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DE1517240C - Verfahren zur Herstellung einer lagerbeständigen wasserhaltigen Tabakpaste - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer lagerbeständigen wasserhaltigen Tabakpaste

Info

Publication number
DE1517240C
DE1517240C DE1517240C DE 1517240 C DE1517240 C DE 1517240C DE 1517240 C DE1517240 C DE 1517240C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
mixture
paste
shelf
added
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ragnar Solna; LiIja Lars-Edvin Parsta; Jansson (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Arenco AB
Original Assignee
Arenco AB

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 20,0 g Wasser, 5,0 g Diäthylenglykol und 6,0 g einer lagerbeständigen wasserhaltigen Tabakpaste aus 50%>iger Zitronensäure versetzt. Das Ganze wird gut zu kleinen Teilchen gemahlenem Tabak und Bei- gemischt, wobei sich eine Endtemperatur von etwa mischung von Bindemitteln wie lösliche Cellulose- 50° C einstellt. Anschließend werden 135,0 g destilderivate bzw. deren löslichen Salze sowie Weich- 5 liertes Wasser zugesetzt, und das Ganze wird gut machungs- und Farbverbesserungsmitteln unter gemischt. Der pH-Wert des Meßgemisches beWärmezufuhr und Beimischung von Säure für die trägt 3,96. Weiterverarbeitung zu blattförmigem Tabakmaterial. Beispiel 2
Es wurde gefunden, daß eine aus zu kleinen Teilchen gemahlenem Tabak und Bindemitteln der ge- ίο 25,0 g feinzerkleinerter Tabak derselben Art wie nannten Art bestehende Tabakpaste, die zur Her- im Beispiel 1 werden mit 2,0 g Siliziumkatalysator stellung von Tabakfolien oder Tabakbändern ver- gemischt, worauf eine auf 75° C erwärmte Lösung wendet wird, nicht längere Zeit aufbewahrt werden von 20,0 g Wasser, 5,0 g Diäthylenglykol und 9,0 g kann, da das Bindemittel abgebaut wird und solche l°/oiger Natriumhydroxydlösung unter intensivem Veränderungen erfährt, daß das Gemisch aus Tabak 15 Rühren zugesetzt wird. Es wird eine Endtemperatur und Bindemitteln für den vorgesehenen Zweck un- von etwa 50° C erreicht.
brauchbar wird. Es ist zwar schon bekannt, den Anschließend werden 135 g destilliertes Wasser Tabak-Bindemittel-Mischungen Säure zuzusetzen, um zur Bildung des Meßgemisches, dessen pH-Wert 7,95 dadurch das Endprodukt, nämlich die Tabakfolie, beträgt, zugesetzt. Nach dem Zusetzen von 135,0 g wasserfest zu machen bzw. die Wasserfestigkeit zu 20 einer 3,3°/oigen wäßrigen Lösung aus dem Natriumverbessern, doch hat sich gezeigt, daß solche Pasten salz der Carboxymethylcellulose zu der in den vornur kurze Zeit aufbewahrt werden können und daher stehenden beiden Beispielen hergestellten Tabakunmittelbar nach der Herstellung zu Tabakfolien ver- Flüssigkeit-Mischung wird eine Tabakpaste erhalten, arbeitet werden müssen. die bei Lagerung bei Zimmertemperatur nach
Eine nach einem bekannten Verfahren hergestellte 35 48 Stunden keine Veränderung oder einen Abbau
Tabakpaste, welche Carboxymethylcellulose als zeigt.
Bindemittel enthält, verliert z. B. bei einem pH-Wert Es ist auch möglich, die zum Anfeuchten des von 3,5 bis 15 Minuten 95 °/o ihrer Viskosität und Tabakpulvers verwendete Flüssigkeit ganz oder teilwird daher völlig unbrauchbar. Der pH-Wert von 3,5 weise durch die zur Herstellung der gewünschten ist einer der denkbar niedrigsten, falls der natürliche 30 Tabakpaste oder Tabakteig zuzusetzende Bindemittel-Geschmack des Tabaks nicht bis zur Ungenießbarkeit lösung zu ersetzen. Im nachstehenden Beispiel 3 ist des Tabaks verändert werden soll. Da außerdem ein ein Beispiel des Verfahrens gegeben, bei dem die niedriger pH-Wert wie 3,5 die gewünschte Inaktivie- ganze Menge der Bindemittellösung, die in den beirung von Mikroorganismen nicht bewirkt, ist bisher den obigen Beispielen verwendet wird, durch Zuzusätzlich sterilisiert worden. 35 sätze von Wasser ersetzt wird.
