DE1524795C - Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auslesen von magnetisch gespeicherten Informationen - Google Patents
Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auslesen von magnetisch gespeicherten InformationenInfo
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Description
Materials beeinflußt und nach einer weiteren Dre- io richtung einem Lichtdetektor zugeführt wird, wobei
hung seines Polarisationsvektors in einer zweiten die gesamte konstante Drehung des Polarisations-Polarisationsvorrichtung
einem Lichtdetektor zugeführt wird, wobei die gesamte konstante Dre
hung des Polarisationsvektors so gewählt wird,
vektors so gewählt wird, daß ein erster magnetischer Zustand des Informationsträgers kein oder nur ein
geringfügiges, der entgegengesetzte magnetische Zu-
daß ein erster magnetischer Zustand des Informa- 15 stand des Informationsträgers dahingegen ein starkes
tionsträgers kein oder nur ein geringfügiges, der elektrisches Ausgangssignal des Lichtdetektors beentgegengesetzte
magnetische Zustand des Infor- wirkt.
mationsträgers dahingegen ein starkes elektrisches Es sind Wandler bekannt, welche Gebrauch machen
Ausgangssignal des Lichtdetektors bewirkt, da- von der beim Kerr-Effekt auftretenden Lichtpolarisadurch
gekennzeichnet, daß die Ebenen 20 tion, wobei das von einer magnetisierten Oberfläche
der dünnen ferromagnetischen Schicht (1) und des reflektierte Licht zugrunde gelegt wird. Ein Nachteil
Informationsträgers (10) gegeneinander geneigt dieses Vorgehens besteht darin, daß beim Auslesen
sind. sehr hoch konzentrierter Informationen der Licht-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- strahl sehr genau fokussiert und ausgerichtet werden
kennzeichnet, daß die Ebenen der dünnen Schicht 25 muß und daß das reflektierte Licht mit großer Präzi-
und des Informationsträgers (10) um 45 bis 90° sion auf den .Detektor gerichtet werden muß, wenn
gegeneinander geneigt sind. eine korrekte Reproduktion der magnetisch gespei-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- cherten Information erfolgen soll. Ein Lichtpolarisadurch
gekennzeichnet, daß als erste Polarisations- tionseffekt größerer Intensität, der ebenfalls schon zur
vorrichtung das Umlenk-Prisma (2), als zweite 30 Reproduktion von magnetisch gespeicherter Informa-Polarisationsvorrichtung
das Umlenk-Prisma (3) tion benutzt wurde, ist der Faraday-Effekt, vorgesehen ist, an denen der Strahlengang jeweils Dieser Faraday-Effekt bewirkt die Polarisation
unter dem Brewster-Winkel reflektiert wird und eines Lichtstrahlenganges, der ein transparentes, aus
daß zum Auslesen binärer Informationen der zwi- einer ferromagnetischen Substanz bestehendes Meschen
den reflektierenden Flächen beider Prismen 35 dium in Gegenwart eines magnetischen Feldes durchliegende
Teil des Strahlenganges eine auf den Trä- setzt. Demgemäß ist ein Verfahren zum Auslesen von
ger (IA) aufgebrachte dünne Schicht (1) aus magnetisch gespeicherten Informationen bekannt, bei
Permalloy in zu dessen Oberfläche normaler, zur dem ein in einer ersten Polarisationsvorrichtung teil-Fortbewegungsrichtung
des dicht an einer Kante weise polarisierter Lichtstrahlengang auf eine in undes
Films (1) bzw. Träger (XA) vorbeigeführten 40 mittelbarer Nähe des Informationsträgers angeordnete
Informationsträgers paralleler Richtung durchsetzt. dünne Schicht eines ferromagnetischen Materials fällt
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- und nach einer weiteren Drehung seines Polarisationskennzeichnet,
daß die Umlenkung des Strahlen- vektors in einer zweiten Polarisationsvorrichtung
ganges mit Hilfe von Spiegeln durchgeführt ist. einem Lichtdetektor zugeführt wird. Die verschiede-
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 45 nen magnetischen Zustände des Informationsträgers
kennzeichnet, daß eine konstante zusätzliche Dre- bewirken verschieden starke Ausgangssignale des
hung des Polarisationsvektors des Lichtstrahlen- Lichtdetektors. Die ferromagnetische Schicht liegt
ganges durch eine Drehung eines oder beider Um- parallel zu einem größeren Abschnitt des Informalenkprismen
realisiert ist. tionsträgers und enthält somit zur gleichen Zeit eine
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 50 größere Informationsmenge. Der auf diese Schicht
