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DE1522638A1 - Entwickler fuer die Fluessig-fluessig-Elektrophotographie und Verfahren zur Entwicklung von Farbphotographien - Google Patents

Entwickler fuer die Fluessig-fluessig-Elektrophotographie und Verfahren zur Entwicklung von Farbphotographien

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Publication number
DE1522638A1
DE1522638A1 DE19661522638 DE1522638A DE1522638A1 DE 1522638 A1 DE1522638 A1 DE 1522638A1 DE 19661522638 DE19661522638 DE 19661522638 DE 1522638 A DE1522638 A DE 1522638A DE 1522638 A1 DE1522638 A1 DE 1522638A1
Authority
DE
Germany
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color
liquid
layer
photoconductor
developer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661522638
Other languages
English (en)
Inventor
Nepela Daniel Andre
Barber Robert Henry
Reynolds Jun Merle Kirkwood
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Publication of DE1522638A1 publication Critical patent/DE1522638A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Description

)R. GERHARD RATZEL 68μαννηειμ15 2οΪ§3Ϊ&. 1968
Seckenheimer Str. 36 α · Telefon 46315 PATENTANWALT
Posticheckkonto. Frankfurt/M. Nr. 8293 , ~ Bank, Deutsche Bank Mannhelm Nr. 72/00066
ietr.: P 15 22 638.7 T.i.fl,..c«d.. crpoi
General Aniline & Film Corporation
GJSNERAL ANILINE AND PILlVI 1 tr ο -> c ο ο
CORPORATION I ϋ Z Z D O O
140 West 51st Street New York, New York/USA.
Entwickler für die Flüssig-flüssig-Elektrophotographie und Verfahren zur Entwicklung von Farbphotographien.
Die Erfindung betrifft einen Entwickler für die Flüssig-flüssig-Elektrophotographie und ein Entwicklungsverfahren für die Farbphotographie. Ein besonderes Anwendungsgebiet ist hierbei die Drei-Farben-Photographiej daneben bezieht sich die Erfindung auch auf andere photographische Systeme, beispielsweise auf Zwei-Farben-Prozesse.
Die Herstellung von sichtbaren Bildern in Schwarz-Weiss auf elektrophotographischem Weg ist dem Stand der Technik gut bekannt. Bei einem derartigen Verfahren wird eine photoleitende Schicht mit einer elektrostatischen Ladung auf der Oberfläche
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versehen, die im wesentlichen über den ganzen Oberflächenbereich gleichmässig ist. Durch die Belichtung einer solchen aufgeladenen Schicht mittels einer Bestrahlungsechablone, beispielsweise mittels einer Kamera oder durch ein Negativ, werden die elektrischen Ladungen in örtlichen Bereichen abgeleitet bzw. aufgebraucht, und zwar in direkter Proportion zur Intensität der einfallenden Bestrahlung. Infolgedessen ist auf der Ober-
fc fläche das photoleitende Material über einer differentiellen Ladungsanordnung verblieben. Die Ladungsanordnung ist dabei derart, dass in den nicht belichteten Bereichen oder solchen, die nur schwach belichtet wurden, eine hohe örtliche Ladungediente verblieben ist, wobei in den Bereichen, die eine relativ starke Belichtung erfahren haben, eine niedere örtliche Ladungsdichte herrscht.
Das elektrostatische oder elektrophotographische Ladungsbild bzw. das so geschaffene latente Bild oder praktisch jedes elektrostatische Ladungsbild, das auf einer isolierenden Oberfläche erzeugt wurde, ist durch verschiedene Entwicklungsprozeduren sichtbar zu machen. Beispielsweise werden durch Aufgabe von gefärbten sichtbaren Materialien, den sogenannten Tönern, die Bilder in der Farbe dieses gepulverten Materials entwickelt, da diese Farbpartikelchen, die vorher elektrisch aufgeladen wurden, von den örtlichen Ladungsbereichen auf der belichteten Oberfläche entsprechend angezogen oder weggetrieben
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werden. Allgemeiner gesagt, besteht die elektrostatische .Entwicklung in der Anwendung von sichtbaren bzw. gefärbten Pigmentpartikelchen bezüglich der belichteten Schichten.
In der Frühzeit des Standes der Technik bestand der zur Anwendung gelangende Entwickler aus festem, fein zerteiltem, elektrisch geladenem Pulver. Er wurde an seinem Platz lediglich durch seine elektrische Ladung gehalten. Die aufgeladenen Partikelchen dieses Pulvers wurden je nach der Art der Ladung des latenten Bildes und proportional f zur örtlichen Intensität der Ladungselemente des Ladungsbildes angezogen oder weggestossen. Die Anwendung solcher fein zerteilter Feststoff-Teilchen ist jedoch stets mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. Beispielsweise ist mit der Handhabung von Pulvern hoher Farbintensitat, wie beispielsweise von Russ oder von festen Färbpartikelchen, stets eine gewisse praktische Schwierigkeit verbunden. Ferner kann das Festhalten der abgelagerten Partikelchen, nachdem sie auf der belichteten Oberfläche plaziert sind, mit weiteren Schwierigkeiten verknüpft sein. Darüber hinaus haben Bilder bzw. Muster, die sich aus Partikelchen zusammensetzen, die von Ladungen gehalten werden die sich schliesslich aufbrauchen, die Tendenz, unsauber und verschmiert zu werden, wenn die Photographien häufiger in die Hand genommen werden. Dies kann sowohl relativ bald oder auch erst spät nach der Entwicklung unter Anwendung der Tönerpartikelchen geschehen.
