DE1510915C - Streckwerk für Spinnereimaschinen - Google Patents
Streckwerk für SpinnereimaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für Spinnereimaschinen mit einem in einem orstfesten Tragteil hochschwenkbar gelagerten, in mindestens einer Endlage
gesicherten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm mit einzeln belasteten Oberwalzen, die von beweglich
gelagerten Führungsarmen getragen werden, deren Lagerbolzen innerhalb des Oberwalzen-Trag- und
Belastungsarms bzw. innerhalb jeweils eines in dessen Längsrichtung verschiebbaren, die Belastungsmittel
der zugeordneten Oberwalze aufnehmenden Schiebers befestigt sind (deutsche Patentschrift 975 631).
Um beim Spinnen verschiedener Faserarten, insbesondere aber verschieden langer Fasern zufriedenstellende
Ergebnisse in bezug auf die Güte des hergestellten Garnes zu erzielen, sind neben dem Streckwerksaufbau
die eingestellten Oberwalzenabstände von wesentlicher Bedeutung. Aus diesem Grunde
sind moderne Streckwerke so ausgebildet, daß die gegenseitigen Walzenabstände der einzelnen Verzugswalzenpaare
verändert und damit bestimmten Faserlängen oder Faserarten angepaßt werden können.
Bei Streckwerken, bei denen die Oberwalzen innerhalb eines Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms aufgenommen sind, ergibt sich der Vorteil, daß
das Verzugsfeld in einfacher Weise freigelegt werden kann, wodurch nicht nur das Einlegen eines Faserbandes,
sondern auch die gesamte Bedienung und Wartung vereinfacht wird.
Da es im praktischen Betrieb nicht immer möglich ist, die für eine bestimmte Faserart günstigste Streckwerkeinstellung
vorher festzulegen, sind Einstellversuche notwendig, welche um so umständlicher werden,
je schwieriger und zeitraubender das Verstellen der Maschine, beispielsweise der Walzenabstände, ist.
Dies gilt im Prinzip für die meisten Spinnmaschinen, im besonderen Maße jedoch für Vorspinnmaschinen,
bei denen der Frage der richtigen Walzenabstände
3 4
insbesondere der Lage des Eingangswalzenpaares Walzenbelastungsmittel anzuordnen und mit dem
eine erhöhte Bedeutung zukommt, so daß hier ein Schieber zu verbinden. . ■■
einfaches und schnelles Einstellen der für einen gege- Bei der erstgenannten Fortbildungsform ist es von
benen Betriebsfall besten Walzen abstände wichtig ist. Vorteil, den Kupplungsteil durch nach unten ragende
Zu diesem Zweck sind bei einer bekannten Ma- 5 Verlängerungen der Seitenwände des Oberwalzenschine
(deutsches Gebrauchsmuster 1 821 627) die Schiebers zu bilden und diese mit einem am Unterdie
Eingangs-Oberwalzen tragenden Führungsarme walzenschlitten angeordneten Halteteil zu verbinden,
mit Hilfe von Konsolen unmittelbar mit in einer In Anwendung an einer Maschine, bei der sämt-Geradführung
auf der Stanze verschiebbar angeord- liehe Eingangswalzenpaare von einer zentralen Welle
neten Lagerschlitten der zugeordneten Eingangs- io aus auf ihren Abstand einstellbar sind, ist in Fort-Unterwalzen
verbunden. Die Lagerschlitten sind mit- bildung der Erfindung vorgesehen, daß der Kupptels
je einer Stellspindel in ihrer Führung verschieb- lungsteil einen Abschnitt mit Innengewinde für ein
bar, und sämtliche Stellspindeln sind mit einer ein- Stellglied aufweist, welches von einem durch die
zigen, in der Maschinenmitte angeordneten Zentral- Welle angetriebenen Stellgetriebe zugleich mit einer
spindel gekuppelt, bei deren Bewegen sämtliche 15 dem zugehörigen Unterwalzenschlitten zugeordneten
Stellspindeln und damit sämtliche Eingangswalzen- Gewindespindel bewegbar ist und. den Schieber
paare samt ihren Belastungsmitteln zugleich und sowie den Unterwalzenschlitten mit der Unterwalze
unabhängig vom Trag- und Belastungsarm verscho- gleichsinnig verschiebt.
