DE15327C - Lampe mit Vorrichtungen zur Verhütung eines Schattenwerfens nach unten - Google Patents
Lampe mit Vorrichtungen zur Verhütung eines Schattenwerfens nach untenInfo
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- DE15327C DE15327C DENDAT15327D DE15327DA DE15327C DE 15327 C DE15327 C DE 15327C DE NDAT15327 D DENDAT15327 D DE NDAT15327D DE 15327D A DE15327D A DE 15327DA DE 15327 C DE15327 C DE 15327C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D3/00—Burners using capillary action
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23D2900/00—Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. November 1880 ab.
Der Hauptzweck vorliegender Erfindung ist die Herstellung einer Lampe, welche nach abwärts
keinen Schatten wirft.
Dies wird dadurch erreicht, dafs man in die Mitte des Behälters eine konische oder anders
geformte Oeffnung, welche sich nach unten zu erweitert, anbringt, so dafs das Licht der Dochte
durch den Glasboden der Lampe nach abwärts fallen und reflectirt werden kann, wodurch der
lästige Schatten, wie er unter den gebräuchlichen Eisenbahnwagenlampen erscheint, wegfällt.
Der Durchgang der Lichtstrahlen durch den Behälter ist insofern vortheilhaft, als dadurch
das OeI erwärmt und während des Brennens der Lampe bei kaltem Wetter vor Erstarren
geschützt wird und auch die Verwendung von Oelen, die sonst zu dick oder zu zähe sind,
um im Dochte aufzusteigen, ermöglicht wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine für Eisenbahnwagenbeleuchtung zugerichtete Lampe
dieser Art dargestellt.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt der ganzen Lampe; Fig. 2 ein zu erstem Schnitt in senkrechter
Richtung geführter Verticalschnitt, der nur einen Theil der Lampe darstellt. Fig. 3
sind vier Ansichten des nur für eine Dochtröhre hergestellten Behälters und Fig. 4 die gleichen
Ansichten eines für zwei Dochtröhren bestimmten Behälters. In allen Figuren bezeichnen gleiche
Buchstaben gleiche Theile.
A ist ein mit zwei Brennern versehener Behälter; B ein Behälter für eine Dochtröhre und
C die Dochtröhrenplatte; D bezeichnet den am besten aus versilbertemKupfer hergestellten inn eren
Reflector; -Z? und F sind die Dochtröhren; G ist der
Reflector; Hsind Haarröhrchen; / ist der obere
Befestigungsknopf, der zum Einsetzen und Herausnehmen der Dochtröhrenplatte dient; JJ sind
Löcher, durch welche den Brennern Luft zugeführt wird; K ist der Glasboden oder die
Decke der Lampe; L die Decke des Wagens; M das Wagendach; N ist ein wie gewöhnlich
eingesetzter..Lampenkasten; P sind die durchlöcherten Seiten und die Haube der Lampe; diese
Theile sind ganz gleich den jetzt im Gebrauch stehenden; Q ist der Rand, an welchem die
Lampe aus- und eingehoben wird, und R der Rauchfang.
Die Art der Functionirung der Lampe ist folgende: Die Haube P wird zurückgeschlagen
und die inneren Theile werden aus dem Glasgehäuse K herausgenommen, der Behälter A
oder der Behälter B wird mit OeI gefüllt, die Röhrenplatte C wieder vermittelst des Knopfes /
in ihrer Stellung befestigt, die Dochte werden angezündet und das Ganze in die aus Fig. 1
ersichtliche Stellung gebracht. Die Wärme der Flamme bewirkt, dafs die Luft und die Verbrennungsproducte
durch den Rauchfang R aufsteigen und durch die in der Haube P1
und rund um dieselbe herum, wie die im Deckel N1 angebrachten Oeffhungen, entweichen.