kennzeichnet, daß eine konstante zusätzliche Dre- fallende polarisierte Lichtstrahl umfaßt die gesamte
hung des Polarisationsvektors des Lichtstrahlen- Schicht oder einen großen Teil davon, so daß auch
ganges durch eine spezielle Konstruktion der Um- das von der Schicht auf den Lichtdetektor geworfene
lenkprismen realisiert ist. Licht eine größere Informationsmenge enthält. Erst
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 55 im Lichtdetektor erfolgt durch sequentielle Abtastung
durch gekennzeichnet, daß eine konstante zusatz- eine Selektion der Einzelinformationen. Dies ist jedoch
nur dann durchführbar, wenn die nachher wieder zusammengesetzten Einzelinformationen ein sinnvolles
Ganzes, beispielsweise ein Bild, ergeben. Eine
60 Verschiebung z. B. des Lichtstrahlenganges hat auf
den Auslesevorgang keine Wirkung, da das Bild als Ganzes verschoben und somit wieder richtig erkannt
wird. In der digitalen Datenverarbeitung werden jedoch überwiegend nichtredundante oder wenig redun-
65 dante Informationen gespeichert, die sequentiell aus· dem speichernden Medium ausgelesen werden. Mit
der bekannten Einrichtung ist ein Auslesen von mit hoher Dichte gespeicherten digitalen Informationen
liehe Drehung des Polarisationsvektors des Lichtstrahlenganges
durch Einfügung eines Plättchens aus optisch-aktivem Material in den Strahlengang
realisiert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslesen einer
stetigen Information die dünne ferromagnetische Schicht (1) aus Gadolinium-Eisen-Granat besteht.
nicht möglich, da eine noch so geringe Verschiebung des Lichtstrahles bedeutet, daß die ausgelesenen Daten
nicht mehr synchron mit der übergeordneten Steuerung und daher falsch sind. Solche geringen Verschiebungen
des Strahlenganges können nicht vermieden werden. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung anzugeben, mit der magnetisch mit hoher Dichte gespeicherte, digitale Informationen
mit Hilfe des Faraday-Effektes nacheinander ausgelesen werden können. Diese Aufgabe wird bei
der anfangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ebenen der dünnen ferromagnetischen
Schicht und des Informationsträgers gegeneinander geneigt sind.
Da, wie leicht zu ersehen, die den Film beeinflussende Magnetisierung unabhängig von der Geschwindigkeit
des Aufzeichnungsmediums ist, ist das von dem Lichtdetektor abgegebene Signal ebenfalls unabhängig
von einer solchen Bewegung. Daher kann auch eine statische Anzeige des Zustandes der abgetasteten
Bereiche des Speichermediums erfolgen, andererseits ist aber auch eine dynamische Abtastung entlang einer
Spur des Aufzeichnungsmediums möglich, wie dies bisher z. B. bei der Benutzung des Hall-Effektes zum
Auslesen von magnetisch gespeicherten Informationen der Fall ist.
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung besitzt ein hohes Auflösungsvermögen der elektrischen
Reproduktion von magnetisch gespeicherten Signalen, ohne daß hierzu eine komplizierte Lichtfokussierung
nötig wäre; auch sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich, um Störungen zwischen reflektiertem
und durchlassenem Licht zu verhindern. Es sei angemerkt, daß der Faraday-Effekt eine höhere Empfindlichkeit
besitzt, als dies für den Kerr-Effekt der Fall ist. Daher sind die erhaltenen Signale leichter
zu verarbeiten, wodurch eine höhere Wiedergabetreue als bei der Benutzung des Kerr-Effektes erhalten
werden kann.
Die Vorrichtung ähnelt in ihrer Anwendung in gewisser Hinsicht ziemlich stark den bekannten mit
Magnetköpfen arbeitenden Reproduktionsvorrichtungen, welchen eine induktive Kopplung zwischen dem
Magnetkopf und dem Speichermedium zugrunde liegt. Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
kann daher relativ einfach bei der Reproduzierung von magnetbandgespeicherten Informationen benutzt
werden, die in konventioneller Weise erstellt wurden; beispielsweise zur Reproduzierung käuflich erhältlicher
Magnetbänder.
Es sei weiterhin erwähnt, daß durch Ausrüstung herkömmlicher Wiedergabegeräte mit dem Umsetzer
nach der vorliegenden Erfindung sich eine Verbesserung sowohl der Wiedergabequalität als auch des
Auflösungsvermögens im Vergleich zu dem Ursprungliehen
Wiedergabegerät erzielen läßt und daß bei einer derartigen Umrüstung nur geringfügige Teile
des ursprünglichen Gerätes unbrauchbar sind und keine weitere Verwendung finden.
