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DE1501907A1 - Verfahren zur Erzielung einer Hochtemperaturwirbelverbrennung mit verminderter Rezirkulation und Hochtemperaturwirbgelbrennkammer - Google Patents

Verfahren zur Erzielung einer Hochtemperaturwirbelverbrennung mit verminderter Rezirkulation und Hochtemperaturwirbgelbrennkammer

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Publication number
DE1501907A1
DE1501907A1 DE19661501907 DE1501907A DE1501907A1 DE 1501907 A1 DE1501907 A1 DE 1501907A1 DE 19661501907 DE19661501907 DE 19661501907 DE 1501907 A DE1501907 A DE 1501907A DE 1501907 A1 DE1501907 A1 DE 1501907A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion chamber
flow
combustion
vortex
fuel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661501907
Other languages
English (en)
Inventor
Berberich Dipl-Ing Bertold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Publication of DE1501907A1 publication Critical patent/DE1501907A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H1/00Generating plasma; Handling plasma
    • H05H1/24Generating plasma
    • H05H1/26Plasma torches
    • H05H1/32Plasma torches using an arc
    • H05H1/42Plasma torches using an arc with provisions for introducing materials into the plasma, e.g. powder or liquid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B3/00Charging the melting furnaces
    • C03B3/02Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet
    • C03B3/026Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet by charging the ingredients into a flame, through a burner or equivalent heating means used to heat the melting furnace
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/12Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in shaft furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/34Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C3/00Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K44/00Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
    • H02K44/08Magnetohydrodynamic [MHD] generators

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Description

  • Verfahren zur Erzielung einer Hochtemperaturwirbelverbrennung mit verminderter Rezirkulation und Hochtemperaturwirbelbrennkammer. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzielung einer Hochterzperaturwirbelverbrennung sowie eine dafür geeignete fiochtemperaturwirbelbrennkammer. . Beil den bekannten Wirbelbrennkammern wird die Flammenstabilität durch Rückströmung heißer Verbrennungsgase im Wirbelkern (Rezirkulat-on) erreicht. Diese Rückströmung hat jedoch zur Folge, daB der wirksame Brennkammerquerschnitt vermindert wird. Bei konstantem Feuerraumvolumen sinkt der zulässige Wärmeanfall im Feuerraum und somit die Leistung. Außerdem vereinigt eich das rückströmende Gas wieder mit dem frischen' Arbeitsgag -und"-"äthöht als Ballastmenge die im wirksamen@Quereehnitt'atrömende Gasmenge. Deshalb treten bei den bekannten Wirbelbrenxücammern hohe Gasger schwindigkeit und somit hohe Kühlverhtlste auf. Wird andererseits die Gasgeschwindigkeit verringert, wird lediglich ein niedrigerer Wärmeanfall erreicht. Man war deshalb bemüht,die Rückströmung durch geeignete Gestaltung der Brennkammer und der Düsen soweit zu vermindern, bis die Flamme gerade noch stabil gehalten wird.*Es ist jedochsehr schwierig, die Rückstromverhältnisse in einer Wirbelbrennkammer exakt einzustellen. Andererseits ist die Verminderung der Rückströmung eine Voraussetzung, um kleine Brennkammern mit hoher thermischer t Leistung in Kompaktbauweise herstellen zu können sowie bei ausreichender Verweilzeit einen hohen Wärmeanfall zu erzielen. An der Entwicklung von besseren Wirbelbrennkammern sind deshalb weite Bereiche der Technik interessiert. So können Hochtemperaturwirbelbrennkammern.für magnetohydrodynamische Generatoren sowie für ihre als Beschleuniger arbeitende Umkehrung (gewöhnlich unter YHD-Technik zusamnengefaßt), im Hüttenwesen, bei Wärmekraftwerken, für Gasturbinen sowie in der Chemie und bei der Glasherstellung eingesetzt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochtemperaturwirbelverbrennung zu entwickeln, bei der die Rückströmung ohne'die@-zuvor geschilderten Nachteile vermindert ist. Der Erfindung liegt dabei die.Erkenntnis.zugrunde, daß durch eine Erhöhung des Kerndruckes in der Wirbelverbrennungszone die ungünstige axiale Rückströmung weitgehend unterdrückt werden kann, ohne die erstrebenswerte Rückströmung im Querschnitt senkrecht zur Achse der Wirbelströmung zu verringern. Die Erfindung besteht darin, daß in einer Nirbelbrennkammer außer einer verdrallten Ringströmung zur Verminderung der Rückströmung eine zur Ringströmung zentrische Axialströmung aus Stoffen, die zumindest mit der Ringströmung einen Verbrennungsprozeß unterhalten, bei solchen Strömungsmengen erzeugt wird, daß maximale Brennkammertemperaturen auftreten. Es ist möglich, Axialströmung wie Ringströmung durch einen Verbrennungsproseß zu erzeugen, bzw. einen Verbrennungsprozeß in diesen Strömungen ablaufen zu lassen. idan kann auch als Axialströmung oder als Ringströmung nur eine Komponente für einen Verbrennungsprozeß zuführen und den zweiten Partner in der anderen Strömung zuleiten. Es ist jedoch vorteil-haft, mindestens in einer Strömung einen Verb^ennungsprozeß ab- laufen zu lassen. Diese Verbrennung kann man dann nicht stoechiometrisch einstellen und in der zweiten Strömung den Partner für eine etwa stoechiometrische Verbrennung zugeben. Besonders ge-drungene Wirbelbrennkammern lassen siel: bauen, wenn man die Axial- strömung als Verbrennungsprozeß ablaufen läßt. Die axiale Strömung wirkt dann als Pilotflamme. Die Strömungsverhältnisse in der Brennkammer können weitgehend durch die Drallintensität der Ringströmung beeinflußt werden, beispielsweise also durch die Eintrittsgeschwindigkeit eines tangential einströmenden Mediums.. Der Impuls-, Konzentrations-und Wärmeausgleich zwischen Ringströmung und Axialströmung hat , eine hohe thermische Flammenstabilität, wie sie bei üblichen Wir-. belbrennkammern nur durch rückströmende Verbrennungsgase erreicht werden Kann, zur Folge. Bei der erfindungsgemäßen Wirbelbrennkammer treten an den Grenzflächen zwischen der Axialströmung und der Ringströmung Scherkräfte auf, die eine gute Durchmischung beider Strömungen bewirken. Bei der Wirbelbrennkammer mit Pilotflamme kann -ran durch Verändern des Mengenstromverhältnisses von axialer zu verdrallter Strömung die Druck- und Strömungsverhältnisse und damit die Verbrennungsintensität auf kleinem Raum besonders wirksam steuern. Strömungen, in denen Verbrennungsprozesse ablaufen sollen, kann man Brenn^1 und als Verbrennungsmittel Sauerstoff zuleiten. Bei Wirbelbrennkammern mit Pilotflammt kann für die Ringströmung auch einfach heiße Luft verwendet werden. Es ist dann zweckmäßig, die Pilotflamme mit Brennstoffüberschuß zu betreiben. Der Verbrennungsprozeß in der axialen Strömung kann in einer Primärbrennkammer undIdie Verbrennung in der verdrallten Ringströmung in einer Sekundärbrennkammer ablaufen. Die Wirbelbrennkammer nach der Erfindung ist besonders geeignet, dem Verbrennungsprozeß einen dritten Stoff in fester Porml,_.beispielsweise als Pulver, zuzuführen. Solche Substanzen können Brennstoffe wid Kohle oder Substanzen für chemische Aufbereitung sein. Diese Feststoffe, die vor oder mit der Ringströmung in einem Trägergas eingeleitet werden können, sind nach Verdampfen oder chemischer Reaktion über den gesamten Querschnitt der aus der Wirbelbrennkammer austretenden Strömung der Flammenabgase gut verteilt. Es ist dazu vorteilhaft, die Feststoffe radial einzuleiten. Verwendet man als feste Substanzen Brennstoffe, arbeite die 'itirbelbrennkammer als Dreistoffbrenner. Brennstoffe und Feststoffe werden besonders gut aufgeschlossen, wenn die Brennkammer zumindest ab der verdrallten Strömung eine Innenwand aus Keramik aufweist. it:an kann dann stärkere Korngrößen oberhalb 70 /u verarbeiten, da die Feststoffe an der Brennkammerwand aufgeschlossen werden. Bei Brennkammern mit gekühlten Metallwänden ist der Betrieb dagegen so einzustellen, daß kein Fest-Stoff zur Wand gelangt. Man ist dann in der Drallstärke oder in der Korngröße beschränkt. Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind, näher erläutert werden. In den Figuren 1 bis 6 sind neuartige Wirbelbrennkammern zu Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Längsschnitt dargestellt. In Figur 1 ist die Achse der dargestellten Wirbelbrennkammer mit 1 bezeichnet. Eine an sich bekannte Zweistoffzerstäuberdüse mit Flammenhalter -ist mit 2 bezeichnet wiedergegeben. Sie dient der Erzeugung einer als Pilotflamme brennende Axialströmung. An die Zweistoffzerstäuberdüse 2 schließt eich eine konische Primärbrennkammer, 3 an. Es ist günstig,-das Verhältnis ihrer Länge 1 zu ihebth weitesten Durchmesser d etwa Eins zu wählen. An die Primärbrennkammer 3 schließt sich eine zylindrische Sekundärbrennkammer 4 an.fIn die Sekundärbrennkammer 4 münden tangential Zuführungen 5 sowie über den Umfang-verteilt, radial angeordnete Zerstäuberdüsen 6. Das Ausströmungsende der Wirbelbrennkammer karr. als Düse 7 ausgebildet sein. Der 'firbelbr,gnnkammer nach Figur 1 kann über die Zweistoffzerstäuberdüse 2 Brennöl und Sauerstoff für etwa stcechiometrische Verbreinung zugeleitet werden. Über die Zuführungen 5 kann dann Luft oder Sauerstoff und über die Düsen 6 Brennöl für die Ringströmung zugegeben werden. Die Strömungsmenge der zugeführten Stoffe für die Axialströmung im VerhältnJ_3 zu dene,-i der Ringströmung ist dann so abzustimmen, daß die aus der Düse 7 ausströmenden Flammenabgase die höchste Temperatur erreichen. In der Wirbelbrennkammer hat sidh denn einstabiler 3etrieb bei vernachläßigbarer Rückströmung eingestellt. In Figur 1 ist der Verlauf des Randbereiches der Axialströmung mit 8 und der der Ringströmung mit 9 wiedergegeben. Der punktierte Bereich 10 zeigt den Verlauf der Mischströmung. Die Sekundärbrennkammer 4 wird deshalb zweckmäßigerweise so lang ausgebildet, daß vor dem Ausströmungsende die Jischung und die Verbrennung vollendet ist. Die Sekundärbrennkammer 4 der Wirbelbrennkammer nach Figur 2 weit gegenüber der Primärbrennkammer 3 einen erweitereten Querschnitt auf. Dadurch wird der Querschnitt am Strömungsende der Primärbrennkammer besonders gut ausgenutzt. An der Stirnseite der Primärbrennkammer 3 ist wieder eine Zweintoffzerstäuberdüse 2 angeordnet. In die Sekundärbrennkammer 4 münden am Strömungseinlaß tangential eine oder mehrere Zuführungen 5 und radial mindestens eine Zuführung 11. Wird die Verbrennung in der Primärbrennkammer 3 mit Brennstoffübersdhuß gefahren, kann über die Zuführung 5 lediglich ein Verbrennungsmittel wie Sauerstoff oder Luft zugeführt werden. Wird Luft zugeführt, ist es zweckmäßig, diese möglichst hoch aufzubeizen, um hohe Betriebstemperaturen der Wirbelbrennkamme r zu erreichen. Über die radial mündende Zuführung 11 kann in einem Teilstrom des Verbrennungsmittels oder in einem anderen Trägergas ein pulverförmiger Feststoff eingeleitet werden. Bei nicht brennbaren Feststoffen und annähernd stoechiometrischer Verbrennung in der Primärbrennkammer 3 kann über die Zuführung 5 auch i7 einem Luftstrom ein ölnebel zugeführt werden. Die Wirbelbrennkammer nach Figur 3 weist einen zylindrischen Ringspalt mit Drallelementen wie lreitschaufeln 14 auf. Dieser Ringspalt bildet einen Kanal 12, durch den man ein Medium zur Ausbildung der Ringströmung leiten kann. Der Kanal 12 kann insbesondere mit hochtemperaturbeständigen Materialien, wie Keramik, ausgemauert sein und eignet sich dann zur Zuleitung von 800 bis 1300 °C heißer Luft als Verbrennungsmittel für die Sekundärbrennkammer 4. Über die Zweiatoffzerstäuberdüse 2 kann auch lediglich e in gasförmiger Brennstoff zugeleitet werden. An die Stelle der Zweistoffzerstäuberdüse kann dann eine einfache Zuführung treten. Wird die Wirbelbrennkammer nach Figur 3 mittels einer Zweistoffzerstäuberdüse mit brennbarem Gemisch in etwa stoechiometrischem Verhältnis versorgt, kann über am Umfang verteilt angeordnete radial mündende Druckzerstäuberdüsen 13 zusätzlich Brennöl zugeführt werden. Über radial mündende Zuführungen 11 kann in einem Trägergasstrom wieder ein Feststoff .zugeführt werden. In Figur 4 ist eine Hochtemperaturwirbelbrennkammer nach der Erfindung im Längsschnitt abgebrochen dargestellt, bei der die Primärbrennkammer 3 die Form eines Diffusors aufweist. In der Sekundärbrennkammer 4 können wieder tangential mündende Kanäle 5 zur Ausbildung der Ringströmung vorgesehen sein. Ein Treibmittel für die Axialströmung kann über den Zentrakörper 15 und zu zerstäubender Brennstoff über den Düsenringspalt 16 der Primärbrennkammer 3 zugeleitet werden. Zentralkörper 15 und Düsenringspalt 16 mit ihren Zuleitungen 17 und 18 bilden einen Zweistoffzerstäuber. Die in Figur 5 abgebrochen wiedergegebene Wirbelbrenakammer weist eine Primärbrennkammer 3 in Form eines Venturirohres auf. Der Zweistoffzerstäuber 2 beseht aus einer zentralen Druckzerstäuberdüse mit der Zuführung 17 und aus einem trichterförmigen Ringspalt 16, mit der Zuführung 18. Lye Hochtemperaturwirbelbrennkammer nach Figur 6 unterscheidet sich -von den bisher geschilderten Brennkammern im wesentlichen dadurch, dafa die Sekundärbrennkammer 4 strömungsab der Zuführung 5 für die Ringströmung mit einer keramischen Innenwand 20 versehen ist. Die übrigen wesentlichen Bauteile des Brenners weisen die Bezugszeichen nach den Figuren 1 bis 5 auf. Mit 21 ist außerdem ein Ringspalt für Kühlmittel bezeichnet.
  • In einem BreXiner nach Figur 6 werden Feststoffe und Brennöl besonders gut aufgeschlossen, da die Keramikwand im Betrieb hohe Oberflächentemperaturen erreicht. Wird ein Hochtemperaturbrenner nach der Erfindung mit einer Axialströmung aus in Kaltluft versprühten Brenncl und mit einer Ringströmung aus Heißluft betrieben, kann man die ablaufenden Verbrennungsreaktionen modellmäßig folgendermaßen erläutern: Sobald ein Öl oder Kaltgasteilchen der Axialströmung-von der verdrallten Ringströmung einen Impuls erhalten hat, beginnt es eine Zirkulationsbewegung. Da das spezifische Gewicht des Ö1- bzw.
  • Kaltöasteilchens größer als das der Heißluft ist, triftet es mit einer Geschwindigkeit zur Wand, die von der Stärke der Zirkulation nahezu unabhängig ist. Auf seinem Weg zur Wand durchquert das Öltröpfchen dabei die heiße Frischlußtschicht der Ringströmung l in der es erwärmt, teilweise verdampft und verbrannt wird. Gleichzeitig steigen die spezifisch leichteren Teilchen der heißen Luft und der Verbrennungsgase in einer Gegenströmung zum Flammenkern. Radiale Triftströmung und Gegenströmung bewirken eine thermische Mischung. Wesentlich ist weiter, daß Ölteilchen und Frischluftteilchen gegeneinander eine Relativgeschwindigkeit aufweisen, wodurch der Verdampfungs- und Verbrennunßsprozess intensiviert wird, da die Randatmosphäre der Öltröpfchen ständig weggerissen wird. Bei Wirbelbrennern mit einer gekühlten Metallinnenwand in der Sekundärbrennkammer kann es vorteilhaft sein, nach Einstellen der maximalen Flammentemperatur die Ringströmung noch etwas zu verstärken, um die Wirbelschicht so mächtig zu machen, daß der überwiegende Teil des Öles verbrannt ist, bevor es an die kalte Wand gelangt. Anwendungsmöglichkeiten Als Dreistoffbrenner für einen Betrieb mit festem Bre»nstoff wird die erfindungsgemäße Wirbelbrennkammer dann eingesetzt, wenn aus wirtqr.naftlichen oder technischen Erwägungen die Verfeuerung von Kohle gewünscht wird. Bei den technischen Erwägungen kommt zum Tragen, daß durch eine überstoechiomet'rische ZL!;#abe von Kohlenstaub - sogenanntes Fremdkarburieren - eine gut stra"lende Ölflamme erzielt werden kann. In vielen Anwendungsfällen ist ein direkter wärmeleitender Kontakt mit den Flammenabgasen nicht erwünscht. In solchen Fällen kann man mit Flammen aus annähernd stoechiometrisch verbrännten Ölen bei optimalen Betriebstemperaturen guten Wärmeübergang durch Strahlung erzielen. Das ist beispielsweise für Heizkraftwerke bedeutungsvoll. Aus den geschilderten Gründen eignet sich die Wirbelbrennkammer nach der Erfindung als Brenner im Hüttenwesen und insbesondere zur Stahlerzeugung eingesetzt zu werden. Die technische Entwicklung 1 bei der stahlerzeugenden und verarbeitenden Industrie zielt nämlich darauf ab, die Wärmebelastung der verwendeten Öfen zu steigern. So kann durch den Einsatz von Sauerstoff bei der Herstellung von Stahl und Gußeisen eine beträchtliche Verminderung des Energieaufwandes erzielt werden. Man kann nun zunächst einen Wirbelbrenner zumiAufschmelzen und Erwärmen des Gußeisens und des eventuell zugesetzten Schrotts einsetzen und somit den Schrottanteil höher wählen als das möglich wäre, wenn man nur die _Eigenwärme des Aufblasprozesses ausnutzte. Anschliebend an den Einschmelzvorgang kann der Wirbelbrenner bei geschlossener Brennstoffzufuhr als Sauerstoffdi,»e zum Aufblasen und Frischen dienen. Bei der Wirbelbrennkam:ner nach der Erfindung ist es außerdem möglich - über den gesamten Brennkanal gesehen - eine stoechiometrische Verbrennung durchzuführen, so daß kein überschüssiger_Sauerstoff verbleibt, der durch Oxidation von Eisen den gefürchteten braunen Rauch verursacht. Die Wirbelbrennkammer nach der Erfindun e kann in der Chemie zum Kracken von Kohlenwasserstoffen für Syntheseprozesse eingesetzt werden. Zur Zierstellung von Azetijylen und nthylen aus Leichtbenzir: benötiet man bei hohen Temperaturen gro2e Energiemengen. Die notwendigen Reaktionstemceraturen liegen bei 1500 o C. Die zu krackenden Stuffe dürfen dabei in diesen Temperaturzonen nur kurze Verweilzei ter. aufweise:. Die ::oci^,temperaturwirbelbrennkammer kann man für diese Reaktionen so einsetzen, daß in der Primärbrenrinamver A:ethan oder höhere Kci::.enwasserstoffe, wie Brennöl, möglichst stoeciiiometrisch mit Sauerstoff verbrannt werden. Die Brennstoffzufuhr ist dann so zu dosieren, daß die Flamme Temperaturen von 250C bis 300: o. annimmt. Über die Feststoffleitung kann dann das zur Reaktion nötige Wasser in flüssiger oder dampfförmiger Form zugemischt werden. Am Ausgang der Trennkammer kann man zum Abschrecken auf 600 0 C Wasserdampf zumischen. Für nicht brennbare Feststoffe ergeben sich für die Wirbelbrennkammer nach der Erfindung weitere Einsatzmöglichkeiten: Für magnetohydrodynamische Generatoren sowie ihre als Beschleuniger 1 arbeitenden Umkehrungen eingesetzt, gewinnt man den Vorteil, daß das-als Feststoff zugegebene Saatmaterial in den Flammenabgasen gleichmäßig gut verteilt und ionisiert wird. Randschichten aus flüssigem Saatmaterial werden dabei vermieden. , Ferner wird die Hochtemperaturwirbelbrennkammer vorteilhaft dort eingesetzt, wo die Flammenabgase durch Zusatz von Stoffen aufbereitet werden sollen. Die Flammenabgase aufzubereiten, ist beispielsweise in folgenden Fällen interessant: ei schwefelhaltigen Brennöl kommt es neben einer Verunreinigung der Atmosphäre durch Schwefeltriorid leicht zur Bildung von Schwefelsäure, die Brennkammern und nachgeschaltete Aggregate gefährdet. Bei der erfindungsgemäßen Wirbelbrennkammer kann man dem Brennraum über die Feststoffleitung bekannte neutralisierende Zusätze wie Dolomit, :dagnesiumoxid, Kalkstein, Soda Ammoniak und organische Amine zuführen, die in der Sekundärbrennkammer gut vermischt werden. Da diese Zusätze im allgemeinen in Brennöl unlöslich sind, hat bei konventionellen Brennkammern der :'ersatz bisher viele ungelöste Probleme aufgeworfen. 'Ton weiteren Zusätzen, wie Dolomitstaub, ist auch bekannt, daß sie aschebedingtes Verstopfen in Kesseln und Gasturbinen vermeiden, da sie die Niederschläge lockern. Die Hochtemperaturwirbelbrennkammer ermöglicht auch Rückstandsöle zur Versorgung von Gasturbinen zu verfeuern und dennoch eine Korrosion durch Vanadiumpentoxid durch Zusätze von Kaolin, Aluminiumhydrgsilikat, Kieselgur und andere siliziumhaltige Verbin-41 dungen zu vermeiden. Für die Schlackenarbeit der Hüttenindustrie kann man der erfindungsgerräßen Wirbelbrennkammer über die Feststoffleitung Kalk in Sauerstoff als Trägergas in Pulverform zuführen und auf das Metallbad zur Verschlackung größerer Phosphormengen aufblasen. In der Glashüttung ist es nachteilig, daß Kalzium- und Natriumoxid in.der Glasschmelze nach unten wandern und eine Anreicherung von Silikaten an der Badoberfläche entsteht. Die an sich bekannte Zugabe von Natriumslulfat zur Schmelze wird durch ein gleichmäßiges Aufbringen in den Flammenabgasen des erfindungsgemäßen Wirbelbrenners besonders wirksam und verhindert eine Silikatanreicherung an der Badoberf läche.
  • Die Wirbelbrennkammer nach der Erfindung eignet sich auch, um für chemische Hochtemperaturreaktionen einen Reaktionsstoff der Flamme kontinuierlich zuzumischen. Beim bekannten kontinuierlichen Verfahren zur c'@irekten Umwandlung von Uranylnitrat-Lösungen in Urandioxid durch Flammendinitrierung ist es besonders wesentlich, daß der umzuwandelnde Stoff den Flammenabgasen gleichmäßig und gut verteilt zugeführt wird. Darüberhinaus kann das erfindungsgemäße Verfahren und die neuartige Wirbelbrennkammer in weiteren Anwendungsgebieten eingesetzt werden, wo auf die geschilderten Eigenschaften Wert gelegt

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erzielung einer Hochtemperaturwirbelverbrennung, dadurch gekennzeichnete, daß in einer Wirbelbrennkammer außer einer verdrallten Ringströmung zur Verminderung der Rückströmung (Rezirkulation) eine zur Ringströmung zentrische Axialströmung aus Stcffen, die zumindest mit der Ringströmung einen Verbrennungsprozeß unterhalten, bei solchen Strömungsmengen erzeugt wird, daß maximale Brennkammertemperaturen auftreten.
  2. 2. Verfahren nach _,nspruch 1, dadurch gekennzeicrret, daß die Axialströmung aas Brennstoff und Verbrennangsm=ttel und die Ringströmung aus Verbrennungsmittel und;'oder Brennstoff ge-, bildet wird.
  3. 3. Verfahren naci. nnsrruch ' , dadurch Gekennzeichnet, daß die A:; -alströmung oder die Ringströmung aus Brennstoff und die anderE Strömung jeweils aus dem anderen Partner für einen Verbrennungsprozeß gebildet wir3.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axia_strömung aus ierbrennungsm<ttel und Brennstoff im Überschu2 und die Ringströmung aus Verbrennungsmittel bei solcher Strömungsmenge gebildet wird, daß sich eine etwa stoechiometrische Verbrennung vollendet. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Stoff in fester Form. in einem Trägergasstrom dem Verbrennungsprozeß in der Brennkammer zugeführt wird. 6. iiochtemperaturwirbelbrennkammer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge-::ennzeichnet, daß einer Primö.rbrennkammer (3) mit Zuführungsdüsen zur Erzeugung eines Axialstromes eine Sekundärbrennkammer (4) mit Zuführungsdüsen zur Erzeugung einer Ringströmung nachgesch.altet ist. 7. Brennkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärbrennkammer eine in Strömungsrichtung konisch auseinanderlaufende Kammerwand aufweist, deren Verhältnis von Länge zum weitesten Durc%messer etwa eines beträgt. t. Brennkammer nach nnspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärbrennkammer eine Keramikinnenwand aufweist. I Brennkammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärbrennkammer einen Strömungsquerschnitt aufweist, der größer ist als der weiteste Querschnitt der Primärbrennkammer. 10. Brennkammer nach Ansrruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärbrennkammer das Strömungsprofil eines Diffusors aufweist. 11. Brennkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärbrennkammer das Strömungsprofil eines Venturirohres aufweist. 12. Verwendung einer Brennkammer nach Anspruch 6 oder einem der Ansprüche 7 bis 11 als Dreistoffbrenner für gasförmige, flüssige und feste Stoffe. 13. Verwendung einer Brennkammer nach Anspruch 6 oder einem der Ansprüche 7 bis 11 zur Aufbereitung von Flammen durch Zugabe fester Stoffe, die nach Vergasung oder chemischer Reaktion in den Flammenabgasen gleichmäßig verteilt enthalten sein sollen:
DE19661501907 1966-05-10 1966-05-10 Verfahren zur Erzielung einer Hochtemperaturwirbelverbrennung mit verminderter Rezirkulation und Hochtemperaturwirbgelbrennkammer Pending DE1501907A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5185541A (en) * 1991-12-02 1993-02-09 21St Century Power & Light Corporation Gas turbine for converting fuel to electrical and mechanical energy
US5766000A (en) * 1995-06-06 1998-06-16 Beloit Technologies, Inc. Combustion chamber
US6079974A (en) * 1997-10-14 2000-06-27 Beloit Technologies, Inc. Combustion chamber to accommodate a split-stream of recycled gases

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