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DE1520031A1 - Organopolysiloxane und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Organopolysiloxane und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number
DE1520031A1
DE1520031A1 DE1964G0042358 DEG0042358A DE1520031A1 DE 1520031 A1 DE1520031 A1 DE 1520031A1 DE 1964G0042358 DE1964G0042358 DE 1964G0042358 DE G0042358 A DEG0042358 A DE G0042358A DE 1520031 A1 DE1520031 A1 DE 1520031A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
corresponds
group
polymer
formula
ladder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1964G0042358
Other languages
English (en)
Inventor
Krantz Karl W
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1520031A1 publication Critical patent/DE1520031A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Organopolysiloxane und Verfahren zu deren Herstellung.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich'auf Kopolymere, die aus Organopolysiloxanen, insbesondere aus Arylsilsesqutoxan-Polymeren gebildet sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Bildung von Pfropf-Kopolymeren aus Arylsilsesquioxanen, vorzugsweise Phenylsilsesquioxanen und anderen organischen Siliziumverbindungen.
  • Die Arylsilsesquioxan-Polymere, welche gemäss vorliegender irfindung zum Einsatz gelangen, sind dadurch gekennzeichnet, dass ihre Struktur aus verknüpften Doppelketten besteht, welche das Aussehen einer Leiter haben. Die RSiO1,5-Einheiten sind zu einer Struktur vereinigt, welche durch folgendes yormelbild wiedergegeben werden kann: Die Polymeren sind also durch sich wiederholende Einheiten der Formel charakterisiert, in welcher R Aryl bedeutet. Sie werden daher Arylsilsesquioxan-Leiter-Polymere genannt und der Ausdruck Leiter-Polymer wird fortan in dieser Beschreibung stets verwendet, um die Arylsilsesquioxane zu bezeichnen, die gemäss der Praxis vorliegender Erfindung zur Anwendung gelangen. Die Arylgruppe kann beispielsweise eine Phenyl-, Cyanophenyl-, Benzol phenyl, Paraphenoxyphenyl, Tolyl, Xylyl, Äthylphenyl-, Naphthyl-, sowie Biphenyl-Gruppe sein.
  • Arylsilsesquioxan-Leiter-Polymere gehören zum Stande der Technik, sie sind beispielsweise in den USA-Patenten 3 017 385 und 3 017 386.beschrieben; diese Patente gehören der Anmelderin vorliegender Erfindung.
  • Bei den bekannten Polymeren mit variierenden Kettenlängen und daher auch sich ändernden Intrinsic-Viskositäten, waren praktisch in allen Fällen die Ketten durch Arylsilsesquioxan-Gruppen selbst abgeschlossen. Während solche Polymeren wegen der Eigenschaften der Leiter-Struktur wertvoll sind, werden noch brauchbarere Materialien-dadurch erhalten, dass man solche Leiter-Polymere mit anderen Organo-Silizium-Verbindungen kopolymerisiert. Die Leiter-Polymeren welche in den oben genannten Patenten beschrieben sind, sind Jedoch nur schwer mit anderen Materialien umzusetzen, sodass strukturelle Variationen nur schwer erreichbar sind.
  • Reaktionen von Arylsilsesquioxan-Leiter-Polymeren, die bereits vor der Offenbarung der gleichlaufenden Patentanmeldung mit dem Titel: wOrganopolysiloxane und Verfahren zu deren Herstellung welche gleichzeitig mit dieser Anmeldung eingereicht wird, wobei Identität der Anmelder besteht, konnten nur mit Hilfe von starken Basen bewirkt werden, da solche basischen Katalysatoren eine Siloxanbindungsumlagerung im Leiter-Polymer verursachten, waren Kopolymere mit epezifischen vorhersehbaren KonSigurationen fast nicht existent.
  • Bisher ist kein Weg zur Herstellung der Kopolymeren gemäss vorliegender Erfindung gefunden worden. insbesondere erwiesen sich Versuche, Kopolymere, wie sie in vorliegender Offenbarung beschrieben sind, durch direkte Alkali-katalysierte Äquilibrierung, wie sie an sich in dem oben genannten USA-Patent Nr.
  • 3 017 386 beschrieben ist, unter Bildung längerer nicht mit Hydroxylgruppen abgesättigten Ketten von Arylsilsesquioxan-Leiter-Polymeren herzustellen, als nicht erfolgreich.
  • Beispielsweise scheiterten Versuche, Kopolymere aus Leiter-Polymer unter verwendung von Trimethylchlorsilan und einer alkalischen Aquilibrierung herzustellen, und zwar wahrscheinlich infolge der-hohen Flüchtigkeit des Hexamethyldisiloxan-Nebenprodukts. werner war eine Genauigkeit bezüglich der Verbindungebildung nicht möglich, infolge der Neigung des Alkalikatalysators die Siloxanbindungen wieder zu verknüpfen bzw. umzulagern. Im Falle der Leiter-Polymeren, die reaktive Endgruppen besitzen, wie beispielsweise siliziumgebundener Wasser stoff, siliziumgebundene Vinylgruppen, siliziumgebundene Cyanoäthylgruppen usw. entstanden nicht nur die eben aufgezeigten.
  • Probleme, sondern es wird eine drastische basische Äquilibrierung bewirken, dass die erwähnten Endgruppen ihre Aktivität wahrend der versuchten Bildungsreaktion durch chemische Umsetzung verlieren.
  • Die Entwicklung der Arylsilsesquioxan-Leiter-Polymeren mit endständigen Hydroxylgruppen, welche in der vorgenannten Patentanmeldung "Organopolysiloxane und Verfahren zu deren Herstellung" beschrieben ist, schafft brauchbare Mittel zur Herstellung von kopolymeren Siloxanen, die Aryls il ses quioxan-Segmente enthalten. Insbesondere wurde gefunden, dass Leiter-Polymere mit endständigen Hydroxylgruppen mit monomeren Silanen oder mit Siloxane niederen Molekulargewichts, die Halogen oder Hydroxylgruppen enthalten, umsetzbar sind, zum Zwecke der Schaffung von Leiter-Polymeren, die Kettenendgruppen enthalten, deren Konstitution abweicht von der des Hauptkörpers des Leiter-Polymers.
  • Es ist ein Ziel vorliegender Erfindung, Arylsilsesquioxan-Polymere zu schaffen, die Siloxan-Endgruppen besitzen, deren Konstitution verschieden ist von der der Arylsilsesquioxan-Polymer-Hauptkette.
  • Es ist ein weiteres Ziel vorliegender Erfindung, Arylsilsesquioxan-PolYmere mit Siloxan-Endgruppen zu schaffen, wobei die Siloxan-Endgruppen Jede der parallel angeordneten miteinander verknüpften Siloxanketten des Arylsilsesquioxan-Polymers für sich abschliessen, als auch endständige Siloxaneinheiten, welche beide der parallelen Ketten abschliessen. Es ist ein weiteres Ziel vorliegender Erfindung, die Herstellung von Pfropf-Kopolymeren von Ärylsilsesquioxan-Einheiten und anderen Siloxaneinheiten vorzuschlagen.
