DE150898C - - Google Patents
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- DE150898C DE150898C DENDAT150898D DE150898DA DE150898C DE 150898 C DE150898 C DE 150898C DE NDAT150898 D DENDAT150898 D DE NDAT150898D DE 150898D A DE150898D A DE 150898DA DE 150898 C DE150898 C DE 150898C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/12—Package-shaping motions; Faller arrangements
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/22—Winding devices for spinning mules
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Selbstspinnern senkt sich beim Beginn der Einfahrt und unmittelbar nach dem
Abschlagen der Aufwindedraht, um den Faden auf den Kötzer zwecks Aufwickeins zu leiten,
während sich der Gegenwinder gleichzeitig hebt, um den aufzuwickelnden Faden gespannt
zu halten. Der frei gewordene und durch das Gewicht der Wippen beschwerte
Gegenwinder hebt sich also mit großer Geschwindigkeit und steht erst still, wenn er
gegen die aufzuwickelnden Fäden trifft, gegen welche er daher einen Stoß ausübt,' der um
so heftiger ist, je mehr die Wippen belastet sind. Dieser heftige Stoß, dem die Fäden
widerstehen müssen, ruft in diesen eine bedeutende Spannung hervor, die zur Folge
hat, daß einzelne Fäden reißen. Der Spinner ist daher, um Verluste zu vermeiden, gezwungen,
die Wippen zum Teil zu entlasten und eine weniger straff gewickelte Spule herzustellen,
die natürlich weniger an Fadengewicht besitzt. Um diesen allen Spinnern bekannten
Übelstand zu vermeiden, hat man verschiedene Vorrichtungen gebaut, die außer
ihrer verwickelten Bauart zahlreiche Einstellungen erfordern, wodurch sie schwer zu
handhaben sind.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung, welche die erwähnten
Übelstände vermeidet und sich durch Ein-
• fachheit und selbsttätige Einstellung auszeichnet.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Zylinder, in dem ein Kolben beweglich
ist, der mittels eines Lenkers mit der Achse des Gegenwinders verbunden ist. Dieser
Zylinder ist mit Regelungshähnen versehen, die sich selbsttätig öffnen oder von Hand
zu öffnen sind und den Widerstand der durch den Niedergang des Kolbens zusammengepreßten
Luft beim Anheben des Gegenwinders auszunutzen gestatten, um den Stoß, den der Gegenwinder beim Ansteigen auf die Fäden
ausübt, abzuschwächen.
Der Zylinder ist mit einem Lufteinlaßventil versehen, das der Luft ein schnelles Eintreten
in den Zylinder gestattet, während es den Austritt derselben verhindert. Zum Austritt
der Luft dient ein außerhalb des Zylinders angeordneter Hahn, der selbsttätig von einem
Hebel geöffnet und geschlossen wird, der den Bewegungen der Leitschiene für die Bildung
des Kötzers folgt, so daß, wenn sich die Leitschiene dem Anwachsen des Kötzers entsprechend
senkt, sich der Hahn allmählich schließt und der Gegenwinder sich immer weniger hochhebt und so selbsttätig der infolge
der Rückdrehung" der Spindeln beim Abschlagen abnehmenden Fadenlänge^ folgt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt.
Auf der Achse des Gegenwinders 1 ist ein Hebel 2 befestigt, an welchen das Ende des
Lenkers 3 angelenkt ist, der an seinem unteren Ende den in dem am Wagen befestigten Zylinder
5 verschiebbaren Kolben 4 trägt. Der
Claims (3)
- Lenker 3 besteht, um dem Gegenwinder während des Aufwindens mehr Freiheit zu geben, aus zwei Teilen, die sich, wie aus der Figur ersichtlich, gegeneinander verschieben können. In dem Boden des Zylinders ist ein Ventil 6 angeordnet, das der Luft einen raschen Eintritt in den Zylinder gestattet, den Austritt der Luft dagegen verhindert. Ferner ist an dem unteren Teile des Zylinders ein Hahn 7 vorgesehen, dessen Küken durch einen Hebel 8 gedreht werden kann, der auf der zur Bildung des Kötzers dienenden Leitschiene 9 ruht und deren Bewegung von oben nach unten erfolgt, je nachdem sich die Formplatten 10 und 11 nach rechts verschieben und dabei die Leitschienen niedersinken lassen. Die Stellung der Öffnung im Küken des Hahnes 7 ist so, daß, wenn die Leitschiene ihre höchste Stellung beim Beginn der Kötzerbildung einnimmt, der Hebel 8 den Hahn vollkommen geöffnet hält und, je nachdem sich die Leitschiene senkt, allmählich den Hahn schließt.Ein zweiter von Hand regelbarer Hahn 12 ist gleichfalls am unteren Ende des Zylinders 5 angebracht. Dieser wird je nach der Anzahl der Gewichte 13, mit welchen die Wippen 14 belastet werden, mehr oder weniger geöffnet oder geschlossen.Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:Angenommen, die Drehung der Fäden sei soeben beendet, so drehen sich die Spindeln rückwärts, um den Faden an die Stelle des -Kötzers zu bringen, wo er sich aufwickeln soll. Es sei ferner angenommen, die Bildung der Kötzer beginne eben. Die Leitschiene 9 befindet sich also in ihrer höchsten, in der Figur mit vollen Linien gezeichneten Stellung.Der Hahn 7 ist durch den auf der Leitschiene ruhenden Hebel 8 vollständig geöffnet. Zu dieser Zeit, also beim Beginn der Kötzerbildung, besitzt das durch die Rückdrehung der Spindeln gelieferte Fadenstück seine größte Länge, so daß sich der Gegenwinder, um dieses Stück zu strecken, so hoch als möglich heben muß.In diesem Augenblick nehmen die Teile die mit vollen Linien gezeichnete Stellung ein. Hierauf senkt sich der Hebel 15 des Aufwindedrahtes, während sich der Gegenwinder ι, nachdem er dem Zuge der gewichtsbelasteten Wippen 14 freigegeben ist, sich mit den Gesetzen des Falles von Körpern entsprechender zunehmender Geschwindigkeit hebt. Der auf der Achse des Gegenwmders ι befestigte Hebel 2 folgt dieser Bewegung, senkt sich und drückt mittels des Lenkers 3 den Kolben 4 schnell in den Zylinder 5. Die in dem Zylinder enthaltene Luft wird durch den Kolben zusammengepreßt und entweicht durch die Hähne 7 und 12. Der geeignet eingestellte Hahn 12 drosselt den Austritt der Luft genügend, damit die Kraft, durch welche der Kolben in den Zylinder gepreßt wird, die plötzliche Bewegung der Wippen ein wenig, bevor der Gegenwinder die aufzuwickelnden Fäden spannt, hemmt. Der Stoß des Gegenwinders wird somit durch den Kolben 4 abgeschwächt. Da aber die Luft weiter durch die Hähne 7 und 12 entweicht, so sinkt auch der Kolben langsam weiter, bis der Gegenwindedraht sanft gegen die Fäden trifft, so daß diese sich ohne Erschütterung spannen und der durch die Gewichte 13 der Wippen 14 ausgeübten Kraft das Gleichgewicht halten. Alsdann beginnt die Einfahrt, und der Faden wird in üblicher Weise aufgewickelt. Gegen Ende der Einfahrt hebt sich der Aufwindedraht, und der Gegenwinder senkt sich, wobei der Kolben in seine Anfangsstellung gelangt. In diesem Augenblick wird das Ventil 6 geöffnet und läßt Luft in den Zylinder strömen, um die Aufwärtsbewegung ,des Kolbens zu erleichtern.Nach Maßgabe des Anwachsens des Kötzers senkt sich die Leitschiene 9, der Hahn 7 schließt sich allmählich, und der Kolben bleibt an immer höher liegenden Punkten stehen. Infolgedessen steigt auch der Gegenwinder allmählich immer weniger hoch und folgt somit selbsttätig der durch die Rückdrehung der Spindeln abnehmenden Fadenlänge.Nach Fertigstellung des Kötzers bringt der Spinner die Leitschiene in ihre Anfangs-Stellung zurück, wodurch alle anderen Teile ebenfalls wieder in ihre Anfangsstellung gebracht werden.Die in dem Zylinder 5 zusammengepreßte Luft könnte durch einen anderen geeigneten Körper ersetzt werden, z. B. durch einen schwerflüssigen Körper, eine Flüssigkeit oder dergl., die zur Abschwächung dient und die bei jedem Niedergange des Kolbens aus dem Zylinder 5 in einen Behälter gepreßt wird, aus welchem sie beim nächstfolgenden Aufwärtsgange des Kolbens wieder in den Zylinder gesaugt wird. Ebenso könnte die Vorrichtung ohne Schwierigkeit dahin abgeändert werden, daß an1 Stelle der im Zylinder zusammengepreßten Luft ein Vakuum benutzt wird, um den Stoß des Gegenwinders zu mildern. Derartige Abweichungen ändern an dem Wesen der Erfindung nichts.Patent-A ν Sprüche:i. Hemmvorrichtung für den Gegenwinder von Selbstspinnern zur Abschwächung seines Stoßes gegen die Fäden beim Abschlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Gegenwinder verbundener Kolben (4) sich in einem Zylinder (5)verschiebt, der mit selbsttätigen oder von Hand zu bewegenden Hähnen versehen ist, die den Austritt des in dem Zylinder enthaltenen Fluidums aus demselben beim Emporsteigen des Gegenwinders dadurch regeln, daß durch das Fluidum unter dem Kolben ein elastisches Kissen gebildet wird.
- 2. Hemmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen des den Austritt des in dem Zylinder enthaltenen Fluidums regelnden Hahnes durch die Bewegung der Leitschiene, der Bildung des Kötzers entsprechend bewirkt wird, zu dem Zwecke, das Anheben des Gegenwinders entsprechend der beim Rückdrehen der Spindel allmählich abnehmenden Fadenlänge selbsttätig zu regeln.
- 3. Hemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder anstatt eines Druckes ein Vakuum erzeugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE150898C true DE150898C (de) |
Family
ID=417763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT150898D Active DE150898C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE150898C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478235A (en) * | 1946-05-22 | 1949-08-09 | Lee C Cain | Spinning mule faller wire control |
-
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