ben werden. Der die anderen Oberwalzen des Streck- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind für
Werkes enthaltende Trag- und Belastungsarm muß 20 den Oberwalzenschieber und den Unterwalzenschlitin
seinem Aufbau dieser speziellen Konstruktion ten Führungen vorgesehen, welche die Achsparallelider
Eingangswalzenpaare angepaßt sein, und er kann tat von Oberwalze und Unterwalze sicherstellen,
somit nur an einer Maschine der erläuterten Art In Fortbildung der Erfindung ist das als Gewindeverwendet werden. spindel ausgebildete Stellglied für den Schieber dreh-
somit nur an einer Maschine der erläuterten Art In Fortbildung der Erfindung ist das als Gewindeverwendet werden. spindel ausgebildete Stellglied für den Schieber dreh-
Bei Maschinen, die nicht mit einer solchen zentral- 35 bar, jedoch in Achsrichtung festgelegt, innerhalb
gesteuerten Einstellvorrichtung für die Eingangs- des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms aufgewalzenpaare
ausgerüstet sind und die demzufolge nommen und mit dem Stellgetriebe verbunden, von
anders aufgebaute Trag- und Belastungsarme haben, welohem die dem Unterwalzenschlitten zugeordnete,
ist ein nachträglicher Einbau einer derartigen Ein- gleichfalls als drehbare und in Achsrichtung feststellvorrichtung
nur bei gleichzeitiger entsprechender 30 gelegte Gewindespindel ihren Antrieb erhält. Dabei
Änderung des Aufbaues der Trag- und Belastungs- ist es von Vorteil, wenn die Stellgetriebe mit ihren
arme möglich, welch letzteres aber einen ganz erheb- Stellgliedern als eine jedem Oberwalzen-Trag- und
liehen zusätzlichen Aufwand erfordert'und deshalb Belastungsarm bzw. dessen ortsfester Stütze zugeeinen
Einbau praktisch ausschließt. ordnete und mit diesem verbindbare Einheit ausge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 35 bildet sind.
Streckwerk für Spinnereimaschinen zu schaffen, wel- Es ist weiter von Vorteil, wenn der Schieber und
ches sowohl für Maschinen verwendbar ist, die mit der Unterwalzenschlitten eine oder mehrere Stützwährend
des Betriebes zentral verstellbaren Ein- rollen aufweisen, die auf Führungsbahnen des Obergangsunterwalzen
bzw. Eingangswalzenpaaren ausge- walzen-Trag- und Belastungsarms bzw. des Lagerrüstet
sind, als auch für solche Maschinen, die keine 40 gestells für den Unterwalzenschlitten abrollen.
