DE1524111C3 - Elektronische Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Elektronische DatenverarbeitungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Datenverarbeitungsanlage
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmliche Datenverarbeitungsanlagen weisen Speicher, Eingabe/Ausgabegeräte und Recheneinheiten
auf. Diese Einrichtungen sind über eine Kopplungseinrichtung, beispielsweise einen Multiplexer, miteinander
verbunden. Außerdem sind Steuereinheiten zwischen den einzelnen Ein/Ausgabe-Geräten und dem Multiplexer
erforderlich. Obwohl jede Steuereinheit zwischen mehrere Ein/Ausgabe-Geräte und den Multiplexer geschaltet
sein kann, kann eine Steuereinheit gleichzeitig jeweils nur eine der Ein/Ausgabe-Einrichtungen an den
Multiplexer ankoppeln. Folglich ist eine gesonderte Steuereinheit für jedes Ein/Ausgabe-Gerät erforderlich,
das einen ständigen Zugang zu dem übrigen Teil des Rechensystems hat. Dies ist jedoch eine sehr kostenauf-
wendige Forderung, durch die der Umfang und damit die Kompliziertheit der Datenverarbeitungsanlage beträchtlich
erhöht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektronische Datenverarbeitungsanlage
zu schaffen, deren zentrales Rechenwerk bzw. deren Prozessor ununterbrochen zu jedem
Speicher und jedem Ein/Ausgabe-Gerät Zugriff haben kann, so daß ohne großen Aufwand weitere Ein/
Ausgabe-Geräte, Speicher und ähnlich Baueinheiten hinzugefügt werden können, ohne daß ein Eingriff in ein
bestehendes Rechensystem erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsanlage ist das zentrale Rechenwerk bzw. der Prozessor über
eine Ein/Ausgabe-Sammelleitung mit allen Ein/Ausga-. be-Geräten und über eine Speicher-Sammelleitung mit
allen Speichergeräten verbunden. Diese beiden Sammelleitungen weisen jeweils drei Leitergruppen, beispielsweise
zur Übertragung von Wahladreßsignalen, Steuerbefehlen und Datensignalen auf. Bei der erfindungsgemäßen
Datenverarbeitungsanlage ist somit gleichzeitig einerseits eine Datenübertragung zwischen
dem zentralen Rechenwerk bzw. dem Prozessor und Ein/Ausgabe-Einrichtungen und andererseits zwischen
dem zentralen Rechenwerk bzw. dem Prozessor und den Speichern möglich. Ferner kann bei der erfindungsgemäßen
Datenverarbeitungsanlage zur Durchführung weiterer, beliebiger Funktionen diese nach dem Baukastenprinzip
erweitert werden, indem nach Wunsch weitere Prozessoren, Speicher und Ein/Ausgabe-Geräte
hinzugefügt werden, um auf diese Weise die Rechen-, Speicher- und Ein/Ausgabe-Kapazität zu erweitern.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsanlage sind in den Unteransprüchen
angegeben. .,.;
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage,
F i g. 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild des Prozessors H(P2) der Datenverarbeitungsanlage,
Fig.3 eine schematischc Darstellung der Wahl- und
Informationsübertragungsschaltungen, die an die Ein/ Ausgabesammelleitung 20 der Anlage nach Fig. 1 angeschlossen
sind,
F i g. 4 ein Blockschaltbild der Wahl- und Dekodierschaltungen, die an die Speichersammelleitung (10) der
Anlage nach F i g. 1 angeschlossen sind,
Fig.5 ein Blockschaltbild von Prozessor- und Speicherwahlgruppen
zur Anwahl der Schnellspeicher (18) nach F i g. 1,
Fig.6 ein Blockschaltbild der Informationsübertragungsstufe
in einem Speicher, der an die Speichersammelleitung 10 nach F i g. 1 angeschlossen ist,
F i g. 7 ein Blockschaltbild eines Ausschnitts einer Zeitsteuerschaltung für die Anlage nach F i g. 1 und
Fig.8 eine Übersicht über die Wellenform während
eines Speichervorgangs bei einer Anlage nach Fig. 1.
Die in F i g. 1 als Blockschaltbild dargestellte Datenverarbeitungsanlage
besitzt drei Hauptgruppen: Prozessoren, Eingabe-Ausgabe-Geräte und Speicher. Eine
Speichersammelleitung 10 verbindet den arithmetischen Prozessor P2 mit dem Speicherteil, von dem die
Kernspeicher 14 und 16 und ein Schnellspeicher 18 dargestellt sind. Die Anschaltung des Schnellspeichers erfolgt
mittels eines Schalters 15. Eine Ein/Ausgabe-(E/A-)-Sammelleitung 20 verbindet den Prozessor P2
mit mehreren peripheren E/A-Geräten, beispielsweise einem Kartenleser 24, einem Fernschreiber 22 und einem
Bandlocher 26. Über die Speichersammelleitung (10) und die E/A-Sammelleitung (20) werden Steuerinformationen
und Daten in beiden Richtungen übertragen. Die Signale werden im Unterschied zur Serienübertragung
parallel übertragen.
Der Prozessor P2 kann auch die Datenübertragung
zwischen den verschiedenen Speichern und magnetischen Trommelspeichern 28, 30 steuern, die über eine
Trommelsteuerung 32 an einen Trommelprozessor 34, (Pi) angeschlossen ist. Der Trommelprozessor 34 überträgt
Daten zwischen den Trommelspeichern 28 und 30 und den Speichern 14 und 16 mittels einer zweiten Speichersammelleitung
36.
Nach F i g. 1 gehört zu der dargestellten Datenverarbeitungsanlage
ferner ein Prozessor 42, (P0), der über eine E/A-Sammelleitung 44 an E/A-Geräte 46 angeschlossen
ist. Eine Speichersammelleitung 48 verbindet den Prozessor Po mit den Speichern 14,16 und 18.
Bei näherer Betrachtung der Verbindungen zwischen den Eingabe-Ausgabe-Geräten und der Sammelleitung
20 besitzt jedes periphere Gerät 22, 24 und 26 und die Trommelsteuerung 32 je zwei Parallelanschlußklemmen
22a, 226; 24a, 24b; 26a, 26b und 32a, 326. Die E/A-Sammelleitung 20 besteht ihrerseits aus mehreren hiritereinandergeschalteten
Abschnitten. So liegt ein erster Abschnitt 20a zwischen dem Prozessor 12 und der Anschlußklemmen
22a; die Anschlüsse der Sammelleitungsabschnitte erfolgen im allgemeinen mittels Mehrfachstecker.
Ein zweiter Abschnitt 20b liegt zwischen dem Kartenieseranschluß 24a und dem Anschluß 22b
des Fernschreibers 24. Entsprechend reicht ein Abschnitt 20c der E/A-Sammelleitung zu dem Bandlocher
26, und die Abschnitte 2Od und 2Oe schließen den Trommelspeicher an die Sammelleitung an.
Die Speichersammelleitungen 10, 36 und 48 sind in gleicher Weise an die Speicher angeschlossen, mit der
Ausnahme, daß jeder Speicher mehrere Paare Parallelanschlußklemmen hat, jeweils ein Paar für jede Sammelleitung,
an die er angeschaltet werden kann. So hat die Sammelleitung 10 einen Abschnitt 10a, der zwischen
den Prozessor P2 und eine Anschlußklemme 14a eines Kernspeichers 14 eingeschaltet ist, einen Abschnitt iOb
zwischen dem Anschluß 146 und dem Kernspeicher 16 und einen Abschnitt 10c, der zu dem Schnellspeicher 18
reicht.
Aufgrund dieser Anordnung kann die Datenverarbeitungsanlage baugruppenweise nach einem Baukastensystem
erweitert werden. Beispielsweise kann ein zusätzliches E/A-Gerät an die Sammelleitung 20 über die
Anschlußklemme 34b des Trommelprozessors Pi angeschlossen
werden. Zusätzliche Speicher und Trommelspeicher können in ähnlicher Weise hinzugefügt werden;
weiter können an die Anlage zusätzliche Prozessoren mit einer weiteren Speichersammelleitung angeschlossen
werden, die an zusätzliche Anschlußklemmen der Speicher 14,16 und 18 angekoppelt ist.
Die Anlage arbeitet asynchron; sie besitzt keine zentrale
Zeitsteuerschaltung. Jeder Speicher hat beispielsweise seinen eigenen Zeitgeber zur Steuerung der Arbeitsweise
innerhalb eines vollständigen Speicherzyklus. Zur Durchführung einer Speicheroperation gibt
der Speicher an den betreffenden Prozessor ein Signal ab, um das Lesen bzw. Schreiben von Daten am Prozessorende
der Speicherleitung festzulegen.
Arithmetischer Prozessor
Die arithmetischen Prozessoren 12 und 42 führen die arithmetischen und logischen Operationen und Datenübertragungsoperationen
in der Anlage nach F i g. 1 durch. Jeder Prozessor 12,42 sei nach F i g. 2 aufgebaut,
wonach ein Pufferregister 50 an Datenleitungen 52 der E/A-Sammelleitung 20 angeschlossen ist. Das Register
50 legt die Adressen für die Eingabe-Ausgabe-Operationen fest, dient als Operandenregister für logische Befehle
und wird für alle arithmetischen und Schiebebefehle benutzt.
Ein Speicherpufferregister 54 verbindet das Pufferregister 50 mit Datenleitungen 56 der Speichersammelleitung
10. Neben seiner Pufferfunktion im Austausch mit der Speicheranordnung arbeitet das Speicherpufferregister
54 als Addendenregister bei arithmetischen Operationen und enthält bei logischen Operationen einen
Operanden.
Ein Programmzähler 58 enthält die Speicherstelle, aus der der jeweils folgende, auszuführende Programmbefehl
zu entnehmen ist. Ein Wahladreßregister 60 überträgt an die Speichersammelleitung 10 die Speicheradresse,
d. h. die Gruppenadresse und die Adresse des jeweiligen Speicherplatzes innerhalb der Speichergruppe.
Ein Wahladreßregister (Befehlsregister) 62 des Prozessors 12 enthält Informationen hinsichtlich der auszuführenden
Befehle. Es enthält E/A-Wählstufen 62a, die an E/A-Wählleitungen 64 innerhalb der Sammelleitung
20 angeschlossen sind, die das jeweilige E/A-Gerät festlegen, das während des betreffenden Befehlsschrittes
mit dem Prozessor 12 verbunden werden soll. Der Prozessor 12 besitzt auch ein Prioritätsregister 66 und eine
Eingabe-Ausgabe-Steuerstufe 68.
Eine Speichersteuerstufe 69 des Prozessors 12 dient zur Aussendung und zum Empfang der Steuersignale
für die Datenübertragung zwischen den Speichern und dem Prozessor. Diese Steuersignale sowie die verarbeitenden
Schaltungen werden nunmehr erläutert.
Die Anschlußschaltungen für die verschiedenen Leiter der E/A-Sammelleitung 20 innerhalb des Prozessors
P2 sind etwas eingehender auf der rechten Seite der
F i g. 3 dargestellt.
Eingabe-Ausgabe-Gerät
(E/A-Gerät)
(E/A-Gerät)
Im allgemeinen enthält jedes Eingabe-Ausgabe-Gerät 22, 24, 26 und 46 nach F i g. 1 einen Steuerteil und
einen Funktionsteil für die jeweiligen Funktionen. In einem Magnetbandgerät gehören zu dem Funktionsteil
der Bandtransport und in einem Fernschreiber die Tastenanordnung.
Der E/A-Gerätesteuerteil ist von besonderem Interesse, da derselbe unmittelbare Verbindung mit den sonstigen
Teilen der Datenverarbeitungsanlage hat. Der Funktionsteil ist mit der Datenverarbeitungsanlage
selbst nur über den Steuerteil verbunden.