Die schematisch in F i g. 1 skizzierte Wandlervorrichtung
nach der Erfindung weist zunächst eine Abfühlvorrichtung für magnetische Tonaufzeichnungen
auf, welche aus einem transparenten, magnetisch permeablen Film 1 besteht, der auf einem geeigneten
Substrat IA aus Glas oder aus Quarz oder auf einem anderen transparenten nichtmagnetischen Material
aufgebracht ist. Der Film 1 besteht aus einem magnetisch empfindlichen Material, beispielsweise aus
Permaloy (80% Ni und 20% Fe). Am Eingang und Ausgang des Strahlenganges sind die Prismen 2 und 3
mit Polarisationswirkung vorgesehen, die beiderseits des Films 1 bzw. des diesen tragenden Substrats IA
angeordnet sind.
Von einer Lichtquelle 5 wird monochromatisches paralleles Licht geliefert, welches das Substrat sowie
das auf diesen aufgebrachten Film normal zur Filmebene durchstrahlt. Dieses Licht fällt weiter auf einen
Empfänger, der aus einer Photozelle, einer Photodiode oder einen Phototransistor besteht. Es dürfte
sich verstehen, daß für viele Anwendungen auch Spiegel an Stelle der Prismen benutzt werden, können.
Das Licht 4 fällt unter einem Winkel von etwa 56° auf das Prisma 2 auf, wobei dieser Winkel mit der
Normalen zur Prismenoberfläche gebildet wird. Dieser Winkel wird manchmal auch Brewster-Winkel
genannt. Das das Prima 2 verlassende Licht 7 ist daher in eindeutiger Weise linear polarisiert und
durchläuft den tranparenten Film 1, in welchem er eine zusätzliche Polarisation infolge des Faraday-Effektes
erfährt, was immer dann geschieht, wenn die Kante 8 des Filmes sich in unmittelbarer Nähe der
Oberfläche eines magnetischen Speichermediums befindet, beispielsweise in der Nähe der Oberfläche des
Magnetbandes 10. Das Licht trifft weiterhin auf das Prisma 3 auf, und zwar wiederum unter dem'
Brewster-Winkel. Der auffallende polarisierte Lichtstrahl 11 wird daher durch das Prisma mehr oder
weniger reflektiert oder absorbiert, was von dem jeweiligen Grad der Drehung des Polarisationsvektors
aus der Einfallsebene abhängt. Die rückwärtige Oberfläche 12 des Prismas 3 kann mit einer lichtabsorbierenden
schwarzen Farbe behandelt werden, um etwa durchgelassenes Licht unschädlich zu machen.
Befindet sich die Kante des Films 1 in der Nähe einer Umkehrstelle des magnetischen Flusses, z.B.
einer Bitgrenze auf dem Magnetband 10, so wird ein Teilbereich des Films 1 nicht linear in die magnetische
Sättigung getrieben, was dem einen oder dem anderen stabilen Zustand der Hysteresekurve entspricht.
Welcher Zustand wirklich realisiert wird, hängt von der auf dem Magnetband vorliegenden
magnetischen Polarität ab. Wie näher in der F i g. 3 dargestellt, erfährt das den Film durchsetzende Licht
infolge des Faraday-Effektes eine Drehung seines Polarisationsvektors PV in einer Richtung —R oder
in der entgegengesetzten Richtung +R in Abhängigkeit von der auf dem Film vorliegenden magnetischen
Polarität. Aus dem Vorstehenden geht unmittelbar hervor, daß eine Photozelle, die ohne besondere
zusätzliche Justiermaßnahmen bei 6 angebracht ist, gleiche Anzeigen für beide Vektoren +R
und —R liefert, da beide Vektoren die gleiche absolute Verschiebung relativ zur Einfallsebene des Prismas
3 besitzen, die ihrerseits der Zeichenebene entspricht (Fig. 1).
Es ist daher nötig, die relativen Lagen der +R- und —^-Verschiebungen zu modifizieren, was dadurch
geschieht, daß eine zusätzliche konstante Drehung des Polarisationsvektors oder der Einfallsebene
oder beider eingeführt wird. Eine solche Drehung sollte von ausreichender Größe sein, damit
sowohl die +R- als auch —R-Vektoren in dem gleichen über 90° reichenden Drehungsbereich relativ
zur Einfallsebene erscheinen. Hierdurch wird sichergestellt, daß die photoelektrische Anzeige lediglich
dem im Film 1 bewirkten Faraday-Effekt pro-
portional ist. Nach Wunsch kann die Bedeckung der rückwärtigen Oberfläche 12 des Prismas 3 entfernt
werden, und ein weiterer, nicht gezeigter Lichtdetektor kann zur Registrierung des durch das
Prisma 3 hindurchgelassenen Lichtes 13^4 benutzt
werden. In diesem Falle kann die Differenz zwischen den elektrischen Ausgängen des Lichtdetektors 6 und
des nicht gezeigten Detektors als elektrisches Äquivalent für die auf dem Magnetband 10 gespeicherte
Information zugrunde gelegt werden.
