DE1510299C - Kardenrost - Google Patents
KardenrostInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kardenrost mit einem Rahmen, der zwei parallele Seitenteile aufweist
und eine Rostfläche mit einer Vielzahl von Durchgängen trägt.
Die gebräuchlichen Roste für Karden umfassen eine Vielzahl von querlaufenden und parallel zueinander
um die untere Peripherie der Haupttrommel der Karde angeordneten Stäben. Der Abstand des Rostes
von der Haupttrommel variiert entsprechend der Art und Qualität der zu verarbeitenden Faser. Während
des Krempeins wird ein Teil der Fasern, Fusseln und der Fremdstoffe aus dem Gewebe von der Haupttrommel
über die benachbarte Oberfläche des Rostes geleitet, wobei die durch das Rotieren der Haupttrommel
erzeugten Luftströmungen bewirken, daß zumindest ein Teil dieser Fusseln und Fremdstoffe
durch die Stäbe des Rostes hindurchfällt. Solche Fusseln und Fremdstoffe sammeln sich unterhalb und
um den Rahmen der Karde herum an, von wo aus sie dann entfernt werden.
In letzter Zeit hat sich die Geschwindigkeit, mit der die Kardentrommeln angetrieben werden, so erhöht,
daß die durch das Rotieren der Haupttrommel erzeugten Luftströmungen dazu neigen, sich quer zu
oder entlang den Stäben der gebräuchlichen Roste zu bewegen, wobei die Fusseln und Fremdstoffe seitlich
oder quer zur Karde befördert werden, von wo aus sie überall im Raum verteilt werden, anstatt daß sie,
wie früher, durch den Rost fallen und sich unterhalb der Karde ansammeln können. Die seitliche Ablagerung
des Abfalls bewirkt, daß er sich auf dem Rahmen der Karde und den sie umgebenden Maschinenteilen
absetzt und eine Feuergefahr und Gefährdung der Sicherheit darstellt und außerdem die Qualität
des zum Krempeln in der Karde befindlichen Materials gefährdet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Stäbe des Kardenrostes so anzuordnen, daß die durch
das Rotieren der Haupttrommel in Karden mit hoher Geschwindigkeit erzeugten Luftströmungen so geleitet
werden, daß sie den Rost unterhalb der Haupttrommel passieren und die Fusseln und Fremdstoffe
unter der Karde ablagern, von wo aus sie leicht entfernt werden können, anstatt diesen Abfall seitlich
der Karde zu verteilen, wie es bisher bei Karden mit hohen Geschwindigkeiten und den gebräuchlichen
Rosten der Fall war.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Durchgänge im Bereich der Rahmenseitenteile
enger als im mittleren Bereich des Rostes sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kardenrostes bietet den Vorteil, daß die Fusseln und Fremdstoffe
unter der Karde abgelagert werden. Die so abgelagerten Fusseln und Fremdstoffe lassen sich leicht
entfernen. Weiter bietet die erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil, daß die Fusseln und Fremdstoffe
nicht, wie bei den bekannten Konstruktionen, in der Umgebung verstreut werden.