Einrichtung der genannten Art aufweisen, wobei In weiterer Fortbildung der Erfindung ist vorgeduroh die Verwendung eines über das gesamte Ver- sehen, daß die Eingangs-Unterwalzenschlitten mit zugsfeld ragenden Oberwalzen-Trag- und Belastungs- Schwenkarmen einer Stelleinrichtung zusammenarms eine einfache und übersichtliche Konstruktion wirken, die aus einer sich längs der Maschine erstrekbei einfacher Bedienung gewährleistet sein soll. 45 kenden, drehbar gelagerten Welle besteht, auf wel-
Einrichtung der genannten Art aufweisen, wobei In weiterer Fortbildung der Erfindung ist vorgeduroh die Verwendung eines über das gesamte Ver- sehen, daß die Eingangs-Unterwalzenschlitten mit zugsfeld ragenden Oberwalzen-Trag- und Belastungs- Schwenkarmen einer Stelleinrichtung zusammenarms eine einfache und übersichtliche Konstruktion wirken, die aus einer sich längs der Maschine erstrekbei einfacher Bedienung gewährleistet sein soll. 45 kenden, drehbar gelagerten Welle besteht, auf wel-
Erfindungsgemäß ist ein Streckwerk der anfangs ge- eher die Schwenkarme drehverbunden aufgenomnannten
Art dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangs- men sind. und zum Verschieben der entsprechenden
oberwalzenschieber wahlweise mit dem Oberwalzen- Unterwalzenschlitten in Längsrichtung des Obertrag-und-belastungsarmfestverbindbaroderübereinen
walzen-Trag- und Belastungsarms mit Mitnehmern mit dem Schieber eine Einheit bildenden Kupplungs- 50 >n Führungen des Unterwalzenschlittens greifen,
teil zusammen mit dem zugeordneten Unterwalzen- In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausfühschlitten bewegungsverbunden ist. Der Oberwalzen- rungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt
Trag- und Belastungsarm eines solchen Streckwerkes F i g. 1 ein Spinnereimaschinen-Streckwerk mit kann also an einer Maschine ohne zentral verstell- einem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm in Bebare Eingangsunterwalzen verwendet werden, wobei 55 triebslage und Seitenansicht mit einer Stelleinrichdurch die Stellmöglichkeit des Eingangsoberwalzen- tung laut Erfindung,
teil zusammen mit dem zugeordneten Unterwalzen- In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausfühschlitten bewegungsverbunden ist. Der Oberwalzen- rungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt
Trag- und Belastungsarm eines solchen Streckwerkes F i g. 1 ein Spinnereimaschinen-Streckwerk mit kann also an einer Maschine ohne zentral verstell- einem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm in Bebare Eingangsunterwalzen verwendet werden, wobei 55 triebslage und Seitenansicht mit einer Stelleinrichdurch die Stellmöglichkeit des Eingangsoberwalzen- tung laut Erfindung,
Schiebers der Oberwalze eine gewünschte Einstellage, F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in
z. B. ein Rückhang gegenüber der Eingangsunter- F i g. 1 und einer gegenüber dieser vergrößerten Darwalze,
gegeben werden kann. Der Eingangsober- stellung,
Walzenschieber dieses Arms kann aber auch über das 60 Fig. 3 einen Teil des Oberwalzen-Trag- und Be-
Kupplungsteil mit einem zentral verstellbaren Unter- lastungsarms gemäß Fig. 1 im Längsschnitt und ver-
walzenschlitten verbunden und dann zugleich mit größerter Darstellung mit einem Kupplungsteil nach
diesem bewegt werden. der Erfindung,
In Fortbildung der Erfindung ist der Kupplungs- Fig. 4 eine gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewanteil
unterhalb der Belastungsmittel angeordnet und 65 delte Ausbildung der Stelleinrichtung des Streckais
an den Oberwalzenschieber angeformter Teil Werkes, teilweise im Schnitt,
ausgebildet. Es ist aber in anderer Fortbildungsform F i g. 5 die Stelleinrichtung gemäß F i g. 4, im
auch möglich, den Kupplungsteil oberhalb der Ober- Längsschnitt, in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 ein Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 ein Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 5,
F i g. 8 ein Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fi g. 9 eine abgeänderte Stelleinrichtung für das
Eingangswalzenpaar des Streckwerkes,
Fig. 10 einen Teil der Stelleinrichtung gemäß Fig. 9. ίο
Auf einzelnen maschinenfesten Lagerstellen 1 sind Unterwalzenschlitten 2, 3 als Lagerschlitten für die
Eingangsunterwalze 4 und die Mittelunterwalze 5 verschieb- und feststellbar aufgenommen, während
die Ausgangsunterwalze 6 innerhalb einer mit dem Lagergestell 1 fest verbunden Lagerstelle aufgenommen
ist. Mit den Unterwalzen 4, 5, 6 wirken eine Eingangsoberwalze 7, eine Mitteloberwalze 8 sowie
eine Ausgangsoberwalze 9 zusammen, die in üblicher Weise, beispielsweise mittels Schraubenfedern 10 belastet
werden. Die Oberwalzen sind innerhalb eines im wesentlichen U-förmig geformten, über das gesamte
Streckfeld ragenden Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms 11 aufgenommen, der über eine mittels
eines Hebels 12 bedienbare, in der Zeichnung nicht näher erläuterte Verriegelungsvorrichtung 13
in seiner in F i g. 1 dargestellten Betriebslage gehalten wird.