Auf Grund des Hystereseeffektes tendiert der Film 1 dahin, seinen magnetischen Zustand beizubehalten,
während die Kante an Punkten der Flußumkehr auf dem Magnetband vorbeiläuft oder während
kurzzeitig der magnetische Fluß stationär gehalten wird. Infolgedessen ist das erhaltene elektrische
Signal unabhängig von der Geschwindigkeit der Bewegung des Magnetbandes 10 und gleichfalls
weitgehend unabhängig von der Flußumkehrdichte auf dem Magnetband.
Es wurde abgeschätzt, daß bei dem heutigen Stand der Technik der Aufbringung dünner Schichten und
der verfügbaren Lichtdetektoren Speicherdichten von einer 400 000 Bits/cm mit Hilfe einer Anordnung
nach F i g. 1 hinreichend aufgelöst und reproduzierbar abgetastet werden können.
Ein Verfahren, welches dazu benutzt werden kann, den Polarisationsvektor PV in eine geeignete relative
Orientierung zu drehen, besteht darin, das Prisma 3 um eine vertikale Achse 4 zu drehen oder eine äquivalente
Konstruktion des Prismas zu wählen, derart, daß das Licht, das durch die Information auf dem
Magnetband in einem Drehsinn +/? polarisiert wurde, die Photozelle 6 nur geringfügig beeinflußt,
während das Licht, welches in entgegengerichtetem Sinne — R gedreht wurde, die Photozelle 6 sehr viel
stärker beeinflußt. Es wurde fesgestellt, daß ein NiFe-FiIm, der beispielsweise eine Dicke von 1500 ÄE aufweist
und auf ein Substrat 1A aus Glas oder Quarz aufgebracht ist, in der einen oder in der anderen
Richtung in die Sättigung magnetisiert werden kann und daß hierzu lediglich eine magnetische Koerzitivkraft
in der Größenordnung von etwa 0,5 Oerstedt benötigt wird und daß ein Drehwinkel für das Prisma
3 existiert, bei dem kein Licht an der Stelle der Photozelle 6 empfangen wird bei Vorliegen des einen
stabilen Sättigungszustandes des Filmes. Es wurde ferner festgestellt, daß das Licht, welches dem Detektor
6 zugeleitet wird, für den entgegengesetzten Magnetisierungszustand des Filmes einen diskreten und
unterschiedlichen Wechsel des von dem Detektor gelieferten Ausgangssignals bewirkt.
Eine Alternative besteht darin, die Konstruktion oder die Orientierung des ersten Prismas 2 zu ändern,
um den Polarisationsvektor um einen geeigneten Winkel bezüglich der Einfallsebene des Prismas 3 zu
drehen.
Eine weitere Möglichkeit ist in F i g. 6 gezeigt und besteht darin, ein V4-Wellenlängen-Plättchen 15 in
den Lichtweg zu bringen, wodurch eine konstante Drehung des Polarisationsvektors bewirkt wird, so
daß bei Vorliegen des einen magnetischen Sättigungszustandes des Films 1, z. B. entsprechend der
+R-Drehung, kein Licht den Detektor 6 erreichen kann. In diesem Falle wird für den entgegengesetzten
Zustand des Films 1 entsprechend der Drehung — R eine diskrete maximale Änderung des Detektorausgangssignals
beobachtet werden.
Es versteht sich, daß für einen empfindlichen Film 1 Störungen durch äußere magnetische Streufelder
durch eine geeignete Abschirmung verhindert werden sollten, was durch die Bezugsziffer 16 angedeutet
ist. Es wurde festgestellt, daß ein intensiverer differentieller Farady-Eflekt erzielt wird, wenn der
Film 1 in einem anderen als einem rechten Winkel relativ zum einfallenden Licht 7 und zu der Tangente
auf die Oberfläche des Magnetbandes 10 angeordnet
ίο wird. Zufriedenstellende Resultate können erreicht
werden, indem Film 1 mit Substrat IA (Fig. 2) in
einem Winkel H von 60 oder 45° gegen die Richtung des durchsetzenden Lichtes 7 orientiert werden. Der
Film 1 in F i g. 1 bzw. 1 in F i g. 2 ist empfindlich gegenüber magnetischen Aufzeichnungskomponenten
parallel zur Wellenfront des den Film durchsetzenden Lichtes. Ein für den Faraday-Effekt geeignetes
Wandlermedium 30, welches empfindlich ist für Komponenten des magnetischen Vektors des Aufzeichnungsmaterials,
welche in Richtung der durchsetzenden Lichtstrahlen verlaufen, ist in F i g. 4 gezeigt.