Diese Sterilisation wurde teilweise unter Überdruck
vorgenommen. Die lange Erhitzungszeit und die er- B e i s ρ i e 1 3 forderlichen Anlagen dazu bedeuten jedoch einen
derart großen Aufwand, daß sich diese Behandlung 25,0 g feinzerkleinerter Tabak der in obigen Bei-
in der Praxis als unzweckmäßig erwiesen hat. Oben- 40 spielen beschriebenen Art werden mit 2,0 g Silizium-
drein geht durch die Erhitzung das Aroma des katalysator in trockenem Zustand gemischt und mit
Tabaks verloren, und der Tabak wird unansehnlich. einer auf 75° C erwärmten Lösung von 135,0 g einer
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur 3,3°/oigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes der
Herstellung einer lagerbeständigen wasserhaltigen Carboxymethylcellulose, 5,0 g Diäthylenglykol und
Tabakpaste zu entwickeln, bei dem eine dazu erfor- 45 6,0 g 50°/oiger Zitronensäure versetzt. Das Ganze
derliche Inaktivierung von Mikroorganismen und/ wird zu einem homogenen Teig gemischt, dessen
oder Enzym bewirkt wird, ohne daß sich die Visko- Endtemperatur etwa 70° C und pH-Wert 4,0 beträgt,
sität ändert. - Bei der Aufbewahrung bei Zimmertemperatur über
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ge- 5 Tage war die Konsistenz der fertiggestellten Tabakkennzeichnet, daß der Tabak mit einer erwärmten 5° paste unverändert.
verdünnten wäßrigen organischen bzw. anorgani- Es ist hieraus zu ersehen, daß es gleichgültig ist,
sehen Säure oder wäßrigen Lauge behandelt wird, in welchem Stadium das Bindemittel zugesetzt wird,
die den Tabak durchfeuchtet und die in der durch-' und daß die angegebenen pH-Werte eines Gemisches,
feuchteten Tabakmischung eine Temperatur von 50 dessen Flüssigkeit, worunter somit auch Bindemittel-
bis 70° C sowie einen pH-Bereich von 4,5 bis 3,9 55 lösungen mit einem im wesentlichen neutralen pH-
bzw. 7,0 bis 8,0 einstellt, worauf die Tabakmischung Wert zu verstehen sind, etwa 83 Gewichtsprozent des
bei Raumtemperatur belassen wird und wobei die Gesamtgewichtes des Meßgemisches beträgt, gültig
Messung der pH-Werte nicht in der durchfeuchteten sind gleichviel, ob die Flüssigkeit aus Wasser oder
Tabakmischung selbst, sondern in einer Verdünnung einer Bindemittellösung besteht,
erfolgt, in der die Gesamtflüssigkeit etwa 83 % des 60 Dies geht ebenfalls aus nachstehendem Beispiel
Gesamtgewichtes der Meßmischung beträgt. hervor, das dem Beispiel 2 entspricht, wobei jedoch
Nachfolgende Beispiele zeigen die Anwendung des das Meßgemisch durch den erforderlichen Zusatz
Verfahrens nach der Erfindung: von Bindemittellösung erhalten wird.
Beispiell - _ . . . .
F 65 Beispiel4
25,0 g feinzerkleinerter Tabak werden mit 2,0 g
Siliziumkatalysator in trockenem Zustand gemischt 25,0 g feinzerkleinerter Tabak der bereits verwen-
und mit einer auf 75° C erwärmten Lösung von deten Art werden mit 2,0 g trockenem Siliziumkata-
lysator gemischt. Darauf wird eine auf 75° C erwärmte Lösung von 20,0 g Wasser, 5,0 g Diäthylenglykol und 9,0 g l%igem Natriumhydroxyd unter Rühren zugesetzt. Die erreichte Endtemperatur beträgt etwa 50° C.
Anschließend wird ein Bindemittel, bestehend aus 135,0 g einer 3,3 °/oigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes der Carboxymethylcellulose, zugesetzt und das Ganze zu einem gleichmäßigen Teig verarbeitet, dessen pH-Wert 7,95 beträgt. Eine Veränderung des Tabakteiges ist nach 48stündiger Aufbewahrungszeit bei Zimmertemperatur nicht feststellbar.