Bai der Anwendung solcher fein zerteilter aufgeladener Partikel-
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chen bezüglich latenten elektrostatischen Bildes können die Ladungen auf verschiedene Art und Weise aufgegeben werden. Beispielsweise könnan die Partikelchen in einer Polarität aufgeladen werden, die der Polarität des elektrostatischen Bildes entgegengesetzt ist. In diesem Pail wird durch Anziehungsentwicklung ein sichtbares Bild erhalten, wobei die Partikelchen zu den Bereichen der entgegengesetzten Ladung wandern. Hierdurch wird ein Positiv
des Originals erhalten. Andererseits werden die Partikelchen, die die gleiche Polarität (= Ladung) wie das latente Bild besitzen, von den am stärksten aufgeladenen Bereichen des Bildes zurüc lege s tos sen und vorzugsweise auf den nicht oder nur wenig aufgeladenen Umgebungsbereichen abgelagert, wobei eine negative Reproduktion des Originals entsteht. Dieses Verfahren ist als Zurückstossungsentwicklung bekannt. JSs kann dabei jeder dieser Prozesse durch die Verwendung von Hilfskontrollelektroden in Form von Gittern, Platten, usw. modifiziert werden. Ferner können die Partikelchen selbst durch Behandlung mit Kontrollmaterialien, die ihre Ladung und/oder ihre elektrostatischen Eigenschaften beeinflussen, modifiziert werden.
Angesichts der Schwierigkeit der Handhabung von trockenen, hoch farbintensiven und fein zerteilten Pigment-Materialien wurde ferner, wie beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 907 674·,gelehrt, die mit Ladungen zu versehenden Pigment-
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partikelchen in einem flüssigen Medium anzuwenden, das ziemlich flüchtig ist und einen hohen elektrischen Widerstand besitzt. Auf diese Weise kann ein elektrostatisches Bild mit dem sogenannten flüssigentwickler (der in der Tat mehr ein Träger als ein wirklicher Entwickler ist) in solcher Weise bespült bzw. benetzt werden, dass die suspendierten aufgeladenen Teilchen in die gewünschte Position gebracht werden. Diese Teilchen werden dabei durch die Isoliereigenschaft der i
Flüssigkeit vor einer Entladung geschützt. Nach dieser Aufbringung verbleiben die Partikelchen auf dem elektrostatischen Bild, wodurch der Entwicklungseffekt mit der Entstehung eines sichtbaren Bildes gewährleistet ist. Die Trägerflüssigkeit, die im allgemeinen rasch verdunstet, kann ferner auch ein Fixiermittel enthalten, das nicht flüchtig ist. Der Zweck dieses Fixiermittels besteht darin, die Pigmente fest an die das Bild tragende Oberfläche zu verhaften, nachdem die Trägerflüssigkeit verdunstet oder auf sonstige Weise entfernt ist. Bei dieser Verfahrensweise kann ferner ein Ladungsmodifizierungs- oder Kontrollmaterial, wie beispielsweise ein Harzmaterial, eingesetzt werden, das sich mit den Pigmentpartikelchen verbindet.
Die Flüssigentwicklung elektrostatischer Bilder des Standes der Technik bringt zwar gegenüber der Entwicklung mit trockenem Pulver einige Vorteile, sie hat jedoch auch in gewisser Hinsicht ihre Grenzen. Bis jetzt wurden gewöhnlich praktisch farblose Trägerflüssigkeiten verwendet. Ferner wurde im technischen Sinn
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Iceine wirkliche Farbentwicklung durchgeführt.
Demgegenüber schafft die vorliegende .Erfindung ein fortschrittliches Verfahren bei dem eine tatsächliche Färbentwicklung stattfindet, wobei - falls dies gewünscht ist - eine Mehrfarbenentwicklung durchgeführt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren überwindet die JSinschränkungen des Flüssig-Jäntwicklungsverfahrens des Standes der- Technik und die Nachteile der Anwendung von Feststoffentwickler bzw. Töner.
