DE1518714A1 - Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3-Tetrachlorpropan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3-TetrachlorpropanInfo
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Description
Dow Corning Corporation, Midland, Michigan (V.St.A.).
Verfahren zur Herstellung von !,!,!,^-Tetrachlorpropan.
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von 1,1,1,3-Tetraohlorpropan durch elektromagnetische Strahlung.
1»1»1,3-Tetrachlorpropan wurde bereits nach anderen Verfahren
hergestellt, z.B. durch die mit Peroxyd aktivierte Anlagerung von Tetrachlorkohlenstoff an Äthylen, jedooh ergeben
sich viele Probleme bei der Überführung dieser Verfahren in den großtechnischen Maßstab. Eines der größten
Probleme des Peroxyd-Anlagerungsverfahrens besteht darin, daß eine wirtschaftliche Rückgewinnung des Tetrachlorkohlenstoffs
aus dea Peroxydrückständen nicht möglioh ist· Damit
das 1,1,1,3-Tetrachlorpropan wirtschaftlich hergestellt
werden kann, muß die Ί/iedergewinnung des nicht umgesetzten
Tetrachlorkohlenstoffs und seine Wiederverwendung im Prozess möglich sein· Außerdem ist das Peroxyd-Anlagerungsverfahren
ein Chargenprozess, während aus wirtschaftlichen Gründen kontinuierlich gearbeitet werden müßte«
Die vorstehend genannten Probleme werden durch die Erfindung
gelöst, durch die ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3-Tetrachlorpr9pan in guten Ausbeuten
verfügbar wird, bei dem der nicht umgesetzte Tetrachlor-
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kohlenstoff zurückgewonnen und in den kontinuierlich
durchgeführten Prozess zur Wiederverwendung zurückgeführt werden kann. Die Herstellung des t,1,1,3-Tetraohlorpropans erfolgt durch elektromagnetische Strahlung*
durchgeführten Prozess zur Wiederverwendung zurückgeführt werden kann. Die Herstellung des t,1,1,3-Tetraohlorpropans erfolgt durch elektromagnetische Strahlung*
' Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von
1f1t1»3-Tetrachlorpropan ist dadurch gekennzeichnet, daß man A) Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen im Molverhältnis von 1:1 bis 10:1 mischt, wobei das Gemisch einen Äthylenanfangsdruck von 2-»15 Atm. hat, B) das Gemisch auf eine
Temperatur im Bereich von 60-13O0G erhitzt und anschließend 0) das Gemisch der Einwirkung elektromagnetischer Strahlung einer Wellenlänge von nicht mehr als 3 Ä bis zur Applikation einer Dosis von 0,1-4,2 Megarad aussetzt·
1f1t1»3-Tetrachlorpropan ist dadurch gekennzeichnet, daß man A) Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen im Molverhältnis von 1:1 bis 10:1 mischt, wobei das Gemisch einen Äthylenanfangsdruck von 2-»15 Atm. hat, B) das Gemisch auf eine
Temperatur im Bereich von 60-13O0G erhitzt und anschließend 0) das Gemisch der Einwirkung elektromagnetischer Strahlung einer Wellenlänge von nicht mehr als 3 Ä bis zur Applikation einer Dosis von 0,1-4,2 Megarad aussetzt·
Der Tetrachlorkohlenstoff und das Äthylen werden in einem Gefäß gemischt, das verschließbar ist und bei einem Druck
von 15 Atm. oder darüber gehalten werden kann« Der Tetrachlorkohlenstoff,
das Äthylen und das Gefäß sind vorzugsweise im wesentlichen frei von allen Verunreinigungen, die
Akzeptoren für freie Radikale sind, z.B. Sauerstoff.
Zur Mischung des Tetrachlorkohlenstoffs und des Äthylens können beliebige Methoden angewendet werden, bei denen die
Akzeptoren für freie Radikale, insbesondere Sauerstoff, ausgeschlossen werden. Eine der besten Methoden zur Mischung
der beiden Bestandteile besteht darin, daß man den Behälter auf einen sehr niedrigen Druck, z*B. 0,1 - 5 ac 10 mm Hg
evakuiert und dann den Tetrachlorkohlenstoff durch Vakuumdestillation in das Gefäß einführt. Dann wird Äthylen bis
zum vorgeschriebenen Anfangsdruck eingeführt. Das Äthylen läßt sich leicht einführen, wenn das Gefäß auf die Temperatur
von flüssigem Stickstoff gekühlt worden ist. Nach einer anderen Mischmethode wird das Gefäß mit Äthylen oder
Stickstoff oder einem anderen Inertgas gespült, bis es frei von Sauerstoff ist, worauf die gewünschten Äthylen-
und Tetrachlorkohlenstoffmengen zugegeben werden können.