  • Kurz gesagt, bezieht sich vorliegende Erfindung auf die Herstellung von Kopolymeren, in denen der Hauptteil der Polymeren-Kette aus einem Arylsilsesquioxan-Leiter-Polymer-Segment gebildet ist, wobei die Endgruppen aus monofunktionellen oder difunktionellen Organosilizium-Verbindungen bestehen, welch difunktionelle Organoßilizium-Verbindúngen entweder Monomere sind oder Polymere mit niederem Molekulargewicht. Das Leiter-Polymer-Segment ist dabei von einem Arylsilsesquioxan-Leiter-Polymer mit Hydroxyl-Endgruppen abgeleitet, wie dies in der oben genannten gleichlaufenden Patentanmeldung mit dem Titel "Organopolysiloxane und Verfahren zu deren Herstellung" beschrieben ist. Diese Leiter-Polymer-Segmente mit endständigen Hydroxylgruppen besitzen die Formel in welcher R,wie oben definiert, eine Arylgruppe ist und n einen Wert darstellt, der genügend gross ist, um die Intrinsic-Viskosität der Leiter-Polymer-Segmente mit endständiger Hydroxyl gruppierung sicherzustellen. Wie in der mehrfach oben erwähnten gleichlaufenden Anmeldung haben diese Hydroxylgruppen enthaltenden Leiter-Polymer-Segmente Intrinsic-Viskositäten von zumindest 0,05 dl./g., z.B. von 0,05 bis 0,5 oder l, o dl/g. Im allgemeinen liegt der Wert von n in der oben angegebenen Formel in der Grössenordnung von 25 bis etwa 300 oder 500, wobei dies dann der eben erwähnten Intrinsic-Viskosität entspricht.
  • Die Verbindungen, welche mit den Leiter-Polymeren mit endständigem Hydroxyl umgesetzt werden können, können aus Materialien ausgesucht werden, die den folgenden Strukturformeln entsprechen: (2) R'R"R'''SiCl (3) R'R"R'''SiOH (4) ClSiR'R" (Sir''''R'''''O)mCl (5) HOSiR'R"(SiR''''R'''''O)mmOH.
  • Diese Formeln repräsentieren Familien von Monochlorsilanen (2), Monohydroxysilanen (3), Dichlorsilanen und Lichlorsiloxanen (4), sowie Dihydroxysilanen und Dihydroxysiloxanen(5).
  • In den Formeln (2) bis (5) deuten die Symbole R', R" und R"' Wasserstoff, einwertige KohlenvBasserstoffradikale und substituierte einwertige Kohlenwasserstoffradikale, wie Aikylradikale, Alkenylradikale, Alkynylradikale, Cycloalkylradikale, Arylradikale und Aralkylradikale, wobei alle diese Radikale substituiert oder nicht substituiert sind. Zu den möglichen Radikalen zählen auch Kohlenwasserstoffradikale, welche für sich betrachtet, reaktive Gruppen sind, wie beispielsweise Vinylradikale und solche enthaltenden reaktive Gruppen, wie Cyano-substituierte Radikale. So gehören in den Umfang vorliegender Offenbarung Radikale, wie beispielsweise Alkylradikale: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, usw.; Alkenylradikale wie Vinyl, Allyl, usw.; Alkynylradikale, wie Äthynyl, l-Propynyl, 2-Propynyl, usw.; Cycloalkylradikale wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, usw.; Arylradikale, wie Phenyl, Naphthyl, Biphenyl, usw.; Aralkylradikale wie Tolyl, Xylyl, Athylphenyl, usw. und einwertige organische Radikale mit Cyanogruppen, Karboxylsäureradikalen, Estergruppen, Hydroxylgruppen oder Halogenen, wie beispielsweise Cyanoäthyl, das Radikal der Sebacin-Säure, usw.
  • In den Pormeln (4) und (5) bedeutet m eine ganze Zahl von 0 bis 3. Wenn also m = 0, wird das Kettenende von einem Dichlorsilan oder Dihydroxysilan gebildet. Der bezüglich m aufgestellte Maximalwert von 3 verhindert die Bildung von Block-Kopolymeren, d. h. von sich abwechselnden Ketten aus Leiter-Polymer und Siloxanen, die durch die Formeln (4) und (5) dargestellt werden.
  • Wenn die Länge der Siloxankette ansteigt, wird die Neigung die endständige Hydroxylgruppe der parallelen Siloxankette im Leiter-Polymer zu binden, vermindert und damit die Möglichkeit der Bildung des oben erwähnten block-Kopolymers im beträchtlichen MasA verstärkt. Durch die Begrenzung der Anzahl ven Siloxan-Einheiten auf den Wert 3 ist die Neigung zur Bildung von Block-Kopolymeren so niedrig, dass sie praktisch keine Konsequenzen hat.
  • Die Reaktionen des Arylsilsesquioxan-Leiter-Polymers mit endständigem Hydroxyl und der verschiedenen definierten Ketten-Abschllesser (= Ketten abschliessende Verbindungen bzw. Gruppen) können wie folgt dargestellt werden: Wenn also Verbindungen der Formeln (2) oder (3) eingesetzt werden, um die Leiter-Polymeren-Kette endständig zu besetzen, werden Leiter-Polymere der folgenden Kettenenden-Konfigurationen gebildet: Wenn Verbindungen entweder der Formel (3) oder der Formel (4) eingesetzt werden, werden identische Kettenenderonfigurationen - wie im folgenden angegeben - gebildet: Deshalb sind bei geeigneten Reaktionsbedingungen die Produkte, die durch die Leiter-Polymer-Kondensation entstehen, identisch, ungeachtet der Tatsache, ob die rpaktiven Gruppen der zugesetzten Siloxan-Verbindung Chlor-oder Hydroxylgruppen sind.
  • Theoretisch besitzt die Anwendung von chlorsilan- oder Chloreiloxan-Verbindungen einen Vorteil gegenüber der Anwendung der entsprechenden Silanolverbindung, da die Anwendung von Silanol die Situation des Entstehens von Konkurrenz-Reaktionen schafft, d.h. von Reaktionen, die nicht nur die Tendenz haben, Leiter-Polymere mit endständigem Orgänosilizium zu schaffen, sondern auch eine Ko-Kondensation der Leiter-Polymere mit endständigem Hydroxyl und eine Ko-Kondensation der anderen Silanole. jedoch kann in Jedem Pall, wo die Verwendung der Chlor-Verbindung angezeigt ißt, auch die entsprechende Silanol-Verbindung benutst werden und umgekehrt.
  • Während die leiter-Polymeren mit endständigem Organosilizium chsih identisch sind, ob sie nun aus zugesetzter Siloxan-Verbindung mit Ohlorgruppen oder Hydroxylgruppen, wie oben erwähnt, hergestellt wurden, und eine Kondensation der beiden Ausgangsstoffe stattfindet, sind die Bedingungen, die für die beiden Reaktionen nötig sind, in gewisser Weise verschieden, insbesondere infolge der Verschiedenheit der Nebenprodukte.
  • Wenn das Leiter-Polymer mit endständigem Hydroxyl mit einer der Verbindungen gemäss Formel (2) bis (5) umgesetzt wird, ist der Reaktionsverlauf verhältnismässig einfach. Betrachtet man die Reaktion stöchiometrisch, so wird klar, dass mit den monofunktionellen Materialien gemäss der Formeln (2) und (3) das Reaktionsgemisch zumindest l Mol an monofunktionellem Material pro Mol Silizium-gebundene @ @ l'ydroxylgruppen im Leiter-Polymer erfordert.