Die vorliegende Erfindung betrifft also ein photoelektrostatisches Verfahren zur Herstellung gefärbter Bilder bei dem eine Photoleitersohioht, die eine dielektrische Oberfläche aufweist oder die mit einer Schicht aus dielektrischem Material bedeckt und bezüglich einer bestimmten Einzelfarbe bildweise sensitiviert ist, einem Bild in der Farbe,in der die Sensitivierung erfolgt ist, exponiert wird,und anschließend durch Einwirkung eines BiIdtönerentwiokiers das latente elektrostatische Bild entwickelt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Photoleiterschicht oder der auf ihr befindliche dielektrische Überzug auch eine Farbvorstufe enthält, die fähig ist, bei Kontakt mit dem Entwickler eine Farbe zu erzeugen, die der Sensltivität der Photoleiterschicht entspricht, und daß das exponierte Material durch Behandlung mit einer Entwicklerflüssigkeit entwickelt wird, die aus einer Flüssig-
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keit mit hohem elektrischen Widerstand besteht, in der eine zweite Flüssigkeit mit niederem elektrischen Widerstand dis~ pergiert ist, die die Fähigkeit besitzt, mit der Farbvorstufe in dem photoleitenden Material oder dem dielektrischen Überzug zusammenzuwirken bzw. die eine Substanz enthält, die hierzu fähig ist, unter Schaffung einer Farbe, die der Farbe entspricht, bezüglich derer das Photoleitermaterial sensitiviert ist.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht aus einer Vielzahl von kleinen nebeneinanderliegenden Bereichen besteht, von denen jeder bezüglich einer verschiedenen Farbe einer ausgewählten Farbgruppe sensitiviert ist und jeder Bereich eine Farbvorstufe enthält, die fähig ist, mit der Entwicklerlösung eine Farbe zu bilden, die derjenigen entspricht, bezüglich derer die Sensitivierung erfolgte.
Eine andere Ausfühimgsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit aus einem flüchtigen Kohlenwasserstoff besteht, und daß die in ihm dispergierte Flüssigkeit in der Trägerflüssigkeit unlöslich ist.
Gemäß einer Ausführungsform besteht die Photoleiterschioht aus in Celluloseester dispergiertem Zinkoxyd.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Photoleiterschicht mit einer Schicht überzogen, die aus Siliconharz und Cellulose-
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'NSPECTED
acetat besteht.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Photoleitermaterial ein entladungsfähiger Farbfilter enthalten ist.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerflüssigkeit aus einer Dispersion einer wässrigen lösung einer Diazoniumverbindung in einer dielektrischen Flüssig-" keit besteht, und daß die Farbvorstufe bzw. Farbvorstufen in der Photoleiterschicht aus kuppelnden Agentien besteht, die fähig sind, mit der besagten Diazoniumverbindung unter Schaffung der gewünschten Farbe zu kuppeln.
Die Erfindung betrifft ferner ein Material' zur Herstellung gefärbter photelektrostatischer Bilder, das aus einer Unterlage und einer Schicht aus Photoleitermaterial besteht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die gleiche Photleiterschicht eine Verbindung, die dieses Photoleitermaterial bezüglich einer bestimmten Farbe lichtempfindlich macht, und eine Verbindung, die fähig ist bei Behandlung mit einem flüssigen Material eine Farbe zu schaffen, die der Farbe oder der Komplementärfarbe bezüglich derer die Schicht sensitiviert ist, entspricht, enthält.
Nach einer Ausführungsform ist dieses Material dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht mit einem äußeren Überzug aus einem dielektrischen Material versehen ist, und daß die besagte Farbvorstufenverbindung in dieser dielektrischen Schicht enthalten ist. 909840/13U
Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Material dadurch gekennzeichnet , daß die Photoleiterschicht aus einer Vielzahl nebeneinanderliegender kleiner Bereiche aus Photieiterschichten "besteht, von denen jeder bezüglich einer verschiedenen Farbe einer ausgewählten Farbgruppe sensitiviert ist, und eine Farbvorstufenverbindung (farbbildende Verbindung) enthält, die der jeweiligen Farbsensitivierung entspricht.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Material dadurch gekennzeichnet, daß es ferner einen entladungsfähigen Füllerfarb- ä stoff in der gleichen ober einer separaten Schicht für die Entwicklung der farbigen photoelektrostatisohen Bilder enthält.
Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Entwicklerflüssigkeit, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer Flüssigkeit mit einem hohen elektrischen Widerstand, in der kleine Tröpfchen einer Flüssigkeit mit geringerem elektrischen Widerstand dispergiert sind, die fähig sind, mit einem Material zusammenzuwirken, oder die ein Material enthalten, die hierzu fähig sind, unter Schaffung einer gefärbten Substanz, besteht.
Es gilt dabei allgemein, dass die zur Anwendung gelangende Trägerflüssigkeit einen hohen elektrischen Widerstand besitzt. Anstelle von Festetoff-Partikelchen, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, sind jedoch nunmehr im Träger fein zerteilte flüssige' Tröpfchen eines Materials dispergiert, das einen geringeren elektrischen Widerstand besitzt als der Träger
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und das fähig ist,mit der Farbvorstufe in der Photoleiterschicht eine gefärbte Verbindung zu bilden oder das eine Substanz enthält, die hierzu fähig ist.
Diese können geeignete Reaktanten, wie Amine, Katalysatoren oder oxydierende .Entwicklungsmittel tragen. Diese Mittel können dann anschliessend auf den aufgeladenen Schichten abgelagert werden. Die aufgeladenen Schichten können vorzugsweise nicht gefärbte Reaktanten oder Farbstoff-Vorstufen enthalten, die * fähig sind, mit den angewendeten flüssigen Entwicklerpartikelchen zu reagieren, unter Entstehung eines Farbbildes. Auf diese V/eise wird beim Entwickeln dee latenten Bildes eine tatsächliche Farbentwicklung durchgeführt, die im Gegensatz zur mechanischen Anwendung von Feststoff-Partikelchen oder Flussig-Partikelchen, wie dies beim Stand der Technik.der Fall ist, eine wirkliche Entwicklung in chemischem und technischem Sinn ist.
!fach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens dieser Erfindung wird als Entwickler eine farblose Flüssigkeit verwendet. Diese kann kuppelnde Verbindungen oder Entwicklungsverbindungen enthalten, die mit dem in der sensitivierten
Schicht enthaltenen Material kooperieren bzw. reagieren, mit dem Erfolg, dass die Farbe entsteht. Im allgemeinen wird jedoch ein in der inneren fein zerteilten Flüssig-Phase löslicher Farbstoff eingeführt, um durch, die Entwicklung das Bild in Farbe sichtbar zu machen.
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Die Trägerflüssigkeit besteht aus einer kontinuierlichen (einzigen) Phase, die die fein dispergieren und praktisch unlöslichen Flussig-Partikelchen bzw. Tröpfchen trägt, aus denen der Entwickler besteht. Beispielsweise kann die Trägerflüssigkeit aus leichten Mineralölen, wie etwa ParaffinesI oder Petroläthern mit einer schweren Viskosität im Grössenordnungsbe-
reich von 300 bis 400 Centipoise bestehen. Als Beispiele für Flüssigkeiten, die dispergiert werden und die in der Trägerflüssigkeit relativ unlöslich sind,jedoch zur Bildung einer feinen Dispersion fähig sind, sei das von der Firma Union Carbide Chemical Co. unter der Bezeichnung Tergitol Non-Ionic XD (eingetragenes Warenzeichen) oder das von der gleichen Firma unter der Bezeichnung Tergitol Non-Ionio ND (eingetragenes Warenzeichen) auf den Markt gebrachte Produkt genannt; ferner seien Triarylphosphat-Flüssigkeiten, wie Tricresylphosphat und nicht ionische Detergentien, wie das übliche Haushaltdetergens, das unter der Bezeichnung "Glim" (eingetragenes Warenzeichen) verkauft wird, genannt.
Es wird also gemäss vorliegender Erfindung eine Trägerflüssigkeit verwendet, die eine in ihr dispergierte Phase, die in der Trägerflüssigkeit praktisch unlöslich ist, enthält, wobei die dispergierte Phase geringere dielektrische - oder Isoliereigenschaften besitzt als die Trägerflüssigkeit selbst. Die dispergierte Phase kann, wie oben bereits erwähnt, aus verschiedenen Materialien bestehen, bo aus einem Produkt "Tergitol
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Non-Ionic NXD" (eingetragenes Warenzeichen), das aus einem Polyalfcylenglyko lather besteht; weitere Beispiele für die dispergierte Phase sind: Carbowax (eingetragenes Warenzeichen), das aus Polyäthylenglykol bzw. ßpoxyharzen besteht, Tergitol . Anionic BH (eingetragenes Warenzeichen ; die Tergitole stellen eine Gruppe von grenzflächenaktiven Substanzen dar, die aus Natriumsulfaten höherer synthetischer Alkohole bestehenl Tricresylphosphat, Dimethylphthalat, sowie gegebenenfalls Glycerin und flüssige Äther, die geeignete Reaktanten tragen können, wie etwa Methylalkohol, Äthylalkohol, Amine, Katalysatoren und oxydierende JSntWicklermedien. Diese Materialien sind derart beschaffen, daß sie auf der photoleitenden Schicht, die vorzugsweise Zinkoxyd, gegebenenfalls mit einem dielektrischen Überzug darauf oder eine Schicht , die aus Zinkoxyd und Harz besteht, aufweist, abgelagert werden können. Eine bevorzugte Photoleitersohicht besteht aus der Kombination von
Zinkoxyd mit einem darin dispergieren Harz, beispielsweise einem Celluloseester, der seinerseits wiederum mit einem isolierenden Harz, wie etwa einem Silikonharz, überzogen oder in diesem suspendiert ist.
Diese letztgenannte Schicht, die in oder auf derHaotüeiferschicht gebildet wird, kann vorzugsweise ferner Farbbildner (Farbvorstufen) oder Raaktanten enthalten, die fähig sind, mit der Entwicklerflüssigkeit zu reagieren, wobei schliesslich ein Farbstoff einer geeigneten JSrstfarbe entsteht.
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Die Photoleiterschicht gemäß vorliegender Erfindung kann in zwei Arten hergestellt werden. Die erste Art besteht darin, dass man Zinkoxyd-Kristalle auf der überzogenen Schicht in Gestalt individueller Kristalle oder als Kristallaggregate, die in einem geeigneten Harzbinder oder Träger flüssigkeit en, wie A'thylcellulose-, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat,Carboxymethylcellulose udgl. dispergiert sind, zusammen mit einem geeigneten sensitivierenden Färbstoff,oder einer Farbstoff-Vorstufe, verwendet. Eine Farbstoff-Vorstufe ist in diesem System jede' chemische Verbindung bzw. Kombination von chemischen Verbindungen, die % fähig ist, mit einem Flüssigentwickler zu reagieren (wobei die Anwendung nach der Belichtung erfolgt); der Flüssigentwickler kann dabei entweder aus einem reinen Reaktanten bestehen, das heisst aus einem Material, das mit der Farbvörstufe unter Bildung des sichtbaren Farbbildes reagiert oder aus einer Lösung eines solchen reinen Reaktanten in einer anderen Flüssigkeit. Im letztgenannten Fall besteht der reine Reaktant oder die Lösung in der Trägerflüssigkeit, das heisst der Entwickler, aus einer dispergierten Phase in dem Flüssig-flüssig-Entwicklersystem gemäss dieser Erfindung.
Die Kombination von Photoleiter wie z.B. Zinkoxyd, Farbvorstufe und Sensitivierungsfarbstoff in einem Material, wie Celluloseacetat, .stellt die photoaktive Schicht, die zu belichten ist, dar. Die Flüssigkeit, die den Kuppler oder Entwickler darstellt, ist in einer anderen Trägerflüssigkeit, vorzugsweise in einem flüssigen Kohlenwasserstoff mit hohem elektrischen Widerstand,
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dispergiert. Analog ist die Farbvorstufe in der Photoleitersahicht oder dem dielektrischen Überzug in einem Material gehalten, welches in seinem Träger unlöslich ist. Die Celluloseverbindung, z.B. das Celluloseacetat, das hier verwendet wird, ist in dem Lösungsmittelsystem, das vorzugsweise vom Siliconharztyp ist, unlöslich.
Die Photoleiterschicht kann auch aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten kleinen Bereichen aus photoleitendem Material bestehen, wobei jeder Bereich bezüglich einer verschiedenen Farbe eines ausgewählten Systems sensitiviert ist und eine Färbvorstufe trägt, zum Zwecke der Schaffung einer Farbe mit der Entwicklerflüssigkeit die der Farbe entspricht, bezüglich der der Bereich sensitiviert ist. Die Emulsionsschicht wird zum Zwecke der Schaffung der angemessenen Farbe modifiziert. Da beispielsweise Zinkoxyd normalerweise in dem blauen Bereich des Spektrums empfindlich ist,soll in diesem Fall ein gelber Farbton in die Elemente eingearbeitet werden,die die grün- und rotempfindlichen. Elemente des Emulsionsüberzugs darstellen. Ähnliche Anordnungen sind bezüglich der Komplementärfarben der anderen Elemente zu treffen. Diese Materialien, die als Filter fungieren, können später entfernt werden. So kann beispielsweise der gelbe Farbstoff nach der Entwicklung auf verschiedene selektive Verfahrensweisen entfernt werden, beispielsweise durch Hitzebleichung, chemische Bleichung oder andere an sich bekannte Verfahrensweisen. Unter den oben beschriebenen Bedingungen erzeugen die individuellen, farbsensitiven Elemente praktisch
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eine volle Bedeckung der Oberfläche. Die Partikelchen, aus denen die individuellen iäikrobereiche bestehen, sind fähig, individuelle elektrische Ladungen aufzunehmen; ihre Grosse soll vorzugsweise im Bereich von etwa 10 bis 50 Mikron liegen. Nach einer einzigen Belichtung und einer einzigen Entwicklung entstehen gleichzeitig in allen Bereichen die genauen Farben.
Diese genaue Farbentstehung ergibt sich durch visuelle Integration bei genauer Betrachtungsdistanz, wie dies auch * im Drei-Farbdruck der Fall ist.