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Der Tetrachlorkohlenstoff und daa Äthylen können in beliebige,
nicht reaktionsfähige Behälter so eingeführt werden, daß das Gefäß nioht mit den Reaktionsteilnehmern,
Produkten oder zwischenzeitlich gebildeten freien Radikalen reagiert. Nicht reaktionsfähige Gefäße können beispielsweise
aus Glas von hoher Festigkeit, mit Glas auegekleidetem
oder emailliertem Stahl, Hastelloy B, nichtrostendem Stahl oder Nickel hergestellt werden· Die Gefäße müssen so konstruiert
sein, daß sie einem Druck von wenigstens 15 Atm« standhalten«
Das Molverhältnis von Tetrachlorkohlenstoff zu Äthylen ist insofern entscheidend wichtig, als wenigstens ein Mol
Tetrachlorkohlenstoff je Mol Äthylen vorhanden sein muß.
Vorzugsweise sollten je 2 Mol Tetrachlorkohlenstoff je Mol Äthylen anwesend sein« Wirtschaftlich brauchbar sind Molverhältniese
von Tetrachlorkohlenstoff zu Äthylen im Bereioh von 1:1 bis 1Oi1« Vorzugswelse liegen sie im Bereioh von
2t1 bis 5ι1· Die besten Ergebnisse werden bei einem Molverhältnis
von Tetrachlorkohlenstoff zu Äthylen von 3x1 erhalten«
Der Anfangadruok des Äthylens ist beim Verfahren gemäß der
Erfindung sehr wichtig« Er muß wenigstens 2 Atm« und kann bis zu 15 Atm« betragen« Durch höhere Drucke als 15 Atm«
wird die Ausbeute an 1f1·lf3~Tetraohlorpropan nicht wesentlich
erhöht, jedooh die Bildung hochmolekularer Telomerer
gesteigert. Anfangsdrucke des Äthylens unter 2 Atm« beeinträchtigen
die Ausbeute an 1,1,1,3-Tetraohlorpropan und
verringern die Äthylenmenge« die umgesetzt wird. Vorzugsweise
beträgt der Anfangsdruok des Äthylens 2-4 Atm·
Naoh der Vermischung des Tetrachlorkohlenstoffs und Äthylens
im Gefäß wird das Gemisch auf 60-13O0G erhitzt« Die Temperatur
ist für die Erfindung besonders wichtig, Temperaturen unter 600O führen zur Bildung hoher Anteile an Telomerem
gegenüber dem Anteil des gebildeten 1,111,3-Tetraohlorpropans,
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Die Ausbeute an 1,1,1,3-Tetraohlorpropan iat ebenfalls
aehx niedrig im Vergleioh zur Ausbeute bei Anwendung einer Temperatur im Bereioh von 6(M3O°G. Wirtsohaftliohe
Vorteile werden duroh Anwendung von Temperaturen unter 600O
nioht erzielt, da die Menge des Telomeren zunimmt und die
Produktausbeute gering ist. Oberhalb von 1300O läßt sioh
das Verfahren nicht durchführen, da hierbei eine Zersetzung des Produkts beginnt« Bei Anwendung einer Temperatur von
1300O ist Vorsioht geboten· Zwischen 120 und 1300C ist es
zweckmäßig, ein Nickelgefäß zu verwenden. Oberhalb von 1300C
findet sohneil Zersetzung der Produkte «.statt, wenn Gefäße
aus nichtrostendem Stahl verwendet werden. Bei diesen Temperaturen verzögert die Art des Behälters die Zersetzung
) nioht mehr. Vorzugsweise wird das Gemisch von Tetrachlorkohlenstoff
und Äthylen auf 100-1200C erhitzt·
Nachdem das Gemisch von Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen auf 60-1300O erhitzt worden ist, wird es der Einwirkung
elektromagnetischer Strahlung einer Wellenlänge von nicht mehr als 3 Ä ausgesetzt« Elektromagnetische Strahlung einer
Wellenlänge von mehr als 3 A* hat nioht genügend Energie,
um für die Durchführung der Reaktion zwisohen Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen technisoh brauohbar zu sein. Die
Gesamtdoeis an elektromagnetischer Strahlung ist wiohtig·
Die Anwendung energiearmer Strahlung ist unzweckmäßig. Sie ist außerdem weniger wirksam und somit teurer. Die Ergeb-
Ψ niase bei Anwendung elektromagnetischer Strahlung mit
Wellenlängen über 3 5t sind eohleoht.