  • Da ein vorgegebenes I@tter-Polymer-Molekül 4 silizitlmgebundene Hydroxylgrupen en@halt werden 4 Moleküle an monofunktionellem Material für jedes Mole@@l am Leiter-Poly@@@ m5t endständigen Hydroxylgruppen @@@ @@s Reak@@@nsgeschwindigkeit zu beschleunigen, ist @s manchmal notwenig, einen Überschuss an monofunktionellem mat@ @ial @@ verwenden, und zwar bis etwa 20 Mol an monofunklioneile@ Silan prc l Mol Hydroxyl-abgesättigtee Leiter-Segme@t @ Wenn ein Leiter-Polymer mit en@ständigem Hydroxyl mit difunktionellen Materialien, die in den Umfang der Formeln (4) oder (5) fallen umgesetzt wird, werden zumindest etwa 8 Mol an Material gemäss der fc@mel@ (4) oder (5) pro Mol an Leiter-Polymer mit end@tändigem Hydrexy@ benö@igt. Befriedigende Brgebniete werden im allgemeinen dann erhal@en, wenn man etwa 8>o bis 10 Mol an difunktionellem Material gemäss der Formel (4) oder (5) pro Mol an Leiter-Polymer verwendet.
  • Um die Reaktion zwischen dem Leiter-Polymer mit endetändigem Hydroxyl und dem Material gemäss der formeln (2) bis (5) zu erleichtern, wird das Polymer im allgemeinen in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Benzol oder Toluol aufgelöst, unter Verwendung der Minimalmenge an Lösungsmittel, die notwendig ist, um eine vollständige Auflösung des Polymers zu erreichen, welche sich in der Grössenordnung von 20 oder mehr Teilen Lösungsmittel pro Teil Polymer bewegt.
  • Wenn ein Silanol- oder Siloxanol-Reakiionsteilnehmer geinäss der Formel (3) oder (5) verwendet wird, wird die Reaktion dadurch bewirkt, dass die Lösung des Polymers und des Silanols oder Siloxanols einige Stunden auf eine'pemperatur von etwa 100 bis 1500C erhitzt wird, unter anschliessendem Abziehen des Lösungsmittels und unter Isolierung des Leiter-Polymers mit abgestoppten Ketten gemäss vorliegender BrSindwng.
  • Wenn ein Chlorsilan-oder Chlorsiloxan-Reaktionsteilnehmer verwendet wird, ist es wünschenswert, dass das benutzte Lösungsmittel entweder selbst ein Säureacceptor ist oder einen solchen enthält, um den bei der Kondensationsreaktion gebildeten Chlorwasserstoff zu absorbieren. Bin Katalysator ist nicht nötig.
  • Der Säureacceptor bewirkt die Unterdrückung von unerwünschten Nebeneffekten, wie beispielsweise einer Selbstkondensation der Leiter-Polymeren mit Hydroxylenden, welche nämlich sonst durch das Nebenprodukt Chlorwasserstoff begünstigt würde.
  • Verbindungen, welche die Absorption des Ohlorwasserstoffs bewirken, welcher sonst eine nachteilige Beeinflussung der Reaktion bewirken würde, sind tertiäre Amine, wie Pyridin, Picolin, Chinolin, 1,4.-diazabicyclo-(2,2,2) octan oder ein Dialkylanilin.
  • Dabei wird zumindest ein Mol Säureacceptor pro Mol Ohlorsilan oder Ohlorsiloxan-Reaktant benutzt. Das Leiter-Polymer mit endständigem Hydroxyl kann in Benzol aufgelöst und sodann einer der vorgenannten Säureacceptoren zugesetzt werden oder es kann auch, wenn dies geeignet erscheint, einer der Säureacceptoren selbst, wie bereits erwähnt, als Lösungsmittel benutzt werden. Die Chlor enthaltende Verbindung wird zur Polymeren-Lösung hinzugegeben und die Reaktion in Gang gesetzt. Nach einem Rühren wird die Mischung mit einer schwachen Säure und dann mit Wasser behandelt um das tertiäre Amin bzw. die Salze des tertiäre Amine zu entfernen; anschliessend erfolgt die Wrocknung der Mischung.
  • Die zum Einsatz gelangenden schwachen Säuren sind solche, die stark genug sind, um die verbleibende Base zu neutralisieren, Jedoch nicht so stark, um selbst als Katalysatoren zu wirken.
  • Beispiele sind Essigsäure, Zitronensäure und Propionsäure. Die gesamte Reaktion kann bei Zimmertemperatur durchgeführt werden.
  • Das Kopolymer kann dann mittels Methanol aus einer benzolischen Lösung ausgefällt und sodann zentMifugiert werden, unter anschliessender WiederauSlösung des Kopolymers in Benzol, zum Zwecke weiterer Reinigung. Es kann dann in Filmform vergossen werden, was durch Evaporierung des Lösungsmittels bei Zimmertemperatur geschieht.
  • Andererseits ist, da das Nebenprodukt der Kondensationsreaktion bei Verwendung von Organosiliziumverbindungen mit endständiger Hydroxylgruppierung zusammen mit Leiter-Verbindung mit endständiger Hydroxylgruppierung aus Wasser besteht, ein spezieller Säureacceptor nicht nötig. Wenn ein schwach basischer gatalysator zur Anwendung gelangt und dies bei vorliegender Kondensation.-reaktion nötig ist> verureacht die Anwendung von Wärme bzw.
  • Hitze allein die Ingangsetzung-und den Verlauf der Reaktion.
  • Wenn ein Katalysator eingesetzt wird, so muse es sich um einen schwachen Katalysator handeln, um eine Siloxanbindungeumlagerung bzw. Wiederverknüpfung zu vermeiden und dadurch die Strukturidentität der Kopolymer-Blocks zu bewahren. Ein hitzelabiler Katalysator wie Tetramethylammoniumacetat wurde in seiner Eigenschaft als Kondensationskatalysator in dieser Hinsicht als besonders günstig befunden. Auch arbeiten einige stärker basische Amine, wie Piperidin, Triäthanolamin oder l>4-diazabicyclo-(2,2,2) octan sehr zufriedenstellend. Bei Hydroxyl enthaltenden Reaktanten ist es notwendig, die Reaktionstemperatur auf zumindest 90 bis 1000C zu halten,.. um die Reaktion verlaufen zu lassen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Bildung der erfindungsgemässen Produkte weiter erläutern. Sie sollen in keiner Weise als Begrenzung betrachtet werden.
  • Beispiel 1: In diesem Beispiel wurde ein Phenylsilsesquioxan-Leiter-Polymer mit endständiger Hydroxylgruppierung und einer Intrinsic--Viskosität in Benzol bei 2500 von 0,11 dl./g. verwendet. Dieses Polymer entsprach der Pormel (1), wobei R Phenyl und n = 60.
  • Etwa 0,071 g. des Leiter-Polymere wurden in einer Mischung aus 35 ml. Benzol und 1,0 ml. trockenen Pyridins aufgelöst Sodann wurde eine Lösung von 0,50 ml. Trimethylchlorsilan in 1,0 ml. trockenen Pyridins unter Rühren zu der Leiter-Polymeren-Lösung hinzugegeben. Während dem Rühren wurde ein Niederschlag aus Pyridinhydrochlorid festgestellt. Nach 15 minütigem Reagierenlassen bei Zimmertemperatur wurde die Mischung durch Waschen von Pyridin und Pyridinsalzen befreit, wobei die Waschung mit einer Zitronensäurelösung und mit Wasser vorgenommen wurde.
  • Das Kopolymer wurde mit 3>0 Volumteilen an Methanol aus der benzolischen Lösung ausgefällt, zentrifugiert und getrocknet.
  • Die Hauptausbeute wog 0,0671 g., dies entsprach 95,1 ffi der Theorie. Dieses Produkt besass eine Intrinsic-Viskosität in Benzol bei 250C von 0,12 dl./g. und bildete aus benzolischer Lösung vergossen, harte und klare Filme. Das Spektrum jedes Films zeigte Banden bei 8,8 und 9,5 Mikron, wodurch eine ausgezeichnete Beibehaltung der Leiter-Struktur angezeigt wird; es waren ferner Banden bei 8,0 und 11,8 Mikron vorhanden, welche charakteristisch für Methyl-Silizium-Bindungen sind; Silanolbanden waren nicht festzustellen. Dieses Polymer besitzt die Durchschnittsformel: in welcher R Phenyl bedeutet Beispiel II: Eine Lösung von 0,1486 g* an Phenyl-Leiter-Polymer mit endständigen Hydroxylgruppen und einer Intrinsic-Viskosität in Benzol bei 25°C von 0,11 dl./g. in 0,5 ml. trockenen Pyridins und 15 ml. Benzol wurde he@gestellt. Die Lösung wurde leicht erwärmt und kurz ein Vakuu@ angelegt, um evtl. vorhandene Wasserspuren zu entfernen. Das gefäss, in welchem sich die Lösung befand, wurde sodann mit einem Polytetrafluoräthylenfilm versiegelt. Die Mischung wurde sodann mittels eines mit Polytetrafluoräthylen überzogenen Magnetstabes bei Zimmertemperatur gerührt. Es wurde sodann eine Lösung von 0,4 ml. Dimethyldichlorsilan (d.h. in einem Überschuss über die stöchiometrisch benötigte Menge hinaus) in 3 ml. Benzol innerhalb von 30 Minuten zu der Lösung des Leiterpolymers hinzugefügt, und zwar mittels einer an einer Handepritze angeordneten InJektionskanüle, deren Nadel durch das Siegel hindurchgestochen war. Auf die Zugabe des Silans hin erfolgte eine Ausfällung von Pyridinhydrochlorid.
  • Sodann wurde das Gefäss wieder versiegelt und man liess eine Alterung bei Zimmertemperatur über Nacht vonstatten gehen.
  • Sodann wurde das Pyridin und die Pyridinsalze entfernt und der Überschuss an Silan durch Zugabe einer 5 %igen wässrigen Lösung von Zitronensäure hydrolysiert, unter anschliesßender Zugabe von Wasser. Das Kopolymer wurde von der Benzollösung durch Zugabe von 3 Volumteilen Hexan isoliert und anschliessend mit Hexan gewaschen; sodann erfolgte eine Wiederauflösung des Eopolymers in Benzol und eine Wiederausfällung durch die Zugabe von 3 Volumteilen Hexan. Das Kopolymer wurde aus der benzolischen Lösung in Gestalt eines harten Wnd durchsiehtigen Films vergossen, dessen Infrarot-Spektrum eine ausgezeichnete Beibehaltung der Leiter-Struktur bewies; bei 8,0 Mikron befand sich eine klare Methyl-Silizium-Bande, sowie eine weitere Bande bei 11,8 Mikron, welche versuchsweise einem gestreckten Radikal der Formel zugeschrieben wird, in welcher R Phenyl und R' Methyl bedeutet; Silanol konnte nur spurenweise festgestellt werden. Der Methylgehalt des Kopolymers erwies sich als in Form von isolierten Dimethylsiloxan-Einheiten, welche mit den Phenylsilsesquioxan-Leiter-Segmenten verbunden waren, vorhanden. Das Endprodukt besass eine Intrinsic-Viskosität in Benzol bei 25 0C von 0,12 dl./g. und entsprach der Pormel in welcher R Phenyl bedeutet.
  • Beispiel III: Eine Phenyl-Leiter-Polymer-Lösung mit endständiger Hydroxylgruppierung wurde, ähnlich wie in Beispiel 2, hergestellt und enthielt 0,1142 Gramm des gleichen Leiter-Polymere mit einer Intrinsic-Viskosität von O,11 dl/g. Hierzu wurden 0>o5 ml.
  • Diphenyldichlorsilan (d.h. ein Uberschuss über die stöchiometrisch erforderliche Menge) in 1,5 ml. Benzol hinzugegeben.
  • Das Silan wurde innerhalb von 90 Minuten mittels einer Handspritze mit InJektionskanüle eingegeben, wobei die Nadel das Siegel durchstossen hat. Während der Zugabe und anschliessend innerhalb von weiteren 30 Minuten wurde das Reaktionegefäss auf einer Temperatur von 930C gehalten. Anschliessend folgten die bereits in Beispiel II beschriebenen Wasch- und Reinigungsstufen, wonach ein Produkt anfiel, welches eine Intrinsic-Viskosität in Benzol bei 25°C von 0,122 dl./g. besass. Die Infrarot-Banden-Charakteristika des Leiter-Polymers waren bei 8,8 und 9>5 Mikron sehr stark, wodurch eine Beibehaltung dieser eben genannten Struktur bewiesen ist. Bei weiterem Studium mit einem Infrarot-Spektrometer wurden Banden bei 9,0; 9*7 ; 14,0 und 14,4 Mikron festgestellt, charakteristisch für -OSiR'2-, wobei R' Phenyl bedeutet, diese Charakteristik war ebenfalls vorherrschend. Es wurde nur eine Spur an Silanol festgestellt.
  • Die Struktur dieses Materials war die gleiche wie des Körpers, der gemäss Beispiel II hergestellt wurde, mit der Ausnahme, dass die Polymer-Endgruppen Phenylgruppen aufweisen, anstelle von Methylgruppen.
  • Beispiel IV: In diesem Beispiel wurde ein Phenyl-Leiter-Polymer mit endständigen Hydroxylgruppen und einer Intrinsic-Viskosität in Benzol bei 25°C von 0,05 dl./g. benutzt. Es wurden 0,052 Gramm dieses Polymers in 25 ml. Benzol aufgelöst. Anschliessend wurde ein ml. an trockenem Pyridin hinzugefügt und die Lösung mittels eines mit Polytetrafluoräthylen überzogenen Magnetstabes gerührt. Während diesem Rühren wurde eine Mischung von 0,40 Dimethylchlorsilan [(CH3)2SiHCl] und 1,0 ml. Pyridin hinzugegeben. Es bildete sich sehr rasch ein weisser, körniger Niederschlag aus YyridinhydrochXorid. Nach einem einstündigen Rühren bei Zimmertemperatur wurde die Mischung in eine 5 %ige wässrige Lösung von Zitronensäure eingegossen, zweimal mit der Zitronensäurelösung und einmal mit destilliertem Wasser gewaschen, um das Pyridin und die Pyridinsalze zu entfernen. Anschliessend erfolgte die Trocknung der Mischung. Das Kopolymer wurde durch Zugabe von 3 Volumteilen Methanol aus der benzolischen Lösung ausgefälltl bei hoher Geschwindigkeit abzentrifugiert,um den flockenartigen Niederschlag kompakter zu machen, und schliesslich in Benzol wieder aufgelöst. Das Abdunsten des Lösungsmittels bei Zimmertemperatur ergab einen harten und klaren Film mit einem Gewicht von 0,0486 Gramm. Diee entsprach einer Ausbeute von 93,3 % der Theorie. Das Infrarot-Absorptions-Spektrum des filmartigen Produkts zeigte scharfe Methyl-Silizium -Banden bei 8,0 Mikron. Ferner existieren prominente Banden bei 4,7 und 11,05 Mikron, welche für Si-H-Bindungen charakteristisoh sind. Diese Banden waren weder im Leiter-Polymer mit endständiger Hydroxylgruppierung noch in einem Kopolymer, welches aus ähnlichem Leiter-Polymer und Trimethylchlorsilan gebildet war, vorhanaen. Es war keine feststellbare Silanol-Absorption im Infrarot-Spektrum vorhanden. Ferner existieren starke Banden bei 8,8 und 9,55 Mikron, die chrakteristisch sind für das Phenylsilsesquioxan-Leiter-Polymer; es war eine leichte Verwischung vorhanden, infolge der Anwesenheit einer breiten L(cH3)2HSioAbsorption, deren Zentrum bei etwa 9,2 Mikron lag; die charakteristischen Banden waren Jedoch durchaus stark genug, um keinen Zweifel über den hohen Grad an Leiter-Struktur aufkommen zu lassen, die im Ausgangsleiter-Polymer mit endständiger Hydroxylgruppierung vorhanden war und auch im Endprodukt im wesentlichen in Takt geblieben war. Das eben beschriebene Material entspricht der Formel in welcher R Phenyl lat.
  • Beispiel V: Etwa 0,12 Gramm eines Polymers mit endständiger Hydroxylgruppierung und einer Intrinsic-Viskosität in Benzol bei 250C von 0,21 dl./g. und einem Infrarot-Absorptionsverhältnis bei 2,75/ 6,3 Mikron von 0,069 wurden in 25 ml. Benzol aufgelöst. Anschliessend wurde 1,0 ml. an trockenem Pyridin hinzugegeben und sodann eine Mischung aus 0,50 ml. Diphenylchlorsilan F(c6H5)2SiHclJ , 1,0 ml. Pyridin und 5,0 ml. Benzol. Die Gesamtlösung wurde 15 Minuten lang gerührt und in einer versiegelten Flasche über Nacht stehengelassen, worauf das Produkt isoliert und mit 2,0 Volumteilen Methanol ausgefällt wurde.
  • Dieses Kopolymer wurde aus seiner benzolischen Lösung ein zweites Mal mit Hilfe von 2,0 Volumteilen Methanol ausgefällt.
  • Das wieder ausgefällte Polymer besass eine Struktur, die durch folgende Formel wiedergegeben wird: in welcher R Phenyl bedeutet. Es wurde ein klarer, kräftiger und harter Film, der 0,112 Gramm wog, aus der Benzollösung gegossen. Das Infrarot-Absorptionsspektrum ergab einen hohen Anteil an Leiter-Struktur, Silanol-Banden waren nicht vorhanden, Jedoch eine scharfe Si-H-Bande bei 4,7 Mikron. Es wurden weiterhin Banden bei 11,8 und 12,15 Mikron festgestellt, welche weder in dem Spektrum des Leiter-Polymers mit endständiger Hydroxylgruppierung noch in der gemäss Beispiel IV hergestellten Dimethylsiloxan-Leiter-Verbindung vorhanden waren. Diese Absorptionsbanden werden mit grosser Wahrscheinlichkeit der Gruppierung -O(06H5 )2SiH zugeschrieben.
  • Beispiel VI: Eine Phenyl-Leiter-Verbindung mit endständiger Hydroxylgruppierung und einer Intrinsic-Viskosität in Benzol bei 250C von 0,35 dl./g. wurde in einer Mischung aus Benzol und trockenem Pyridin aufgelöst. Es waren etwa 0,19 Gramm des Leiter-Polymers in 25 ml. Benzol und 1,0 ml. Pyridin enthalten. Eine Vormischung aus 0,50 ml. Vinyldimethylchlorsilan und 1,0 ml. an trockenem Pyridin in 5 ml. Benzol wurden unter Rühren der Leiter-Polymeren-Lösung zugesetzt. Das Rühren wurde 15 Minuten lang fortgeführt und die Mischung dann 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen. Es erfolgte dann eine Waschung mit Zitronensäurelösung und mit Wasser und eine Ausfällung des Kopolymere durch Hinzufügung von 2,0 Volumteilen' Methanol. Der Niederschlag wurde durch Zentrifugieren gesammelt, in Benzol wieder aufgelöst und nochmals mit 2 Volumteilen Methanol ausgefällt. Dieser Niederschlag wurde getrocknet und es wurden aus seiner benzolischen Lösung klare, feste Filme gegossen. Eine Analyse dieser Filme durch Infrarot-Absorption zeigte kleine aber genaue Banden, die charakteristisch sind fu;r die Methyl-Silizium-Bindung und für die Vinylgruppe, Silanol-Absorptionsbanden waren nicht vorhanden. Starke Sanden bei 8,8 und 9,55 Mikron zeigten eine ausgezeichnete Erhaltung der Leiter-Struktur an. Dieses Polymer besitzt die Formel in welcher R Phenyl bedeutet.
  • Beisniel VIIs 0, 12 Gramm Phenyl-Leiter-Polymer mit endständiger Hydroxyl gruppierung und einer Intrinsic-Viskosität- in Benzol von 0,21 dl./g. wurde in einer Mischung von etwa 20 ml. Benzol und 1,0 trockenen Pyridins aufgelöst. Zu dieser Lösung wurde eine Vormischung von 0,5 ml. p-Cyanoäthyldimethylchlorsilan und 1,0 ml. trockenen Pyridins in 5 ml. Benzol hinzugesetzt. Die mischung wurde etwa 15 Minuten lang gerührt und dann 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur ruhen gelassen. :Durch Waschen und eine doppelte Methanol-Ausfällung, wie in Beispiel VI beschrieben, wurde das Kopolymer isoliert. Aus der benzolischen Lösung ergab dieses Material klare, harte und feste Filme, sein Infrarot-Spektrum ergab Methyl-Silizium-Banden bei 8,0 Mikron, scharfe Banden bei 4,55 und 4,7 Mikron und ein starkes breites Dublett, dessen Spitzen bei 11,8 und 12,1 Mikron liegen. Wieder war die Leiter-Struktur sehr gut erhalten, geblieben, Silanol wurde nicht festgestellt. Dieses Polymer besitzt die Formel in welcher R Phenyl bedeutet.
  • Die Leiter-Polymeren der oben Beschriebenen, die reaktive Endgruppen besitzen, sind besonders brauchbar infolge der grossen Anzahl von Reaktionsmöglichkeiten, zu denen sie fähig sind.
  • Der Beweis, dass die durch die oben beschriebenen Reaktionen hergestellten Produkte in der Tat Kopolymere sind, ist mit folgenden Angaben gesichert: (1) Es entstehen zufolge der Reaktion neue Infrarot-Absorptions banden, die charakteristisch sind für die Reaktionskompo nente, die kein Leiter-Polymer ist.
  • (2) Nach verschiedenen Umfällungen verbleiben die neuen Banden.
  • (3) Es wird ein sehr hoher Grad an Leiter-Struktur beibehalten, wie die Infrarot-Absorptionsbanden bei 8,8 und 9,55 Mikron beweisen.
  • Es ist sehr bemerkenswert, dass Verbindung wie Leiter-Polymere mit endständigen Hydroxylgruppen und die Chlorsilane, Ghlorsiloxane und Silanole, welche-als mögliche Reaktionsteilnehmer beschrieben sind, und die als Homopolymere nicht mischbar sind und ausgesprochen verschiedene Löslichkeitsgrössen aufweisen, bei den Bedingungen der erfindungsgemässen Reaktion richtige Kopolymere bilden und das diese Kopolymeren in klare und feste Filme gegossen werden können.
  • Dass die mit den Leiter-Polymer-Segmenten verknüpften Kettenenden bei der Durchführung des 'Verfahrens vorliegender Erfindung richtige Endgruppen sind, wird durch die Reaktion der Vinyl-enthaltenden Leiter-Polymeren mit den Si-H-enthaltenden Leiter-Polymeren bewiesen, Wenn diese Gruppen keine entständigen Gruppen wären sondern an anderer Stelle stünden, so würde die Reaktion zu einer Gelstruktur führen und nicht zu einem Produkt, welches fähig ist, harte und klare Filmes zu bilden und welches Intrinsio-Viskositäten in den angegebenen Bereichen besitzt.
  • Die Reaktion solcher Körper wird im folgenden erläutert und es wird gezeigt, dass die Organosilizium-Verbindungen, welche mit den Leiter-Polymeren mit endständigen Hydroxylgruppen umgesetzt werden in der Tat an den Kettenenden gebunden sind.
  • Beispielsweise sind mit endständigen Silizium-gebundenen Wasserstoffen, welche durch folgende Formel wiedergegeben werden Additionsreaktionen mit verschiedenen ungesättigten organischen Verbindungen möglich. Zu solchen Verbindungen gehören Alkene, Cycloalkene, Alkyne, Styrol, Acrylnitril, Acrylat, MethacrylateF Vinyläther, Ketone, Ester, Halogenide, Maleinsäureanhydride und u.a. Crotonaldehyd. Solche Reaktionen sind in den USA-Patenten 2 823 218 und 2 970 150 beschrieben.
  • Beispielhaft für solche Reaktionen ist die Umsetzung eines Leiter-Polymers mit endständigem Silizium-Wasserstoff mit Maleinsäureanhydrid gemäss folgender Gleichung: Eine derartige Verbindung ist interessant als Silikon-Polyester- Kopolymer, insbesondere als Zwischenstoff bzw. Ausgangsverbindung.
  • Von besonderem Interesse bezüglich der chemischen Bindung von Si-H-Endgruppen enthaltenden Leiter-Polymeren an ungesättigte Verbindungen sind solche Stellungen, bei denen die ungesättigten Verbindungen Radikale sind, die an Siliziumatome gebunden sind.
  • Dadurch wird ein Mittel geschaffen, Leiter-Segmente über -CH2CH2-oder =CHCH3-Brücken an verschiedene andere Siloxanstrukturen zu binden, unter Schaffung von Block-Kopolymeren. Dieser Weg zur Herstellung von Block-Kopolymeren ist insbesondere deshalb vorteilhaft und fortschrittlich, da er bei milden Temperaturen und ohne die Entstehung von Nebenprodukten, wie Wasser oder Wasserstoff, begangen werden kann.
  • Beispielsweise kann ein Leiter-Polymer mit endständigem Silizium-Wasserstoff, wie er gemäss der Beispiele IV oder V herstellbar ist, mit einer Siloxanflüssigkeit verbunden werden, welche an den Kettenenden Vinyldimethyisiloxan-Einheiten aufweist, unter Entstehung eines Block-Kopolymers gemäss folgender Gleichung: in welcher R' und R'' die oben angegebene Bedeutung besitzen und R"'und und R'''' entweder gleiche bzw. analoge Gruppen darstellen oder reaktive Gruppen bedeuten, bzw. enthalten.
  • Ferner können die Leiter-Polymere der vorliegenden Erfindung, die endständige Silizium-Wasserstoff-Gruppen aufweisen, in Anwesenheit eines Kupferkatalysators und eines Amins einer milden Oxydation unterworfen werden, wobei Verbindungen des folgenden Strukturtyps entstehen: in welchem R' und R'' die gleiche Bedeutung, wie oben angegeben, besitzen. Eine solche Oxydation ist in dem USA-Patent 3 o99 640, welches der Anmelderin vorliegender Erfindung gehört, beschrieben.
  • Die Kopolymeren, die durch diese Oxydation herstellbar sind, haben Ähnlichkeit mit den Verbindungen, welche in der gleichlaufenden Anmeldung mit dem Titel: n Organopolysiloxane und Verfahren zu deren Herstellung", und zwar in der Hinsicht, ~dass die Anzahl der Silanol-Einheiten pro Leiter-Segment theoretisch die gleiche ist.
  • Weiterhin sind die Hydroxylendgruppen aufweisenden Leiter-Polymeren der Formel (10) brauchbar als Zwischenkörper bzw. Ausgangsverbindungen, bezüglich einer Anwendung, wie sie für die oben beschriebenen Leiter-Polymere mit endständiger Hydroxylgruppierung und auch in den beiden anderen gleichlaufenden Anmeldungen mit den Titeln: :"Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen" und n "Organopolysiloxan-Block-Kopolymere und Verfahren zu deren Herstellung", welche gleichzeitig mit dieser Anmeldung vom gleichen Anmelder eingereicht sind, angegeben ist.
  • Jedoch bringt die Einführung des Segments der Strukturformel -OSiR'R''-, in welcher R' und R'die gleiche oder ähnliche Bedeutung wie oben angegeben besitzen, wichtige Unterschiede zwischen dem Kopolymer der Formel (10) und den oben beschriebenen Leiter-Polymeren mit endständiger Hydroxyl-Gruppierung mit sich.
  • Beispielsweise dient diese Einheit als flexibler Drehpunkt, wobei die sterische Hinderung des steifen und voluminösen Leiter-Polymers gegenüber anderen Reaktanten, die sich der Hydroxyl-Gruppe nähern, vermindert wird. Ferner verändert diese Drehbarkeit sehr wesentlich die mechanischenisaigenschaften des Kopolymer Systems, im Vergleich mit analogen Kopolymeren, die direkt aus Leiter-Polymeren mit endständiger Hydroxylgruppierung gebildet sind.
  • Es sind ferner auch Reaktivitätsdifferenzen zu erwarten, da die Reaktionen der an difunktionelle Siloxan-Einheiten gebundenen Silanolgruppen und derer, die an trifunktionelle Siloxan-Sinheiten gebunden sind, bezüglich der Såure-Basen-Katalyse wesentlich unterschieden sind. Als allgemeine Regel konnte festgestellt werden, dass der pH-6Xert einer minimalen Silanol-Kondensation in wässrigem Medium um etwa 2,5 pH-Einheiten bei diesen beiden Klassen von siliziumgebundenen Hydroxyl-Einheiten differiert.
  • Das Leiter-Polymer mit endständiger Hydroxylgruppierung gemäss Formel (lo) kann wiederum mit einem Monochlorsilan umgesetzt werden, welches siliziumgebundenen Wasserstoff enthält, wobei ein Polymer der folgenden Struktur: entsteht.
  • Solche Polymeren können inähnlicher Weise umgesetzt werden, wie dies oben bezüglich der Ausgangspolymeren gemäss Formel (9) angegeben ist.
  • Die oben beschriebenen Vorteile bezüglich der Flexibilität und sterischen Hinderung haben hier noch eine grössere Bedeutung als oben angegeben, und zwar infolge der längeren nicht leiterartigen Kette am Endbereich des Polymers.
  • Es leuchtet ein, dass wechselseitige Verknüpfungen mit Chlorsilanen, welche siliziumgebundene Wasserstoff-Atome aufweisen und eine Oxydation des Produkts mehrmals durchführbar ist. Die Wirkung Jeder Reaktion und Jeder Oxydation geht dahin, dass die Pfropf-Struktur bezüglich einer und nur einer-OR'R"Si-Einheit ausgedehnt wird.
  • Die einzige wirkliche Begrenzung bezüglich dieses Verfahrens, welches in gewisser Weise ähnlich ist mit der Methodik, die bei den synthetisch gebildeten Proteinen angewendet wird, ist der Ausbeute-Verlust, der bei solcherart Reaktionen auftritt.
  • Ketten von Jeder gewünschten Konstitution können durch gewisser hafte Auswahl des Chlorsilans, welches siliziumgebundenen Wasserstoff enthält, bezüglich jeder Reaktionsstufe gebildet werden.
  • Eine andere Reaktion unter Einsatz der SiH-Endgruppen besitzenden Leiter-Polymeren ist die Umsetzung mit Silanolen oder Polysiloxanolen in Anwesenheit von Chlorplatinsäure, wie dies im USA-Patent 2 967 170 beschrieben ist. Durch diese Methode wird eine grosse Vielfalt an Ko-Polymeren geschaffen und diese sind von großem Interesse hinsichtlich ihrer flexiblen Drehpunktbindung (freie Drehbarkeit), wobei eine genaue und kontrollierbare Anzahl von-OR'2"Si-Einheiten umfasst ist, welche zwischen dem Leiter-Segment und dem Polysiloxanblock eingeschaltet sein können. Unter den Polysiloxanolen, welche auf eine solche Reaktionsweise verknüpfbar sind, befinden sich Hydroxylendgruppen aufweisende Leiter-Polymere, wie sie in der vorerwähnten gleichlaufenden Patentanmeldung mit dem Titel : norganopolysiloxane und Verfahren zu deren Herstellung" beschrieben sind, sowie auch an sich bekannte Typen von Siloxanharzen und von Flüssigkeiten mit endständigen Silanolgruppen.
  • Es wurde oben bereits erwähnt, dass ein ein Leiter-Polymer mit endständigem Wasserstoff an organische Verbindungen geknüpft werden kann, welche ungesättigte Gruppen aufweisen, insbesondere dann, wenn solche ungesättigten Gruppen an andere Organosiliziumverbindungen gebunden sind. Es ist natürlich leicht einzusehen, dass unter die Beschreibung solcher ungesättigter Orga.nosilizium verbindungen die Leiter-Polymeren mit Vinyl-Endgruppen eingeschlossen sind, wie sie in Beispiel VI beschrieben sind.
  • Die Leiter-Polymeren mit endständigen Vinylgruppen können auch zur Standard-Vinyl-Polymerisation verwendet werden, und zwar zur gigenpolymerisati on oder zur Polymerisation mit anderen Komonomeren wie Olefinen, Diolefinen, Acrylnitril, Styrol, Vinyl-Äther, Ester oder Halogenide, Vinyliden-Halogenide, fluorierte Olefine, Acrylat- oder Methacrylat-Ester, Maleinsäureanhydrid, Divinylsulfon, usw. Die sich ergebenden Polymeren weisen eine Kombination der Eigenschaften der Leiter-Polymeren und der mit umgesetzten Kohlenstoffketten auf.
  • Ferner können die Leiter-Polymeren mit ednständiger Vinylgruppierung nach dem Prinzip des freier Radikalmechanismus" mit Alkylgruppen, wie Methyl oder Äthyl, reagieren, welche ihrerseits an ein Siliziumatom in einem Polysiloxan gebunden sind.
  • Wenn solche Radikale an Polysiloxane geknüpft sind, werden Silizium-Block-Kopolymerisate erhalten. Wenn also die Vinyl-Endgruppen aufweisenden Leiter-Polymeren mit langen, flexiblen Siloxan-Einzelketten, wie beispielsweise mit Dimethylpolysiloxan, umgesetzt werden, entsteht ein Kopolymer mit einzigartigen physikalischen Eigenschaften. Die Leiter-Segmente stellen hier einen chemisch gebundenen "Püllstoff" molekularer Dimensionen dar. Die Verknüpfungsreaktionen sind nicht auf lineare Polysiloxane begrenzt, sondern können auch auf cyclische Siloxane, wie cyclisches Dimethyltetramer, cyclisches Methylphenyltetramer, auf gemischte cyclische Körper, die Dimethyl- und Diphenylsiloxan-inheiten enthalten, angewendet werden, ferner auf Harze, entstanden aus der Hydrolyse und partiellen Kondensation von Methyl-, Phenyl- und/oder Methylphenylchlorsiloxanen, ferner auf Modifikationen dieser linearen, cyclischen und harzartigen.Polysiloxane, welche weitere funktionelle Gruppen enthalten, die mit Silizium verbunden sind, wie beispielsweise Cyanoalkyl-, Aminoalkyl-, Trifluoralkyl-, Karb oxyalkyl-Grupp en.
  • Weiterhin können die Vinyl-Endgruppen aufweisenden Leiter-Polymere mit einer grossen Vielzahl von Verbindungen umgesetzt werden, die eine funktionelle SiH-Gruppe enthalten.
  • Beispielsweise kann eine Dimethylsiloxy-Endgruppen aufweisende Dimethylsilikonilüssigke it der Formel mit dem in Beispiel VI beschriebenen Polymer verknüpft werden, unter Entstehung eines Phenyl-Leiter-Polymer-Dimethylsiloxan-Block-Kopolymers mit Si-CH2CH2-Si- und/oder Si-CH(CH3)-Si --Brückenbindungen zwischen den Blöcken.
  • Die oben beschriebene Reaktion eines Vinyl-Endgruppen aufweisenden Leiter-Polymere mit einem SiH-Endgruppen aufweisenden Leiter-Polymer kann zur Schaffung einer Polymerenfamilie benutzt werden, welche besonderes Interesse besitzt und bei der steife Leiter-Segment-Blöcke über flexible Drehpunktsbindungen (freie Drehbarkeit) verknüpft sind.