Eine zweite Ausführungsform vorliegender Erfindung besteht
photoleitendej
darin, dass dxe /0T5erTTac~he mosaikartig mit kleinen Bereichen bzw. Mikrobereichen an individueller Farbe versehen bzw. vorgedruckt ist. In jedem Fall können die individuellen Elemente, aus denen die Oberfläche besteht, anstelle einer Farbvorstufe einen bleichfähigen Farbstoff enthalten, der in seiner Farbe der Sensitivität des Elements ähnlich ist, das heisst, dass ein blau-empfindliches Element einen blauen Farbstoff, ein grün-empfindliches Element einen grünen Farbstoff usw. enthält.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besteht der Flüssigflüssig-Entwickler aus einer chemischen Verbindung, die ihrerseits aus einer dispergierbaren Flüssigkeit besteht oder in einer dispergieren Flüssigkeit eines Flüssig-flüssig-Entwickler-
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systems aufgelöst ist. Eine solche Verbindung hat die Eigenschaft, die Farbstoffe des üJlements zu bleichen. Das he isst, dass bei der Entwicklung der endgültigen Farbe die sensitivierende Farbe auf der ursprünglichen Emulsion zerstört wird. Es handelt sich also hier um einen sogenannten Negativ-Positiv-Prozess.
In solchen Systemen können gegebenenfalls auch pH-empfindliche Systeme einschliesslich pH-Indikatorfarbstoffe oder Oxydations-Reduktions-Systeme einschliesslich der reversiblen Umwandlung zur Leuko-Form verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen und Beispiele, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen, weiter erläutert.
Pigur 1 stellt ein Drei-Parben-System dar, bei dem alle Bereiche negative Ladungen tragen.
Pigur 2 zeigt das gleiche System nach der Belichtung, die zur Entladung des roten Bereiches geführt hat.
Pigur 3 zeigt die Anwendung des Plüssig-flüssig-EntWicklers; die dispergierten flüssigen Tröpfchen bzw. Partikelchen, die positive Ladungen tragen, werden von den grünen und blauen Elementen der Oberfläche angezogen, von den roten Bereichen, die elektrisch entladen sind, hingegen zurückgestossen oder zumindest nicht angezogen.
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Figur 4 zeigt in der Vergrösserung die zweite oben, beschriebene Ausführungsform, bei der die Oberfläche aus einem feinen Mosaik von Einzelteilchen aufgebaut ist, die fähig sind, zu roten, grünen oder blauen Farbelementen entwickelt zu werden. Vor der
Belichtung trägt jede elementare .Einheit bzw. jeder Mikrobereich die entsprechende sensitivierende Farbe.
Figur 5 zeigt schliesslich in vergrössertem Schnitt einen Teil eines entwickelten Drei-Farbensystems auf einem photographischen Blatt, das gemäss vorliegender Erfindung hergestellt wurde.
Beispiel 1:
Es wurde auf Papier ein elektrophotographischer Überzug der folgenden Zusammensetzung erzeugt:
Zinkoxyd 46,5 Gewichtsprozent
Siliconharz SH-82 (60 #ig in Xylol) 30 Gewichtsprozent Xylol 23,5 Gewichtsprozent
Kupplerlösung - 5 cm einer 20 #igen
Lösung von Phenylmethylpyrazolon in
einem 50/50 Gemisch von Aceton und
Methylalkohol. Als Sensitivierungsstoff wurde 0,1 g Rose Bengal -Farbstoff verwendet. Diese Lösung wurde zu 50 onr
der vorgenannten Überzugsmisehung hinzugegeben.
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Dieser Überzug besass normale elektrophotographische Eigenschaften bezüglich Bildqualität, Aufladungsfähigkeit, usw.
Das überzogene Material wurde belichtet und sodann durch Anwendung eines flüssigen Entwicklers der folgenden Zusammensetzung:
3
1 cnr Methylalkohol
•x
1 cnr "Carbowax 400" (Polyalkylenglykol) 0,1 g. an
Οΐ-Ν=Ν^Λ H (C2H5)2
1/2 ZnCl2 \
entwickelt.
Diese Lösung wurde sodann in einem flüchtigen Mineralöl dispergiert. Die aufgeladenen und dispergierten Tröpfchen, die das Diazoniumsalz in Lösung enthielten, fungierten als Entwickler des latenten elektrostatischen Bildes.
Sobald der Entwickler die Oberfläche des Überzuges berührte, drang er teilweise in die Überzugsoberfläche ein bzw. benetzte diese, wobei eine Kupplungsreaktion zwischen dem Kuppler und dem Diazoniumsalz erfolgte, unter Entstehung eines Bildes in Fuchsin-Farbe, das dem latenten elektrostatischen Bild entsprach. Im allgemeinen ist eine relativ starke Base notwendig, damit die Kupplung stattfinden kann? im vorliegenden Fall fungieren die dispergierten Zinkoxyd-Partikelchen sowohl als Photoleiter
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als auch als.Quelle für die notwendigen OH-Ionen, vorausgesetzt, dass Spuren an Wasser oder anderer Protonen liefernder Lösungsmittel vorhanden sind.