Vorzugsweise wird γ-Strahlung oder Röntgenstrahlung ale
alektromagnetische Strahlung angewendet« Der beste Wellenlängenbereioh
der γ-Strahlung und Röntgenstrahlung für die Zwecke der Erfindung ist 3 £ bis hinab zu 0,005 SL Für die
γ-Strahlung können beliebige y-Strahlenemitter, wie
Kobalt-60 oder 0äeium-13T verwendet werden. Röntgenstrahlung
beliebiger Herkunft kann angewendet werden, vorausgesetzt, Aaß die Wellenlängen nicht größer als 3 0L sind. Geeignete
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Röntgenstrahlquellen Bind allgemein bekannt.
Die erforderliche Strahlungsdoaia beträgt wenigstens
0,1 Megarad. Geeignet ist ein Bereich von 0,1-4,2 Megarad«,
Bei niedrigeren Dosen werden gewöhnlich höhere Mengen an Telomerem und niedrigere Mengen an 1,1,1,3-Tetraohlorpropan
gebildet· Höhere Dosen als 4,2 Megarad erhöhen die Ausbeute nicht in dem Maße, um diese höheren Dosen wirtschaftlich
zu machen«. Ferner wird das Produkt durch Dosen über 4,2 Megarad
abgebaute Vorzugsweise wird eine Dosis von 0,75-2 Megarad angewendet«
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders zur Herstellung von 1,1,1, 3—Tetrachlorpropan«, Die Ausbeute
beträgt hierbei 30-60 MoI-^o, bezogen auf die zu Beginn einge- ™
setzte Äthylenmenge, Die Telomerbildung ist sehr gering,,
Dies ist nach dem Stand der Technik vollständig unerwartet.
Das Produktgemisch besteht aus 0-30 Mol-# Telomerem und
70—100 Mol-$ 1,1,1,3«Tetrachlorpropan. Venn die Arbeitsbedingungen
außerhalb der oben genannten Grenzen liegen, sinkt die Ausbeute an 1,1,1,3-Tetrachlorpropan und steigt
die Menge an Telomeren im Produktgemisoh.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man
A) Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen im luolverhältnis von
1:1 bis 10:1 in einem geschlossenen, nicht reaktions- ä
fähigen Gefäß misoht, wobei das Gemisch einen Äthylenanfangsdruok
von 2-15 Atm» hatt
B) das Gemisch auf 60-13O0C erhitzt, anschließend
0) das Gemisch der Einwirkung elektromagnetischer Strahlung einer Wellenlänge von nicht mehr als 3 A aussetzt, bis
eine Dosis von 0,1-4,2 Megarad appliziert ist,
D) den nicht umgesetzten Tetrachlorkohlenstoff durch Destillation vom 1,1,1,3-Tetraohlorpropan und von den Telomeren
abdestilliert, wobei der Tetrachlorkohlenstoff praktisch frei von Verunreinigungen erhalten wird, und
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E) den gemäß D) zurückgewonnenen Tetrachlorkohlenstoff in
das Gemisch. A zurückführt·
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird so gearbeitet, daß man
A) Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen im Molverhältnis von
3:1 mischt, wobei das Gemisch einen Äthylenanfangsdruck von 3 Atm, hat,
B) das Gemisch auf 1O5-*115°C erhitzt und anschließend
C) das Gemisch der Einwirkung von γ-ätrahlung mit Hilfe
von Kobalt-60 aussetzt und hierbei eine Dosis von 1-2 Megarad
applizierte
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist insofern besonders
vorteilhaft, als das Produkt und die liebenprodukte durch
Fraktionierung leicht vom Tetrachlorkohlenstoff abgetrennt werden können. Der Tetrachlorkohlenstoff kann im Kreislauf
geführt werden, wodurch die Produktionskosten weiter gesenkt werden und ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung
von 1,1,1,3-Tetrachlorpropan erhalten wird« Die
Leichtigkeit, mit der der Tetrachlorkohlenstoff vom Produkt
und von den Nebenprodukten abgetrennt werden kann, ermöglicht in !vorteilhafter '//eise die Durchführung eines kontinuierlichen
Verfahrens.