Vorzugsweise sind bei einem Kardenrost, dessen eine Vielzahl von sich parallel zur Haupttrommelachse
und im Abstand voneinander erstreckenden Stäben trägt, mindestens bei einigen Stäben die den
Rahmenseitenteilen benachbarten Abschnitte breiter als die Mittelabschnitte, derart, daß die an die zuletzt
genannten Stäbe angrenzenden, von zwei benachbarten Stäben begrenzten Durchgänge sich zu den Rahmenseitenteilen
hin verengen. Durch diese Ausbildung der Stäbe kann in einfacher Weise die erfindungsgemäße
Wirkung des Kardenrostes erzielt werden. Zweckmäßigerweise ist dabei ein sich senkrecht
zu den Stäben erstreckender an sich bekannter Mittelspant vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
F i g. 1 stellt eine Seitenansicht eines Rahmenteils einer Karde dar, wobei der erfindungsgemäß ausgeführte
Rost in Arbeitsstellung unterhalb der Trommel angeordnet ist;
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf den aus der Karde herausgenommenen Rost;
F i g. 3 ist ein Schnitt durch den Rost, im wesentlichen entlang der Linie 3-3 der F i g. 2 und zeigt ein
Paar axial ausgerichteter Stäbe, die sich zwischen den Enden der Haupttrommel erstrecken, wobei Teile
herausgebrochen sind;
F i g. 4 ist ein Schnitt im vergrößerten Maßstab im wesentlichen entlang der Linie 4-4 der F i g. 3 von der
Mitte des Rostes zu einer Seite hin;
F i g. 5 ist eine vergrößerte, abgebrochene Drauf-
3 4
sieht auf den Rost, die benachbarte Stäbe zeigt, die Um den Durchgang zwischen benachbarten Stäben
sich in Richtung auf den mittleren Spant nach innen in der Mitte des Rostes gegenüber dem Durchgang
verjüngen und zwischen den Stäben am mittleren zwischen ihnen an den äußeren Enden des Rostes zu
Spant einen größeren Luftspalt als an den Seiten des vergrößern, weisen die Stäbe an ihrem äußeren End-
Rostes begrenzen. 5 teil eine größere Breite auf als an ihrem Verbindungs-
Im einzelnen ist in Fig. 1 ein Teil des Seitenrah- punkt mit dem Mittelspant. Bei dem dargestellten
mens einer Karde allgemein mit 10 bezeichnet, wobei Ausführungsbeispiel verjüngt sich die durch die Oberder
Kardenrahmen nur soweit gezeigt ist, wie es für sehe 24 gebildete Frontseite jedes Stabes zum Mitteldie
Darstellung der wesentlichen Merkmale der Er- spant 19 hin, so daß sie an ihrem äußeren Ende
findung erforderlich ist. Der Vorreißer oder Briseur, io näher beisammen sind als in der Nähe der Nase 27
die Haupttrommel und der Abnehmer sind durch die an ihrem inneren Ende. Auf diese Weise laufen die
Bezugsziffern 11,12 bzw. 13 gekennzeichnet. Der Seiten 21 und 22 jedes Stabes 20 in Richtung auf die
Rost der Haupttrommel ist allgemein mit 14 bezeich- Nase 27 zusammen. Die Stäbe werden in gleichmäßinet.
Der am deutlichsten in F i g. 2 gezeigte Rost weist gem Abstand voneinander angeordnet, wenn sie im
Rahmenseitenteile 15 und 16 sowie quer verlaufende 15 Rahmen des Rostes montiert werden, wobei sich jeder
Rahmenendteile 17 und 18 auf, zwischen denen sich Stab auf die beschriebene Weise gleichförmig verein
in Längsrichtung erstreckender Mittelspant 19 jungt. Demzufolge weisen die Stäbe im zusammengeerstreckt.
bauten Rost in nächster Umgebung des Mittelspants
Eine Vielzahl von mit Abstand verteilt angeord- 19 relativ große Abstände gegenüber dem relativ
neten Stäben 20 erstreckt sich quer zu den Rahmen- 20 kleinen Abstand zwischen benachbarten Stäben an
Seitenteilen 15 und 16 zum Mittelspant 19. Die Stäbe den Seiten des Rostes auf, so daß im Bereich des
20 können jeden gewünschten Querschnitt erhalten, Mittelspants 19 Durchgänge 30 entstehen, die größer
im dargestellten Ausführungsbeispiel haben sie, wie sind als die Durchgänge 31 im Bereich der Rahmen-
am besten aus F i g. 4 ersichtlich, einen dreieckigen Seitenteile 15 und 16.
