DE1522638A1 - Entwickler fuer die Fluessig-fluessig-Elektrophotographie und Verfahren zur Entwicklung von Farbphotographien - Google Patents
Entwickler fuer die Fluessig-fluessig-Elektrophotographie und Verfahren zur Entwicklung von FarbphotographienInfo
- Publication number
- DE1522638A1 DE1522638A1 DE19661522638 DE1522638A DE1522638A1 DE 1522638 A1 DE1522638 A1 DE 1522638A1 DE 19661522638 DE19661522638 DE 19661522638 DE 1522638 A DE1522638 A DE 1522638A DE 1522638 A1 DE1522638 A1 DE 1522638A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- color
- liquid
- layer
- photoconductor
- developer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/12—Developers with toner particles in liquid developer mixtures
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G13/00—Electrographic processes using a charge pattern
- G03G13/01—Electrographic processes using a charge pattern for multicoloured copies
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/08—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic
- G03G5/087—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic and being incorporated in an organic bonding material
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/09—Sensitisors or activators, e.g. dyestuffs
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/12—Recording members for multicolour processes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Liquid Developers In Electrophotography (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
- Color Electrophotography (AREA)
Description
)R. GERHARD RATZEL 68μαννηειμ15 2οΪ§3Ϊ&. 1968
Seckenheimer Str. 36 α · Telefon 46315
PATENTANWALT
Posticheckkonto. Frankfurt/M. Nr. 8293 , ~
Bank, Deutsche Bank Mannhelm Nr. 72/00066
ietr.: P 15 22 638.7 T.i.fl,..c«d.. crpoi
General Aniline & Film Corporation
GJSNERAL ANILINE AND PILlVI 1 tr ο ->
c ο ο
CORPORATION I ϋ Z Z D O O
140 West 51st Street New York, New York/USA.
Entwickler für die Flüssig-flüssig-Elektrophotographie und Verfahren zur Entwicklung
von Farbphotographien.
Die Erfindung betrifft einen Entwickler für die Flüssig-flüssig-Elektrophotographie
und ein Entwicklungsverfahren für die Farbphotographie. Ein besonderes Anwendungsgebiet ist hierbei
die Drei-Farben-Photographiej daneben bezieht sich die Erfindung
auch auf andere photographische Systeme, beispielsweise auf Zwei-Farben-Prozesse.
Die Herstellung von sichtbaren Bildern in Schwarz-Weiss auf
elektrophotographischem Weg ist dem Stand der Technik gut
bekannt. Bei einem derartigen Verfahren wird eine photoleitende Schicht mit einer elektrostatischen Ladung auf der Oberfläche
909840/1314 ORISlNAL INSPECTEb ΐ
- Blatt 2 -
versehen, die im wesentlichen über den ganzen Oberflächenbereich
gleichmässig ist. Durch die Belichtung einer solchen aufgeladenen
Schicht mittels einer Bestrahlungsechablone, beispielsweise
mittels einer Kamera oder durch ein Negativ, werden die elektrischen
Ladungen in örtlichen Bereichen abgeleitet bzw. aufgebraucht, und zwar in direkter Proportion zur Intensität der
einfallenden Bestrahlung. Infolgedessen ist auf der Ober-
fc fläche das photoleitende Material über einer differentiellen
Ladungsanordnung verblieben. Die Ladungsanordnung ist dabei derart, dass in den nicht belichteten Bereichen oder
solchen, die nur schwach belichtet wurden, eine hohe örtliche Ladungediente verblieben ist, wobei in den Bereichen, die eine
relativ starke Belichtung erfahren haben, eine niedere örtliche Ladungsdichte herrscht.
Das elektrostatische oder elektrophotographische Ladungsbild
bzw. das so geschaffene latente Bild oder praktisch jedes elektrostatische Ladungsbild, das auf einer isolierenden Oberfläche
erzeugt wurde, ist durch verschiedene Entwicklungsprozeduren sichtbar zu machen. Beispielsweise werden durch
Aufgabe von gefärbten sichtbaren Materialien, den sogenannten Tönern, die Bilder in der Farbe dieses gepulverten Materials
entwickelt, da diese Farbpartikelchen, die vorher elektrisch
aufgeladen wurden, von den örtlichen Ladungsbereichen auf der
belichteten Oberfläche entsprechend angezogen oder weggetrieben
9098-40/13U
-3-
- Blatt 3 -
werden. Allgemeiner gesagt, besteht die elektrostatische .Entwicklung
in der Anwendung von sichtbaren bzw. gefärbten Pigmentpartikelchen bezüglich der belichteten Schichten.
In der Frühzeit des Standes der Technik bestand der zur Anwendung gelangende Entwickler aus festem, fein zerteiltem, elektrisch geladenem Pulver. Er
wurde an seinem Platz lediglich durch seine elektrische Ladung gehalten. Die aufgeladenen Partikelchen dieses Pulvers wurden
je nach der Art der Ladung des latenten Bildes und proportional f zur örtlichen Intensität der Ladungselemente des Ladungsbildes
angezogen oder weggestossen. Die Anwendung solcher fein zerteilter
Feststoff-Teilchen ist jedoch stets mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. Beispielsweise ist mit der Handhabung von
Pulvern hoher Farbintensitat, wie beispielsweise von Russ oder
von festen Färbpartikelchen, stets eine gewisse praktische
Schwierigkeit verbunden. Ferner kann das Festhalten der abgelagerten Partikelchen, nachdem sie auf der belichteten Oberfläche
plaziert sind, mit weiteren Schwierigkeiten verknüpft sein. Darüber hinaus haben Bilder bzw. Muster, die sich aus
Partikelchen zusammensetzen, die von Ladungen gehalten werden die sich schliesslich aufbrauchen, die Tendenz, unsauber und
verschmiert zu werden, wenn die Photographien häufiger in die Hand genommen werden. Dies kann sowohl relativ bald oder auch
erst spät nach der Entwicklung unter Anwendung der Tönerpartikelchen
geschehen.