Das vorstehend beschriebene Verfahren iat sehr wirksam.
Der Wirkungsgrad einer durch Strahlung durchgeführten Reaktion wird häufig «m einem G-Wert gemessen, der definiert
wird als die Zahl der Moleküle, die pro 100 Elektronenvolt in Form von ionisierender Energie im Äthylen-Tetrachlor—
kohlenstoff-Gemisoh verändert wurden. Die G-Yferte, die für
die gebildete Menge an 1,1,1,3-Tetrachlorpropan und nicht
für die Menge des umgesetzten Äthylens bestimmt sind, liegen beim Verfahren gemäß der Erfindung bei etwa 1C00-1500.
Das Produkt, 1,1,1,3-Tetraohlorpropan, ist allgemein bekannt
und kann für bekannte Zwecke verwendet werdenβ
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Bin 95 ml-Reaktionsgefäß aus Nickel wurde auf 1x10**^ mm Hg
evakuiert« In daa evakuierte Gefäß wurden 3 ρ37 ml Tetrachlorkohlenstoff
durch Vakuumdestillation eingeführt. Dann wurden 402 ml Äthylen bei 539 mm Hg in das Gefäß eingeführt,
das vorher auf die Temperatur von flüsaigem Stickstoff gekühlt worden war. Äas Gefäß wurde dann verschlossen auf
110°0 erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, hie das
Gemisch γ-Strahlung von Kohalt-60 bis zu einer Dosis von
1 Megarad aufgenommen hatte. Nach der Applikation der gewünschten Dosis wurde die Strahlungsquelle entfernt. Das
Gefäß wurde vor der Entnahme der Reaktionsprodukte auf die Temperatur von flüsaigem Stickstoff gekühlt. Das Reaktionsgemisoh
wurde durch Fraktionierung getrennt. Die Menge an gebildetem 1,1,1,3-Tetraohlorpropan betrug 38 Mol-jS, die
Telomermenge 5 Mol-#. Die verbrauchte Äthylenmenge lag bei
48 Mol-j6. Das Produktgemisoh enthielt 88,4 Mol-# 1,1,1,3-Te
traohl'orpropan.
Ein 5f8 ml-Gefäß aus nichtrostendem Stahl wurde auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise evakuiert. In das evakuierte Gefäß wurden 0,206 ml Tetrachlorkohlenstoff durch Vakuumdestillation
eingeführt. Das Gefäß wurde auf die Temperatur von flüssigem !Stickstoff gekühlt, worauf Äthylen in einer
Menge von 518 ml bei 25,5 mm Hg dem Behälter zugeführt wurde. Das Gefäß wurde dann auf 105°0 erhitzt und bei dieser Temperatur
gehalten, bis γ-Strahlung von Kobalt«-6O bis zu einer
Dosis von 1 Megarad angewandt war. Das Gefäß wurde wie in Beispiel 1 gekühlt. Als Produkt wurden 48 Mol-ji
(XU 00H2OH2Gl erhalten. Bei einem Äthylenumsatz von 88 Mol-^S
wurden nur 20 liol-?S Telomere gebildet. Das Produktgemisoh
enthielt 70,6 Mol-# 01
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Beiepiel 3
Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen wurden bei verschiedenen Mengenverhältnissen, die nachstehend angegeben sind, auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise umgesetzt· Die Arbeite·
bedingungen und die erhaltenen Ausbeuten sind in der folgenden !Tabelle angegeben·
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Versuch
MoI-Yer hältnis
HpO=CHp
Anfangs- Werkstoff dee druck Gefäßes von H2C=CH2,
Atm·
Temp·, Dosis, 0C Megarad
H2 C= CH2-
Umsatz,
M0I-5S Ausbeute an Anteil an
Cl3CCH2CH2Cl, Cl3CCH2CH2Cl
$ im Produktgemisch,MoI-?