Hierfür geeignetes Material stellen beispielsweise Kristalle aus Gadolinium-Eisen-Granat dar. Zur Zeit
verfügbare Granate besitzen eine Dicke von 2,5-10 cm3 und weisen eine Winkeldifferenz in der
Größenordnung von 15° des infolge des Fara'day-Effektes polarisierten durchgehenden Lichtes auf.
Aufzeichnungsdichten von 400 Bit/cm werden leicht von derartigen Kristallen aufgelöst bzw. reproduzierbar
abgefühlt. Da diese Kristalle in keiner Weise nichtlinearen Hystereseeffekten unterliegen, sondern
ein breitbandiges Frequenzverhalten aufweisen, so kann die durch den Faraday-Effekt bewirkte PoIarisation
derartiger Kristalle leicht den Änderungen von linearen magnetischen Aufzeichnungen folgen
und diese ohne Verfälschung wiedergeben, d. h. somit Aufgaben erfüllen, wie sie bei der Wiedergabe
von Schalleffekten oder auch von Fernsehbildern benötigt werden. Obwohl im allgemeinen das Auflösungsvermögen
derartiger Kirstalle nicht so günstig liegt, wie dies für die Filme für die Umsetzung binärer
Signale der Fall ist, so können sie doch dort benutzt werden, wo die Filme z.B. wegen ihrer Nichtlinearität
unbrauchbar sind.
Zur Verhinderung von Streureflexionen des Lichtes sollten die unteren Oberflächen der Prismen 2 und 3
mit lichtabsorbierender Farbe bedeckt werden.
Wie in F i g. 5 gezeigt, kann ein Mehrspursystem unter Benutzung von Filmen zur Signalumwandlung
benutzt werden, wobei jede einzelne Spur etwa der einer Anordnung der F i g. 1 und 2
entspricht.
Hierzu sind auf Glas- oder Quarzunterlagen aufgebrachte streifenförmige ferromagnetische Filme 31,
32, 33 und 34 über den zugehörigen Spuren des Aufzeichnungsträgers bzw. Magnetbandes 31A, 32 A,
33 A und 34 Λ angebracht. Die Zwischenräume 315, 325 und 335 zwischen den Streifen entsprechen den
Spuren 31C, 32 C, 33 C auf dem Aufzeichnungsträger 36 und können zur Unterdrückung von unerwünschtem
Übersprechen infolge Reflexion von Streulicht mit schwarzer Farbe bedeckt werden. Die Lichtdetektoren
31D, 32D, 33D und 34D können in passenden
Abständen gegenüber dem Ausgangsprisma 38 angeordnet werden, und je nach Bedarf sind auch noch
weitere Lichtdetektoren 31E, 32 E, 33 E und 34 zur
Aufnahme des das Prisma 38 durchsetzenden Lichtes
zur Differentialdetektion entsprechend der Differenz zwischen den elektrischen Ausgangssignalen D und E
vorgesehen. EinWellenplättchen39 wird zur Drehung des Polarisationsvektors innerhalb einer jeden Lichtspur
um einen konstanten Betrag benutzt, wie bereits
oben erwähnt wurde. Es ist für den Fachmann klar, daß der Aufzeichnungsträger nicht auf bandförmige
Magnetbänder begrenzt ist, sondern daß auch Magnettrommeln oder plastische Bänder benutzt werden
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 510/329
Claims (1)
1. Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auslesen von magnetisch gespeicherten Informationen,
bei der ein in einer ersten Polarisationsvorrichtung teilweise polarisierter Lichtstrahlengang durch eine
in unmittelbarer Nähe des Informationsträgers angeordnete dünne Schicht eines ferromagnetischen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auslesen von
magnetisch gespeicherten Informationen, bei der ein in einer ersten Polarisatiosvorrichtung teilweise pola-5
risierter Lichtstrahlengang durch eine in unmittelbarer Nähe des Informationsträgers angeordnete
dünne Schicht eines ferromagnetischen Materials beeinflußt und nach einer weiteren Drehung seines Polarisationsvektors
in einer zweiten Polarisationsvor-
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