An seinem rückwärtigen, dem Ausgangswalzenpaar 6, 9 abgekehrten Ende wird der Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm 11 von einem Stützteil 14 übergriffen, mit dem er zu einer Einheit verbunden
ist, wobei der Stützteil 14 mit einem Lagerbolzen 15 in einen Führungsschlitz 16 eines mit dem Lagergestell
1 verbundenen Tragteiles 20 bzw. 20' greift. Zum Freilegen des Streckfeldes wird der Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarm 11 hochgeschwenkt und kann in seiner oberen Endlage gegenüber dem Tragteil
20, 20' verriegelt werden.
Die Oberwalzen 7, 8 und 9 sind an einzelnen Führungsarmen 17,18,19 mit Drucksätteln gehalten und
werden von auf die Führungsarme wirkenden Belastungsfedern 10 in Betriebslage des Oberwalzen-Trag-
und Belastungsarms 11 gegen ihre zugeordneten Unterwalzen 4, 5, 6 gedrückt, so daß das in
der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Faserband X (F i g. 1) geklemmt wird.
Der Führungsarm 17 für die Einzugsoberwalze 7
ist, nach Fig. 2 und 3, über einen Lagerbolzen 21 innerhalb eines im wesentlichen U-förmig gebogenen
Schiebers 22 quer zur Streckfeldebene schwenkbeweglich und gegebenenfalls auch parallel
zur Streckfeldebene pendelbeweglich gelagert, wobei sein Schwenkweg durch einen Anschlag 23 (Fig. 3)
des Schiebers 22 begrenzt wird, indem ein mit dem Führungsarm 17 verbundener Teil 24 in der Endlage
beispielsweise beim Hochschwenken des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms und des mit diesem
über die strichpunktiert dargestellte Befestigungsschraube 25 verbundenen Schiebers 22 auf dem
Anschlag 23 zur Auflage kommt.
Der Schieber 22. ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß er, wie bereits erwähnt, entweder mittels
der strichpunktiert dargestellten Schraube 25 mit dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 verbunden
ist oder über seine verlängerten, als Kupplungsteile dienenden Scitenwände 26 mit einem mit dem Unterwalzcnschlittcn
2 verbindbaren Halteteil 27 verbunden werden kann, beispielsweise über Schrauben
oder Stifte 28.
Wenn der Schieber 22 mittels der Schraube 25 mit dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 verbunden
wird, dann kann seine Lage durch die Schraube 25 bzw. ihren innerhalb des Schlitzes 11'
(Fig. 3 und 8) im Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm
11 aufgenommenen Schaftteiles und/oder ein in F i g. 2 angedeutetes Zwischenstück 29 festgelegt
werden, welches zwischen dem Schieber 22 und dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 eingesetzt
wird.
Wenn, wie es in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, der Schieber 22 über seine als Kupplungsteile 26
dienenden Verlängerungen der Seitenwände mit dem Halteteil 27 verbunden ist, dienen die Seitenwände
26 und die entsprechenden Flächen des Halteteiles
27 zum Festlegen und Ausrichten des Schiebers 22, so daß die Längsaohse der Eingangsoberwalze 7
achsparallel zur Achse der Unterwalze 4 liegt. Um das Faserband X leicht einführen zu können, kann
der Führungsarm 17 und damit die Eingangsoberwalze 7 über ein beispielsweise in Form eines in
Fig. 3 strichpunktiert angedeuteten Hubgliedes 30 in Form eines Nockens od. dgl. mittels eines Bedienungshebels
31 (F i g. 1) angehoben werden.