Querschnitt und weisen gegenüberliegende Seiten 21 25 Beispielsweise können die äußeren Enden der Stäbe
und 22 auf, die zusammenlaufen und eine spitze 20 in einem Abstand von etwa 5 mm voneinander
Kante 23 bilden. Die Oberseite 24 jedes Stabes 20 angeordnet sein und die Oberseite 24 jedes Stabes 20
liegt der spitzen Kante 23 gegenüber und ist in einem kann sich von einer Breite von etwa 13 mm an ihrem
zweckmäßigen Abstand von der Haupttrommel an- äußeren Ende bis zu einer Breite von etwa 11 mm an
geordnet, um während des Krempeins eine Absonde- 30 ihrem inneren Ende verjüngen. Diese Maße dienen
rung von Fremdstoffen, Fusseln und ähnlichem aus lediglich zur Veranschaulichung und können im Rah-
dem Gewebe zu erzielen. Wie in F i g. 3 gezeigt ist, men der Erfindung beliebig variiert werden,
kann die Seite 22 jedes Stabes 20 einen Falz 25 auf- Wenn der erfindungsgemäß ausgebildete, verbes-
weisen, von dem die sich gegenüberliegenden Enden serte Rost in der üblichen und wohlbekannten Weise
des Bleches, aus dem der Stab gebildet ist, zusammen- 35 ordnungsgemäß unterhalb der Haupttrommel einer
gehalten werden. Das innere Ende der Oberseite 24 Karde angeordnet ist, bewirkt er, daß die durch das
jedes Stabes ist, wie F i g. 5 zeigt, zu einer Schulter Rotieren der Haupttrommel einer in Betrieb befind-
26 mit einer Nase 27 geformt, die in den Mittelspant liehen Karde erzeugten Luftströmungen durch die
19 in der Mitte des Rostes eingreift. vergrößerten Durchgänge 30 strömen, und dement-
Bei den gebräuchlichen Rosten haben die Stäbe 20 40 sprechend werden Fusseln und andere Fremdstoffe
über ihre ganze Länge einen einheitlichen Querschnitt durch die vergrößerten Öffnungen in der Mitte des
gleicher Größe und erstrecken sich in einheitlichem Rostes geleitet und unterhalb des Kardenrahmens an
Abstand parallel zueinander quer zum Rost, wobei zentraler Stelle abgelagert, von wo sie leicht entfernt
benachbarte Stäbe jeweils einen Zwischenraum von werden können, anstatt, wie es bisher bei Karden
etwa 4,76 mm begrenzen. Dieser Abstand läßt sich 45 mit hohen Geschwindigkeiten üblich war, durch die
beliebig variieren. seitlich abströmende Luft überall im ganzen Raum
Die vorstehend beschriebene Konstruktion ist be- verteilt zu werden.
kannt. Der Rahmen des Rostes kann z. B. gleich dem Auf diese Weise wird ein verbesserter Kardenrost
im USA.-Patent 488 684 gezeigten Rahmen sein, und geschaffen, mit dessen Hilfe Fusseln und Fremdstoffe
jede gewünschte Zahl von Abschnitten kann beim so wirksamer ausgeschieden und leichter an einer zentral
Rost verwendet werden. Die Stäbe können am Rah- gelegenen Stelle unterhalb der Karde zum Zwecke der
men angeschweißt oder auf andere Weise an diesem Entfernung angesammelt werden können als es bisher
befestigt sein. möglich war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kardenrost mit einem Rahmen, der zwei parallele Seitenteile aufweist und eine Rostfläche
mit einer Vielzahl von Durchgängen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgänge (30, 31) im Bereich der Rahmenseitenteile (15,16) enger als im mittleren Bereich des
Rostes (14) sind.
2. Kardenrost nach Anspruch 1, dessen Rahmen eine Vielzahl von sich parallel zur Haupttrommelachse
und im Abstand voneinander erstreckenden Stäben trägt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens bei einigen Stäben die den Rahmenseitenteilen
(15,16) benachbarten Abschnitte breiter als die Mittelabschnitte sind, derart, daß
die von zwei benachbarten Stäben (20) begrenzten Durchgänge (30, 31) sich zu den Rahmenseitenteilen
(15,16) hin verengen.
3. Kardenrost nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen sich senkrecht zu den Stäben (20)
erstreckenden an sich bekannten Mittelspant (19).
4. Kardenrost nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen je zwei
benachbarten Stäben (20) im mittleren Bereich des Rostes (14) etwa 1A bis V2, vorzugsweise Vs
größer ist als im Bereich der Rahmenseitenteile (15, 16).
5. Kardenrost nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen je zwei
benachbarten Stäben (20) im Bereich der Rahmenseitenteile (15,16) etwa 5 mm und im mittleren
Bereich des Rostes (14) etwa 8 mm beträgt.
6. Kardenrost nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten (24) der Stäbe
(20) im mittleren Bereich des Rostes (14) um etwa 1,5 mm schmaler als im Bereich der Rahmenseitenteile
(15,16) sind.
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