Dadurch entsteht eine Luftverdünnung und die Luft dringt durch die Oeffnungen in die Seiten N
und P ein, geht durch die Löcher H1 und die
Röhren H nach abwärts und gelangt durch die Löcher / in den Behälter K. Da die Löcher /
an. den der Flamme abgewendeten Seiten der Röhren H angebracht sind, wird die eindringende
Luft nach auswärts gegen die Seitenwandungen von K geworfen, wodurch die Kraft ihres
Stromes gebrochen wird. Ein Theil der Luft
geht direct zu den Dochten, ein anderer Theil dringt durch die ringsum angebrachten Oeffnungen
5 in den inneren Reflector D, steigt darin auf und speist die inneren Seiten
der Dochte. Die unteren Theile des Behälters, welche nicht direct von den Flammen beleuchtet
werden, erhalten von G Reflexlicht, während die von den inneren Dochtseiten herrührenden
Lichtstrahlen auf den Reflector D fallen und nach abwärts geworfen werden, so dafs der
runde, durch den Reflector G nicht beleuchtete Raum erhellt wird.
Bei Lampen mit nur einem Dochte, Fig. 3, ist die Functionirung mit geringen Aenderungen
dieselbe, aufser dafs in D ein Doppeldiaphragma angebracht ist, welches D in zwei Theile theilt,
die zusammen die konische Oeffnung D, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, bilden. Der obere
Theil der Lampe über dem Reflector G ist den gebräuchlichen ähnlich.
Die verschiedenen Metalltheile sind mit einander in gebräuchlicher Art verbunden, aufser
dafs die die Dochtführungen tragende Platte und die beiden Deekel P1 und JV1 abhebbar
gemacht sind und der Theil N mit den als Griff dienenden Rändern und dem unteren
Theile, auf welchem das Glas K ruht, in keiner Verbindung steht.
Da das Mittelstück des Behälters hohl ist, leuchtet die Flamme nach abwärts und erwärmt
das OeI, so lange die Lampe brennt. Hierdurch ist man im Stande, die geringste Sorte vegetabilischen
Oeles und auch OeIe, welche sich leicht verdicken und zäh werden, selbst in den
kältesten Klimaten vollkommen gut als Brennmaterial zu verwenden. Durch das Strömen
der Luft über das Mittelstück wird der Docht nicht sobald verkohlt und die Lampe brennt,
bis das ganze OeI im Behälter verbraucht ist.
Die Lampe ist besonders für Eisenbahnwagen, aber auch zu allen anderen Beleuchtungszwecken
geeignet und bedarf keines Cylinders.
Im Falle es nicht nöthig ist, dafs das Licht nach abwärts reflectirt wird, kann man den Behälter
in der Mitte mit einer geraden Röhre versehen, welche quer durch die Mitte getheilt ist,
wie bei der oben beschriebenen Lampe mit einem Docht. Der Vortheil hierbei ist der, dafs das
OeI erwärmt wird und dafs der durch die Röhre aufsteigende, sich um den Docht verbreitende
Luftstrom ein Verbrennen des Rauches bewirkt. Dies ist besonders für Signallampen von unschätzbarem
Werthe, da die Gläser nicht angeraucht werden.
Es lassen sich auch noch anderweitige Modificationen
vornehmen. So ist es z. B. durchaus nicht nothwendig, dafs D konisch oder cylindrisch
sei, es kann von beliebigem Querschnitt sein, obgleich ein runder Querschnitt vorzuziehen
ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Oellampen, welche in der Nähe oder zwischen dem Docht oder den Dochten eine oder zwei Oeffnungen mit reflectirenden Oberflächen besitzen, die so angebracht sind, dafs sie das Licht und die Wärme auf jene Theile unter der Lampe reflectiren, welche nicht von den direct von dem oberen Reflector kommenden Strahlen beleuchtet werden.
- 2. Die Art, durch die in die genannten Oeffnungen nach abwärts dringenden Strahlen der Lampe die Wandungen dieser Oeffnungen und hierdurch das im Behälter befindliche OeI zu erwärmen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15327C true DE15327C (de) |
Family
ID=292366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15327D Active DE15327C (de) | Lampe mit Vorrichtungen zur Verhütung eines Schattenwerfens nach unten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15327C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3129945A (en) * | 1960-05-05 | 1964-04-21 | Thorens Sa | Automatic device for the placing in playing position of records of a record changer |
-
0
- DE DENDAT15327D patent/DE15327C/de active Active
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---|---|---|---|---|
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