3/1 3/1 3/1
3/1 3/1 3/1 3/1 3/1 * 3/1 3/1 3/1
3 Hastelloy B 110' -1,0 52,0
3 Hastelloy B 110 2,0 76,0
3 Nichtrosten- 105 1,0 3190
der Stahl
10 dto. 105 . 1,0 78,0
3 dto. 110 1,0 62,0
3 dto. 120 2,0 55,0
3 Pyrexglas 62 1,0 53a0
3 dto. 93 1,0 59,0
3 dto. 112 1,0 52,0
15 Nickel 110 1,0 88,0
3 dto. 106 2,0 69,0
40,0
58,0
30,0
58,0
30,0
54,0
42,0
33,0
27,0
33,0
40,0
46,0
53,0
42,0
33,0
27,0
33,0
40,0
46,0
53,0
87,0 76,3 98,4
81,8 80,8 84,6 67,5 71,7 87,0 68,6 86,9
"10~ ■ 15187U
Bei einer Wiederholung des in Beispiel 1 beschriebenen
Versuchs, wobei jedoch Röntgenstrahlung bei Verwendung von Kupfer oder Zirkon als Emitter angewandt wurde, wurden
gleiche Ergebnisse erhalten. Das 1,1,1,3-Tetrachlorpropan
kann zur Herstellung von 1,1,1-Trichlorpropan durch Extraktion
von Chlorwasserstoff verv/endet werden. Daa 1,1,1yTrichlorpropan
eignet sich als Lionomeres für die Herstellung von chlorierten Polymeren.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3-Tetrachlorpropan,
dadurch gekennzeichnet, dass mau
A) Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen in einem Molverhältnis von 1:1-10:1 bei einem Äthylenanfangsdruck
von 2 bis 15 Atm. mischt,
B) das Gemisch auf Temperaturen von 60 bis 1300C erhitzt
und anschlieäsend
C) daa Gemisch der Einwirkung elektromagnetischer Strahlung
einer Wellenlänge nicht über 3 8 bis zur Einwirkung
einer Dosis von 0,1 bis 4,2 Hegarad aussetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man mit Röntgenstrahlung oder 7-Strahlung arbeitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
A) Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen in einem Molverhältnis
von 2si bis 5*1 bei einem Äthylenanfangsdruck von
2 bis 4 Atm. mischt,
B) das Gemisch auf Temperaturen von 100 bis 120°C erhitzt und anschliessend
C) das Gemisch der Einwirkung von 7-Strahlung einer WeI-lenlHnge
nicht über 3 8 bis zu einer Dosis von 0,75 bis 2 Megarad aussetzt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3# dadurch gekennzeichnet,
dass man mit 7-Strahlung einer Wellenlänge von 3 bis 0,005 arbeitet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man co . v
ο A) Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen in einem Molverhältnis ^ von 1:1 bis 10:1 in einem geschlossenen Behälter aus
ω nicht-reaktivem Material bei einem Anfangsäthylendruck
ν*. von 2 bis 15 Atm. mischt,
^ B) das Gemisch wie angegeben auf 60 bis 1300C erhitzt ,
C) dann, ebenfalls wie angegeben, das Gemisch der Einwirkung elektromagnetischer Strahlung einer Wellenlänge
nicht über 3 8 bis zur Einwirkung einer Dosis von 0,1
bis 4,2 Megarad aussetzt,
D) anschliessend den nicht umgesetzten Tetrachlorkohlenstoff
durch Destillation von dem 1,1,1,3-Tetrachlorpropan
und gebildeten Telomeren unter Gewinnung eines von Verunreinigungen praktisch freien Tetrachlorkohlenstoffs
abtrennt und
E) den gemäss Verfahrensstufe D) zurückgewonnenen Tetrachlorkohlenstoff
in der Verfahrensstufe A) erneut einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man
A) Tetrachlorkohlenstoff und Äthylen in einem Molverhältnis
von j5il bei einem A'thylenanfangsdruck von J5 Atm.
mischt, '
B) das Gemisch auf Temperaturen von 105 bis 115°C erhitzt und anschliessend
C) das Gemisch mit 7-Strahlung aus einer Kobalt-6o-Quelle
bis zur Einwirkung einer Dosis von 1 bis 2 Megarad bestrahlt.
909833/1390
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1518714B2 (de) |
GB (1) | GB1091189A (de) |
Families Citing this family (2)
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US20040225166A1 (en) * | 2003-05-05 | 2004-11-11 | Vulcan Chemicals A Business Group Of Vulcan Materials Company | Method for producing 1,1,1,3-tetrachloropropane and other haloalkanes with iron catalyst |
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1965
- 1965-06-04 GB GB23935/65A patent/GB1091189A/en not_active Expired
- 1965-07-30 DE DE1518714A patent/DE1518714B2/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |