DE150853C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVr 150853 KLASSE 21 c.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine

Vorrichtung zur Stromzuführung, bei welcher der Strom in bekannter Weise vermittels die Isolierung der Leitungen durchstechender Spitzen abgenommen wird.

Die Vorrichtung eignet sich im allgemeinen für jede elektrische Leitung und dient insbesondere für vorübergehende Anlasren oder . zur Beleuchtung durch Glühlampen, die an

to Drähten .oder Kabeln in Girlandenformen angeordnet oder an Mauern aufgehängt werden, oder zur Verwendung bei solchen Lampen, die, an Netzen angebracht, zur Bildung von beliebigen Platten oder Flächen für dekorative elektrische Beleuchtung dienen.

Die Schrauben oder Spitzen durchdringen,

wie bei bekannten Einrichtungen dieser Art, infolge des auf sie ausgeübten Druckes die isolierende Hülle, so daß ein Bloßlegen der Leitung an diesen Stellen nicht notwendig ist. Jede Spur des Eindringens verschwindet augenblicklich, sobald die Spitzen wieder herausgezogen sind, also sobald die Ausschaltung eingetreten ist.

Die Spitzen, die dergestalt den Kontakt mit der elektrischen Leitung herstellen, sind in bekannter Weise im Innern des isolierenden Sockels des Lampenträgers untergebracht, wodurch die Bildung von Kurzschluß, überhaupt die Unterbrechung der Isolierung vermieden wird. Die Herstellung des Stromschlusses erfolgt nach vorliegender Erfindung durch von den Spitzen und sonstigen spannungsführenden Teilen unabhängige Schrauben, welche gegen jede der Leitungen gegenüber den Spitzen angepreßt werden.

In der beiliegenden Zeichnung ist:

Fig. ι ein Querschnitt durch eine Glühlampenfassung mit kreisförmigem Halse und verdeckten Spitzen;

Fig. 2 eine Ansicht -eines Anschlußteiles, der das Eindringen der Spitze in die Hülle der Leitung bewirkt,

Fig. 3 eine Endansicht desselben Teiles!

Die Platte A enthält in ihrem Innern die eingeschraubten Stangen a, die in die Fassung B reichen und der Lampe den Strom zuführen. Diese Stangen α enden unten in einen ,verbreiterten Teil o, auf dem der hintere Teil einer Spitze b ruht.

Die Spitzen b sind an zwei gegenüberliegenden Punkten der Platte A in die Rille χ etwas hervorstehend festgeklemmt. Will man sicher gehen, daß der bei den Spitzen b eintretende elektrische Strom durch die Stangen a in die Glühlampe gelangt, so können die in der Scheibe vorgesehenen Öffnungen verlötet werden, um einen ununterbrochenen Zusammenhang zwischen den Spitzen b und den Stangen α herbeizuführen. Die Rille χ der Scheibe A nimmt auch die Leitung ο auf. Unter der Scheibe A sind an zwei gegenüberliegenden Punkten zwei > Metallwinkel m vorgesehen. Sie werden durch Schrauben η festgehalten und besitzen mit' Gewinde versehene Löcher p. Die hierin angebrachte Schraube q hat einen Kopf r und an dem anderen Ende eine Verbreiterung s.

Wird die Schraube q angezogen, so drückt die Verbreiterung" λ' den Leiter ο mit einer größeren Fläche auf die Spitze b, die die Isolierung bis zum Leitungsdrahte durchdringt.

Zur Einführung der Schraube q in den Metallwinkel m (Fig. 3) kann dieser mit einem Schlitz u ausgerüstet sein, der die Einführung der Verbreiterung 5 gestattet, um die

Schraube q in die öffnung ρ einsetzen zu können, worauf jene angezogen wird.

Infolge dieser Anordnung erhält die Druckschraube, die den eigentlichen Anschluß herbeiführt, keinen Strom, vielmehr tritt dieser aus der Leitung durch die die Isolierung durchdringende Spitze b in die Stange α und nach dem Innern des Sockels der Fassung. Die Isolierung nach außen bleibt also vollständig j gewahrt, da die stromabnehmenden Teile im Innern des Sockels so verdeckt sind, daß eine Berührung mit äußeren Teilen vermieden ist und unbeabsichtigte Kurzschlüsse nicht eintreten können. Die Spitzen können schärfer oder breiter gehalten \verden, um je nach den einzelnen Fällen eine verhältnismäßig raschere oder wirksamere Stromzuleitung zu bewirken.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zur Stromzuführung mit Hilfe von die Isolierung der Stromleitungen durchstechenden Spitzen, dadurch gekennzeichnet, daß von den Spitzen und sonstigen spannungsführenden Teilen unabhängige Schrauben (q) gegen jede der Leitungen gegenüber den Spitzen angepreßt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.