Wenn der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 in seiner in F i g. 1 gezeigten Betriebslage mittels
der Vorrichtung 13 verriegelt ist, kann das Eingangswalzenpaar 4,7 während des "Betriebes gegenüber
dem Lagergestell 1 bzw. dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 verschoben und dem jeweiligen
Fasergut bzw. einer gegebenen Faserlänge angepaßt werden. Das Bewegen des Unterwalzenlagers 2 kann
über eine beliebige oder in den F i g. 4,5 bzw. 9 und 10 dargestellte Einrichtung vorgenommen werden,
die entweder unmittelbar an dem Unterwalzenschlitten 2 und seinem mit ihm verbundenen Halteteil 27
oder an dem Unterwalzenschlitten 2 und dem Schieber 22 bzw. 32 für die zugeordnete Oberwalze angreift.
In den F i g. 4 bis 8 der Zeichnung ist eine Ausbildung eines Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms
.11 gezeigt, mit einem Oberwalzenschieber 32 für den Führungsarm 17 mit Belastungsmitteln in Form von
Federn 10 für die Eingangsoberwalze 7, dessen Kupplungsteil im Gegensatz zur Ausbildung gemäß
F i g. 2 nicht unterhalb sondern oberhalb der Belastungsfedern 10 angeordnet und in Form einer
Mutter 33 ausgebildet ist, die mit dem U-förmig ausgebildeten Schieber 32 undrehbar und unverschiebbar
verbunden ist.
Wie am besten aus F i g. 5 und 8 ersichtlich, ist die Mutter 33 neben einer Gewindebohrung 25' für
die in den Fig.4 und 5 gleichfalls strichpunktiert
dargestellte Befestigungsschraube 25 angeordnet, so daß der Schieber 32 wahlweise entweder mittels der
Schraube 25 mit dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 fest verbunden oder über ein mit der
Mutter 33 zusammenwirkendes als Gewindespindel 34 ausgebildetes Stellglied mit der zugeordneten Eingangsunterwalze
4 bewegungsverbunden werden kann. Die Schraube 25 kann in beiden Fällen der Lagesicherung und Führung des Schiebers 32 dienen,
da ein Teil ihres Schaftes innerhalb des Schlitzes 11' im Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 aufgenommen
und geführt ist.
Das als Gewindespindel 34 ausgebildete Stell-
glied ist innerhalb des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms
11 drehbar und über einen mit dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 verbundenen
Lagerteil 35 in Achsrichtung festgelegt aufgenommen, wobei ein Ende 34' der Gewindespindel 34
nach rückwärts aus dem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 herausragt und mit einem Kupplungsstück 36 einer biegsamen Welle 37 auf Drehung verbunden
ist. Das am anderen Ende der biegsamen Welle 37 angeordnete Kupplungsstück 36' ist mit dem
freien Ende einer Welle 38 drehverbunden, wobei auf der Welle 38 ein Zahn- oder Schneckenrad 39
aufgekeilt ist.
Die Welle 38 ist innerhalb eines mit dem Stützentragteil 20 verbundenen Gehäuses 40 gelagert, welches
ein weiteres Zahn- oder Sohneckenrad 41 aufnimmt, das seinerseits mit einem gleichfalls als Gewindespindel
42 ausgebildeten Stellglied verbunden ist. Die beiden Schneckenräder 39 und 41 wirken
mit einer gemeinsamen, innerhalb des Gehäuses 40 liegenden Treibschnecke 43 zusammen, so daß ein
Stellgetriebe entsteht, dessen die Treibschnecke 43 aufnehmende Welle 44 längs der Maschine durch
die jedem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 11 zugeordneten Gehäuse 40 der einzelnen Stellgetriebe
hindurchgeht.
Das dem Schneckenrad 41 abgekehrte Ende der Gewindespindel 42 greift in eine als Mutter 45 ausgebildete
Gewindebohrung des die Eingangsunterwalze 4 aufnehmenden Lagerschlittens 2 ein, so daß
bei einem Drehen der mit der Welle 44 fest verbundenen Treibschnecken 43 die Schneckenräder 39 und
41 der einzelnen Stellgetriebe entsprechend dem jeweiligen Drehsinn gedreht und dadurch die Gewindespindeln
34 und 42 für den Schieber 32 der Eingangsoberwalze 7 bzw. dem Lagerschlitten 2 der Eingangsunterwalze
4 gleichfalls gedreht werden und das Eingangswalzenpaar 4, 7 entsprechend verstellt wird.
Das Verstellen des Eingangswalzenpaares 4, 7 in der erwähnten Weise kann sowohl während des Betriebes,
d. h. also in der verriegelten Arbeitslage des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms 11 erfolgen,
als auch in jeder unverriegelten Zwischenlage, z. B. in der oberen durch eine noch zu erläuternde Verriegelung
gesicherten Endlage.
Um bei einem Verstellen des Eingangswalzenpaares 4, 7 während des Betriebes und hohen Belastungsdrücken
der Federn 10 den Schieber 32 und den Lagerschlitten 2 leicht bewegen zu können, sind
sowohl im Schieber 32 als auch im Lagerschlitten 2 Stützrollen 46, 47 vorgesehen, deren Anordnung und
Zahl den jeweils gegebenen Konstruktionsverhältnissen entspreohend gewählt werden kann. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 4 bis 8 ist im Schieber 32 eine Stützrolle 46 auf einem
im Schieber 32 aufgenommenen Lagerbolzen 46' vorgesehen, während im Lagerschlitten 2 beiderseits des
als Gewindespindel 42 ausgebildeten Stellgliedes auf Lagerbolzen 47' drehbar aufgenommene Stützrollen
angeordnet sind. Die Stützrollen 46, 47 wirken mit Führungsbahnen 48, 49 zusammen, die von einem
Teil des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms 11 bzw. des Lagergestelles 1 gebildet werden (Fig.4,5
und 6).
Das Verstellen des Eingangswalzenpaares 4, 7 von einer zentralen Stelle aus kann auch mit einer Stellvorrichtung
gemäß den F i g. 9 und 10 vorgenommen werden, wobei eine in mehreren mit einem maschinenfeslen
Rahmen 1' verbundenen Lagerböcken 50 drehbar gelagerte Welle 51 Schwenkarme 52 aufweist, die
an ihrem Ende gabelförmige Teile 52' aufweisen, welche den Lagerbock 2 beiderseits umfassen und
. mit als Zapfen 53 ausgebildeten Mitnehmern in entsprechende Führungen des Lagerteiles 2 greifen.
Wenn die Welle 51 über eine an der Maschinenstirnseite vorgesehene Zahnradübersetzung 55 od.
dgl. gedreht wird, werden die Lagerschlitten 2 jedes Streckwerkes von einzelnen, z. B. jedem der Lagerschlitten
2 zugeordneten und mit der Welle 51 verbundenen Schwenkarmen 52 in der gewünschten
Richtung bewegt, so daß ein Verstellen des Eingangswalzenpaares 4, 7 während des Betriebes in einfacher
Weise möglich ist, wenn die Eingangsoberwalze 7 entsprechend der Anordnung gemäß den Fig. 1 bis 3
mit dem Lagerschlitten 2 der Eingangsunterwalze 4 verbunden ist.