  • Wenn die Endgruppe der Leiter-Polymeren einen stark polaren Substituenten aufweisen, wie beispielsweise die im Polymer des Beispiels 7 angeführte Cyanoäthylgruppe, können beträchtliche und wertvolle Modifizierungen der physikalischen Eigenschaften des Leiter-Polymers einschliesslich erhöhter Löslichkeit erreicht werden. Ferner kann die Cyanogruppe zu einer Karboxylgruppe hydrolisiert werden. Auf diese Weise wird eine Bindungsart zur Verfügung gestellt, welche bei der Herstellung verschiedener organischer Siloxan-Kopolymere, welche Leiter-Segmente enthalten, Verwendung.finden kann. Hierzu gehören Silikon-Polyester und Silikonpolyamide. Dieser Herstellungsweg ist vorteilhaft in der Hinsicht, dass die hydrolytisch unstabile Si-O-c-Bindung zwischen dem SiloXan und dem organischen Teil des Kopolymers nicht vorhanden zu sein braucht. Andere Kohlenstoff gebundene funktionelle Gruppen, welche nach dem Verfahren des Beispiels 7 gebildet werden können und welche ähnliche Einsatzweisen besitzen, wie die gerade beschriebenen, umfassen beispielsweise beta-Karbäthoxyäthylgruppen.
  • Die Pfropf-Kopolymeren, welche durch die Reaktion der Hydroxyl-Endgruppen haltigen Leiter-Polymeren mit Organosiliziumverbindungen gebildet werden und die keine reaktiven Gruppen enthalten, sind von Vorteil als Siloxan-Endgruppen enthaltende Leiter-Segmente mit mittlerem Molekulargewicht. Sie können beispielsweise zur Herstellung von dünnen Schichten verwendet werden, durch Eintauchen verschiedener organischer oder anorganischer Miterialien, beispielsweise poröser'Stoffe, von Glaswolle, Glas tuch, Asbesttuch, Polyäthylenterephthalatfilm, usw. in Lösungen dieser Zubereitungen, es können sich überlagernde Schichten auf den überzogenen und/oder imprägnierten Materialien hergestellt werden, unter anschllessendem Verpressen bei erhöhten Temperaturen in der Grössenordnung von 200 bis 350°C, unter Anwendung von Drücken von beispielsweise in der Grössenordnung 5 bis 5000 psi.
  • Solche Schichtkörper können beispielsweise in der Form von Tafeln oder dergleichen zu elektrischen Isolationszwecken eingesetzt werden, ferner in der Form von Isolierstretfen, usw; sie können auch als kegelförmige Nasen ftir Raketen und andere ProJektile verwendet werden, welche hohen Temperaturen und Überschallgeschwindigkeiten ausgesetzt werden. Wegen der Temperaturwiderstandsfähigkeit, welche die Zubereitungen gemäss vorliegender Erfindung besitzen, kann aus diesen Materialien, und zwar mit oder ohne verstärkende Einlagen, die Führeflsitz-Verkleidung von Düsenflugzeugen hergestellt werden. Diese Führersitz-Verkleidungen werden benutzt, um den Pilot bei einem Flug mit Geschwindigkeiten zu schützen, bei denen die Luftreibung eine übermässige Ansteigung der Temperatur auf der Oberfläche der Führersitz-Verkleidung hervorruft, wobei Materialien, die gewöhnlich für Führersitz-Verkleidungen verwendet werden, wie beispielsweise Polymethylmethacrylat, unbrauchbar sind.
  • Ferner können auch Schalldämpfer und Abgasrohre von Automobilen auf der Innenseite und der Aussenseite mit Lösungen dieser Verbindungen überzogen werden, wobei nach der Verdunstung des Lösungsmittels ein hitzeresistenter und korrosionsresistenter Film zurUckbleibt, welcher die Lebensdauer dieser Automobilteile wesentlich verlängert. Ferner können Lösungen dieser Zubereitungen auf Ofen und Kochherde aufgebracht werden, wobei wiederum nach der Evaporierung des Lösungsmittels eine hitzeresistente Oberfläche entsteht, welche auch die Adhäsion von vielen Lebensmitteln, welche aus Versehen auf die Ofen bzw.
  • Herde aufgebracht wurden und diese verunreinigten, auf ein Minimum reduziert wird, sodass die Verunreinigungen sehr leicht wieder entfernt werden können. / Patentansprüche:

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1.) Benzol-lösliches Organosiloxanpolymer mit einer Interinsic-Viskosität in Benzol bei 2500 von zumindest 0,05 dl./g., dadurch gekennzeichnet dass sie aus Polymer-Segmenten der Formel (RSiO1,5)n besteht, wobei besagte Polymer-Segmente der Konfiguration entsprechen und die Endgruppen besagten Polymers Konfigurationen haben, die dem Formelbild oder dem Formelbild entsprechen, wobei R die Arylgruppe, R', R", R''', R"" - Patentansprüche -und R''''' Glieder aus der Gruppe Alkyl, Cycloalkyl~, Aryl-, Aralkyl-, Alkenyl~, Alkynyl- Radikale oder ein kohlenstoffgebundenes reaktives Radikal, sowie Wasserstoff und m eine ganze Zahl von 0 bis 3 und n einen Wert von mindestens 25 bedeutet.
    2.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R', R'' und Rccc die Methylgruppe darstellen.
    3.) zu Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R', R'' und R''' die Phenylgruppe bedeutet.
    4.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild - Patentansprüche - entspricht, in welchem R' und R'' die Methylgruppe und R"'Wasserstoff bedeutet.
    5.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild enstpricht, wobei R' und R'' die Phenylgruppe und R"' Wasserstoff bedeuten.
    6.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R' die Methylgruppe, R'' die Phenylgruppe und R''' Wasserstoff bedeutet. - Patentansprüche -7.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Pormelbild entspricht, in welchem R' und R'' die Methylgruppe und R"' die Phenylgruppe bedeutet.
    8.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R'und R'' die Methylgruppe und R"' die Vinylgruppe bedeutet.
    9.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R' und R'' die Xethylgruppe und R'"' die beta-Cyanoäthylgruppe bedeutet.
    - Patentansprüche. -10.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R' und R'''' die Methylgruppe und sowie R''''' die Phenylgruppe bedeuten und m den Wert 1 darstellt.
    1.) Produkt nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Eolymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R' und R'' die Methylgruppe bedeuten.
    12.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R' und R'' die Phenylgruppe bedeuten.
    - Patentansprüche -13.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R', R'', R'''' sowie R'' die Methylgruppe bedeuten und m den Wert 3 darstellt.
    14.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welcher R', R'' und R'''' die Methylgruppe, R''''' Wasserstoff und n den Wert 1 bedeuten.
    15.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R' die Methylgruppe und R'' Wasserstoff bedeutet. - Patentansprüche -16.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R' die Methylgruppe und R'' die Vinylgruppe bedeuten.
    17.) Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymer-Endgruppe dem Formelbild entspricht, in welchem R' die Methylgruppe und R'' die beta-Cyanoäthylgruppe darstellen.
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