Die Fähigkeit des Zinkoxyds, die Kupplung zu bewirken, wurde bei Versuchen festgestellt, bei denen Überzüge hergestellt wurden, die sowohl den Kuppler als auch das Diazoniumsalz, gegebenenfalls in säurestabilisierter Form, aufwiesen. Diese
Überzüge waren infolge einer spontanen Kupplungs- t
reaktion nicht zufriedenstellend. Die Ursache dieses spontanen Kuppeins führte zum Zinkoxyd und wurde durch die Einarbeitung des Kupplers allein in den Überzug verhütet. Da das Zinkoxyd die Kupplungsreaktion bewirken bzw. auslösen kann, entfällt die Notwendigkeit des Vorhandenseins eines basischen Stoffes (OH"*, NH-, usw.) in der Entwicklerphase. Der vorzugsweise zu verwendende Entwickler enthält das Diazoniumsalz in Lösung.
Diese Lösung stellt die dispergierte Phase des Flüssig-flüssig-Entwicklersystems dar.
So bedeuten in Figur 1 die Elemente R, G und B das Komplement des Farbstoffes, der bei der Entwicklung gebildet wird. Die Sensitivität ist bei den Farben R, G und B rot, grün und blau. In diesem System wurde ein Trägerharz auf das blattförmige Material (Papier) in der Ursprungsemulsion aufgegeben, das dispergiertes Celluloseacetat, Zinkoxyd, Sensitivierungsfarbstoff und Farbvorstufe enthielt.
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Um das latente Bild zu erzeugen, wurde die Abbildung mit einem roten Original belichtet, wodurch eine Entladung der roten Bereiche in Figur 2 erfolgte. Nach der Entwicklung (Pigur 3) wurden die dispergieren flüssigen Entwicklerpartikelchen- oder
-Tröpfchen, die chemische Agentien enthalten, die zur Farbstoffbildung bei dem Kontakt mit der Celluloseacetat-Dispersion des Zinkoxyds und der Farbstoffvorstufe fähig sind, von den grünen und blauen Elementen angezogen und von den roten Elementen abgestossen. Zu diesem Zeitpunkt war die farblose Farbvorstufe in der Emulsion bereits in einen solchen Farbstoff übergeführt, der mit der herrschenden elektrostatischen Ladung übereinstimmt. So wird bei einer Rot-Belichtung ein gelber und ein Fuchsin-roter Farbstoff gebildet und visuell zu rot integriert. Analoge Transformationen finden bezüglich grün und blau statt, wobei alle Reaktionen gleichzeitig verlaufen.
Die Mosaikbereiche der Oberfläche bilden dieindividuellen Elemente, die auschliesslich und individuell Rot-, Grün- oder Blau-Licht-empfindlich sind und daher auf einer geeigneten Papierunterlage einen Farbstoff bilden können. Diese gedruckten Mosaikelemente oder Mikrobereiche sind in der Lage, eine Farbe zu bilden, die zu ihrer eigenen jeweiligen Sensitiv!tat komplementär ist.
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Zur Herstellung eines solchen Blattes sind, wenn die Mosaikbereiche durch Drei-Farben-Druck: gebildet werden, speziell drei getrennte Druck-Stufen durchzuführen, nämlich 1.) Verwendung einer Drucktinte, die aus Zinkoxyd, einem
Sensitivierungsfarbstoff, der fähig ist, im blauen Bereich des Spektrums zu sensitivieren, wobei diese Inhaltsstoffe in einem geeigneten Isolierharzbinder getragen werden und einer Farbvorstufe, die fähig ist, einen gelben Färb- λ stoff zu bilden (blausensitiv) zusammengesetzt ist, 2.) Verwendung einer Drucktinte, die aus Zinkoxyd in einem geeigneten Harzbinder, Sensitivierungsfarbstoff, der fähig ist, in dem grünen Spektralbereich zu sensitivieren, entladungsfähiger gelber Filtersubstanz und einer Farbvorstufe, die fähig ist, den Fuchsin-rot-Farbstoff zu bilden, zusammengesetzt ist,
3.) Verwendung der Drucktinten nach 1.) und 2.) mit der Abänderung, dass der sensitivierene Farbstoff den roten Spektralbereich sensitiviert und dass die Farbstoffvorstufe fähig ist, einen Blaufarbstoff (cyan dye) zu bilden.
Der entladungsfähige gelbe Filterstoff ist nicht stets notwendig und kann häufig entfallen, infolge der geringen inheränten Blauempfindlichkeit. In einigen Fällen trifft es auch für die grünempfindlichen Elemente zu. Durch einfache Tests kann, wie dem Durchschnittsfachmann bekannt ist, festgestellt werden, ob und wieviel an Sensitivierung notwendig ist.
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Man kann auch Umkehrbilder herstellen, und zwar durch eine Wiederaufladung der entwickelten getrockneten Drucke und anschließendem Entwickeln in einem Entwickler, der eine andere Farbe hervorruft als der erstbenutzte Töner. Wenn beispielsweise der erste Töner farblos oder weiß war, kann als zweiter Töner ein schwarzer Piginentfarbstoff Anwendung finden. Der zweite Töner kann ein Farbpigment einer Flüssigkeit oder ein trockenes Pigmentpulver sein.
/Patentansprüche
90984Q/13U

Claims (12)

  1. General Aniline & Film Corporation Mannheim, 6.9-1968
    Patentansprüche
    Photoelektrostatisches Verfahren zur Herstellung gefärbter Bilder,bei dem eine Photoleiterschicht,die eine dielektrische Oberfläche aufweist oder die mit einer Schicht aus dielektrischem Material bedeckt und bezüglich einer bestimmten Einzelfarbe bildweise sensitiviert ist, einem Bild in der Farbe, in der die Sensitivierung erfolgt ist, exponiert wird, und anschließend durch Einwirkung eines Bildtönerentwicklers das latente elektrostatische Bild entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht oder der auf ihr befindliche dielektrische Überzug auch eine Farbvorstufe enthält, die fähig ist, bei Kontakt mit dem Entwickler eine Farbe zu erzeugen, die der Sensitivität der Photoleiterschicht entspricht,und daß das exponierte Material durch Behandlung mit einer Entwicklerflüssigkeit entwickelt wird, die aus einer Flüssigkeit mit hohem elektrischen Widerstand besteht, in der eine zweite Flüssigkeit mit niederem elektrischen Widerstand dispergiert ist, die die Fähigkeit besitzt, mit der Farbvorstufe in dem photoleitenden Material oder dem dielektrischen Überzug zusammenzuwirken,bzw. die eine Substanz enthält, die hierzu fähig ist, unter Schaffung einer Farbe, die der Farbe entspricht, bezüglich derer das Photoleitermaterial sensitiviert ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Herstellung von Mehrfarbenbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht aus einer Vielzahl von kleinen nebeneinanderliegen den Bereichen besteht, von denen jeder bezüglich einer
    909840/13U
    - Patentansprüche -
    verschiedenen Parbe einer ausgewählten Farbgruppe sensitiviert ist und jeder Bereich eine Färbvorstufe enthält, die fähig ist,mit der Entwicklerlösung eine Farbe zu bilden, die derjenigen entspricht, bezüglich derer die Sensitivierung erfolgte.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit aus einem flüchtigen Kohlenwasserstoff besteht, und daß die in ihm dispergierte Flüssigkeit in der Trägerflüssigkeit unlöslich ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht aus in Celluloseester dispergiertem Zinkoxyd besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht mit einer Schicht, die aus Siliconharz und Celluloseacetat besteht,überzogen ist.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Photoleitermaterial ein entladungsfähiger Farbfilter enthalten ist.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerflüssigkeit aus einer Dispersion einer wässrigen lösung einer Diazoniumverbindung in einer dielektrischen Flüssigkeit besteht, und daß die Farbvorstufe bzw. Farbvorstufen in der Photoleiterschicht aus kuppelnden Agentien besteht, die fähig sind, mit der besagten Diazoniumverbindung unter Schaffung der gewünschten Farbe zu kuppeln.
    9098A0/13U
    VJ λ r *j 1J.ο Ο Ο
    - Patentansprüche -
  8. 8. Material zur Herstellung gefärbter photoelektrostatischer Bilder, das aus einer Unterlage und einer Schicht aus Photoleitermaterial· besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Photoleiterschicht eine Verbindung, die dieses Photoleitermaterial bezüglich einer bestimmten Farbe lichtempfindlich macht,und eine Verbindung, die fähig ist bei Behandlung mit einem flüssigen Material eine Farbe zu schaffen, die der Farbe oder der Komplementärfarbe bezüglich derer die Schicht sensitiviert ist, entspricht, enthält.
  9. 9. Material gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Photoleiterschicht mit einem äußeren Überzug aus einem dielektrischen Material versehen ist, und daß die besagte Farbvorstufenverbindung in dieser dielektrischen Schicht enthalten ist.
  10. 10. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht aus einer Vielzahl nebeneinanderliegender kleiner Bereiche aus Photoleiterschichten besteht, von denen jeder bezüglich einer verschiedenen Farbe einer ausgewählten Farbgruppe sensitiviert ist, und eine Färbvorstufenverbindung (farbbildende Verbindung) enthält, die der jeweiligen Farbsensitivierung entspricht.
  11. 11. Material nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner einen entladungsfähigen Füllerfarbstoff in der gleichen ober einer separaten Schicht für die Entwicklung der farbigen photoelektrostatischen Bilder enthält.
  12. 12. Entwicklerflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Flüssigkeit mit einem hohen elektrischen Widerstand, in der kleine Tröpfchen einer Flüssigkeit mit geringerem elektrischen Widerstand dispergiert sind, die fähig sind, mit einem Material zusammenzuwirken, oder die ein Material enthalten, die hierzu fähig sind, unter Schaffung einer gefärbten Substanz, besteht. 9098A0/1314
    Leerseite
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