Gegebenenfalls kann mit dem Lagerschlitten 2 noch ein zusätzliches Führungsglied 2' verbunden
sein, welches mit dem Lagergestell 1 zusammenwirkt, um ein Kippen, beispielsweise bei einem Verstellen,
zu vermeiden. Das Führungsglied 2' kann auch dazu dienen, den Lagerbock 2 und damit das Einzugswalzenpaar
4, 7 gegenüber dem Lagergestell 1 festzulegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 634/134
Claims (10)
1. Streckwerk für Spinnereimaschinen mit einem in einem ortsfesten Tragteil hochschwenkbar
gelagerten, in mindestens einer Endlage gesicherten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm
mit einzeln belasteten Oberwalzen, die von beweglich gelagerten Führungsarmen getragen werden,
deren Lagerbolzen innerhalb des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes bzw. innerhalb
jeweils eines in dessen Längsrichtung verschiebbaren, die Belastungsmittel der zugeordneten
Oberwalze aufnehmenden Schiebers befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsoberwalzenschieber (22; 32)
wahlweise mit dem Oberwalzentrag- und -belastungsarm (11) fest verbindbar oder über einen
mit dem Schieber (22; 32) eine Einheit bildenden Kupplungsteil (26; 33, 37, 42) zusammen mit dem
zugeordneten Unterwalzenschlitten (2) bewegungsverbunden ist (F i g. 3,4).
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (26) unterhalb
der Oberwalzenbelastungsmittel (10) angeordnet und als an den Oberwalzenschieber (22)
angeformter Teil ausgebildet ist (F i g. 3).
3. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (33) oberhalb
der Oberwalzenbelastungsmittel (10) angeordnet und mit dem Schieber (32) verbunden ist
(Fig. 4).
4. Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (26) von
nach unten ragenden Verlängerungen der Seiten-. wände des Oberwalzenschiebers (22) gebildet
wird, die mit dem am Unterwalzenschlitten (2) angeordneten Halteteil (27) verbunden sind
(Fig. 1,2, 3).
5. Streckwerk nach Anspruch 1 und 3, bei dem sämtliche Eingangswalzenpaare einer Maschine
oder einer Maschinenseite von einer zentralen Stelle aus auf ihren Abstand einstellbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (33) einen Abschnitt mit Innengewinde
für ein Stellglied (34) aufweist, welches von einem durch eine Welle (44) angetriebenen
Stellgetriebe (39, 41, 43) zugleich mit einer dem zugehörigen Unterwalzenschlitten (2) zugeordneten
Gewindespindel (42) bewegbar ist und den Schieber (32) sowie den Unterwalzenschlitten (2)
mit der Unterwalze (4) gleichsinnig verschiebt (Fig.4,5, 6).
6. Streckwerk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Oberwalzenschieber
(22; 32) und den Unterwalzenschlitten (2) Führungen vorgesehen sind, weiche die Achsparallelität
von Oberwalze und Unterwalze sicherstellen.
7. Streckwerk nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Gewindespindel
(34) ausgebildete Stellglied für den Schieber (32) drehbar, jedoch in Achsrichtung festgelegt,
innerhalb des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms (11) aufgenommen und mit dem Stellgetriebe
(39,41,43) verbunden ist, von welchem die dem Unterwalzenschlitten (2) zugeordnete,
gleichfalls als drehbare und in Achsrichtung festgelegte Gewindespindel (42) ihren Antrieb
erhält (Fig.4,5).
S. Streckwerk nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgetriebe (39, 41, 43)
mit ihren Stellgliedern (34,42) als eine jedem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (11) bzw.
dessen ortsfester Stütze (20, 20') zugeordnete und mit diesem verbindbare Einheit ausgebildet sind
(Fig. 4, 5).
9. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(32) und der Unterwalzenschlitten (2) eine oder mehrere Stützrollen (46,47) aufweisen, die auf
Führungsbahnen (48, 49) des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms (11) bzw. des Lagergestells
(1) für den Unterwalzenschlitten (2) abrollen (F ig. 4,5,6).
10. Streckwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs-Unterwalzenschlitten
(2) mit Schwenkarmen (52) einer Stelleinrichtung zusammenwirken, die aus einer sich längs der Maschine erstreckenden, drehbar
gelagerten Welle (51) besteht, auf welcher die Schwenkarme (52) drehverbunden aufgenommen
sind und zum Verschieben der entsprechenden Unterwalzen-Schlitten (2) in Längsrichtung des
Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms (11) mit Mitnehmern (53) in Führungen (54) der Unterwalzenschlitten
(2) greifen (Fig. 9 und 10).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0089607 | 1964-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1510915C true DE1510915C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
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