In der folgenden Betrachtung wird die Informationsflußrichtung
in bezug auf den jeweiligen Prozessor ausgedrückt. Ein von einem Prozessor an ein E/A-Gerät
abgegebenes Signal wird als Ausgangssignal bezeichnet. Entsprechend stellt ein in dem Prozessor von einem
E/A-Gerät empfangenes Signal ein Eingangssignal dar.
Daten werden zwischen dem Prozessor 12 und den 1:/A-Geräten 22, 24, 26,46 über die Zweiweg-Datenleitungen
52 der E/A-Sammelleitung 20 übertragen (F i g. 2 und 3). In dem Prozessor 12 sind diese Leitungen
an das Register 50 angeschlossen. Zusätzlich übertragen diese Leitungen Binärsignale als Befehle für die E/AGeräte
und als Zustandsinformationen für den Prozessor 12. Bei einem Fernschreiber können die Befehle beispielsweise
die Übertragung von Daten an eine entfernte Station betreffen. Zustandsinformationen des Fernschreibers
lassen den Prozessor 12 erkennen, daß der Fernschreiber besetzt ist durch den Empfang von Daten
ίο von einer anderen Fernschreibstation, oder daß der
Fernschreiber frei ist.
Die dargestellte Datenverarbeitungsanlage benutzt zwei aufeinanderfolgende E/A-Steuersignale für die
Übertragung jeder Datengruppe auf den Datenleitungen 52 in ein E/A-Gerät. Das erste Steuersignal, als
»data clear« bezeichnet, bereitet das E/A-Gerät für den Informationsempfang vor. Es folgt ein weiteres Ausgangssignal,
genannt »data set«, das in dem E/A-Gerät den Datenempfang bewirkt. Die »data-clear- und dataset«-Signale
gehen von der E/A-Steuerstufe 68 des Prozessors aus.
Ähnlich wie die Datenübertragung in ein E/A-Gerät wird jeder E/A-Befehl in Abhängigkeit von zwei aufeinanderfolgenden
Signalen, genannt »cono clear« und »cono set« der E/A-Steuerstufe 68 von den Datenleitungen
an das E/A-Gerät übertragen.
Der Prozessor 12 befiehlt einem E/A-Gerät mit einem »coni«-Signal die Aussendung der Zustandsinformation,
und für die Eingabe von Daten wird ein »datai«-Signal in das E/A-Gerät übertragen.
Wie nunmehr im einzelnen anhand von F i g. 3 gezeigt wird, gibt der Prozessor Pi diese sechs E/A-Stcuerbefehle
an alle E/A-Geräte weiter, die an die E/A-Sammelleitung angeschlossen sind. Der Prozessor 12 weist dann
nur das gewünschte Gerät (bzw. die gewünschten Geräte) zu einer Antwort auf diese Signale an. Hierfür gibt
das Befehlsregister 62 des Prozessors 12 kodierte Anwählwörler an alle E/A-Geräte. Nur das gewünschte
E/A-Gerät dekodiert das Anwählwort und erzeugt ein Bereitschaftssignal. Dadurch wird das E/A-Gerät, das
durch dieses Anwählwort bezeichnet ist, zu einer Antwort auf die Steuersignale des Prozessors 12 erregt.
Wenn in einem E/A-Gerät Daten für den Prozessor 12 bereitstehen oder von dem Prozessor 12 angefordert
werden, wird ein Unterbrechungssignal an das Prioritätsregister 66 ausgegeben. Dasselbe ist entsprechend
der Prioritätsstufe des E/A-Gerätes kodiert und wird in dem Prozessor 12 in Abhängigkeit von seiner Priorität
gegenüber der Priorität der gerade in dem Prozessor 12 ablaufenden Operation angenommen oder zurückgewiesen.
Fig.3 zeigt die Schallungen der Steuerstufe eines
E/A-Gerätes und ferner die Schaltungen des arithmetischen Prozessors 12, die an die E/A-Sammelleitung 20
angeschlossen sind. Auf der rechten Seite der F i g. 3 ist das Prioritätsregister 66 gezeigt, das an die E/A-Unterbrecherleitungen
70 angeschlossen ist. Ferner sind die Wählleitungen 64 erkennbar, die an die E/A-Anwählstufen
62a des Befehlsregisters 62 angeschlossen sind.
In dem Steuerteil jedes E/A-Gerätes, beispielsweise des Fernschreibers 22, sind Wählleitungen 64 an die
Eingangsanschlüsse eines Dekodierers 72 (F i g. 3) angeschlossen. Der Dekodierer 72 schaltet die Ausgangsleitung
74 nur dann an, wenn das Wählsignal der Leitungen 64 dem Wählkode des Fernschreibers 22 gleich ist. Die
Leitung 74 leitet dann das Dekodierungsausgangssignal zur Voreinstellung von sechs Und-Schaltungen 78, 80,
82,84,86,88 weiter, die in einer UND-Gattergruppe 76
angeordnet sind. Die Schaltung 76 enthält je eine Und-Schaltung für jedes der bereits genannten E/A-Steuersignale.
Gleichzeitig leiten die Steuerleitungen 90,92,94, 96,
98,100 der E/A-Sammelleitung 20 die E/A-Steuersignale
der E/A-Steuerstufe 68 des Prozessors 12 in die UN D-Gattergruppe 76 jedes E/A-Gerätes 22,24 und 26
ein. Nach F i g. 3 liefert die Leitung 90 das »coni«-Signal an einen Eingang jeder Und-Schaltung 78, die Leitung
92 liefert das »cono set«-Signal an einen Eingang jeder Und-Schaltung 82, die Leitung 94 liefert das »cono clear«-Signal
an einen Eingang der Und-Schaltung 84, die Leitungen 96, 98 und 100 geben jeweils das »datai-,
datao set- bzw. datao clear«-Signal an die Und-Schaltung 80,86 bzw. 88 ab. So wird bei einer Koinzidenz des
betreffenden Wählsignals mit einem der sechs Befehlssignale eine Und-Schallung 78,80,82,84,86,88 des angewählten
E/A-Gerätes unter Weitergäbe eines Ausgangssignals durchgeschaltet.
Zusätzlich zu den E/A-Wählleitungen 64 und den Steuerleitungen 90, 92, 94, 96, 98, 100 gehören zu der
E/A-Sammelleitung 20 36 Datenleitungen 52, von denen eine in F i g. 3 gezeigt ist. Diese Leitungen übertragen
jeweils Datensignale von dem und in den Prozessor 12, Zustandsinformation für das E/A-Gerät in den Prozessor
12 und Befehlssignale in die E/A-Geräte.
Wie die anderen Leitungen der E/A-Sammelleitung 20 sind dieselben Datenleitungen 52 für alle E/A-Geräte
bestimmt, die an die E/A-Sammelleitung angeschlossen sind. Dies ist in F i g. 2 und auf der linken Seite der
F i g. 3 angedeutet, wo die E/A-Geräte 24 und 26 an die Sammelleitung 20 in gleicher Weise wie das E/A-Gerät
22 angeschlossen sind.
E/A-Pufferschaltung des arithmetischen Registers
Gemäß der rechten Seite in Fig.3 iätijede Datenleitung
52 an eine Stufe einer Kopplungsschaltung des Pufferregisters 50 angeschlossen. Die gesamte Kopplungsschaltung
umfaßt jeweils gesonderte Stufen entsprechend der Kopplungsstufe 102 für jede Datenleitung
52 in der E/A-Sammelleitung 20.
Die dargestellte Kopplungsstufe 102 enthält einen Widerstand 106, der zwischen die Datenleitung 52 und
eine negative Gleichspannung eingefügt ist. Eine Diode 104 schaltet die Datenleitung auf eine weniger negative,
an die Diodenanode angelegte Gleichspannung. Dadurch wird die Datenleitung 52 normalerweise auf der
weniger negativen Gleichspannung gehalten. Zwei Dioden 108 und 110 sind zu einer Und-Schaltung zusammengeschaltet,
damit nur dann an den Steuereingang 112a eines Inverters 112 eine negative Spannung anliegt,
wenn an beiden Dioden eine negative Signalspannung anliegt. Die Diode 108 enthält auf der Leitung 52
die zu übertragende Binärziffer, und die E/A-Steuerstufe 68 legt ein Bcfehlssignal zur Übertragung des betreffenden
Ziffersignals an die Diode 110 an.
Aufgrund der an den Steuersignalanschluß 112a anliegenden
negativen Spannung, wenn beispielsweise ein »1 «-Signal übertragen werden soll, hebt der Inverter
112 die Datenleitung 52 gegenüber der negativen Ruhespannung auf Erdpotential an. Wenn andererseits ein
»0«-Signal abgegeben werden soll, erhält die Diode 108 kein Erregungssignal, so daß die Leitung 52 auf dem
negativen Ruhepotential bleibt.
Nach Anlegen des Übertragungsbefehls an die Diode 110 der Kopplungsstufe 102 veranlaßt der Prozessor 12
eine bestimmte Schaltung eines bestimmten E/A-Gerätes zur Abfrage des Potentials auf der Datenleitung 52.
Dadurch liest die bestimmte E/A-Schaltung das Binärsignal ein, das von dem Prozessor 12 an die Datenleitung
52 abgegeben worden ist. Unmittelbar darauf gibt die E/A-Steuerstufe 68 ein Rücksetzsignal an die Torschaltung
114 der Kopplungsstufe 102 ab, so daß über einen Widerstand 117 eine hohe negative Spannung an die
Datenleitung 52 angelegt wird. Die Rücksetzspannung entlädt die Leitung 52 und bringt sie schnell auf ihre
negative Ruhespannung zurück, wo sie normalerweise durch die Diode 104 gehalten wird.
In der Stufe 102 der Kopplungsschaltung wird ein von
einem E/A-Gerät empfangenes Binärsignal über eine Eingangsleitung 52a an die nicht dargestellten Informationseingänge
des arithmetischen Registers 50 angelegt. Die Rücksetztörschaltung 114 wird ausgelöst, damit die
Datenleitung 52 sicher auf ihr normales negatives Ruhepotential eingestellt wird, bevor ein weiteres Ziffersignal
auf die Datenleitung 52 gegeben wird.
E/A-Gerät-Steuerschaltung
Unter weiterer Bezugnahme auf F i g. 3 besitzt der dargestellte Fernschreiber 22 für jede Datenleitung 52
der E/A-Sammelleitung 20 eine gesonderte Steuerstufe 113, die vier Verbindungen mit der zugehörigen Datenleitung haben kann. Zum Empfang einer Befehlsziffer
von dem Prozessor 7*2 besitzt das E/A-Gerät eine Und-Schaltung
116, zweckmäßigerweise in Form einer Kapazitäts-Dioden-UND-Schaltung, deren Eingang 116a
mit der Datenleitung 52 verbunden ist. Der andere Eingang 1166 der Und-Schaltung ist mit dem Ausgang der
Und-Schaltung 82 der UND-Gattergruppe 76 verbunden. Der Ausgang der Und-Schaltung 116 ist an einen
Eingang eines Befehlsregisters 118 angelegt, das jeweils
durch das Ausgangssignal der Und-Schaltung 84 der UND-Gattergruppe 76 gelöscht wird.
Entsprechend umfaßt die Schaltung des E/A-Gerätes zum Empfang von Datensignalen auf jeder Datenleitung
52 eine Und-Schaltung 120, deren Eingang 120a an die Leitung 52 und deren Eingang 120Z>
an den Ausgang der Und-Schaltung 86 angeschlossen ist. Das Ausgangssignal der Und-Schaltung 120 setzt ein Datenregister
122, das Ausgangssignal der Und-Schaltung 88 löscht das Datenregister 122.
Um den Zustand des Fernschreibers 22 für jedes Binärziffersignal eines Wortes auf der betreffenden Datenleitung
52 anzuzeigen, besitzt der Fernschreiber nach F i g. 3 einen Inverter (Koppelgatterschaltung) 124,
dessen Ausgang 124a über einen Widerstand an die Leitung 52 angeschlossen ist. Das Eingangssignal für den
Inverter 124 kommt von einer Und-Schaltung (Koppelgatterschaltung)
126 aus Dioden 128 und 130, deren Kathoden an den Invertereingang 1246 angeschlossen sind.
Die Diode 128 liegt an einem Ausgang eines Zustands-Flip-Flops
(Datenregister) 132, und die Diode 130 erhält das Ausgangssignal der Und-Schaltung 78.
Die Schaltung zur Weitergabe eines Datenziffersignals
an eine Datenleitung 52 ist ähnlich der Schaltung zur Weitergabe der Zustandsinformation an den Prozessor
aufgebaut. Im einzelnen ist der Ausgang eines Inverters 134 über einen Widerstand mit der Leitung 52
verbunden, und eine Und-Schaltung (Koppelgatterschaltung) 136 aus zwei Dioden 138 und 140 erzeugt das
Eingangssignal für den Inverter (Koppelgatterschaltung) 134. Ein Ausgangsanschluß des Datenregisters 142
ist mit der Diode 138 verbunden, und das Ausgangssi-
gnal der Und-Schaltung 80 wird an die andere Diode
140 weitergegeben.
Der Fernschreiber 22 besitzt für jede Datenleitung 52 eine gesonderte Steuerstufe, wie eben beschrieben, d. h.
mit Registern 118, 122, 132 und 142, Invertern 124 und 134 und Und-Schaltungen 116, 120,126 und 136. Diese
gesonderten Steuerschaltungen werden durch eine einzige UND-Gattergruppe 76 in der beschriebenen Weise
gesteuert.
Ausgabeoperationen der E/A-Sammelleitung
Die Arbeitsweise der E/A-Gerätesteuerstufen wird nunmehr unter weiterer Bezugnahme auf Fig.3 beschrieben.
Eine E/A-Operation unter Beanspruchung des Prozessors 12 (P2) beginnt mit dem Anlegen eines ·
Wahlsignals von den E/A-Wählstufen 62a des Prozessors 12 an den Dekodierer 72 jedes E/A-Gerätes 22,24
und 26, das an die Sammelleitung 20 angeschlossen ist.
Dieses Wählsignal erzeugt nur an demjenigen Dekodierer 72 der E/A-Geräte 22,24,26 ein Ausgangssignal,
der für die E/A-Operation benötigt wird. Wenn der Kode des Wählsignals den Eingangsbedingungen für die
Erregung des Kartenlesers 22 entspricht, erregt ein Ausgangssignal des betreffenden Dekodierers 72, und
zwar in Form einer Potentialänderung auf der Leitung 74, einen Eingang jeder Und-Schaltung 78,80,82,84,86,
88.
Wenn in der E/A-Operation Daten von dem Prozessor 12 in den Fernschreiber 22 übertragen werden sollen,
gibt die E/A-Steuerstufe 68 des Prozessors 12 nach Zuteilung des Wählsignals ein »dato clear«-Signal an die
E/A-Sammelleitung 20 (d. h. die Leitung 100) ab. Dieses Signal veranlaßt in dem Fernschreiber 22 die UND-Schaltung
88, die durch den Ausgangspegel des Dekodierers 72 in Bereitschaftsstellung steht, zur Löschung
des Datenregisters 122. Sobald dieses Register 122 gelöscht ist, steht der Fernschreiber 22 für die Aufnahme
neuer Datensignale bereit. Der Prozessor 12 gibt nunmehr an jede Datenleitung 52 ein Datensignal ab, damit
binäre »1 «-Signale eingelesen werden. Das von der Steuerstufe 68 dem Prioritäts-Register 66 an der Steuerleitung
98 zugeführte »datao set«-Signal läßt die Und-Schaltungen 120 das jeweilige »1«-Signal von den Leitungen
52 in das entsprechende Datenregister 122 übertragen. Im einzelnen schaltet das »datao set«-Signal die
voreingestellte Und-Schaltung 86 durch, so daß ein Impuls an den Eingang 120Z? jeder Und-Schaltung 120 weitergegeben
wird. Aufgrund dieses Signals gibt die Und-Schaltung 120 (beim Vorhandensein eines »!«-Signals
aus der Leitung einen Impuls an das Datenregister 122 ab, wodurch das Register gesetzt, d. h. in den »!«-Zustand
geschaltet wird.
Dieselbe Operationsfolge gehört zur Aussendung eines Binärziffersignals eines Befehls an den Fernschreiber
22. Im einzelnen gibt das Befehlsregister 62 das E/A-Wählsignal an die Leitung 64, die E/A-Steuerstufe
68 gibt das »cono clear«-Signal an die Und-Schaltung 84 jedes E/A-Geräts. Jedoch nur die Und-Schaltung 84 des
durch ein Befehlsregister adressierten E/A-Geräts läßt das »cono clear«-Signal an den Löscheingang 118a des
Befehlsregisters 118 durch. Die Und-Schaltung 82 des E/A-Geräts empfängt dann ein »cono set«-Signal auf
der Befehlsleitung 92. Dieses Signal führt über die Und-Schaltung 82 zu einer Umstellung der Und-Schaltung
116, so daß das »!«-Signal von der Leitung 52 in das
Befehlsregister 118 übertragen wird.
E/A-Sammelleitungs-Eingabeoperation
Wenn der Prozessor P2 von dem Fernschreiber 22
Daten übernehmen soll, speist er in den Dekodierer 72 des Gerätes ein entsprechendes Wählsignal ein, und
zwar aus dem Prozessor-Befehlsregister 62. Die E/A-Steuerstufe 68 des Prozessors 12 gibt dann das »datai«-Signal
an die Steuerleitung 96, die an die Und-Schaltung 80 angeschlossen ist. Aufgrund der Koinzidenz
dieses Signals und des Ausgangssignals des Dekodierers 72, gibt die Und-Schaltung 80 des Fernschreibers
ein Ausgangssignal ab, das die Diode 140 der Und-Schaltung 136 des Leseteils in Sperrichtung vorspannt.
Wenn ein Datenregister 142 des Fernschreibers 22 ein »0«-Signal enthält, erhält die Diode 138, die an das Register 142 angeschlossen ist, kein Eingangssignal. Daher bleibt der Inverter 134, der an die betreffende Und-Schaltung 136 angeschlossen ist, gesperrt und die Datenleitung 52, die mit dem Inverter 134 verbunden ist, verbleibt auf seinem negativen Spannungspegel. Das Pufferregister 50 des Prozessors P2 zeichnet die Abwesenheit eines Signals während desjenigen Taktintervalls als »0«-Signal auf, während dem der Prozessor 12 das »datai«-Signal an die E/A-Leitung 96 abgibt.
Wenn ein Datenregister 142 des Fernschreibers 22 ein »0«-Signal enthält, erhält die Diode 138, die an das Register 142 angeschlossen ist, kein Eingangssignal. Daher bleibt der Inverter 134, der an die betreffende Und-Schaltung 136 angeschlossen ist, gesperrt und die Datenleitung 52, die mit dem Inverter 134 verbunden ist, verbleibt auf seinem negativen Spannungspegel. Das Pufferregister 50 des Prozessors P2 zeichnet die Abwesenheit eines Signals während desjenigen Taktintervalls als »0«-Signal auf, während dem der Prozessor 12 das »datai«-Signal an die E/A-Leitung 96 abgibt.
Wenn andererseits ein »1 «-Signal in das Datenregister 142 gespeichert wird, wird die daran angeschlossene
Diode 138 gleichzeitig mit der Diode 140 in Sperrichtung vorgespannt. Dies führt zu einem Leitendwerden
des Inverters 134 und läßt das Potential der betreffenden Datenleitung 52 auf Erdpotential ansteigen. Das
Pufferregister 50 hält diesen Spannungspegel als binäres »!«-Signal fest. Die Datenleitung52 wird dann durch
den über die Torschaltung 114 des Prozessors 12 angelegten
Rücksetzimpuls schnell auf seinen negativen Pegel zurückgeführt.
Der Zustand eines E/A-Geräts (22, 24, 26) wird in gleicher Weise wie der Inhalt des Daten registers 142 an
den Prozessor 12 weitergegeben. Das heißt, zur Übertragung des Inhalts des Zustandsregisters 132 auf eine
Datenleitung 52 gibt der Prozessor 12 ein »coni«-SignaI an die Befehlsleitung 90. Die Und-Schaltungen 78 und
126 und der Inverter 124 arbeiten in gleicher Weise wie die Und-Schaltungen 80 und 136 und der Inverter 134,
der das Datenregister 124 angeschlossen ist.
E/A-Gerät-Bedienungsanforderung
F i g. 3 zeigt auch einen Dekodierer 152 beispielsweise in Form eines Binär-Oktal-Dekodierers mit 8 Ausgangsanschlüssen
sowie ein Prioritätsregister 150 des Fernschreibers 22. Das Prioritätsregister 150 speichert
eine kodierte Priorität, die ihm der Programmierer zuteilt, und der Dekodierer 152 dekodiert diese Prioritätsinformation. Bei Empfang eines Unterbrechersignals er-
zeugt der Dekodierer 152 ein Bedienungsanforderungssignal oder Prioritätsunterbrechersignal auf einer der
Ausgangsleitungen 154, die der Priorität des Registers entsprechen. Diese Leitung, die zusammen mit den Prioritätsleitungen
der anderen E/A-Geräte an die E/A-Unterbrechungsieitungen 70 der E/A-Sammelleitung 20
angeschlossen ist, führt zu dem Prioritätsregister 66 des Prozessors P2. (Der Unterbrechungssignaleingang des
Dekodierers 152 kann beispielsweise von einem Zustandsregister 132 der Fernschreiber-Steuerstufe 113
stammen und anzeigen, daß weitere Daten in den Prozessor 12 übertragen werden sollen.)
Das Prioritätsregister 66 vergleicht die Priorität eines einlaufenden Unterbrechersignals mit der Priorität des
ti
gerade in dem Rechenwerk ablaufenden Programms. Entsprechend der relativen Priorität des E/A-Gerätes
gegenüber dem laufenden Programm vernachlässigt der prozessor 12 die Unterbrechungsanforderung oder unterbricht
andererseits den Programmablauf und erledigt die neue Anforderung.
Die Prioritätsfestlegung in dem Prioritätsregislcr 150 kann mittels der genannten »cono clear- und cono
sct«-Signale erfolgen. In diesem Fall würde das Befehlsregister 118 der F i g. 3 die einzelnen Stufen des Prioritätsregisters
150 bilden.
Der Prozessor P2 kann auch in der Weise programmiert
sein, daß er bei Eintreffen einer Unterbrechungsanforderung von einem E/A-Gerät den Zustand desselben
abfragt, um daraus die Ursache der Unterbrechungsanforderung festzustellen. Diese Abfrage erfordert
im allgemeinen die Bestimmung des Züstandes einer oder mehrerer Stellen des Zustandsregisters 132 des
E/A-Gerätes und erfolgt deshalb nach dem Obigen mittels der »coni«-Signalc des Prozessors.
pen zur Verfügung steht, sobald die in die Sammelleitung
von einem Prozessor oder einem Speicher eingegebenen Signale über die Sammelleitung verarbeitet
sind. Im einzelnen kann ein Prozessor bereits unmittclbar nach Übertragung von Daten zwischen einem
Speicherpuffer eines Speichers und den Datenleitungen sowie noch während der Übertragung der Daten von
dem Speicherpuffer an die Kernspeicher Operationen mit anderen Speichern ausführen. Durch diese Arbeitsweise
wird die Anlage beträchtlich schneller, als wenn ein Prozessor aufeinanderfolgende Operationen mit
demselben Speicher ausführt.
Der Speicherteil
Speichersystem
Der Speicherteil der Datenverarbeitungsanlage umfaßt einige gesonderte und voneinander unabhängige
Speicher, die jeweils aus einem Datenspeicherteil und einem Steuerteil bestehen. Jeder Speicher arbeitet im
Vergleich zu den anderen Speichern asynchron und auch gegenüber den arithmetischen Rechenwerken und
den Eingabe-Ausgabe-Geräten.
Die verschiedenen Speicher haben einen verschiedenen Speicherumfang und unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeit.
Die Anlage nach F i g. 1 besitzt beispielsweise drei Speicher, einen Kernspeicher 14 mit einer
Kapazität von 16 384 Worten, einen Kernspeicher 16 mit einer Kapazität von 8 192 Worten5 und einen
Schnellspeicher 18 mit einem 16-Registör^-Flip-Flopspeicher.
Die Spcichersammelleitiing 10 nach Fig. 1 verbindet
jeden Speicher 14,16 und 18 unmittelbar mit dem Prozessor P2, und eine gesonderte Speichersammclleitung
48 verbindet dieselben Speichergruppen mit einem anderen arithmetischen Prozessor Po. Die Speicher 14 und
16 sind mittels einer Sammelleitung 36 an den Trommelprozessor P\ angeschlossen.
Wie weiter unten erläutert wird, wird der Prozessor, an den ein Speicher zu einem bestimmten Zeitpunkt
angekoppelt ist,
1. durch Signale, die das Gerät von den Prozessoren empfängt, und
2. durch eine Prioritätsschaltung in dem Prozessor bestimmt.
Der Schnellspeicher 18 ist fest verdrahtet, so daß er beispielsweise mittels eines Schalters 15 zu einem bestimmten
Zeitpunkt nur einem Prozessor, beispielsweise dem Prozessor P2, zugeordnet ist. Deshalb sollte in
manchen Anlagen jeder Prozessor einen gesonderten Schnellspeicher besitzen.
In einer solchen Anlage besitzt jeder Prozessor einen
unmittelbaren Zugang zu jedem Speicherplatz in Kernspeicher 14 und 16. Da ferner dieselbe Speichersammelleilung
jeden Prozessor mit allen Speichern, mit denen er in Austausch treten kann, verbindet, ist die Anlage so
ausgelegt, daß die Sammelleitung dem Prozessor zur Übertragung weiterer Signale an andere Speichergrup-Im
allgemeinen hat mit Ausnahme des Schnellspeichers 18 jeder Speicher neben einem Speicherabschnitt
einen. Steuerabschnitt, der Betriebsanforderungen von
2ü jeden mit dem Gerät verbundenen Prozessor empfängt. Die Prozessoranforderungen sind kodierte Signale zur
Kennzeichnung eines bestimmten Speichers. In Abhängigkeit von einer Prozessoranforderung, die an das Gerät
adressiert ist, leitet der Steuerabschnitt zur Beamwortung
der Anforderung eine Operationsfolge ein. Ein Schritt besteht in dem Prioritätsvergleich zwischen der
Anforderung und einer gleichzeitig von einem anderen Prozessor empfangenen Anforderung.
Der Speicher spricht auch auf Befehle von einem Prozessor zur Auslösung der Lese- und Schreibstufen des
Speicherabschnitts an. Ferner gibt jeder Speicher Informationen hinsichtlich des Züstandes des Speicherzyklus
an die Prozessoren ab.
Nach F i g. 4 umfaßt beispielsweise der Kernspeicher 14 eine Prozessordekodierstufe 156, die Betriebssignale von jedem Prozessor P2, P\ und Po (Fig. 1) empfängt. Der untere Teil der F i g. 4 stellt eine Prioritätsdekodierstufe 158 dar, mit der der Kernspeicher eine Entscheidung trifft, wenn gleichzeitig von mehreren Prozessoren Bedienungsanforderungen eingehen. Diese Schaltungen sollen nunmehr im einzelnen erläutert werden.
Nach F i g. 4 umfaßt beispielsweise der Kernspeicher 14 eine Prozessordekodierstufe 156, die Betriebssignale von jedem Prozessor P2, P\ und Po (Fig. 1) empfängt. Der untere Teil der F i g. 4 stellt eine Prioritätsdekodierstufe 158 dar, mit der der Kernspeicher eine Entscheidung trifft, wenn gleichzeitig von mehreren Prozessoren Bedienungsanforderungen eingehen. Diese Schaltungen sollen nunmehr im einzelnen erläutert werden.
Die Prozessordekodierstufe 156 besitzt für jeden mit
dem Kernspeicher 14 verbundenen Prozessor P2, Fi und
Po eine Und-Schaltung 161,165 und 167. Die Eingangssignale
an der Und-Schaltung 161 schließen Geräte-Adreßsignale aus dem Speicherwahladressenregister 60
(F i g. 2) des Prozessors Pt und ein Anforderungssignal
der Speichersteuerstufe 69 ein. Speichersarnmelleitungen 162 und 164 übertragen diese Signale jeweils an die
Und-Schaltung 161. Für eine spätere Bezugnahme ist eine Leitung 163a angegeben, die ein Schnellspeicherwählsignal
führt.
Ein letzter Eingang an der Und-Schaltung 161 kommt von einem »Warteanforderungs«-Flip-FIop 168 des
Kernspeichers. Aufgrund eines Anforderungssignals sowie eines Nichtschnellspeichersignals auf der Leitung
163a und eines Anforderungswartesignals von dem Flip-Flop 168 gibt die Und-Schaltung 161 ein mit PrAnforderung
bezeichnetes Signal am Ausgang 160a ab.
In entsprechender Weise ist die Und-Schaltung 165 über die Speichersammelleitung 48 an den Prozessor Po
und das Warteanforderungs-Flip-Flop 168 angeschlossen. Sie gibt am Ausgang 164ä ein Po-Anforderungssignal
ab. Die Und-Schaltung 167 ist in ähnlicher Weise über die Sammelleitung 36 mit dem Trommelprozessor
Pi und dem Warteanforderungs-Flip-Flop 168 verbunden.
Wie bereits erwähnt, kann dieselbe Speichergruppe
gleichzeitig von mehr als einem Prozessor adressiert werden, worauf ein Prozessor ausgewählt wird, dessen
Anforderung beantwortet wird. Dies geschieht auf einer Prioritätsbasis. Innerhalb der dargestellten Anlage hat
der Prozessor P0 die höchste Priorität. Die Priorität der
übrigen Prozessoren P\ und Pi hängt davon ab, welcher
zuletzt vom Kernspeicher 14 bedient wurde. Wenn also der Kernspeicher 14 den Prozessor P\ noch nach dem
Prozessor Pz bediente, hat der Prozessor Pi den zweiten
Prioritätsrang und der Prozessor P\ den letzten, d. h. dritten Prioritätsrang. Wenn umgekehrt der Kernspeicher
14 den Prozessor P2 nach dem Prozessor Pt bedient
hat, hat der Prozessor P\ den zweiten Prioritätsrang vor dem Prozessor Pt.
In der Prioritätsdekodierstufe 158 (F i g. 4) empfangen Prozessoranforderungs-Flip-Flops 170,172 und 174
die Anforderungssignale der Prozessoren Po, P\ und Pi
an den jeweiligen »!«-Eingängen 170a, 172a bzw. 174a.
Die Prozessoranforderungs-Flip-Flops 170, 172 und
174 sind so miteinander verbunden, daß sich die mit Prozessoren niedriger Priorität verbundenen Flip-Flops
im »O«-Zustand befinden, sobald ein Flip-Flop höherer Priorität im »1 «-Zustand ist. Zu diesem Zweck ist der
»1«-Ausgang 1706 des Po-Anforderungs- Flip- Flops 170 über eine Oder-Schaltung 176 an den »0«-Eingang 172c
des Flip-Flops 172 und über eine Oder-Schaltung 178 an den »0«-Eingang 174cdes Flip-Flops 174 angeschlossen.
Jedesmal wenn das Flip-Flop 170 in den »1 «-Zustand geschaltet wird, stellt somit das an dem Ausgang 1706
erscheinende Ausgangssignal die Flip-Flops 172 und 174 niedrigerer Priorität in den »0«-Zustand.
Nach der vorherigen Erläuterung hängt der Prioritätsrang der Prozessoren P\ und ft davon ab, welcher
mit dem Kernspeicher 14 zuletzt in Austausch stand. Die dargestellte Prioritätsdekodierstufe 158 erreicht
diese Wirkungsweise mit einer Und-Schaltung 180, deren Ausgang an einen zweiten Eingang der Oder-Schaltung
176 gelegt ist sowie mit einer weiteren Und-Schaltung 182, die entsprechend mit einem Eingang der Oder-Schaltung
178 verbunden ist. Ein Eingangssignal der Und-Schaltung 180 ist das »O«-Ausgangssigna! eines
»letzten« Flip-Flops 184, dessen »0«-Eingang mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 186 verbunden ist. Entsprechend
ist der Ausgang einer Und-Schaltung 188 an den »1 «-Eingang des »letzten« Flip-Flops 184 geführt,
dessen »1 «-Ausgang an einen Eingang der Und-Schaltung 182 angeschlossen ist.
Zusätzlich liegt das »1 «-Ausgangssignal (»Pi aktiv«)
des Pi-Anforderungs-FIip-Flops 172 an einem Eingang
der Und-Schaltung 196 an und die Und-Schaltung 198 ist mit dem »1 «-Ausgang 1746 des Flip-Flops 174 zur
Aufnahme eines »ft-aktiv«-Signals verbunden.
Es wird nunmehr die Arbeitsweise der Prioritätsdekodierstufe 158 betrachtet, wenn sich das »letzte« Flip-Flop
184 im »0«-Zustand befindet zum Zeichen dafür, daß der Prozessor P\ eine Speicheroperation mit dem
Kernspeicher 14 nach dem Prozessor ft ausführte, und wenn beide Prozessoren P\ und ft den Speicher 14
gleichzeitig adressieren. Ferner werde angenommen, daß der Prozessor Po den Speicher 14 nicht adressiert, so
daß die Und-Schaltungen 161 und 167 Ausgangssignale abgeben. Das Signal der Und-Schaltung 167 erscheint
an dem »1«-Eingang 172a des Flip-Flops 172 und an einem Eingang der Und-Schaltung 182. Das P2-Anforderungssignal
der Und-Schaltung 161 liegt entsprechend an dem »!«-Eingang 174a des Pj-Anfordcrungs-Flip-I
lops 174 und an einem Eingang der Und-Schiiltung 180
an. Ferner erhält die Und-Schaltung 180 einen Vorcinstellpegel von dem »letzten« Flip-Flop 184, das im
»0«-Zustand ist, wogegen die Und-Schaltung 182 keinen Voreinstellpegel erhält. Folglich gibt die Und-Schaltung
182 kein Ausgangssignal ab, und daher liegen keine Eingangssignale an der Oder-Schaltung 178 an, die mit dem
»0«-Eingang des Flip-Flops 174 verbunden ist. Deshalb spricht dieses Flip-Flop auf das ft-Anforderungssignal
am Anschluß 174a an und geht in den »1«-Zustand.
Liegen andererseits an beiden Eingängen der Und-Schaltung 180 Signale an, so erhält die Oder-Schaltung
176 ein Eingangssignal. Folglich liegt das Pi-Anforderungssignal an dem »1«-Eingang des Flip-Flops 172 an
und die Oder-Schaltung 176 legt an dem »0«-Eingang 172c ein Signal an.
Wie ebenfalls in F i g. 4 dargestellt, sind verschiedene Eingänge einer Oder-Schaltung 190 jeweils mit dem
»!«-Ausgang je eines Flip-Flops 170, 172 und 174 verbunden. Die Oder-Schaltung 190 spricht auf das »aktiv«-SignaI
einer der Flip-Flops 172 und 174 zwecks Anschaltung einer Zeitgeberschaltung 192 an. Nach
dem Wellenformdiagramm der Fig.8 dient dieses Signal
der Oder-Schaltung 190 auch als erster Zeitimpuls /0 der Speicherperiode des Kernspeichers 14. Dieses Signal
liegt am »0«-Eingang 1686 eines Warteanforderungs-Flip-Flops
168 an, so daß die Warteanforderungssignale an den Und-Schaltungen 161, 165 und 167 verschwinden.
Diese Und-Schaltungen sind jetzt gesperrt und können auf weitere Prozessor-Anforderungssignale
nicht antworten, bis das Warteanforderungs-Flip-Flop
168 wieder in »0«-Zustand kommt. Das Flip-Flop 172 erhält jetzt nicht mehr länger den /VAnforderungspegel,
und der Pegel an seinem »0«-Eingang 172 kommt in den »0«-Zustand. Das ft-Anforderungs-Flip-Flop 174
bleibt jedoch im »1 «-Zustand.
Folglich befindet sich während einer kurzen Zeitdauer nach Abgabe der Pr- und Pi-Anforderungssignale an
den Und-Schaltungen 165 und 167 und vor Erzeugung des ii-lmpulses in der Zeitgeberschaltung 192 nur das
P2-Anforderungs-Flip-Flop 174 im »1 «-Zustand und gibt somit ein »aktiv«-Signal ab. Die anderen Flip-Flops
170 und 172 sind im »0«-Zustand.
Da jetzt die Prozessordekodierstufe 156 und die Prioritätsdekodierstufe
158 auf das Anforderungssignal jeweils höchster Priorität angesprochen haben, was durch
ein »aktiv«-Ausgangssignal an nur einem Anforderungs-Flip-Flop zum Ausdruck kommt, meldet der Speicher
14 dem Prozessor P2, daß das Anforderungssignal angenommen ist. Nach F i g. 4 erfolgt dies durch Verknüpfung
des »1 «-Ausgangs jedes Flip-Flops 170, 172, 174 mit einer gesonderten Und-Schaltung 194,196 bzw..
198, wobei alle Und-Schaltungen gleichzeitig durch den Taktimpuls t\ der Zeitgeberschaltung 192 getastet werden.
Da nur das P2-Anforderungs-Flip-Flop 174 ein Ausgangssignal
führt, wird nur die Und-Schaltung 198 durchgeschaltet. Das von dieser Und-Schaltung erzeugte
Ausgangssignal wird über die Leitung 200 der Speichersammelleitung 10 in die Speichersteuerstufe 69 des
Prozessors Pj als Adressenbestätigungssignal weitergegeben.
bo In weiterer Betrachtung des obigen Beispiels, wo das
PrAnforderungs-Flip-Flop 174 ein P2-aktiv-Signal erzeugt,
schaltet die Koinzidenz dieses Signal mit dem ii-Taktimpuls die Und-Schaltung 188 der Prioritätsdekodierstufe
158, so daß das »letzte« Flip-Flop 184 in den »!«-Zustand kommt, womit das Ereignis gespeichert ist,
dtiß ein Speicher nunmehr mit dem Prozessor P2 in jüngerer
Zeit uls mit dem Prozessor P\ in Austausch stand.
Damil isl in der PrioritillsdekodiersHife 158 für den Pro-
15 16
zessor P\ eine höhere Priorität als für den Prozessor P2 Kernspeichers 14 in F i g. 4 bereits gezeigt ist, ist eine
eingestellt. Und-Schaltung 204 des Schnellspeichers 18 an die Lei-
Am Ende eines Speicherzyklus stellt ein letzter Takt- Hing 162 der Speichersammelleitung 10 angeschlossen,
impuls ti. der Zeitgeberschaltung 192 das Warteanfordc- die Gerätewahlsignale aus dem Speicherwahladressenrungs-Flip-Flop
168 in den »1«-Zustand, welcher ein 5 register 60 des Prozessors P2 führt. Auch die Speicher-Anforderungswartesignal
erzeugt, das die Und-Schal- leitung 164, die das Anforderungssignal der Prozessorlungen
161, 165 und 167 voreinstellt. Wie noch gezeigt speichersteuerstufe 69 führt, ist mit der Und-Schaltung
wird, löschen bestimmte Signale während jedes Spei- 204 verbunden. Zu dem Schnellspeicher 18 gehört eine
cherzyklus die Flip-Flops 170 ... 174 und stellen sie in Zeitgeberschaltung 208, die eine Taktimpulsfolge für eiden
»0«-Zustand. Die Schaltung nach F i g. 4 ist somit 10 nen Schnellspeicherzyklus nach Erhalt eines Ausgangsam
Ende eines Speicherzyklus zur Beantwortung einer signals der Und-Schaltung 204 erzeugt,
neuen Anforderung von seiten der Prozessoren bereit. Die Gruppenadresse des Schnellspeichers 18 sowie
Es sei darauf hingewiesen, daß der Arbeitszyklus eines Kornspeichers, beispielsweise des Kernspeichers
asynchron abläuft, d. h. jeweils nach Empfang von Spei- 14 sind vorzugsweise gleich. Damit sprechen die Undcheradreß-
und Anforderungssignalen von einem Pro- 15 Schaltung 161 des Kernspeichers 14 und die Und-Schalzcssor
hängt die Arbeitsweise des Speichers nach F ig. 4 tung 204 des Schnellspeichers auf dasselbe Gerätewählnur
von der Zeitgeberschaltung 192 ab. signal an.
Zusätzlich zu dem Wählsignal auf den Leitungen 162 empfangen der Kernspeicher 14 und der Schnellspei-
Adressierung des Schnellspeichcris 20 eher 18 ein weiteres Adreßsignal, nämlich das Schnell
speicherwahlsignal auf Speicherleitungen 163a und
Innerhalb der dargestellten Datcnverarbeitungsanla- 163£>. Obgleich diese Leitungen jeweils dasselbe Signal
ge enthält der Schnellspeicher 18 (F i g. 1) die jeweils führen können, führt die Leitung 163a in der dargestellersten
sechzehn Speicheradreßplätze, zu denen der Pro- ten Anlage das komplementäre Signal zu der Leitung
zessor P2 Zugang hat. Diese Funktionsweise ist bei- 25 1636. Der arithmetische Prozessor 12 erzeugt ein
spiclsweise dann erwünscht, wenn die Speicherregister Schnellspeicherwahlsignal mittels einer Und-Schaltung
der ersten sechzehn Adressenplätze als Akkumulator 212, in die aus dem Wahladressenregister 60 die Adreßfür
den arithmetischen Prozessor P2 dienen. Diese Regi- leitungen 213 für die zweite Gruppe der Speicheradreßster
werden im wesentlichen ständig benutzt. Es ist des- signale geführt sind, d.h. für die Signale, die erkennen
halb im allgemeinen wirtschaftlich, für dieselben eine 30 lassen, ob einer der ersten sechzehn Speicherplätze aufkürzere
Zugriffszeit vorzusehen, als sie mit Kernspei- gerufen wird.
cherrcgistern erreichbar ist. Deshalb wird der Schnell- Die Und-Schaltung 212 erhält ferner ein Ausgangssispeicher
18 anstelle der ersten sechzehn Kernspeicher- gnal eines Betriebsschalters 210 des Prozessors. Der nur
register des Kernspeichers 14 benutzt. Wie jedoch un- schematisch angezeigte Schalter dient zur Festlegung,
ten ausgeführt wird, können diese ersten sechzehn 35 ob der Prozessor P2 die ersten sechzehn Speicherplätze
Kernspeicherregister trotzdem anstelle desSchnellspei- in dem Schnellspeicher 18 oder in dem Kernspeicher 14
chers 18 für Sonderzwecke angewählt werden. benutzen soll.
Im allgemeinen adressieren die Prozessoren einen Das Schnellspeicherwahlsignal liegt an der Schnell-
Spcicherplatz durch eine Reihe von Ziffern, die im we- speicher-Und-Schaltung 204 über die Leitung 1636 und
sentlichen aus drei Gruppen bestehen. In Fig.5 sind 40 nach Inversion in dem Inverter 214 über die Leitung
diese Ziffergruppen A, B und C in dem Speicherwahl- 163a an der Kernspeicher-Und-Schaltung 161 an. Das
adressenregister 60 angedeutet. Die erste Ziffergruppe Signal wird nur beim Vorliegen einer Adresse für einen
A bildet ein Gerätewahlsignal und dient zur Kennzeich- der ersten sechzehn Speicherplätze zugleich mit einem
nung des jeweiligen Speichers, der den gewählten Spei- Schnellspeicherwahlsignal von dem Betriebsschalter
cherplatz enthält. Die zweite Ziffergruppe B bezeichnet 45 210 erzeugt. Das Schnellspeicherwahlsignal bewirkt eiden
Vorgang, wenn eines der ersten sechzehn Speicher- ne Voreinstellung der Schnellspeicher-Und-Schaltung
register innerhalb der Speichergruppe adressiert ist. Die 204 und umgekehrt eine Sperrung der-Kernspeicherdritte
Zifferngruppe C in der Speicheradresse gibt Und-Schaltung 161. Wenn der Betriebsschalter in der
schließlich zusammen mit der zweiten Gruppe ein be- »Nichtschnellspeichere-Stellung steht, sperrt der Ausstimmtes
Speicherregisler abgesehen von den ersten 50 gang der Und-Schaltung 212 die Und-Schaltung 204 und
sechzehn Speicherplätzen an. Wie bereits gesagt, wird führt zu einer Voreinstellung der Kernspeicher-Unddie
erste Ziffergruppe über die Gerätewahlleitungen Schaltung 161.
162 (F i g. 2 und 4) der Speichersammelleitung 10 an die Wenn in dieser Anlage der Prozessor P2 ein Speicher-
Speicher 14, 16 bzw. 18 weitergegeben und erreicht in register aufruft, das nicht in dem Schnellspeicher 18
jedem Speicher eine UND-Schaltung 161 nach Fig.4. 55 oder dem Kernspeicher 14 liegt, geben die Und-Schal-Die
zweite und dritte Ziffergruppe B und C bilden zu- tungen 204 und 161 kein /VAnforderungssignal ab.
sammen die Adresse innerhalb der angewählten Spei- Wenn der Prozessor P2 ein Speicherregister des Kernchergruppe
und werden in der Speichersammelleitung Speichers 14 aufruft, das nicht zu den ersten sechzehn
10 durch die Leitungen 213 bzw. 228 (Fig.5) in die Speicherplätzen gehört, gibt die Kernspeicher-Und-Speicher
übertragen. 60 Schaltung 161 ein /VAnforderungssignal ab, doch infol-
Die Schnellspeicherwahl mittels der zweiten Adres- ge des Fehlens eines Signals der Und-Schaltung 212
sensignalgruppe B wird nunmehr unter Bezugnahme erzeugt die Schnellspeicher-Und-Schaltung 204 kein
auf Fig. 5 erläutert,die die zur Einleitung eines Schnell- solches Signal.
Speicherzyklus erforderlichen Schaltungen des Prozes- Die Schnellspeicher-Und-Schaltung 204 erzeugt ein
sors P2 und des Schnellspeichers 18 zeigt. Die Und- 65 Pi-Anforderungssignal nur dann, wenn der Betriebs-Schaltung
161 des Speichers 14 (Fig.4) ist ebenfalls schalter 210 in Schnellspeicherstellung liegt und die
dargestellt. Wählsignale den Kernspeicher 14 sowie einen der er-
Wie für die Speichersammelleitungsanschlüsse des sten sechzehn Speicherplätze aufrufen.
Übertragungsbefehle für einen Speicher
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf F i g. 6 die Art der Adressierung einer einzelnen Speicherstelle oder
eines Registers in einem Speicher 14 oder 16 erläutert, der gemeinsam mit anderen Speichern an verschiedene
Speichersammelleitungen 10, 36, 48 angeschlossen ist. Dabei wird die Betrachtung des vorigen Beispiels fortgesetzt,
wonach der Prozessor P2 aktiv ist, d. h. eine Speicheroperation ausführt.
Nach Fig.6 kann der Kernspeicher 14 in üblicher Weise mit einem Kernspeicherfeld 234 ausgestattet sein,
das an eine Speicheradreß- und -befehlsschaltung 235 und ein Speicherpufferregister 238 angekoppelt ist. Zu
der Speicheradreß- und -befehlsschaltung 235 gehört ein übliches Speicheradreßregister 236, das mit zwei
Flip-Flops 240 und 242 verbunden ist, entsprechend deren Informationszustand eine Lese- oder eine Schreiboperation
durchgeführt werden soll. Für das folgende
sind der Leseverstärker 244 für die als Beispiel herausgegriffene Bit (n) und das Bit-(77>Flip-Flop 246 des
Kernspeicherfeldes 234 bzw. des Speicherpufferregisters 238 gezeigt.
Gemäß dem unteren Teil der Fi g. 6 erhält der Speicher
Lesebefehle von den Prozessoren 12,34 und 42 auf gesonderten Speicherleitungen 216, 218 und 220. Entsprechend
werden die Schreibbefehle von diesen Prozessoren in den Speicher 14 auf Leitungen 222, 224 und
226 übertragen.
Zur Auswahl des Lesebefehls von dem einzigen aktiven Prozessor werden die Signale der Lesebefehlsleitungen
216, 218 und 220 an verschiedene Und-Gattergruppen 217, 219 und 221 angelegt. Der jeweils andere
Eingang jeder Und-Gattergruppe ist das Adressenbestätigungssignal für den betreffenden Prozessor. So erhält
die an der Lesebefehlsleitung 216 des P2- Prozessors
angeschlossene Und-Gattergruppe 217 das Pr-Adressenbestätigungssignal.
Entsprechend erhalten die Und-Gattergruppen 219 und 221 die P\- und /VAdressenbestätigungssignale.
Die Ausgänge der Und-Gattergruppen 217, 219 und 221 liegen parallel an den Eingängen des Lese-Flip-Flops
240; dessen Ausgang seinerseits mit dem Speicheradressenregister 236 verbunden ist.
Das Schreib-Flip-Flop 242 ist in gleicher Weise mit
den Ausgängen der drei Und-Gattergruppen 254 verknüpft. Jede dieser Und-Schaltungen erhält das Adressenbestätigungssignal
und von einer Leitung 222, 224 bzw. 226 den Schreibbefehl des zugeordneten Prozessors.
Dasjenige Adreßregister innerhalb des Kernspeicherfeldes 234, in das Daten eingeschrieben oder aus dem
Daten ausgelesen werden sollen, wird durch Adreßsignale gekennzeichnet, die in den Speicheradreßregistern
der Prozessoren 12, 34, 42 erzeugt werden. Jede Adressenziffer wird von dem aktiven Prozessor in das
Speicheradreßregister 236 des Kernspeichers 14 in gleicher Weise übertragen, wie die Lese- und Schreibbefehle
in die Lese- bzw. Schreib-Flip-Flops 240 und 242 eingegeben
werden.
So gibt der aktive Prozessor (Po. P\>
P*. Fig. 1) eine Adressenziffer in den Kernspeicher, und zwar über die
Adressenleitung (228,230 bzw. 232).
Eine Und-Schaltung 248 empfängt die Adressenziffer auf der Leitung 228 zusammen mit dem P2-Adressenbestätigungssignal.
Und-Schaltungen 250 und 252 sind entsprechend an die Adressenleitungen 230 und 232 angeschlossen
und mit den Quellen der entsprechenden
Adressenbestätigungssignale verbunden. Die Ausgangsanschlüsse
dieser Und-Schaltungen 248, 250 und 252 liegen parallel zu einem Kingangsanschluß 236a des
Speicheradreßregisters.
Die übrigen Adressenleitungen der Speichersammelleitungen 10, 36 und 48 sind ebenso wie die Leitungen
228, 230 und 232 mit dem Speicheradreßregister 236 verkoppelt.
Wie oben unter Bezugnahme auf F i g. 4 beschrieben ist, erzeugt der Taktimpuls t\ des Speicherzyklus das
Adressenbeslätigungssignal, sobald die Prozessor- und Prioritätsdekodierslufen 156 und 158 den Prozessor mit
höchster Priorität unter den anfordernden Prozessoren erfaßt haben. Infolge der dargestellten Verknüpfung der
Adressenleitungen und der Lese- und Schreibbefehlsleitiingen
in dem Kernspeicher 14 stellt dieses Signal die Und-Gattergruppen 217,219,221,248,250,252 und 254
für die Übertragung der Information auf den Adrcßleitungen und Schreib- und Lesebefehlsleitungen derSpeichersammelleitung
10 des Rechenwerks P2 in das Speicheradreßregister
236 und die Lese-Schreib-Flip-Flops 240 und 242 bereit.
Datenübertragung mit einem Speicher
Wie in F i g. 6 gezeigt, erhält der Kernspeicher 14 ein Datenbit (n) von dem Prozessor P2 über eine Datenleitung
56a der Speichersammelleitung 10 oder gibt andererseits dieses Bit über die genannte Leitung an den
Prozessor ab. Eine Übertragungskoppelgatterschaltung
268 für ein Datensignal mit negativ werdendem Signalpegel (Binärwert »1«) überträgt die Datenbits auf der
Leitung 56a in das Speicherpufferregister 238. Zu dieser Schaltung gehört eine Und-Schaltung 256 in Reihe mit
einer Trenndiode 260, deren Anoden mit der Datenleitung verbunden sind. Der Bit-^-Leseverstärker 244 für
das Kernspeicherfeld 234 ist mit einem Eingang der Und-Schaltung 256 verbunden. Der zweite Und-Schaltungscingang
empfängt das /Vaktiv-Signal. Dies ist das »!«-Ausgangssignal des /VAnforderungs-FIip-FIops
174 in F i g. 4, das auch an einem Eingangsanschluß einer weiteren Und-Schaltung 262 anliegt, deren anderer Eingangsanschluß
unmittelbar an der Datenleitung 56a liegt. Das Ausgangssignal der Und-Schaltung 262 ist zu
einem Eingang des Bit-frt^-Flip-Flops 246 des Speicherpufferregisters
238 geführt.
Wie man ferner aus F i g. 6 erkennt, sind der Bitfn/Lescverstärker
244 und das Bit^-Flip-FIop 246 auch in gleicher Weise über die Übertragungskoppelgattcrschallungcn
264 und 265 an die Bit-^-Datenleitung 269 und 270 für die Prozessoren 34 bzw. 42 angeschlossen.
Die Übertragungsschaltungen 264 und 265 stimmen mit der Übertragungsschaltung 268 mit der
Ausnahme überein, daß die Übertragungsschaltung 264
das /Vaktiv-Signal und die Übertragungsschaltung 265
das Po-aktiv-Signal empfängt.
Der Speicherzyklus des Kernspeichers 14 kann drei verschiedene Befehle ausführen, nämlich Lesen, Schreiben
und Lesen/Schreiben. Bei einem Schreibbefehl, der bei Empfang eines Befehlssignals in dem Schreib-Fiip-Flop
242, jedoch nicht in dem Lese-Flip-Flop 240 auftritt, gibt der Prozessor die Daten an den Kernspeicher
am Anfang des Speicherzyklus ab. In dem Kernspeicher ist die Und-Schaltung 262 der Übertragungskoppelgatterschaltung
268 durch das /Vaktiv-Signal (abgeleitet aus dem Taktimpuls U) bereits vorangestellt und gibt
damit die Bit-^-Information der Leitung 56a an das
Speichcrpuffcrregisler 238 weiter.
Der Prozessor gibt auch ein Schreib-Start-Signal über eine Leitung 273 an den Kernspeicher ab (F i g. 7).
Der Speicher ist an Schreib-Start-Leitungen 275 und 277 der Prozessoren P\ und Po angeschlossen. Eine
UND-Gattergruppe 279 (F i g. 7), ähnlich der Und-Gattergruppe 254 in F i g. 6, empfängt die Signale auf diesen
Leitungen und übernimmt bei einem Aktiv-Signal der Dekodierstufe 158 nach F i g. 4 nur das Schreib-Start-Signal
desjenigen Prozessors, mit dem Daten übertragen werden. Die Ausgangsleitung 285 der UND-Gattergruppe
279 führt das ausgewählte Schreib-Start-Signal an eine weitere UND-Schaltung 271 in Fig.7. Sobald
ein Speicher ein Schreib-Start-Signal empfängt,überträgt er die Daten aus dem Speicherpufferregister 238 in
das Kernspeicherfeld 234.
Für den aktiven Prozessor ist die Schreiboperation mit Aussendung der Daten sowie des Schreib-Start-Signals
abgeschlossen, und der Prozessor kann auf den folgenden Befehl übergehen. Der Kernspeicher 14 bzw.
16 muß jedoch die betreffenden Speicherplätze des Kernspeicherfeldes 234 frei machen und das zuletzt in
dem Speicherpufferregister 238 empfangene Wort in das Kernspeicherfeld 234 übertragen. Dies erfolgt während
des Restes des Speicherzyklus.
Zur Trennung des Kernspeichers 14 von den Daten-, Adreß-, Schreib-Start-, Lesestart- und Befehlsleitungen
der Speichersammelleitung 10 muß das /Vaktiv-Signal entfernt werden. Dies erfolgt durch Löschung der Prozessoranforderungs-Flip-Flops
170, 172 und 174 (F i g. 4) in der oben beschriebenen Weise.
Bei der Ausführung eines Lesebefehls und bei der Ausführung eines Lese-Schreib-Befehls fragt ein Zeittaktimpuls
fo der Zeilgeberschaltung 192 nach F i g. 4 den Leseverstärker 244 des Kernspeicherfeldes 234 ab,
um die Daten aus dem Kernspeicher 14 bzw. 16 auf die Datenleitungen 56 der jeweiligen Speichersammelleitung,
die mit dem aktiven Prozessor verbunden ist, zu übertragen. Der Taktimpuls ff, liegt nach Fig. 7 auch an
einer Und-Schaltung 267 an, die bereitgestellt ist, solange das Lese-Flip-Flop 240 einen Lesebefehl speichert.
Das Ausgangssignal der Und-Schaltung 267 ist ein Lese-Start-Impuls, der an den aktiven Prozessor übertragen
. wird und anzeigt, daß Daten von dem Speicher 14 ausgesandt werden sollen.
Nach Fig.6 werden in einem Lesezyklus nur Daten
auf die Datenleitungen 56 für eine Übertragung zu dem aktiven Prozessor übertragen, indem die Daten durch
die betreffenden Und-Schaltungen 256 und die Trenndioden 260 geschickt werden. Manche bekannten Speicherkernanordnungen
arbeiten destruktiv. Wie jedoch die Übertragungskoppelgatterschaltung 268 erkennen
läßt, ist der Eingang der Und-Schaltung 262 an die Anode der Diode 260 angeschlossen. Wenn also das Datenbit
(n) aus dem Speicherfeld 234 ausgelesen und in die Datenlcitung 56a übertragen wird, liegt sie automatisch
an der Und-Schaltung 262 an und kann dadurch in das Speicherpufferregister 238 zurückübertragen werden.
Nachfolgende Taktimpulse der Zeitgeberschaltung 192 schreiben die Information wieder in das Speicherfeld
ein. Somit speichert das Speicherfeld 234 nach Abschluß eines Lesezyklus dieselben Daten, die zu Beginn
des Zyklus gespeichert waren.
In diesen ausschließlichen Lesezyklus beendet jedoch
der aktive Prozessor den Betrieb mit dem Speicher, wenn die an die Speichersammelleitung 10 übertragene
Information in dem Prozessor ankommt. Daher kann sich der Speicher 14 von den jeweiligen Adreß-, Befehls-,
Schreib-Start-, Lese-Start- und Datenleitungen selbst abschalten, unmittelbar nachdem der Speicherzyklus
bei dem Taktimpuls tb angekommen ist. Dementsprechend
werden die Prozessoranforderungs-Flip-Flops 170, 172, 174 (Fig.4) in diesem Zeitpunkt gelöscht.
Dies erfolgt nach F i g. 7 mittels einer exklusiven Oder-Schaltung 282, die an je einen Ausgangsanschluß
des Schreib-Flip-Flops 240 und des Lese-Flip-Flops 242 angekoppelt ist, die oben unter Bezugnahme auf F i g. 6
in größerer Ausführlichkeit erläutert sind. Die exklusive
ίο Oder-Schaltung 282 gibt jeweils nur dann ein Ausgangssignal
ab, wenn sie nur an einen Eingang, jedoch nicht an beiden ein Eingangssignal empfängt. Der Ausgang dieser
Schaltung ist an einen Eingang einer Und-Schaltung 265 sowie an einen Eingang einer Und-Schaltung 269
geführt. Die Ausgangsanschlüsse der Und-Schaltungen 265 und 269 führen zu den Löscheingängen der Prozessoranforderungs-Flip-Flops
170,172 und 174 (F i g. 4).
Das andere Eingangssignal der Und-Schaltung 265 ist der Lese-Start-Impuls der Und-Schaltung 267. Deshalb
stellt während eines einfachen Leseprogramms das Lese-Flip-Flop 240 die Und-Schaltung 265 über die exklusive
Oder-Schaltung 282 so ein, daß bei Auftritt des Taktimpulses tb die Prozessoranforderungs-Flip-Flops
170,172 gelöscht werden.
Wie man aus F i g. 7 ersieht, gibt das Schreib-Flip-Flop
242 innerhalb eines einfachen Schreibzyklus eine Und-Schaltung 271 so frei, daß ein Schreib-Start-Impuls
von der UND-Gattergruppe 279 empfangen wird. Die Und-Schaltung 269 läßt das Ausgangssignal der Und-Schaltung
271 zwecks Löschung der Prozessoranforderungs-Flip-Flops
170,172 durch, mit der Ausnahme für ein Lese/Schreib-Programm.
Während dieses kombinierten Befehls löscht andererseits nach F i g. 7 eine Und-Schaltung 281 die Prozessoranforderungs-Flip-Flops
170, 172 jeweils beim Fehlen eines Ausgangssignals der exklusiven Oder-Schaltung
282, wenn gleichzeitig ein Schreib-Start-Impuls auftritt.
Lese-Schreib-Operation
Neuere Rechenprogramme verlangen oft, daß ein Wort aus einem Speicher ausgelesen und in dem Prozessor
verarbeitet wird; dieses geänderte Wort soll dann in denselben Speicherplatz eingeschrieben werden,
an dem das Ausgangswort stand. Diese Operation verlangt normalerweise einen vollständigen Speicherzyklus
für den anfänglichen Lesevorgang sowie einen vollständigen Speicherzyklus für das Einschreiben des
geänderten Wortes in denselben Speicherplatz.
In der vorliegenden Datenverarbeitungsanlage kann diese Operation mit einem einzigen Speicherprogrammzyklus
erfolgen, wie im folgenden beschrieben wird. Die Zeitgeberschaltung 192 (F i g. 4) besteht normalerweise
aus einer Kette, die abwechselnd Verzögerungsstufen und Impulsverstärker enthält.
Nach der Teildarstellung der Zeitgeberschaltung 192 in F i g. 7 lassen sich die Verzögerungsstufen und Impulsverstärker
in zwei einander anschließenden Abschnitten 192a und 1926 anordnen. Die Impulsfolgen des
ersten Abschnitts dienen der Aufnahme von Adressen sowie von Befehlssignalen in den Speichern 14,16 und
zum Auslesen von Daten.
Aufgrund der Taktimpulse des zweiten Abschnitts 1926 schreibt die Speichersteuerstufe 69 Daten in das
Kernspeicherfeld 234 (F i g. 6).
Wie man weiter aus F i g. 7 ersieht, ist die Zeitgeberkette zwecks Durchführung einer Lese- und einer
Schreiboperation im Rahmen eines einzigen Speicher-
zyklus durch eine Und-Schaltung 274 unterbrochen, die
zwischen den Impulsverstärker 276 des Abschnitts 192a, dessen Ausgangstaktimpuls ffodder letzte Taktimpuls
des Leseabschnittes 192a des vollständigen Speicherzyklus ist, und die folgende Verzögerungsstufe 278 am
Beginn des Abschnitts 1926 eingeschaltet. (Die Verzögerungsstufe 278 kann in manchen Fällen weggelassen
werden, so daß dann die Und-Schaltung 274 unmittelbar zwischen die Impulsverstärker 276 und 280 eingeschaltet
ist.) Damit ist eines der beiden Eingangssignale der Und-Schaltung 274 der letzte Taktimpuls des Leseabschniites
192a des Speicherzykklus. Das andere Eingangssignal ist das Ausgangssignal der exklusiven Oder-Schaltung
282.
Während eines einfachen Lese- oder Schreibzyklus befindet sich nur eine der Kippstufen 240 und 242 im
»1 «-Zustand, so daß die exklusive Oder-Schaltung 282 ein Ausgangssignal zur Voreinstellung der Und-Schaltung
274 abgibt, damit der Ausgangsimpuls des Verstärkers 276 in den zweiten Abschnitt 1926 durchgelassen
. wird.
Wenn jedoch der Programmierer eine kombinierte Lese/Schreib-Operation wünscht, ist die Speichersteuerstufe 69 (F i g. 2) so programmiert, daß sie jeweils zu
Beginn eines Speicherzyklus einen Lesebefehl auf der Leitung 216 nach F i g. 6 und einen Schreibbefehl auf der
Leitung 222 nach F i g. 6 erzeugt. Folglich befinden sich beide Flip-Flops 240 und 242 im »1 «-Zustand und geben
Signale an die exklusive Oder-Schaltung 282 weiter. Damit gibt die exklusive Oder-Schaltung 282 kein Ausgangssignal
ab, so daß die Und-Schaltung 274 nicht voreingestellt ist Folglich wird die Arbeitsfolge der Zeitgeberschaltung
208 nach Auftreten des Taktimpulses Crjl
unterbrochen.
Die Zeitgeberschaltung 208 wird dann in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal einer Und-Schaltung 284
(F i g. 7) wieder gestartet, die Signale von Flip-Flops 286 und 288 aufnimmt. Diese Flip-Flops werden durch den
Taktimpuls ίο jedes Speicherzyklus in den »0«-Zustand
zurückgestellt Danach stellt der letzte Taktimpuls des Leseabschnittes 192a, d. h. der Ausgangsimpuls des Impulsverstärkers
276 das Flip-Flop 286 in den »!«-Zustand. Ein Schreib-Start-Signal des aktiven Prozessors
schaltet das Flip-Flop 288 in »1«-Zustand; der Prozessor gibt dieses Signal ab, sobald die Verarbeitung des aus
dem Kernspeicher 14 während der Leseroutine aufgenommenen Wortes abgeschlossen ist und das geänderte
Wort zum Einschreiben in denselben Speicherplatz bereitsteht.
Damit gibt die Und-Schaltung 284 ein Ausgangssignal nur dann ab, wenn das Flip-Flop 288 einen Schreib-Start-Impuls
im Anschluß an den letzten Taktimpuls des Leseabschnittes 192a des Speicherzyklus empfangen
hat. Das Und-Ausgangssignal tastet den Impulsverstärker 280, der den Taktimpuls twro als ersten Taktimpuls
des Schreibteils 1926 des Speicherzyklus erzeugt. Derselbe sowie die weiteren Taktimpulse bewirken ein
Wiedereinschreiben des geänderten Wortes in denselben Speicherplatz des Kernspeicherfeldes 234. Um jedoch
das geänderte Wort aus dem Prozessor 12 in den Speicher 14 anstelle des ursprünglich im Anfangsabschnitt
des betreffenden Speicherzyklus ausgelesenen Wortes einschreiben zu können, muß das Ausgangswort
aus dem Speicherpufferregister 238 gelöscht werden. Dies efolgt durch Anlegen des Ausgangssignals der exklusiven
Oder-Schaltung 282 nach F i g. 7 an den Löscheingang 238a (F i g. 6) de Registers 238, in solcher Weise,
daß das Register gelöscht wird, sobald die exklusive
Oder-Schaltung 282 Eingangssignale sowohl von dem Lese- als auch von dem Schreib-Flip-Flop 240 und 242
erhält.
Somit läßt die Und-Schaltung 274 der Zeitgeberschallung 208 den Taktimpuls /«,//. unmittelbar in den Abschnitt 1926 durchtreten, wenn die Flip-Flops 240 und 242 nur einen Lese- oder Schreibbefehl speichern. Die Und-Schaltung 284 läßt andererseits den Taktimpuls /«<//. in den zweiten Abschnitt nur dann durchtreten, wenn ein Schreib-Start-Impuls von dem Prozessor 12 während der Dauer einer kombinierten Lese/Schreib-Operation empfangen wird.
Somit läßt die Und-Schaltung 274 der Zeitgeberschallung 208 den Taktimpuls /«,//. unmittelbar in den Abschnitt 1926 durchtreten, wenn die Flip-Flops 240 und 242 nur einen Lese- oder Schreibbefehl speichern. Die Und-Schaltung 284 läßt andererseits den Taktimpuls /«<//. in den zweiten Abschnitt nur dann durchtreten, wenn ein Schreib-Start-Impuls von dem Prozessor 12 während der Dauer einer kombinierten Lese/Schreib-Operation empfangen wird.
Wellenformdiagramm in F i g. 8
Der vollständige Speicherzyklus, der allgemein für eine Verwendung innerhalb einer Anlage geeignet ist,
wird nunmehr zusammenfassend unter Bezugnahme auf das Wellenformdiagramm nach F i g. 8 betrachtet, wo
auf der horizontalen Achse die Zeit aufgetragen ist, allerdings nicht maßstäblich. Die dargestellte Taktimpulsfolge
beginnt mit dem Ende eines Speicherzyklus mit dem linken Taktimpuls ti. der obersten Wellenform 290,
die einige Taktimpulse der Zeitgeberschaltung 192 (F i g. 4) zeigt. Diese Taktimpulse löschen das Speicherpufferregister
238 (Fig.6) des Speichers 14, 16 mittels
des Impulses 292a der Wellenform 292 am Fuß der Zeichnung. Der Taktimpuls //. löscht auch das Warteanforderungs-Flip-Flop
168 (Fig.4) gemäß der Wellenform 294 und löscht die Lese- und Schreib-FIip-Flops
240 und 242 (F i g. 6 und 7), was in dem Wellenformdiagramm im einzelnen nicht dargestellt ist.
Der nächste Speicherzyklus beginnt, wenn ein Prozessor, beispielsweise P^ (Fig. 1), Wähl- und Adreßsignale,
jeweils der Wellenform 296, ein Anforderungssignal der Wellenform 298 und außerdem den Lesebefehl
oder Schreibbefehl nach der Wellenform 300 oder beide an die Speichersammelleitung 10 abgibt. (Der Prozessor
gibt beide Befehle gemeinsam nur zur Einleitung einer kombinierten Lese/Schreib-Operation ab.)
Beim Fehlen eines Schnellspeicherwahlsignals erzeugen die Dekodierstufe 156 (F i g. 4) und die Prioritätsdekodierstufe
158 (F i g. 4) in Abhängigkeit von den Warteanforderungs,
Anforderungs- und Wählsignalen ein aktiv-Signal der Wellenform 302. Dieses leitet den neuen
Taktzyklus ein, der mit dem Taktimpuls /<> der Wellenform
290 einsetzt. Der /o-lmpuls stellt das Wartcanfordcrungs-Flip-Flop
168 (Fig.4) in den »0«-Zustand zurück, wie die Wellenform 294 zeigt. Mit vorgegebener
so Verzögerung zu diesem Impuls erzeugt die Zeitgcberschaltung
208(F i g. 5) den ii-lmpuls, der nach F i g. 4 ein
Adresscnbestätigungssignal der Wellenform 304 auslöst, das an den dem aktiv-Signal zugeordneten Prozessor
ausgegeben wird.
Der Adressenbestäligungsimpuls überträgt auch die Lese- und Schreibbefehle in die Flip-Flops 240 und 242
(Fig.6) der aktiven Speichersteuerstufe 69 und überträgt
die Adressenstellensignale in das Speicheradreßregister 236.
Mit Empfang des Adressenbestätigungsimpulses beendet der Prozessor 12 den Anforderungszyklus, wie die
Wellenform 298 zeigt, sowie die Wahl- und Adrcßsigna-Ie
der Wellenform 296 und auch die Lese- und Schreibbefehle der Wellenform 300.
Wenn der Speicher 14 oder 16 ein einfaches Schreibprogramm ausführt, sendet der Prozessor 12 kurze Zeit
nach Empfang des Adrcssenbestätigungssignals die in den Speicher einzuschreibenden Daten aus und gibt den
23
Schreib-Start-lmpuls. Die Datensignale haben eine typische
Wellenform 306, und das Schreib-Wiederstart-Signal 314a wird gleichzeitig damit ausgegeben. Als Antwort
auf das Schreib-Wiederstart-Signal überträgt der Speicher die empfangenen Daten aus dem Speicherpufferregister
238 in das Kernspeicherfeld 234.
Aufgrund des Schreib-Wiederstart-Impulscs beendet der Speicher das aktiv-Signal 302, so daß die Spcichersammelleitung
10 zur Durchführung der folgenden Operation zwischen dem Prozessor 12 und einer anderen
Speichergruppe frei ist.
Wenn der Speicherzyklus eine einfache Leseoperation ausführt, wird die aus dem Speicher 14 oder 16
ausgelesene Dateninformation in die Datenleitungen 36 mittels einer Wellenform 308 übertragen.
Gleichzeitig mit der Datenaussendung an den Prozessor 12 gibt der Kernspeicher 14 oder 16 einen Lese-Wiederstart-Impuls
312 für die Speichersteuerstufe 69 des Prozessors 12 ab. Der Speicher löscht intern die Prozessoranforderungs-FIip-Flops
170, 172, 174 (Fig.4) aufgrund des Lese-Wiederstart-Imulses und beendet damit
das Aktiv-Signal 302.
Während einer Lese/Schreib-Operation wird die Dateninformation
310a auf die Datenleitungen gebracht, und ein Lese-Wiederstart-Signal 312 wird in gleicher
Weise wie während einer einfachen Leseoperation erzeugt. Zusätzlich löscht jedoch der Lese-Start-Impuls
das Speicherpufferregister 238 (F i g. 6), wie durch die gestrichelte Wellenform 2926 angegeben. Wenn dann
der Prozessor 12 mit der Verarbeitung des ausgelesenen Wortes zu Ende ist, sendet er einen Schreib-Wiederstart-lmpuls
3146 an den Speicher 14 oder 16 zurück, um die Zeitgeberschaltung 192 (F i g. 7) wieder in Gang
zu setzen und das Aktiv-Signal 302 zu entfernen. Das geänderte Datenwort wird über die Datenleitung 56 in
den Speicher 14 übertragen, wie durch die Wellenform 310/j angezeigt.
Mit Beendigung des Speicherzyklus, das durch den letzten Taktimpuls der Zeitgeberschaltung 192 angezeigt
wird, wird das Speicherpufferregister 238 (F i g. 6) gelöscht und die Prozessoranforderungs-Flip-FIops
(F i g. 4) werden im Sinne der Erzeugung eines Warteanforderungssignals 294 b zurückgestellt.
Die vorstehenden Erklärungen einschließlich der Datenübertragung in einen Speicher 14 oder 16 beziehen
sich auf die Übertragung einer einzigen Informationsziffer. Es ist jedoch selbstverständlich, daß für die meisten
Fälle eine solche einzige Informationsziffer für eine Ziffergruppe steht, die gleichzeitig auf getrennten Leitungen
übertragen werden.
So kann die Speichersammellcitung 10 nach Fig.6
36 Datenleitungen, die gleich der Leitung 56a sind, enthalten, die jeweils an eine Übertragungskoppelgatterschaltung
268 zur Übertragung von Ziffern in das und aus dem Speicherpufferregister 238, mit jeweils einem
Bitf/j/Leseverstärker 244 und einem Bit^-Flip-Flop
246, angeschlossen sind.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen 60
65
Claims (8)
1. Elektronische Datenverarbeitungsanlage mit mindestens einem Prozessor und peripheren An-Schlußgeräten
in Form von Ein/Ausgabegeräten und/oder Speichern, wobei die Informationsübertragung
zwischen diesen Baugruppen durch den Prozessor gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (12) mit allen peripheren Geräten (22,24,26) durch eine Ein/Ausgabe-Sammelleitung
(20) und mit allen Speicher-Anschlußgeräten (14,16) durch eine weitere Speicher-Sammelleitung
(10) verbunden ist, daß die beiden Sammelleitungen (20,10) jeweils drei Leitungsgruppen
(64/163, 162, 213, 228; 94, 96, 98,100/164, 216, 222, 273, 289; 52/56) zur Übertragung von Wahladreßsignalen,
Steuerbefehlen und Datensignalen aufweisen, daß die erste Leitungsgruppe (64/163,
162, 213, 228) einerseits an Wahladreßregister (62/60, F i g. 2) des Prozessors (12) und andererseits
an Dekodierstufen (72, Fig.3/156, 158, Fig.4) der
Geräte (22, 24, 26/14, 16) angeschlossen ist, wobei jedem Gerät ein Wahladreßsignal zugeordnet ist,
daß die zweite Leitungsgruppe (94, 96,98,100/164, 216, 222, 273, 289) einerseits an Steuerregister (in
68/69, F i g. 2) des Prozessors (12) und andererseits
an eine an die Dekodierstufe (72/156,158) des jeweiligen
Geräts angekoppelte UND-Gattergruppe (76, Fig. 3/217, 219, 221, 254, Fig. 6; 279, Fig. 7) angeschlossen
ist, daß ferner die dritte Leitungsgruppe (52, F i g. 3/56, F i g. 2 und 6) einerseits an ein Pufferregister
(50/54, F i g. 2) des Prozessors (12) und andererseits an eine Koppelgatterschaltung (116, 120,
124,126,134,136, F i g. 3/264,265,268, F i g. 6) jedes
Geräts angeschlossen ist, und daß Register (118,122,
132, 142, F i g. 3/234, 238, F i g. 6) jedes Geräts (22, 24, 26/14, 16) einerseits an die zugehörige UND-Gattergruppe
und andererseits an die zugehörige Koppelgattergruppe angeschlossen sind, wobei eine
Datensignalübertragung zwischen dem Prozessor (12) und dem betreffenden Gerät auf der dritten Leitungsgruppe
(52/56) (Datensignalleitungsgruppe) über die Koppelgatterschaltung (116, 120, 124, 126,
134, 136/264, 265, 268) nur möglich ist, wenn die Dekodierstufe (z. B. 72) des betreffenden Anschlußgeräts
ein Ausgangssignal abgibt.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsgruppen
(64/163, 162, 213, 228; 94, 96, 98, 100/164, 216, 222, 273, 289; 52, 56) jeweils Signale in beiden Richtungen
übertragen können, und daß in jedem Gerät (22, 24, 26/14, 16) je zwei Register über die Koppelgatterschaltung
(116, 120, 124, 126, 134, 136/264, 265, 268) an die Datensignalleitungsgruppe (52/56) angekoppelt
sind, wobei ein Register (132,142) zur Übernahme von Signalen aus der Datensignalleitungsgruppe
und das jeweils andere Register (118, 122) zur Abgabe von Datensignalen auf die Datensignalleitungsgruppe
(52/56) dient.
3. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung der Register (118,122,132,142) mit der
Datensignalleitungsgruppe (52/56) unter der Steuerung des jeweiligen über die zugeordnete UND-Gattergruppe
(76/217, 219, 221, 254, 279) anliegenden Steuerbefehls erfolgt.
4. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal der UND-Gattergruppe (217, 219, 221,254,279) jedes Speicher-Anschlußgeräts (14,16)
das Ausgangssignal der jeweiligen Dekodierstufe (156,158, F i g. 4) sperrt, sobald die Datensignalübertragung
zwischen der Datensignalleitungsgruppe (56) und dem jeweiligen Datenregister abgeschlossen
ist. damit die Koppelgatterschaltung (268, F i g. 6) keine weiteren Signale von der Datensignalleitungsgruppe
(56) übernehmen kann.
5. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekodierstufe (156)
jedes Speicheranschlußgeräts (14, 16) ein Wahladreßbestätigungssignal
jeweils dann an den prozessor (12) abgibt, wenn das betreffende Speicher-Anschlußgerät
(14 oder 16) für den Prozessor (12) zur Verfügung steht.
6. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die UND-Gattergruppe
(279, F i g. 7) eine logische Schaltung enthält, die an Schreib- und Lesesteuerleitungen (273,
289) angekoppelt ist, wobei diese UND-Gattergruppe bei Abschluß eines Schreib- oder Lesebefehls ein
Löschsignal an die zugehörige Koppelgatterschaltung (264, 265, 268, Fig.6) abgibt und damit das
jeweilige Speicher-Anschlußgerät während des restlichen Teils des Speicherprogramms die Datensignalleitungsgruppe
(56) abschaltet.
7. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, mit einer Mehrzahl von Prozessoren
(12, 34, 42), wobei jedes Speicheranschlußgerät (14, 16 für jeden zugehörigen Prozessor jeweils eine Dekodierstufe
und eine UND-Gattergruppe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Speicher-Anschlußgerät
(14, 16) eine Dekodierstufe (158) zur Identifizierung eines bestimmten Prozessors (12; 34;
42) aufweist, wobei die Dekodierstufe (158) die dem identifizierten Prozessor zugeordnete UND-Gattergruppe
des Speicher-Anschlußgeräts anregt.
8. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch /,gekennzeichnet
durch ein Warteanforderungs-Flip-Flop (168), das bei Empfang eines Ausgangssignals
der Dekodierstufe (158) alle Dekodierstufen mit Ausnahme derjenigen des identifizierten Prozessors
sperrt.
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Free format text: KOTOK, ALAN, BELMONT, MASS., US BELL, CHESTER GORDON, CONCORD, MASS., US |
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