Beispiel 5
25,0 g feinzerkleinerter Tabak derselben Art wie im Beispiel 1 werden mit 2,0 g Siliziumkatalysator gemischt, worauf eine 20° C-LÖsung von 20,0 g Wasser, 5,0 g Diäthylenglykol und 6,0 g 5O°/oiger Zitronensäure versetzt. Das Ganze wird gut gemischt, und eine Endtemperatur von 20° C wird erhalten. Der Hälfte der Tabakpaste wird anschließend 67,0 g destilliertes Wasser zugesetzt, und das Ganze wird gut gemischt. Der pH-Wert des Meßgemisches beträgt 3,96. Die andere Hafte der gebrauchsfertigen Tabakpaste diente als Meßgemisch bei Viskositätsmessungen. Die Viskosität der frischen Tabakpaste wird mit 100 °/o bezeichnet. Folgende Meßwerte wurden erhalten:
Lagerungszeit, Minuten Viskosität, °/o
0 (frische Paste) 100
1 100
3 65
4 55
5 50
6 41
7 36
8 33
9 Paste unbrauchbar 27
10 21
Weitere Versuche ohne Erwärmung der Lösung wurden mit pH-Werten auf der basischen Seite durchgeführt. Es zeigte sich auch hier, daß die Paste schnell unbrauchbar wurde und ferner, daß der pH-Bereich zwischen 3,9 und 4,5 bzw. 7,0 und 8,0 eingestellt werden muß und daß die durchfeuchtete Tabakmischung eine Temperatur von 50 bis 70° C erhalten muß, um die erstrebte Sterilisation erreichen zu können.
Es sei bemerkt, daß der dem Tabakpulver in den vorerwähnten Beispielen zugesetzte Siliziumkatalysator keine Einwirkung auf die Lagerungsbeständigkeit des fertigen Tabaks oder auf die gemessenen pH-Werte hat, dagegen einen Aschenfärber bildet und die Verbrennung verbessert. Das zugegebene Diäthylenglykol bildet in bekannter Weise einen Weichmacher in dem fertig hergestellten Tabakstreifen oder Tabakblatt.
Die durchfeuchtete Tabakpaste ist im allgemeinen gebrauchsfertig, aber bei gewissen Bandtabakmaschinen ist es notwendig, Wasser zuzusetzen, um eine dünnere Paste zu erhalten. Es ist somit möglich, eine gebrauchsfertige Paste mit der gewünschten Viskosität herzustellen und zu lagern. Wenn man aber eine Paste mit geringem Feuchtinhalt verwendet, muß die Paste für die pH-Messung mit destilliertem (neutralem) Wasser verdünnt werden.
Die wäßrige erwärmte Lauge, die bei der Sterilisation verwendet wird, kann mit dem ganzen erforderlichen Bindemittelzusatz versehen werden, es ist aber auch möglich, Bindemittel nach der Sterilisation zuzusetzen. Wesentlich ist nur und allein, daß der Tabak mit einer Lösung so behandelt wird, daß pH- und Temperaturbereiche nach dem Anspruch erreicht werden. Die Lösung kann somit z. B. aus Säure, Wasser und der Gesamtmenge der Bindemittel bestehen, daß eine gebrauchsfertige Tabakpaste erhalten wird, oder aus z. B. Säure und Wasser, wobei nach Durchfeuchten und vor Lagerung Bindemittel zugesetzt wird.
Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Tabakbrei aus gemahlenem Tabak und Bindemittel wird in üblicherweise zu etwa0,8 mm starken Filmen gewalzt, die anschließend getrocknet werden. Aus den so erhaltenen Folien werden Blätter oder Streifen zugeschnitten, die als Deckblätter oder als Umblätter für Zigarren Verwendung finden können. Daneben können die Blätter oder Streifen ebenso wie die Naturtabakblätter vorzugsweise zu Fein- oder Grobschnitt sowohl für Zigaretten als auch als Füllung für Zigarren zugeschnitten werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer lagerbeständigen wasserhaltigen Tabakpaste aus zu kleinen Teilchen gemahlenem Tabak und Beimischung von Bindemitteln wie lösliche Cellulosederivate bzw. deren löslichen Salze sowie Weichmachungs- und Farbverbesserungsmitteln unter Wärmezufuhr und Beimischung von Säure für die Weiterverarbeitung zu blattförmigem Tabakmaterial, dadurch gekennzeichn e t, daß der Tabak mit einer erwärmten verdünnten wäßrigen organischen bzw. anorganischen Säure oder wäßrigen Lauge behandelt wird, die den Tabak durchfeuchtet und die in der durchfeuchteten Tabakmischung eine Temperatur von 50 bis 70° C sowie einen pH-Bereich von 4,5 bis 3,9 bzw. 7,0 bis 8,0 einstellt, worauf die Tabakmischung bei Raumtemperatur belassen wird und wobei die Messung der pH-Werte nicht in der durchfeuchteten Tabakmischung selbst, sondern in einer Verdünnung erfolgt, in der die Gesamtflüssigkeit etwa 83 % des Gesamtgewichts der Meßmischung beträgt.

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