Bai der Anwendung solcher fein zerteilter aufgeladener Partikel-
9 09840/13U
- Blatt 4 -
chen bezüglich latenten elektrostatischen Bildes können
die Ladungen auf verschiedene Art und Weise aufgegeben werden. Beispielsweise könnan die Partikelchen in einer
Polarität aufgeladen werden, die der Polarität des elektrostatischen Bildes entgegengesetzt ist. In diesem Pail
wird durch Anziehungsentwicklung ein sichtbares Bild erhalten, wobei die Partikelchen zu den Bereichen der entgegengesetzten
Ladung wandern. Hierdurch wird ein Positiv
des Originals erhalten. Andererseits werden die Partikelchen, die die gleiche Polarität (= Ladung) wie das
latente Bild besitzen, von den am stärksten aufgeladenen Bereichen des Bildes zurüc lege s tos sen und vorzugsweise auf
den nicht oder nur wenig aufgeladenen Umgebungsbereichen abgelagert, wobei eine negative Reproduktion des Originals
entsteht. Dieses Verfahren ist als Zurückstossungsentwicklung
bekannt. JSs kann dabei jeder dieser Prozesse durch die Verwendung
von Hilfskontrollelektroden in Form von Gittern,
Platten, usw. modifiziert werden. Ferner können die Partikelchen selbst durch Behandlung mit Kontrollmaterialien, die
ihre Ladung und/oder ihre elektrostatischen Eigenschaften
beeinflussen, modifiziert werden.
Angesichts der Schwierigkeit der Handhabung von trockenen, hoch farbintensiven und fein zerteilten Pigment-Materialien
wurde ferner, wie beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 907 674·,gelehrt, die mit Ladungen zu versehenden Pigment-
9098A0/13U
-5-
- Blatt 5 -
partikelchen in einem flüssigen Medium anzuwenden, das ziemlich
flüchtig ist und einen hohen elektrischen Widerstand besitzt. Auf diese Weise kann ein elektrostatisches Bild mit dem
sogenannten flüssigentwickler (der in der Tat mehr ein Träger als ein wirklicher Entwickler ist) in solcher Weise bespült
bzw. benetzt werden, dass die suspendierten aufgeladenen Teilchen in die gewünschte Position gebracht werden. Diese
Teilchen werden dabei durch die Isoliereigenschaft der i
Flüssigkeit vor einer Entladung geschützt. Nach dieser Aufbringung
verbleiben die Partikelchen auf dem elektrostatischen Bild, wodurch der Entwicklungseffekt mit der Entstehung eines
sichtbaren Bildes gewährleistet ist. Die Trägerflüssigkeit, die im allgemeinen rasch verdunstet, kann ferner auch ein
Fixiermittel enthalten, das nicht flüchtig ist. Der Zweck dieses Fixiermittels besteht darin, die Pigmente fest an die das Bild
tragende Oberfläche zu verhaften, nachdem die Trägerflüssigkeit verdunstet oder auf sonstige Weise entfernt ist. Bei dieser
Verfahrensweise kann ferner ein Ladungsmodifizierungs- oder
Kontrollmaterial, wie beispielsweise ein Harzmaterial, eingesetzt werden, das sich mit den Pigmentpartikelchen verbindet.
Die Flüssigentwicklung elektrostatischer Bilder des Standes der Technik bringt zwar gegenüber der Entwicklung mit trockenem
Pulver einige Vorteile, sie hat jedoch auch in gewisser Hinsicht
ihre Grenzen. Bis jetzt wurden gewöhnlich praktisch farblose Trägerflüssigkeiten verwendet. Ferner wurde im technischen Sinn
90984Ö/13U
- Blatt 6 -
Iceine wirkliche Farbentwicklung durchgeführt.
Demgegenüber schafft die vorliegende .Erfindung ein fortschrittliches
Verfahren bei dem eine tatsächliche Färbentwicklung stattfindet, wobei - falls dies gewünscht ist - eine Mehrfarbenentwicklung
durchgeführt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren
überwindet die JSinschränkungen des Flüssig-Jäntwicklungsverfahrens
des Standes der- Technik und die Nachteile der Anwendung
von Feststoffentwickler bzw. Töner.
Die vorliegende Erfindung betrifft also ein photoelektrostatisches
Verfahren zur Herstellung gefärbter Bilder bei dem eine Photoleitersohioht, die eine dielektrische Oberfläche
aufweist oder die mit einer Schicht aus dielektrischem Material bedeckt und bezüglich einer bestimmten Einzelfarbe bildweise
sensitiviert ist, einem Bild in der Farbe,in der die Sensitivierung
erfolgt ist, exponiert wird,und anschließend durch Einwirkung eines BiIdtönerentwiokiers das latente elektrostatische
Bild entwickelt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Photoleiterschicht oder der auf ihr befindliche
dielektrische Überzug auch eine Farbvorstufe enthält, die fähig ist, bei Kontakt mit dem Entwickler eine Farbe zu erzeugen,
die der Sensltivität der Photoleiterschicht entspricht, und daß das exponierte Material durch Behandlung mit einer
Entwicklerflüssigkeit entwickelt wird, die aus einer Flüssig-
9CS840/13U
- Blatt 7 -
keit mit hohem elektrischen Widerstand besteht, in der eine zweite Flüssigkeit mit niederem elektrischen Widerstand dis~
pergiert ist, die die Fähigkeit besitzt, mit der Farbvorstufe in dem photoleitenden Material oder dem dielektrischen Überzug
zusammenzuwirken bzw. die eine Substanz enthält, die hierzu fähig ist, unter Schaffung einer Farbe, die der Farbe entspricht,
bezüglich derer das Photoleitermaterial sensitiviert ist.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht aus einer Vielzahl
von kleinen nebeneinanderliegenden Bereichen besteht, von denen jeder bezüglich einer verschiedenen Farbe einer ausgewählten
Farbgruppe sensitiviert ist und jeder Bereich eine Farbvorstufe enthält, die fähig ist, mit der Entwicklerlösung eine Farbe zu
bilden, die derjenigen entspricht, bezüglich derer die Sensitivierung erfolgte.
Eine andere Ausfühimgsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerflüssigkeit aus einem flüchtigen Kohlenwasserstoff besteht, und daß die in ihm dispergierte Flüssigkeit in der Trägerflüssigkeit
unlöslich ist.
Gemäß einer Ausführungsform besteht die Photoleiterschioht aus
in Celluloseester dispergiertem Zinkoxyd.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Photoleiterschicht mit einer Schicht überzogen, die aus Siliconharz und Cellulose-
909840/13U _ -8-
'NSPECTED
acetat besteht.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Photoleitermaterial ein entladungsfähiger Farbfilter enthalten ist.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerflüssigkeit aus einer Dispersion einer wässrigen
lösung einer Diazoniumverbindung in einer dielektrischen Flüssig-"
keit besteht, und daß die Farbvorstufe bzw. Farbvorstufen in der Photoleiterschicht aus kuppelnden Agentien besteht, die fähig
sind, mit der besagten Diazoniumverbindung unter Schaffung der gewünschten Farbe zu kuppeln.
Die Erfindung betrifft ferner ein Material' zur Herstellung gefärbter
photelektrostatischer Bilder, das aus einer Unterlage und einer Schicht aus Photoleitermaterial besteht, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die gleiche Photleiterschicht eine Verbindung, die dieses Photoleitermaterial bezüglich einer bestimmten
Farbe lichtempfindlich macht, und eine Verbindung, die fähig ist bei Behandlung mit einem flüssigen Material eine Farbe zu schaffen,
die der Farbe oder der Komplementärfarbe bezüglich derer die
Schicht sensitiviert ist, entspricht, enthält.
Nach einer Ausführungsform ist dieses Material dadurch gekennzeichnet,
daß die Photoleiterschicht mit einem äußeren Überzug aus einem dielektrischen Material versehen ist, und daß die besagte
Farbvorstufenverbindung in dieser dielektrischen Schicht enthalten
ist. 909840/13U
Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Material dadurch gekennzeichnet
, daß die Photoleiterschicht aus einer Vielzahl nebeneinanderliegender
kleiner Bereiche aus Photieiterschichten "besteht,
von denen jeder bezüglich einer verschiedenen Farbe einer ausgewählten
Farbgruppe sensitiviert ist, und eine Farbvorstufenverbindung (farbbildende Verbindung) enthält, die der jeweiligen Farbsensitivierung
entspricht.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Material dadurch gekennzeichnet,
daß es ferner einen entladungsfähigen Füllerfarb- ä
stoff in der gleichen ober einer separaten Schicht für die Entwicklung der farbigen photoelektrostatisohen Bilder enthält.
Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Entwicklerflüssigkeit,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer Flüssigkeit mit einem hohen elektrischen Widerstand, in der kleine Tröpfchen
einer Flüssigkeit mit geringerem elektrischen Widerstand dispergiert
sind, die fähig sind, mit einem Material zusammenzuwirken, oder die ein Material enthalten, die hierzu fähig sind, unter
Schaffung einer gefärbten Substanz, besteht.
Es gilt dabei allgemein, dass die zur Anwendung gelangende Trägerflüssigkeit einen hohen elektrischen Widerstand besitzt.
Anstelle von Festetoff-Partikelchen, wie dies beim Stand der
Technik der Fall ist, sind jedoch nunmehr im Träger fein zerteilte flüssige' Tröpfchen eines Materials dispergiert, das einen
geringeren elektrischen Widerstand besitzt als der Träger
9098A0/13U
-10-
- Blatt 10 -
und das fähig ist,mit der Farbvorstufe in der Photoleiterschicht
eine gefärbte Verbindung zu bilden oder das eine Substanz enthält, die hierzu fähig ist.
Diese können geeignete Reaktanten, wie Amine, Katalysatoren oder
oxydierende .Entwicklungsmittel tragen. Diese Mittel können dann anschliessend auf den aufgeladenen Schichten abgelagert
werden. Die aufgeladenen Schichten können vorzugsweise nicht gefärbte Reaktanten oder Farbstoff-Vorstufen enthalten, die
* fähig sind, mit den angewendeten flüssigen Entwicklerpartikelchen
zu reagieren, unter Entstehung eines Farbbildes. Auf diese V/eise wird beim Entwickeln dee latenten Bildes eine tatsächliche
Farbentwicklung durchgeführt, die im Gegensatz zur mechanischen Anwendung von Feststoff-Partikelchen oder Flussig-Partikelchen,
wie dies beim Stand der Technik.der Fall ist, eine wirkliche Entwicklung in chemischem und technischem Sinn ist.
!fach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens dieser
Erfindung wird als Entwickler eine farblose Flüssigkeit verwendet. Diese kann kuppelnde Verbindungen oder Entwicklungsverbindungen enthalten, die mit dem in der sensitivierten
Schicht enthaltenen Material kooperieren bzw. reagieren, mit dem Erfolg, dass die Farbe entsteht. Im allgemeinen wird jedoch
ein in der inneren fein zerteilten Flüssig-Phase löslicher
Farbstoff eingeführt, um durch, die Entwicklung das Bild in Farbe sichtbar zu machen.
909840/13U
-11-
- Blatt 11 -
Die Trägerflüssigkeit besteht aus einer kontinuierlichen (einzigen) Phase, die die fein dispergieren und praktisch
unlöslichen Flussig-Partikelchen bzw. Tröpfchen trägt, aus
denen der Entwickler besteht. Beispielsweise kann die Trägerflüssigkeit
aus leichten Mineralölen, wie etwa ParaffinesI oder
Petroläthern mit einer schweren Viskosität im Grössenordnungsbe-
reich von 300 bis 400 Centipoise bestehen. Als Beispiele
für Flüssigkeiten, die dispergiert werden und die in der Trägerflüssigkeit
relativ unlöslich sind,jedoch zur Bildung einer feinen Dispersion fähig sind, sei das von der Firma Union
Carbide Chemical Co. unter der Bezeichnung Tergitol Non-Ionic XD
(eingetragenes Warenzeichen) oder das von der gleichen Firma unter der Bezeichnung Tergitol Non-Ionio ND (eingetragenes
Warenzeichen) auf den Markt gebrachte Produkt genannt; ferner seien Triarylphosphat-Flüssigkeiten, wie Tricresylphosphat und
nicht ionische Detergentien, wie das übliche Haushaltdetergens,
das unter der Bezeichnung "Glim" (eingetragenes Warenzeichen)
verkauft wird, genannt.
Es wird also gemäss vorliegender Erfindung eine Trägerflüssigkeit
verwendet, die eine in ihr dispergierte Phase, die in
der Trägerflüssigkeit praktisch unlöslich ist, enthält, wobei die dispergierte Phase geringere dielektrische - oder Isoliereigenschaften
besitzt als die Trägerflüssigkeit selbst. Die dispergierte Phase kann, wie oben bereits erwähnt, aus verschiedenen
Materialien bestehen, bo aus einem Produkt "Tergitol
909840/13U
-12-
- Blatt 12 -
Non-Ionic NXD" (eingetragenes Warenzeichen), das aus einem
Polyalfcylenglyko lather besteht; weitere Beispiele für die
dispergierte Phase sind: Carbowax (eingetragenes Warenzeichen),
das aus Polyäthylenglykol bzw. ßpoxyharzen besteht, Tergitol .
Anionic BH (eingetragenes Warenzeichen ; die Tergitole stellen
eine Gruppe von grenzflächenaktiven Substanzen dar, die aus Natriumsulfaten höherer synthetischer Alkohole bestehenl
Tricresylphosphat, Dimethylphthalat, sowie gegebenenfalls
Glycerin und flüssige Äther, die geeignete Reaktanten tragen
können, wie etwa Methylalkohol, Äthylalkohol, Amine, Katalysatoren und oxydierende JSntWicklermedien. Diese Materialien sind
derart beschaffen, daß sie auf der photoleitenden Schicht,
die vorzugsweise Zinkoxyd, gegebenenfalls mit einem dielektrischen
Überzug darauf oder eine Schicht , die aus Zinkoxyd und Harz besteht, aufweist, abgelagert werden können. Eine
bevorzugte Photoleitersohicht besteht aus der Kombination von
Zinkoxyd mit einem darin dispergieren Harz, beispielsweise
einem Celluloseester, der seinerseits wiederum mit einem isolierenden Harz, wie etwa einem Silikonharz, überzogen oder
in diesem suspendiert ist.
Diese letztgenannte Schicht, die in oder auf derHaotüeiferschicht
gebildet wird, kann vorzugsweise ferner Farbbildner (Farbvorstufen) oder Raaktanten enthalten, die fähig sind, mit der
Entwicklerflüssigkeit zu reagieren, wobei schliesslich ein Farbstoff einer geeigneten JSrstfarbe entsteht.
909840/13U
-15-
- Blatt 13 -
Die Photoleiterschicht gemäß vorliegender Erfindung kann in zwei Arten hergestellt werden. Die erste Art besteht darin, dass man
Zinkoxyd-Kristalle auf der überzogenen Schicht in Gestalt individueller Kristalle oder als Kristallaggregate, die in einem geeigneten
Harzbinder oder Träger flüssigkeit en, wie A'thylcellulose-, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat,Carboxymethylcellulose udgl.
dispergiert sind, zusammen mit einem geeigneten sensitivierenden
Färbstoff,oder einer Farbstoff-Vorstufe, verwendet. Eine
Farbstoff-Vorstufe ist in diesem System jede' chemische Verbindung
bzw. Kombination von chemischen Verbindungen, die % fähig ist, mit einem Flüssigentwickler zu reagieren (wobei die
Anwendung nach der Belichtung erfolgt); der Flüssigentwickler kann dabei entweder aus einem reinen Reaktanten bestehen, das
heisst aus einem Material, das mit der Farbvörstufe unter Bildung
des sichtbaren Farbbildes reagiert oder aus einer Lösung eines solchen reinen Reaktanten in einer anderen Flüssigkeit. Im
letztgenannten Fall besteht der reine Reaktant oder die Lösung in der Trägerflüssigkeit, das heisst der Entwickler, aus
einer dispergierten Phase in dem Flüssig-flüssig-Entwicklersystem
gemäss dieser Erfindung.
Die Kombination von Photoleiter wie z.B. Zinkoxyd, Farbvorstufe und Sensitivierungsfarbstoff in einem Material, wie Celluloseacetat,
.stellt die photoaktive Schicht, die zu belichten ist,
dar. Die Flüssigkeit, die den Kuppler oder Entwickler darstellt, ist in einer anderen Trägerflüssigkeit, vorzugsweise in einem
flüssigen Kohlenwasserstoff mit hohem elektrischen Widerstand,
909840/13U ~14"
dispergiert. Analog ist die Farbvorstufe in der Photoleitersahicht
oder dem dielektrischen Überzug in einem Material gehalten,
welches in seinem Träger unlöslich ist. Die Celluloseverbindung, z.B. das Celluloseacetat, das hier verwendet wird,
ist in dem Lösungsmittelsystem, das vorzugsweise vom Siliconharztyp
ist, unlöslich.
Die Photoleiterschicht kann auch aus einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten kleinen Bereichen aus photoleitendem Material bestehen, wobei jeder Bereich bezüglich einer verschiedenen
Farbe eines ausgewählten Systems sensitiviert ist und eine Färbvorstufe trägt, zum Zwecke der Schaffung einer
Farbe mit der Entwicklerflüssigkeit die der Farbe entspricht, bezüglich der der Bereich sensitiviert ist. Die Emulsionsschicht
wird zum Zwecke der Schaffung der angemessenen Farbe modifiziert. Da beispielsweise Zinkoxyd normalerweise in dem blauen Bereich
des Spektrums empfindlich ist,soll in diesem Fall ein gelber Farbton
in die Elemente eingearbeitet werden,die die grün- und rotempfindlichen. Elemente des Emulsionsüberzugs darstellen. Ähnliche Anordnungen sind bezüglich der Komplementärfarben der
anderen Elemente zu treffen. Diese Materialien, die als Filter fungieren, können später entfernt werden. So kann beispielsweise der gelbe Farbstoff nach der Entwicklung auf verschiedene
selektive Verfahrensweisen entfernt werden, beispielsweise durch Hitzebleichung, chemische Bleichung oder andere an sich bekannte
Verfahrensweisen. Unter den oben beschriebenen Bedingungen erzeugen die individuellen, farbsensitiven Elemente praktisch
909840/13U
- Blatt 15 -
eine volle Bedeckung der Oberfläche. Die Partikelchen, aus denen die individuellen iäikrobereiche bestehen, sind fähig,
individuelle elektrische Ladungen aufzunehmen; ihre Grosse
soll vorzugsweise im Bereich von etwa 10 bis 50 Mikron liegen. Nach einer einzigen Belichtung und einer einzigen Entwicklung
entstehen gleichzeitig in allen Bereichen die genauen Farben.
Diese genaue Farbentstehung ergibt sich durch visuelle Integration bei genauer Betrachtungsdistanz, wie dies auch *
im Drei-Farbdruck der Fall ist.
Eine zweite Ausführungsform vorliegender Erfindung besteht
photoleitendej
darin, dass dxe /0T5erTTac~he mosaikartig mit kleinen Bereichen bzw. Mikrobereichen an individueller Farbe versehen bzw. vorgedruckt ist. In jedem Fall können die individuellen Elemente, aus denen die Oberfläche besteht, anstelle einer Farbvorstufe einen bleichfähigen Farbstoff enthalten, der in seiner Farbe der Sensitivität des Elements ähnlich ist, das heisst, dass ein blau-empfindliches Element einen blauen Farbstoff, ein grün-empfindliches Element einen grünen Farbstoff usw. enthält.
darin, dass dxe /0T5erTTac~he mosaikartig mit kleinen Bereichen bzw. Mikrobereichen an individueller Farbe versehen bzw. vorgedruckt ist. In jedem Fall können die individuellen Elemente, aus denen die Oberfläche besteht, anstelle einer Farbvorstufe einen bleichfähigen Farbstoff enthalten, der in seiner Farbe der Sensitivität des Elements ähnlich ist, das heisst, dass ein blau-empfindliches Element einen blauen Farbstoff, ein grün-empfindliches Element einen grünen Farbstoff usw. enthält.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besteht der Flüssigflüssig-Entwickler
aus einer chemischen Verbindung, die ihrerseits aus einer dispergierbaren Flüssigkeit besteht oder in
einer dispergieren Flüssigkeit eines Flüssig-flüssig-Entwickler-
9098A0/13U "*16~
- Blatt 16 -
systems aufgelöst ist. Eine solche Verbindung hat die Eigenschaft,
die Farbstoffe des üJlements zu bleichen. Das he isst,
dass bei der Entwicklung der endgültigen Farbe die sensitivierende
Farbe auf der ursprünglichen Emulsion zerstört wird. Es handelt sich also hier um einen sogenannten Negativ-Positiv-Prozess.
In solchen Systemen können gegebenenfalls auch pH-empfindliche Systeme einschliesslich pH-Indikatorfarbstoffe oder Oxydations-Reduktions-Systeme
einschliesslich der reversiblen Umwandlung zur Leuko-Form verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen und Beispiele, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen,
weiter erläutert.
Pigur 1 stellt ein Drei-Parben-System dar, bei dem alle
Bereiche negative Ladungen tragen.
Pigur 2 zeigt das gleiche System nach der Belichtung, die zur Entladung des roten Bereiches geführt hat.
Pigur 3 zeigt die Anwendung des Plüssig-flüssig-EntWicklers;
die dispergierten flüssigen Tröpfchen bzw. Partikelchen, die
positive Ladungen tragen, werden von den grünen und blauen Elementen der Oberfläche angezogen, von den roten Bereichen,
die elektrisch entladen sind, hingegen zurückgestossen oder zumindest nicht angezogen.
909840/13U
-17-
- Blatt 17 -
Figur 4 zeigt in der Vergrösserung die zweite oben, beschriebene
Ausführungsform, bei der die Oberfläche aus einem feinen Mosaik von Einzelteilchen aufgebaut ist, die fähig sind, zu roten,
grünen oder blauen Farbelementen entwickelt zu werden. Vor der
Belichtung trägt jede elementare .Einheit bzw. jeder Mikrobereich
die entsprechende sensitivierende Farbe.
Figur 5 zeigt schliesslich in vergrössertem Schnitt einen Teil
eines entwickelten Drei-Farbensystems auf einem photographischen Blatt, das gemäss vorliegender Erfindung hergestellt wurde.
Es wurde auf Papier ein elektrophotographischer Überzug der
folgenden Zusammensetzung erzeugt:
Zinkoxyd 46,5 Gewichtsprozent
Zinkoxyd 46,5 Gewichtsprozent
Siliconharz SH-82 (60 #ig in Xylol) 30 Gewichtsprozent
Xylol 23,5 Gewichtsprozent
Kupplerlösung - 5 cm einer 20 #igen
Lösung von Phenylmethylpyrazolon in
einem 50/50 Gemisch von Aceton und
Methylalkohol. Als Sensitivierungsstoff wurde 0,1 g Rose Bengal -Farbstoff verwendet. Diese Lösung wurde zu 50 onr
der vorgenannten Überzugsmisehung hinzugegeben.
Lösung von Phenylmethylpyrazolon in
einem 50/50 Gemisch von Aceton und
Methylalkohol. Als Sensitivierungsstoff wurde 0,1 g Rose Bengal -Farbstoff verwendet. Diese Lösung wurde zu 50 onr
der vorgenannten Überzugsmisehung hinzugegeben.
90984Ö/13.U
-18-
Dieser Überzug besass normale elektrophotographische Eigenschaften
bezüglich Bildqualität, Aufladungsfähigkeit, usw.
Das überzogene Material wurde belichtet und sodann durch Anwendung
eines flüssigen Entwicklers der folgenden Zusammensetzung:
3
1 cnr Methylalkohol
1 cnr Methylalkohol
•x
1 cnr "Carbowax 400" (Polyalkylenglykol)
0,1 g. an
Οΐ-Ν=Ν^Λ H (C2H5)2
1/2 ZnCl2 \
entwickelt.
Diese Lösung wurde sodann in einem flüchtigen Mineralöl dispergiert.
Die aufgeladenen und dispergierten Tröpfchen, die das Diazoniumsalz in Lösung enthielten, fungierten als Entwickler
des latenten elektrostatischen Bildes.
Sobald der Entwickler die Oberfläche des Überzuges berührte, drang er teilweise in die Überzugsoberfläche ein bzw. benetzte
diese, wobei eine Kupplungsreaktion zwischen dem Kuppler und dem Diazoniumsalz erfolgte, unter Entstehung eines Bildes in
Fuchsin-Farbe, das dem latenten elektrostatischen Bild entsprach. Im allgemeinen ist eine relativ starke Base notwendig, damit
die Kupplung stattfinden kann? im vorliegenden Fall fungieren die dispergierten Zinkoxyd-Partikelchen sowohl als Photoleiter
909840/13U -19-
als auch als.Quelle für die notwendigen OH-Ionen, vorausgesetzt,
dass Spuren an Wasser oder anderer Protonen liefernder Lösungsmittel vorhanden sind.
Die Fähigkeit des Zinkoxyds, die Kupplung zu bewirken, wurde
bei Versuchen festgestellt, bei denen Überzüge hergestellt wurden, die sowohl den Kuppler als auch das Diazoniumsalz,
gegebenenfalls in säurestabilisierter Form, aufwiesen. Diese
Überzüge waren infolge einer spontanen Kupplungs- t
reaktion nicht zufriedenstellend. Die Ursache dieses spontanen Kuppeins führte zum Zinkoxyd und wurde durch die Einarbeitung
des Kupplers allein in den Überzug verhütet. Da das Zinkoxyd die Kupplungsreaktion bewirken bzw. auslösen kann, entfällt
die Notwendigkeit des Vorhandenseins eines basischen Stoffes
(OH"*, NH-, usw.) in der Entwicklerphase. Der vorzugsweise zu
verwendende Entwickler enthält das Diazoniumsalz in Lösung.
Diese Lösung stellt die dispergierte Phase des Flüssig-flüssig-Entwicklersystems
dar.
So bedeuten in Figur 1 die Elemente R, G und B das Komplement
des Farbstoffes, der bei der Entwicklung gebildet wird. Die
Sensitivität ist bei den Farben R, G und B rot, grün und blau. In diesem System wurde ein Trägerharz auf das blattförmige
Material (Papier) in der Ursprungsemulsion aufgegeben, das dispergiertes Celluloseacetat, Zinkoxyd, Sensitivierungsfarbstoff
und Farbvorstufe enthielt.
909840/13U
-20-
- Blatt 20 -
Um das latente Bild zu erzeugen, wurde die Abbildung mit einem roten Original belichtet, wodurch eine Entladung der roten
Bereiche in Figur 2 erfolgte. Nach der Entwicklung (Pigur 3) wurden die dispergieren flüssigen Entwicklerpartikelchen- oder
-Tröpfchen, die chemische Agentien enthalten, die zur Farbstoffbildung
bei dem Kontakt mit der Celluloseacetat-Dispersion des
Zinkoxyds und der Farbstoffvorstufe fähig sind, von den grünen
und blauen Elementen angezogen und von den roten Elementen abgestossen.
Zu diesem Zeitpunkt war die farblose Farbvorstufe in
der Emulsion bereits in einen solchen Farbstoff übergeführt, der mit der herrschenden elektrostatischen Ladung übereinstimmt.
So wird bei einer Rot-Belichtung ein gelber und ein Fuchsin-roter Farbstoff gebildet und visuell zu rot integriert. Analoge
Transformationen finden bezüglich grün und blau statt, wobei alle Reaktionen gleichzeitig verlaufen.
Die Mosaikbereiche der Oberfläche bilden dieindividuellen
Elemente, die auschliesslich und individuell Rot-, Grün- oder Blau-Licht-empfindlich sind und daher auf
einer geeigneten Papierunterlage einen Farbstoff bilden können. Diese gedruckten Mosaikelemente oder Mikrobereiche sind in der
Lage, eine Farbe zu bilden, die zu ihrer eigenen jeweiligen Sensitiv!tat komplementär ist.
