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DE975285C - Verfahren zur Herstellung von Ofenruss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ofenruss

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Publication number
DE975285C
DE975285C DEC6313A DEC0006313A DE975285C DE 975285 C DE975285 C DE 975285C DE C6313 A DEC6313 A DE C6313A DE C0006313 A DEC0006313 A DE C0006313A DE 975285 C DE975285 C DE 975285C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrocarbons
chamber
gas
gases
decomposed
Prior art date
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Expired
Application number
DEC6313A
Other languages
English (en)
Inventor
George Louis Heller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Columbian Carbon Co
Original Assignee
Columbian Carbon Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Columbian Carbon Co filed Critical Columbian Carbon Co
Application granted granted Critical
Publication of DE975285C publication Critical patent/DE975285C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/50Furnace black ; Preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ofenruß Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Ofenruß, insbesondere auf ein Verfahren zur thermischen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen durch schnelles und gleichmäßiges Vermischen mit einem heißen gasförmigen Medium bei einer Temperatur oberhalb der, bei der die Kohlenwasserstoffe zu Ruß zersetzt werden.
  • Es wurde bereits ein Verfahren der angegebenen Art vorgeschlagen, bei dem ein Gemisch aus einem fluiden Kohlenwasserstoffbrennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas, z. B. Luft, durch ein oder mehrere Gebläsebrenneröffnungen in das eine Ende einer langgestreckten, zylindrischen Reaktionskammer in einer Richtung im wesentlichen tangential zur inneren Kammerwand eingespritzt und in dieser unter Bildung eines wirbelnden Zyklons heißer Flammengase verbrannt wird, die in Längsrichtung durch die Kammer strömen, und der zu zersetzende Kohlenwasserstoff, hier als Ausgangsmaterial bezeichnet, getrennt davon in die wirbelnde Masse der heißen Gase in einer im wesentlichen radialen Richtung an einer oder mehreren Stellen stromabwärts von den Brenneröffnungen und nahe der Peripherie des wirbelnden Gasstroms eingespritzt wird.
  • Die Erfindung ist in erster Linie auf Verbesserungen dieses Verfahrens gerichtet, wodurch die Ausbeute an Ruß wesentlich erhöht werden kann.
  • Eine besonders wünschenswerte Ausführungsform des bereits vorgeschlagenen Verfahrens ist die Durchführung, bei der das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial ein schweres Material mit hohem Molekulargewicht ist, das große Mengen aromatischer Bestandteile enthält, z. B. Kohlenwasserstofffraktionen oder Rückstände, die aus der Spaltung von Erdöl unter Gewinnung von Motortreibstoffen stammen. Die Erfindung ist insbesondere auf die Verwendung von normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffölen der genannten Art gerichtet.
  • Es wurde gefunden, daß ein glattes Arbeiten der tangentialen Gebläse bei Verfahren dieser Art das brennbare Gemisch eine Sauerstoffmenge enthalten soll, die zu einer oxydierenden Gebläseflamme führt. Wenn geringere Mengen Sauerstoff oder Luft verwendet werden, kann man sogenanntes »Zurückschlagen« in die Brenneröffnungen beobachten, wenn nicht die Einspritzdüsen für den Kohlenwasserstoff der Gebläsebrenner bis in eine Stellung vorgerückt werden, bei der sie einer schnellen Zerstörung durch die strahlende Hitze der Brennkammer ausgesetzt sind.
  • Es wurde jedoch gefunden, daß bei Erzeugung einer im wesentlichen nicht oxydierenden Gebläseflamme die Ausbeute an Ofenruß, die bei Verfahren der eben beschriebenen Art gebildet werden, wesentlich erhöht werden können. Es scheint, daß bei Arbeitsweisen dieser Art bei Verwendung eines oxydierenden Gebläsestroms ein beträchtlicher Anteil des Kohlenwasserstoffausgangsmaterials oder auch des daraus entstehenden Rußes normalerweise verbrannt wird und die Ausbeute des Verfahrens dementsprechend vermindert wird.
