DE1500480C - Taumeltrieb einer Axialkolben maschine - Google Patents
Taumeltrieb einer Axialkolben maschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Taumeltrieb einer Axialkolbenmaschine (Pumpe oder Motor) mit
neigungsveränder- oder -unveränderbarer Taumelscheibe und einem auf dieser, in Axial- und Radiallagern
gelagerten, als Taumelring wirkenden Pleuelführungsring, der mit dem Maschinengehäuse undrehbar
und schwingbeweglich verbunden ist.
Es ist ein Taumeltrieb bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 097 818), der eine in einer Erweiterung der
Triebwelle angeordnete neigungsveränderbare Taumelscheibe aufweist, auf der ein Pleuelführungsring in
Axial- und Radiallagern gelagert ist. Hierbei wird der Pleuelführungsring über eine im Gehäuse schwenkbar
angeordnete, außenliegende Schaukel gegen Drehen gesichert. Die Schaukel benötigt Schwenkraum und
vergrößert dadurch das Gehäuse zumindest an dieser Stelle erheblich über das vom Außendurchmesser der
Taumelscheibe festgelegte Mindestmaß. Dieser Nachteil wird noch dadurch verstärkt, daß die Schaukel
und ihre Lagerung sehr kräftig dimensioniert werden müssen, um trotz der ungünstigen halbkreisförmigen
Ausbildung keine Drehschwingungen zuzulassen und das Antriebsmoment abzustützen.
Außerdem ist durch die österreichische Patentschrift 121 160 eine mehrzylindrige Pumpe oder Flüssigkeitskraftmaschine
mit parallel zur Triebwelle angeordneten Zylindern und einer Taumelscheibe bekannt,
die nicht verstellbar ausgebildet ist.
Die auf einer umlaufenden Schrägscheibe kugelgelagerte Taumelscheibe ist nicht undrehbar und mit
dem Maschinengehäuse verbunden, sondern nur kraftschlüssig auf einer Mittelkugel abgestützt. Das An-
bzw. Abtriebsmoment wird von den Reibkräften zwischen Taumelscheibe, Kugel und deren Anstellschraube
bzw. Taumelscheibe, Kolbenstange und Rückholbolzen aufgenommen, ergibt Querkräfte auf
die Kolbenstange und damit unerwünschte Kippmomente auf die Kolben. Für große Momente wird diese
Maschine nicht geeignet sein und bei ungünstigen Reibverhältnissen kann sich die Taumelscheibe mitdrehen.
Die genaue Anstellung der Taumelscheibe — spielfrei aber ohne zu große Verspannung — ist zwar
einfach durchzuführen aber nicht über längere Betriebszeit aufrechtzuerhalten. Sie ändert sich mit dem
Verschleiß an den Führungsflächen der Kugel und besonders mit der Temperaturdifferenz zwischen Innen-
und Außenteil des Gehäuses.
Durch die schweizerische Patentschrift 355 030 ist eine antriebsseitige Teilscheibe der Taumelscheibe
mittels zweier, in Lagerstellen eines topfförmigen Triebkopfes der Triebwelle einfassender Zapfen verschwenkbar
und drehfest gelagert. Die Teilscheibe ist hierbei über ein Drucklager mit dem nicht rotierenden,
an den Axialkolben anliegenden Taumelring verbunden. Halbkugelförmige Ansätze am Taumelring
greifen in Aussparungen an den Kolben, die somit neben ihrer eigentlichen Aufgabe noch die Funktion
einer Drehmomentstütze und Drehsicherung für den Taumelring übernehmen. Um den Ansprüchen dieser
Doppel funktion gerecht zu werden, insbesondere um die Querkräfte aus dem An- bzw. Abtriebsmoment
aus dem Reibmoment des Axiallagers und aus der radialen Gleitbewegung der halbkugelförmigen Ansätze
in den Kolbenaussparungen aufnehmen zu können, brauchen die Kolben eine aufwendige kräftig dimensionierte
doppelte Führung. Die erhöhte Reibung infolge der Querkräfte vermindert aber den Wirkungsgrad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Taumeltrieb der eingangs genannten Art die
Mittel zum Verhindern des Mitdrehens des Pleuelführungsringes innerhalb des Gehäuses anzuordnen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Pleuelführungsring über ein Gleichganggelenk mit einem
Mittelzapfen verbunden ist, der im Zylinderblock drehfest gelagert ist.
Die Art des Aufbaues und der Anordnung des erfindungsgemäßen
Taumeltriebs ist gegenüber den bekannten Trieben baulich wesentlich einfacher.
Gegenüber der Ausführung mit außenliegender Drehsicherung hat die Anordnung der Mittel zum
Verhindern des Mitdrehens des Pleuelführungsringes innerhalb des Zylinderblocks den Vorteil, daß hier
der freie Raum innerhalb der Zylinder dazu ausgenutzt wird, um den Führungsring über ein mittiges
Gleichlaufgelenk mit einem Mittelzapfen im Zylinderblock zu verbinden und diesen dort drehfest anzuordnen.
Hierdurch ergibt sich ein erheblich geringerer Maschinengehäusedurchmesser. Darüber hinaus bietet
der Taumeltrieb die Gewähr für eine wesentlich längere Betriebsdauer und für eine einwandfreie und
vor allem spielfreie Arbeitsweise.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Taumelscheibe in an sich bekannter Weise mit zwei
Lagerzapfen in Lagern eines topfförmigen Triebkopfes der Triebwelle gelagert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Längsschnitt schematisch dargestellt.
Ein Gehäuse 1 ist einerseits mit einem Zylinderblock 2 und einem sich anschließenden Steuergehäuse
3 und andererseits mit einem Triebgehäuse 4 verbunden.
Die Triebwelle 5 hat einen topfförmigen Triebkopf 6, der in seiner schalenartigen Erweiterung?
zwei gegenüberliegende Lager 8 zur Aufnahme der verschwenkbaren Taumelscheibe 9 aufweist. Im
Triebkopf 6 sind zwei Zylinder 10 und 11 mit Stellkolben 12 und 13 sowie Pleuelstangen 14 und 15 zum
Verstellen der Taumelscheibe 9 angeordnet, die durch Verstelleitungen 16 und 17 beschickt werden. Der
Triebkopf 6 ist über ein Radiallager 18 und ein Axiallager 19 in dem Triebgehäuse 4 gelagert. An seinem
taumelscheibenseitigen Ende weist er eine Bohrung 20 mit Innenverzahnung zur Aufnahme einer Steuerwelle
21 auf.
Auf der Taumelscheibe 9 ist ein Pleuelführungsring 22 in Axial- und Radiallagern gelagert. Die Taumelscheibe
9 ist mit zwei Lagerzapfen 23 in den Lagern 8 der Triebkopferweiterung 8 gelagert. Der Pleuelführungsring
22 ist über ein Gleichganggelenk 24 mit einem Mittelzapfen 25 verbunden, der im Zylinderblock
2 drehfest gelagert ist. Ferner ist der Pleuelführungsring 22 über Pleuelstangen 26 mit in Zylindern
geführten Kolben 28 verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Taumeltrieb einer Axialkolbenmaschine (Pumpe oder Motor) mit neigungsveränder- oder
-unveränderbarer Taumelscheibe und einem auf dieser in Axial- und Radiallagern gelagerten, als
Taumelzug wirkenden Pleuelführungsring, der mit dem Maschinengehäuse undrehbar und schwingbeweglich
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pleuelführungsring (22) über ein Gleichganggelenk (24) mit einem Mittelzapfen
(25) verbunden ist, der im Zylinderblock (2) drehfest gelagert ist.
2. Taumeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taumelscheibe (9) in an sich bekannter Weise mit zwei Lagerzapfen (23) in
Lagern (8) eines topfförmigen Triebkopfes (6) der Triebwelle (5) gelagert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0040610 | 1965-05-12 | ||
DER0040610 | 1965-05-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1500480A1 DE1500480A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1500480C true DE1500480C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
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