-21-9098A0/13U
- Blatt 21 -
Zur Herstellung eines solchen Blattes sind, wenn die Mosaikbereiche
durch Drei-Farben-Druck: gebildet werden, speziell drei getrennte Druck-Stufen durchzuführen, nämlich
1.) Verwendung einer Drucktinte, die aus Zinkoxyd, einem
Sensitivierungsfarbstoff, der fähig ist, im blauen Bereich
des Spektrums zu sensitivieren, wobei diese Inhaltsstoffe in einem geeigneten Isolierharzbinder getragen werden
und einer Farbvorstufe, die fähig ist, einen gelben Färb- λ
stoff zu bilden (blausensitiv) zusammengesetzt ist, 2.) Verwendung einer Drucktinte, die aus Zinkoxyd in einem
geeigneten Harzbinder, Sensitivierungsfarbstoff, der fähig ist, in dem grünen Spektralbereich zu sensitivieren,
entladungsfähiger gelber Filtersubstanz und einer Farbvorstufe, die fähig ist, den Fuchsin-rot-Farbstoff zu
bilden, zusammengesetzt ist,
3.) Verwendung der Drucktinten nach 1.) und 2.) mit der Abänderung, dass der sensitivierene Farbstoff den roten Spektralbereich sensitiviert und dass die Farbstoffvorstufe fähig ist, einen Blaufarbstoff (cyan dye) zu bilden.
3.) Verwendung der Drucktinten nach 1.) und 2.) mit der Abänderung, dass der sensitivierene Farbstoff den roten Spektralbereich sensitiviert und dass die Farbstoffvorstufe fähig ist, einen Blaufarbstoff (cyan dye) zu bilden.
Der entladungsfähige gelbe Filterstoff ist nicht stets notwendig
und kann häufig entfallen, infolge der geringen inheränten Blauempfindlichkeit. In einigen Fällen trifft es
auch für die grünempfindlichen Elemente zu. Durch einfache
Tests kann, wie dem Durchschnittsfachmann bekannt ist, festgestellt
werden, ob und wieviel an Sensitivierung notwendig ist.
909840/13U
-22-
Man kann auch Umkehrbilder herstellen, und zwar durch eine Wiederaufladung der entwickelten getrockneten Drucke und
anschließendem Entwickeln in einem Entwickler, der eine andere Farbe hervorruft als der erstbenutzte Töner. Wenn
beispielsweise der erste Töner farblos oder weiß war, kann als zweiter Töner ein schwarzer Piginentfarbstoff Anwendung
finden. Der zweite Töner kann ein Farbpigment einer Flüssigkeit oder ein trockenes Pigmentpulver sein.
/Patentansprüche
90984Q/13U
Claims (12)
- General Aniline & Film Corporation Mannheim, 6.9-1968PatentansprüchePhotoelektrostatisches Verfahren zur Herstellung gefärbter Bilder,bei dem eine Photoleiterschicht,die eine dielektrische Oberfläche aufweist oder die mit einer Schicht aus dielektrischem Material bedeckt und bezüglich einer bestimmten Einzelfarbe bildweise sensitiviert ist, einem Bild in der Farbe, in der die Sensitivierung erfolgt ist, exponiert wird, und anschließend durch Einwirkung eines Bildtönerentwicklers das latente elektrostatische Bild entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht oder der auf ihr befindliche dielektrische Überzug auch eine Farbvorstufe enthält, die fähig ist, bei Kontakt mit dem Entwickler eine Farbe zu erzeugen, die der Sensitivität der Photoleiterschicht entspricht,und daß das exponierte Material durch Behandlung mit einer Entwicklerflüssigkeit entwickelt wird, die aus einer Flüssigkeit mit hohem elektrischen Widerstand besteht, in der eine zweite Flüssigkeit mit niederem elektrischen Widerstand dispergiert ist, die die Fähigkeit besitzt, mit der Farbvorstufe in dem photoleitenden Material oder dem dielektrischen Überzug zusammenzuwirken,bzw. die eine Substanz enthält, die hierzu fähig ist, unter Schaffung einer Farbe, die der Farbe entspricht, bezüglich derer das Photoleitermaterial sensitiviert ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Herstellung von Mehrfarbenbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht aus einer Vielzahl von kleinen nebeneinanderliegen den Bereichen besteht, von denen jeder bezüglich einer909840/13U- Patentansprüche -verschiedenen Parbe einer ausgewählten Farbgruppe sensitiviert ist und jeder Bereich eine Färbvorstufe enthält, die fähig ist,mit der Entwicklerlösung eine Farbe zu bilden, die derjenigen entspricht, bezüglich derer die Sensitivierung erfolgte.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit aus einem flüchtigen Kohlenwasserstoff besteht, und daß die in ihm dispergierte Flüssigkeit in der Trägerflüssigkeit unlöslich ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht aus in Celluloseester dispergiertem Zinkoxyd besteht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht mit einer Schicht, die aus Siliconharz und Celluloseacetat besteht,überzogen ist.
- 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Photoleitermaterial ein entladungsfähiger Farbfilter enthalten ist.
- 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerflüssigkeit aus einer Dispersion einer wässrigen lösung einer Diazoniumverbindung in einer dielektrischen Flüssigkeit besteht, und daß die Farbvorstufe bzw. Farbvorstufen in der Photoleiterschicht aus kuppelnden Agentien besteht, die fähig sind, mit der besagten Diazoniumverbindung unter Schaffung der gewünschten Farbe zu kuppeln.9098A0/13UVJ λ r *j 1J.ο Ο Ο- Patentansprüche -
- 8. Material zur Herstellung gefärbter photoelektrostatischer Bilder, das aus einer Unterlage und einer Schicht aus Photoleitermaterial· besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Photoleiterschicht eine Verbindung, die dieses Photoleitermaterial bezüglich einer bestimmten Farbe lichtempfindlich macht,und eine Verbindung, die fähig ist bei Behandlung mit einem flüssigen Material eine Farbe zu schaffen, die der Farbe oder der Komplementärfarbe bezüglich derer die Schicht sensitiviert ist, entspricht, enthält.