  • Es wurde weiter gefunden, daß die Ausbeute an Ruß je Einheitsmenge des Kohlenwasserstoffausgangsmaterials bei Verfahren der vorliegenden Art unter Verwendung von oxydierenden Gebläsegasen wesentlich erhöht werden kann, wenn man in die heißen oxydierenden Flammengase vor dem Zumischen des Kohlenwasserstoffausgangsmaterials einen Sauerstoffverbraucher in einer Menge einführt, die ausreicht, um sich mit dem aktiven Sauerstoff oder den oxydierenden Bestandteilen der Flammengase zu verbinden unter Herabsetzung der Oxydationskapazität dieser Gase bis unter den dynamischen Gleichgewichtspunkt, d. h. die Oxydationsfähigkeit jener Gase unter den herrschenden Temperatur- und Zeitbedingungen des speziellen Betriebes zu neutralisieren.
  • Als Sauerstoffverbraucher kann man ein vorzugsweise heißes Abgas verwenden, das wesentliche Anteile Wasserstoff zur Verbindung mit den oxydierenden Anteilen der Flammengase enthält, oder man kann einen anderen Stoff in Form eines Gases oder Dampfes verwenden, der sich mit jenen oxydierenden Bestandteilen unter Bildung gasförmiger Reaktionsprodukte verbindet, die leicht vom Ruß abgetrennt werden können. Zu diesem Zweck kann man ein billiges Erdgas oder andere Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht verwenden, oder man kann praktisch reinen Wasserstoff benutzen, wenn dieser wirtschaftlich verfügbar ist. Dieser Sauerstoffverbraucher, d. h. Reduktionsmittel, wird in die Verbrennungszone bei der Reaktionskammer, getrennt vom brennbaren Gemisch, das durch die Gebläseöffnungen zugeführt wird, derart eingeführt, daß es innig mit den oxydierenden Flammengasen vermischt wird, bevor die oxydierenden Bestandteile dieser Gase verbraucht oder anderweitig mit den radial eingespritzen Kohlenwasserstoffausgangsstoffen reagieren können.
  • Das Verfahren sei weiter beschrieben und erläutert unter Bezug auf die Zeichnung.
  • Fig. i ist ein Längsschnitt durch die Reaktionskammer zusammen mit Zubehörteilen einschließlich der anschließenden Kühleinrichtung; Fig. 2 ist ein Querschnitt der Reaktionskammer entlang der Linie 2-2 der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Querschnitt der Reaktionskammer entlang der Linie 3-3 der Fig. i, die eingehender die Anordnung der Einspritzdüsen für das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial zeigt.
  • In der gezeigten Vorrichtung bezeichnet i eine zylindrische Reaktionskammer, deren eines Ende sich in den senkrechten Kühler 2 -.öffnet. An ihrem anderen Ende öffnet sich die Reaktionskammer in eine etwas vergrößerte Verbrennungskammer 4 die an ihrem stromaufwärts gelegenen Ende durch einen Block 3 aus feuerfestem Material verschlossen ist, durch welchen das Rohr q. axial verläuft, durch welches die Gebläsebrenner entzündet werden können und das, wenn es nicht in Gebrauch ist, normalerweise durch eine Kappe 4, verschlossen ist.
  • Die Kammer i ist aus einer zylindrischen Wand 5 aus hochfeuerfestem Material hergestellt, die wiederum durch eine zweite Lage aus feuerfestem Material 6 bedeckt ist, die auch die Verbrennungskammer i. umkleidet. Diese äußere Schicht aus feuerfestem Material wird durch einen Schlitz? aus wärmeisolierendem Material bedeckt. Durch die Schichten aus feuerfesten und wärmeisolierenden Stoffen, welche die Ofenseitenwand bilden, verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Kammer vier Gebläsebrenner 8, jeder eintretend in die Verbrennungskammer in einer entlang deren Umfang gerichteten oder tangentialen Richtung, wie klarer in Fig. 2 der Zeichnung gezeigt ist. Die gezeigte Verbrennungskammer ist mit zwei gleichen Sätzen dieser Gebläsebrenner ausgerüstet, die in verschiedenen Abständen vom Block 3 angeordnet sind. Im Betrieb können nach Bedarf nur einer oder beide Brennersätze verwendet werden. Es können aber auch nur einer oder mehrere Brenner der getrennten Sätze benutzt werden.
  • Weiter stromabwärts ist die Ofenkammer mit einem Satz von vier radial gerichteten Einspritzdüseng für das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial versehen, die um 9o° voneinander getrennt sind und sich durch die Ofenseitenwand erstrecken, wie deutlicher in Fig.3 der Zeichnung gezeigt ist. Diese Düsen sind für das Einspritzen des zu zersetzenden flüssigen Kohlenwasserstoffs in die Ofenkammer vorgesehen und sind normalerweise mit ihrem inneren Ende im wesentlichen abschließend mit der Innenwand der Verbrennungskammer angeordnet. Die vorliegende Erfindung ist unabhängig von der besonderen Art der verwendeten Düsen, wobei die in der Zeichnung gezeigte eine ist, in der das flüssige Kohlenwasserstoffausgangsmaterial durch das Rohr io geleitet wird und zu der das Zerstäubungsgas unter Druck durch das Rohr i i zugeführt wird.
  • Der Kohlenwasserstoffbrennstoff wird den Gebläsebrennern durch mit Ventil versehene Rohre 12, zugeführt, die axial aus den entsprechenden Brenneröffnungen herausragen und kurz vor der Innenwand der Verbrennungskammer enden. Luft für die Verbrennung wird durch geeignete Mittel durch die Leitung 13 gedrückt und tangential in die Ringleitung 1q. gepreßt, wie deutlicher aus der Fig.2 der Zeichnung zu ersehen ist, wobei jeder Gebläsebrennersatz mit einer getrennten Luftleitung ausgerüstet ist.
  • Das Außenende der Brenneröffnungen ist offen gegen die Luftleitungen 1q. und ist vorteilhafterweise, wie in der Zeichnung zu sehen ist, so geformt, daß es die Wirbelungen der Luft in der Zuführungsleitung ausnutzt, um die Richtung der Luft durch die entsprechenden Öffnungen zu erleichtern.
  • Bei der gewöhnlichen Arbeitsweise des dargestellten Rußofens wird ein brennbares Gemisch aus der durch die Leitung 13 zugeführten Luft und einem durch die Rohre 12 tangential zugeführten Kohlenwasserstoffbrennstoff mit hoher Geschwindigkeit in die Verbrennungskammer eingeführt und in dieser unter Bildung eines wirbelnden Zyklons von Flamrnengasen verbrannt, die in Längsrichtung durch die Reaktionskammer strömen. Der flüssige Kohlenwasserstoffausgangsstoff wird durch die Sprühdüsen 9 radial in diese wirbelnde Masse heißer Gase eingespritzt und nahezu sofort hiermit vermischt und wird durch die daraus absorbierte Wärme unter Rußbildung in den Feuergasen zersetzt.
  • Die resultierende Suspension von Ruß in den Feuergasen strömt aus der Reaktionskammer und durch den senkrechten Kühler 2 nach oben, in dem die Suspension in Berührung mit den Wassersprühern 24. gekühlt wird. Etwa unverdampftes Wasser aus diesem Sprühregen zusammen mit etwa aus der Suspension abgeschiedenem Ruß gelangt aus dem senkrechten Kühler nach unten in den Sumpf 25, und die gekühlte Suspension gelangt vom oberen Ende des senkrechten Kühlers durch die Leitung 26 in eine übliche Abscheide- und Sammelvorrichtung.
  • Wie bereits bemerkt wurde, ist es im allgemeinen wünschenswert, den Kohlenwasserstoffbrennstoff und die Luft im brennbaren Gemisch so zu proportionieren, daß eine ständige Flamme erzeugt wird, die nicht übermäßig vibriert oder in die Öffnungen zurückschlägt. Infolgedessen müssen die Flammengase einen oxydierenden Charakter haben.
  • Das Neutralisationsmittel wird erfindungsgemäß den heißen Flammengasen vor deren Vermischen mit dem Kohlenwasserstoffausgangsmaterial zugemischt. Dies kann erreicht werden, indem man den Sauerstoffverbraucher in das stromaufwärts gelegene Ende der Verbrennungskammer durch geeignete Mittel, z. B. durch das Rohr q., einführt oder, wenn nur ein Brennersatz verwendet wird, den Sauerstoffverbraucher durch einen oder mehrere Brenner des anderen Satzes zuführt, wobei den Brenneröffnungen, durch die der Sauerstoffverbraucher eingeführt wird, kein Sauerstoff zugeleitet wird.
  • Die optimale Menge des zu verwendenden Sauerstoffverbrauchers ist abhängig von den anderen Betriebsbedingungen und muß natürlich mit einem Anwachsen der oxydierenden Eigenschaften der Flammengase erhöht werden. Die Menge des Sauerstoffverbrauchers hängt auch von der Fähigkeit des Sauerstoffverbrauchers ab, mit den oxydierenden Bestandteilen der Flammengase zu reagieren oder diese zu neutralisieren.
  • Wenn ein Kohlenwasserstoffgas z. B. ein Erdgas, der Art, wie es zur Beschickung von Gebläsebrennern verwendet wird, als Sauerstoffverbraucher benutzt wird, so wurde gefunden, daß die Verhältnisse von Luft zum Gesamtgas, d. h. zum Brennstoffgas plus Hilfsgas oder Sauerstoffverbraucher, reduziert werden können bis auf etwa 6,85: i herunter, bei Betrieben der bekannten Art, ohne weder aus dem Brenngas noch dem Hilfsgas Ruß zu erzeugen. Dies ist ersichtlich aus dem Fehlen von Ruß in den resultierenden Verbrennungsgasen. Es ist jedoch im allgemeinen vorteilhaft, das Verhältnis von Luft zum Gesamtgas nicht niedriger als etwa 9 : i zu nehmen.
  • Das Verhältnis von Luft zum Gesamtgas, das für eine vollständige Verbrennung des Brennstoffgases erforderlich ist, schwankt natürlich mit dem Charakter des Brennstoffgases und der Brennbedingungen. Dies kann leicht durch eine einfache Abgasanalyse unter den im Einzelfall herrschenden Betriebsbedingungen ermittelt werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist es im allgemeinen vorteilhaft, eine hinreichende Menge Hilfsgas einzuführen, um die Gesamtmenge des eingeführten Gases, d. h. Brenngas plus Hilfsgas, in ein solches Verhältnis zu bringen, das etwa 85 bis 9o °/o der theoretisch vollständigen Verbrennung bewirkt werden. Dies erfordert gewöhnlich ein Verhältnis von Luft zum Gesamtgas im Bereich von etwa 9,3 : i bis 9,8: i.
  • Der Zweck des Hilfsgases ist es, nicht nur den Überschuß an freiem Sauerstoff zu verbrauchen, sondern auch etwaige oxydierende Bestandteile der Flammengase, z. B. Kohlendioxyd und Wasserdampf, zu vermindern, um Nebenreaktionen, die dazu neigen, die Ausbeute an Ruß je Einheit Kohlenwasserstoffausgangsmaterial herabzusetzen, zu unterdrücken oder auf ein Minimum zu beschränken. Für optimale Ergebnisse soll unter den Bedingungen, die gewöhnlich bei Betriebsweisen der beschriebenen Art herrschen, hinreichend Hilfsgas verwendet werden, um eine Herabsetzung der oxydierenden Komponenten der Flammengase bis zu einem Ausmaß zu bewirken, daß der Kohlendioxydgehalt des resultierenden Gases innerhalb des Bereichs von etwa 4,5 bis ioo/o, der Kohlenoxydgehalt im Bereich von etwa 9,5 bis 3 % und der Sauerstoffgehalt nicht über etwa '/21/o beträgt und keine merkliche Menge von leuchtenden Stoffen vorhanden ist. Die Erfindung und die damit erzielbaren Vorteile werden weiter durch die folgenden Beispiele von Arbeitsweisen erläutert, die in Vorrichtungen von technischer Größe der gezeigten Art durchgeführt wurden. In jedem dieser Versuche wurde die Luft für die Verbrennung mit einer Geschwindigkeit von 5o9o m3 je Stunde zugeleitet, und das Verhältnis von Verbrennungsluft zu dem durch die Gebläsebrenner zugeführten Brenngas war in jedem Fall 11,4: 1. Die anderen Betriebsbedingungen und die hierdurch erzielte Ausbeute sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben. In jedem Beispiel, mit Ausnahme von i und 5, wurde ein Sauerstoffverbraucher gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. Der Sauerstoffverbraucher war Erdgas der gleichen Art, wie es als Brenngas benutzt wurde. In den Beispielen i und 5 wurde kein Sauerstoffverbraucher verwendet, da diese Beispiele zu Vergleichszwecken durchgeführt wurden.
    Beispiel
    1 I 2 3 I 4 I 5 I 6 I 7 ` 8
    Kohlenwasserstoff-
    ausgangsmaterial
    Liter/Stunde ......... 635 635 590 545 748 635 567 521
    Sauerstoffverbrauchergas
    m3/Stunde ........... O 8,85 i2,8 17,0 0 8,ä'5 12,75 12,75
    Verhältnis
    Luft zu Gesamtgas ... 1114 9,52 8,87 8,28 11,4 9,52 8,9 8,9
    Rußausbeute kg/Liter
    Ausgangsmaterial .... 0,426 0,482 0,551 o,605 0,394 0456 0,512 0,559
    In den Beispielen i bis 4 einschließlich war der Kohlenwasserstoffausgangsstoff ein sogenannter Druckteer, der durch thermisches Spalten eines Kreislauföles aus einer katalytischen Spaltung erhalten war. In den Beispielen 5 bis 8 war das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial ein Rückstand, der aus der direkten thermischen Spaltung eines aromatischen Rohöles gewonnen war. Beispiel 9 In einer Arbeitsweise, die in einer Vorrichtung ähnlich der soeben beschriebenen durchgeführt wurde, bei der Luft durch die Gebläsebrenner mit einer Geschwindigkeit von etwa 509o mg je Stunde und ein Heizgas von etwa 25 700 cal zugeführt wurden und für welches theoretisch ein Luft-Gas-Verhältnis von io,6 : i erforderlich war, wurde mit Vorteil ein Luftgebläsegasverhältnis von 11,6: 1 benutzt und Erdgas der gleichen Art als Sauerstoffverbrauchergas mit der Geschwindigkeit von etwa 99 bis io6 m3 je Stunde zugeführt. Bei solchen Arbeitsweisen war die Rußausbeute je Volum-oder Gewichtseinheit Kohlenwasserstoffausgangsmaterial sehr wesentlich gegenüber der erhöht, die bei Arbeitsweisen unter vergleichbaren Bedingungen erhalten wurden, mit der Abweichung, daß ein Sauerstoffverbraucher nicht angewendet wurde. Beispiel io Bei Arbeitsweisen, die in einer ähnlichen Vorrichtung unter Verwendung von Brenngas der im Beispiel 9 verwendeten Art durchgeführt wurden und bei denen Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 5o9o m3 je Stunde zugeleitet wurde, wobei das Verhältnis von Luft zu Brennstoffgas 1i,8:1 war und das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial mit einer Geschwindigkeit von etwa 6o71 je Stunde zugeführt wurde, wurde mit Vorteil axial in die Verbrennungskammer ein Hilfsgas der gleichen Art wie das Brenngas mit einer Geschwindigkeit von etwa 127,2 ms je Stunde eingeleitet, und es wurden Rußausbeuten erhalten, die 0,585 kg je Liter Kohlenwasserstoffausgangsmaterial betrugen.
  • Es wurde gefunden, daß paraffinische Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht, wie sie normalerweise im Erdgas vorkommen, gegenüber Sauerstoff viel reaktionsfähiger sind als die schweren aromatischen Kohlenwasserstoffe. Wegen dieses Unterschiedes in der Oxydationsgeschwindigkeit kann man mit Vorteil solche Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht, vorzugsweise Erdgas, als Sauerstoffverbraucher in Betrieben verwenden, in denen schwere aromatische Kohlenwasserstoffe als Kohlenwasserstoffausgangsmaterial verwendet werden.
  • Wie oben angegeben, ist die Erfindung im besonderen anwendbar auf Arbeitsweisen, bei denen schwere Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht, wie sie z. B. beim Spalten von Erdöl sich ergeben, als Ausgangsmaterial verwendet werden, insbesondere wenn das Ausgangsmaterial etwa 2o bis 95 0/a, gewöhnlich im Bereich von 6o bis 95 Gewichtsprozent, aromatische Bestandteile enthält, wie sie durch das Untersuchungsverfahren T-875-46 T der American Society for Testing Materials bestimmt werden. Als Beispiele solcher schweren Kohlenwasserstoffe können erwähnt werden schwere Rückstandsöle oder Teere, z. B. Heizöl Nr. 5 und 6 oder Bunker C und Produkte, die im Handel als »Druckteer« oder »Schnellverdampferteer« bekannt sind, die durch einen hohen Aromatengehalt, niedrigen Stockpunkt und hohes spezifisches Gewicht gekennzeichnet sind. Bevorzugte Teere dieser Art sind solche mit SSU-Fural-Viskositäten bei 50° von 125 bis 25o und die in Pentachlorphenol löslich sind und die spezifische Gewichte von 0,95 bis i, i aufweisen. Diese Produkte sind leicht von den meisten Raffinerien, die thermische Spaltverfahren anwenden, erhältlich. Beim Gebrauch werden diese schweren Teere auf etwa 12i0 vorgeheizt oder wie zur Reduktion der Viskosität für die Zerstäubung erforderlich, aber nicht über etwa 26o0. Ein anderes wirksames Verfahren besteht darin, die schweren Rückstandsprodukte mit einem aromatischen Kreislauföl zu verdünnen, um den gewünschten Stockpunkt sicherzustellen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ofenruß, bei dem ein brennbares Gemisch aus einem fluiden Kohlenwasserstoffbrennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas in das eine Ende einer langgestreckten zylindrischen Reaktionskammer in einer im wesentlichen tangentialen Richtung zur Kammer eingeblasen und darin unter Bildung einer turbulenten, wirbelnden Masse oxydierender Flammengase verbrannt wird, die in Längsrichtung durch die Kammer strömen bei einer Temperatur oberhalb der, bei der die Kohlenwasserstoffe unter Bildung von Ruß zersetzt werden, und der zu zersetzende Kohlenwasserstoff getrennt davon in die wirbelnden Flammengase an einer stromabwärts vom Eintritt der Gase in die Kammer gelegenen Stelle eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den oxydierenden Flammengasen vor der Zuführung der zu zersetzenden Kohlenwasserstoffe einen Sauerstoffverbraucher in einer hinreichenden Menge zumischt, um ein Verbrennen der zu zersetzenden Kohlenwasserstoffe durch die oxydierenden Bestandteile der Flammengase zu verhindern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sauerstoffverbraucher Erdgas verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu , spaltende Kohlenwasserstoffe normalerweise flüssige Kohlenwasserstofföle, vorzugsweise solche mit wesentlichem Gehalt an aromatischen Bestandteilen, verwendet.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Brenngas zu Luft so eingestellt wird, daß 85 bis go'"/o der Summe von Brenngas und Sauerstoffverbraucher verbrannt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 497 377; USA.-Patentschriften Nr. 2 375 796, 2 623 811.
DEC6313A 1951-08-22 1952-08-23 Verfahren zur Herstellung von Ofenruss Expired DE975285C (de)

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