geringe Arbeitsbreite, denn bei
größerer Länge der aufeinander schlagenden Bügelteile würde ein sicheres Erfassen der
Pflanzen nicht mehr möglich sein, weil die Pflanzen nicht gleichmäßig stehen und so an
einer Stelle eine Anhäufung stattfinden würde, die die Bügel nicht dicht genug auseinander
gelangen ließe, so daß die an anderer Stelle dünner stehenden Pflanzen entweder nicht
ausgerissen werden oder aber nach erfolgtem Ausreißen aus den Zangen oder Greifern
herausfallen würden.
Die vorliegende Flachsraufmaschine unterscheidet sich von den obigen dadurch, daß
zum Ausraufen des Flachses eine größere Anzahl von Raufzangen angeordnet wird, welche senkrecht zur Fahrtrichtung auseinander
gehen und zusammenschlagen und nur jede für sich einen kleineren Flächenraum bearbeiten.
Dadurch wird die Arbeitsbreite der Maschine wesentlich vergrößert, denn man
hat es in der Hand, die Zahl der Raufzangen beliebig (innerhalb gewisser Grenzen) zu ver-.größern;
da jede Raufzange für sich nur verhältnismäßig wenig Pflanzen, die ungefähr auf einem Raum von 100 qcm gewachsen
sind, ausraufen soll, so wird die nicht zu vermeidende Ungleichheit in der Dichtigkeit
der Pflanzen einen schädlichen Einfluß auf die Arbeit der Maschine nicht äußern können.
Die vorliegende neue Anordnung der Raufzangen, welche in wagerechter Richtung zusammenschlagen,
ermöglicht also eine Vergrößerung der Leistungsfähigkeit der Maschine und gleichzeitig eine sichere und gleichmäßige
Arbeit derselben.
Die Zeichnung veranschaulicht die vorliegende Erfindung, und zwar ist:
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung der
Maschine. Die
Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
Die Maschine wird von den Laufrädern 1 getragen (Fig. 1), welche jedes für sich in
den Rahmenteilen 2 gelagert sind. An der einen Seite der Maschine befindet sich noch
ein drittes Laufrad 3 ; hier werden die Zugtiere angespannt. Die Rahmenteile 2
laufen schräg nach unten und sind an ihrem Ende mit Laufrollen 4 versehen. Ihre Verbindung
untereinander erfolgt durch eine Wellblechplatte 5, welche gleichzeitig ein
gleichmäßiges Ablegen des ausgerauften Flachses bewirken soll. Mit den Laufrädern 1
sind Zahnräder 6 verbunden, welche zweckmäßig mit diesen aus einem Stück gegossen
werden. Die Zahnräder 6 greifen in Zahnräder 7 ein, welche auf einer Welle 8 aufgekeilt
sind, die in den Rahmenteilen 2 gelagert ist. Diese Welle trägt die zur Bildung
der Raufzangen dienenden Hebel 9. Die Hebel 9 (Fig. ι und 2) sind auf der Welle 8
um Stifte oder Bolzen IO als ihren Drehpunkt drehbar und sind in der Mitte geknickt,
derart, daß, wenn die Hebel auf der einen Seite zur Bildung der Zangen geschlossen
sind, sie auf der anderen Seite auseinander gehen. Es empfiehlt sich, auf der Welle 8 zwei Reihen solcher Doppelhebel
1.0 anzuordnen, welche senkrecht zueinander liegen, so daß bei jeder Umdrehung der
Welle 8 die Raufzangen viermal sich schließen und öffnen. Die Welle 8 bewegt sich entgegengesetzt
zu den Laufrädern, was aus der hier dargestellten Zahnradübertragung ohne weiteres folgt. Die Raufzangen kommen
also von unten nach oben in der Fahrtrichtung der Maschine durch den Flachs und können so, wenn sie im geeigneten Augenblick
sich schließen, das ergriffene Flachsbündel nach oben ausreißen.
Um die Hebel 9 zu bewegen, derart, daß
sich die Zangen im geeigneten Augenblick schließen und öffnen, ist folgende Anordnung
getroffen.
Sämtliche rechts liegenden Hebel 9 der Hebelpaare sind, wie Fig. 5 erkennen läßt,
mit einer durchgehenden Stange 11 verbunden, und sämtliche links liegenden Hebel 9 mit
der Stange 12. Durch Verschiebung dieser Stangen kann dann ein gleichzeitiges Öffnen
bezw. Schließen der Zangen erreicht werden. Die Stangen 11 und 12 liegen in Scheiben 13,
welche auf der Welle 8 fest aufgekeilt sind.
Jede dieser Scheiben 13 hat im vorliegenden Fall vier Öffnungen, welche zur Aufnahme
der Stangen dienen. Um eine Abschiebung
der Stangen in diesen Öffnungen zu erleichtern, sind an den Scheiben 13 kleine
Rollen 14 vorgesehen, wie Fig. 2 erkennen läßt, auf denen die Stangen hin- und hergleiten.
Die Bewegung der Stangen erfolgt hier durch einen Doppelhebel 15 (Fig. 2 und 3)
auf einer Scheibe 16, welche mit dem Maschinenrahmen verbunden ist und infolgedessen
an der Drehung der Welle 8 nicht teilnimmt. Der Doppelhebel 15 ist bei 17
auf der Scheibe 16 gelagert. Die Scheibe 16 ist, wie Fig. 3 erkennen läßt, mit einem
kreisförmigen Schlitz 18 versehen, welcher an zwei Stellen sich zu größeren Öffnungen 19
verbreitert. Der äußere Rand der Scheibe 16 wird von dem diese Teile einschließenden
Mantel 24 getragen; der innere Teil der Scheibe 16 ist durch hier nicht besonders
dargestellte Stehbolzen an dem Rahmengestell 2 oder an der den Mantel 24 abschließenden
Wand 25 (Fig. 1) befestigt. Der Mantel 24 und die Wand 25 sind dazu bestimmt,
die Bewegungsvorrichtung für die Stangen 11 und 12 vor Verschmutzen, Festsetzen
von Flachshalmen usw. zu schützen. Die Stangen 11 und 12 haben an ihren Enden
Scheiben 20. Diese sind so groß, daß sie durch die öffnung 19 der Scheibe 16 hindurchtreten
können, nicht aber durch den Schlitz 18. Der Doppelhebel 15 liegt mit
seinen zwei Armen (Fig. 3) gerade über den Öffnungen 19, so daß er, wenn er durch
diese öffnungen hindurchschlägt, die Stangen 11 und 12 verschieben kann (Fig. 2).
Der Doppelhebel 15 wird von Federn 21, die an dem Mantel 24 sitzen, gegen die
Scheibe 16 gedrückt, so daß er das Bestreben hat, mit seinen beiden Enden durch die Öffnungen
19 hindurchzutreten. Auf der Welle 8 bezw. an der Scheibe 13 sitzt eine Hubscheibe
22 (Fig. 2, 4 und" 5), gegen welche der Stift 23 des Hebels 15 drückt, derart,
daß durch Anheben des Stiftes 23 die Enden des Hebels aus den Öffnungen 19 herausgehoben
werden. Wenn die Stangen 11,12 die Stellung der Fig. 2 haben, so müssen sie
zum folgenden Schließen und Öffnen der Raufzangen nach links verschoben werden; dieses geschieht durch die rechtsseitig der
Maschine angeordnete, der Fig. 2 analoge Bewegungseinrichtung, und zwar geschieht
die Verschiebung so weit, daß die Scheiben 20, welche sich dann gerade in der entsprechenden
Stellung befinden, durch die Löcher 19 hindurchtreten. Bei der Weiterdrehung
führen sich die Stangen II und 12 im Schlitz 18 (Fig. 5). Der Doppelhebel 15
wird so lange von dem Hubkranz der Scheibe 22 gespannt gehalten, bis die Scheiben
20 der Stangen 11 und 12 wieder mit der Öffnung 19 der Scheibe 16 zusammenfallen.
In diesem Augenblick trifft der Stift 23 des Hebels in einen der Ausschnitte des Hubkranzes, und der Hebel wird durch
seine Feder 21 plötzlich vorgeschnellt,· so daß seine Enden auf die Scheiben 20 der Stangen
11 lind 12 schlagen und diese durch
die Öffnungen 19 der Scheibe 16 nach rechts verschieben. Jeder Hubkranz 22 zeigt zwei
Ausschnitte, welche um 900 gegeneinander versetzt sind, wie Fig. 4 zeigt. Auf der
anderen Seite erfolgt die Bewegung natürlich in der gleichen Weise. Der Hebelantrieb zur
Bewegung der Stangen 11 und 12 läßt sich
natürlich auch in anderer Weise ausführen. Voraussetzung ist dabei nur, daß die Bewegung
eine plötzliche sein muß. Die Zangen ergreifen den Flachs beim Schließen der Hebel und reißen ihn aus. Die Zangen
öffnen sich wieder auf der entgegengesetzten Seite und lassen den Flachs auf das Wellblech
5 fallen, so daß er gleichmäßig abgelegt wird. Die Größe der Zangen richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen sowie
nach der Geschwindigkeit, mit welcher
die Maschine arbeiten soll. Selbstverständlich sind Vorrichtungen bekannter Art vorzusehen,
durch welche die Welle 8 stillgesetzt werden kann.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:I. Flachsrauf maschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer entgegengesetzt zu den Laufrädern sich drehendenίο Welle nebeneinander mehrere Reihen von Doppelhebeln (9) paarweise drehbar angeordnet sind, welche so gebogen sind, daß sie mit ihren äußeren, zängenartigen Enden sich in einer zur Fahrtrichtung senkrechten Ebene gleichzeitig auf der einen Seite der Welle schließen und auf der anderen Seite öffnen, dadurch, daß die Hebel abwechselnd mit Schubstangen (11,12) verbunden sind, welche seitlich ;. verschoben werden, zum Zweck, von jeder Raufzange nur ein kleines Büschel er-; fassen zu lassen, so daß die Arbeit unabhängig von dem ungleichförmigen Stande der Pflanzen wird.
- 2. Flachsrauf maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewegung der Hebel dienenden Schubstangen (ii, 12) in mit der Hebelwelle drehbaren Scheiben (13) liegen und bei der Verschiebung abwechselnd auf der einen oder der anderen Seite mit ihren plattenförmigen Enden (20) durch Öffnungen (19) in festen, mit kreisförmigem Schlitz (18) versehenen Platten hindurchtreten.
- 3. Flachsrauf maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den festen Führungsplatten (16) der Schubstangen Doppelhebel (15) angebracht sind, welche durch Hubscheiben und Federn derart bewegt werden, daß sie gegen die scheibenartigen Enden der Schubstangen schlagen, wenn diese mit den Durchtrittsöffnungen der Führungsplatte zusammenfallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE153592T | 1902-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE153592C true DE153592C (de) | 1904-07-25 |
Family
ID=34608458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902153592D Expired DE153592C (de) | 1902-11-09 | 1902-11-09 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE153592C (de) |
-
1902
- 1902-11-09 DE DE1902153592D patent/DE153592C/de not_active Expired
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