- 9. Material gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daßdie Photoleiterschicht mit einem äußeren Überzug aus einem dielektrischen Material versehen ist, und daß die besagte Farbvorstufenverbindung in dieser dielektrischen Schicht enthalten ist.
- 10. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiterschicht aus einer Vielzahl nebeneinanderliegender kleiner Bereiche aus Photoleiterschichten besteht, von denen jeder bezüglich einer verschiedenen Farbe einer ausgewählten Farbgruppe sensitiviert ist, und eine Färbvorstufenverbindung (farbbildende Verbindung) enthält, die der jeweiligen Farbsensitivierung entspricht.
- 11. Material nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner einen entladungsfähigen Füllerfarbstoff in der gleichen ober einer separaten Schicht für die Entwicklung der farbigen photoelektrostatischen Bilder enthält.
- 12. Entwicklerflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Flüssigkeit mit einem hohen elektrischen Widerstand, in der kleine Tröpfchen einer Flüssigkeit mit geringerem elektrischen Widerstand dispergiert sind, die fähig sind, mit einem Material zusammenzuwirken, oder die ein Material enthalten, die hierzu fähig sind, unter Schaffung einer gefärbten Substanz, besteht. 9098A0/1314Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US50702565A | 1965-11-09 | 1965-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1522638A1 true DE1522638A1 (de) | 1969-10-02 |
Family
ID=24016976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661522638 Pending DE1522638A1 (de) | 1965-11-09 | 1966-10-31 | Entwickler fuer die Fluessig-fluessig-Elektrophotographie und Verfahren zur Entwicklung von Farbphotographien |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE689500A (de) |
CH (1) | CH513432A (de) |
DE (1) | DE1522638A1 (de) |
FR (1) | FR1498944A (de) |
GB (1) | GB1171108A (de) |
NL (1) | NL6615799A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2513531A1 (de) * | 1974-03-27 | 1975-10-09 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Elektrophotographisches farbwiedergabeverfahren und elektrophotographisches, lichtempfindliches material zur verwendung in dem elektrophotographischen farbwiedergabeverfahren |
DE2542820A1 (de) * | 1974-09-28 | 1976-04-01 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Elektrophotographisches verfahren und hierzu geeignete elektrophotographische materialien |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2524164A1 (fr) * | 1982-03-24 | 1983-09-30 | Gould Instr Saf | Procede de photocopie electrostatique en couleurs |
-
1966
- 1966-10-31 DE DE19661522638 patent/DE1522638A1/de active Pending
- 1966-10-31 CH CH1567766A patent/CH513432A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-11-07 GB GB49790/66A patent/GB1171108A/en not_active Expired
- 1966-11-09 BE BE689500D patent/BE689500A/xx unknown
- 1966-11-09 NL NL6615799A patent/NL6615799A/xx unknown
- 1966-11-09 FR FR83042A patent/FR1498944A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2513531A1 (de) * | 1974-03-27 | 1975-10-09 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Elektrophotographisches farbwiedergabeverfahren und elektrophotographisches, lichtempfindliches material zur verwendung in dem elektrophotographischen farbwiedergabeverfahren |
DE2542820A1 (de) * | 1974-09-28 | 1976-04-01 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Elektrophotographisches verfahren und hierzu geeignete elektrophotographische materialien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH513432A (de) | 1971-09-30 |
FR1498944A (fr) | 1967-10-20 |
BE689500A (de) | 1967-04-14 |
NL6615799A (de) | 1967-05-10 |
GB1171108A (en) | 1969-11-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1219328B (de) | Verfahren zur Entwicklung von Ladungsbildern | |
DE1299226B (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial fuer mehrfarbige Bilder | |
DE2651452C2 (de) | Elektrofotografisches Verfahren zur Erzeugung von Bildern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1920360A1 (de) | Registrieren und Reproduzieren von Informationen | |
DE1955001C3 (de) | Chinacridone, deren Herstellung und Verwendung | |
DE2804669C2 (de) | ||
DE1472961A1 (de) | Verfahren zur Bilderzeugung | |
DE2031534A1 (de) | Elektrophotographisches Verviel faltigungsverfahren zur Herstellung mehr farbiger Kopien | |
DE1811872B2 (de) | Elektrophotographisches Kopierverfahren | |
DE2226292C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kopien | |
DE2005268C3 (de) | Verfahren zur Fixierung eines Tonerbildes | |
DE1522638A1 (de) | Entwickler fuer die Fluessig-fluessig-Elektrophotographie und Verfahren zur Entwicklung von Farbphotographien | |
DE2513531C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials | |
DE1572345A1 (de) | Datenspeicherung | |
DE2352919A1 (de) | Fluessige elektrophoretische gelbentwickler und ihre verwendung zum entwickeln latenter ladungsbilder von elektrophotographischem aufzeichnungsmaterial | |
DE1272722B (de) | Verfahren zur elektrophotographischen Herstellung von Bildern | |
DE2400185A1 (de) | Elektrophoretisches bilderzeugungsverfahren | |
DE2435440C3 (de) | 3-Brom-N-2n-pyridyl-8,134ioxodinaphtho-ai-b^'-dMuran-e-carboxamid, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung als Farbpigment in photoelektrophoretischen Abbildungssystemen | |
DE1942699C3 (de) | Chinacridone, deren Herstellung und Verwendung | |
DE3427822A1 (de) | Verfahren und lichtempfindliches material zur erzeugung von farbbildern | |
DE2542820C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und elktrophotographisches Verfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder unter Verwendung des Aufzeichnungsmaterials | |
AT302034B (de) | Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung | |
CH416328A (de) | Verfahren zur Herstellung elektrophotographischer Bilder | |
DE1797353C2 (de) | Verfahren der Farbsensibilisierung elektrofotographischer Teilfarbenbilder | |
AT262764B (de) | Verfahren zur Entwicklung eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes |