[go: up one dir, main page]

DE1499001A1 - Vorrichtung zur Steuerung der Zugspannung von laufenden Bahnen - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung der Zugspannung von laufenden Bahnen

Info

Publication number
DE1499001A1
DE1499001A1 DE19651499001 DE1499001A DE1499001A1 DE 1499001 A1 DE1499001 A1 DE 1499001A1 DE 19651499001 DE19651499001 DE 19651499001 DE 1499001 A DE1499001 A DE 1499001A DE 1499001 A1 DE1499001 A1 DE 1499001A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
loop
web
light
window
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651499001
Other languages
English (en)
Inventor
Peter De Hertel Eastcott
Spibey James Richard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Canada Co
Original Assignee
General Electric Canada Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Canada Co filed Critical General Electric Canada Co
Publication of DE1499001A1 publication Critical patent/DE1499001A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/042Sensing the length of a web loop
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/06Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
    • B65H23/063Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle and controlling web tension
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/414Winding
    • B65H2301/4148Winding slitting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2408/00Specific machines
    • B65H2408/20Specific machines for handling web(s)
    • B65H2408/21Accumulators
    • B65H2408/215Accumulators supported by vacuum or blown air

Landscapes

  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
  • Advancing Webs (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Vorrichtung ur Steuerung der Zugspannung von laufenden Bahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Zugspannung von laufenden Bahnen aus dehnbarem Material, mit einem relativ langen Saugkasten mit zwei flachen Seitenwänden, die in Abstand voneinander angeordnet sind, einem Bonden, welcher die Längskanten der beiden Seitenwände miteinander verbindet, zwei Stirnwänden und vorzugsweise entlang der anderen Längskanten jeder Seitenwand angeordnete, umgebogene Ränder, deren Flächen in die Innenfläche der Seitenwände übergehen, so daß eine glatte, stetige, in den Kasten führende Oberfläche entsteht, wobei der Kasten auf einer Seite der Bahn derart angeordnet ist, daß seine Seitenwände quer zur Bahn verlaufen, und wobei eine mit dem Innern des Kastens verbundene Unterdruckquelle im Bereich des Bodens vorgesehen ist, mittels welcher eine Schleife aus der Bahn in den Kasten hineingezogen wird, wobei die Unterdruckquelle im Kasten vorzugsweise einen konstanten Luftdruck unterhalb des atmosphärischen Druckes unabhängig von der Schleifenlänge erzeugt, und wobei ferner eine Licht. od. dgl. -schranke im Bereich der Schleife zum Erzeugen eines die Geschwindigkeit der Bahn steuernden Signals vorgesehen ist.
  • Wenn ein elastischer Gegenstand auf Zug beansprucht wird, so neigt dieser dazu, sich zu dehnen, da die Spannungskräfte das Material strecken. Bei der Steuerung der Geschwindigkeit in einer Bahn aus dehnbarem Material, wie z. B. Papier, ist es zumeist erforderlich, die Spannung auf einen Wert zu begrenzen, der so niedrig ist, daß das Material nicht über seine Elastizitätsgrenze hinaus gedehnt wird. Wenn ein Blatt, wie z. B. ein Papierblatt, nicht gleichmäßig gebildet ist, so können Teile des Blattes über die Elastizitätsgrenze des Materials hinaus gedehnt und so für immer verzogen werden. Diese Teile sollten so klein wie möglich gehalten werden, da das Material, welches einmal über seine Elastisitätsgrenze hinaus gedehnt worden ist, einen Teil seiner Elastizität verliert, und so keinen Widerstand gegen Beanspruchungen bietet, so daß das Auftreten einer erneuten Spannung zum Reisen des Materials fuhren könnte. Bevor eine Papierstoffbahn zu einem Fertigprodukt wird, z. B. zu einem Zeitungspapier, unterliegt es einer Anzahl von Bearbeitungsstufen, bei denen die Bahn unter Spannung steht; infolgedessen ist die Geschwindigkeitssteuerung und die dadurch erfolgende Spannungssteuerung hinsichtlich einer jeden Stufe erforderlich, damit keine oder allenfalls nur eine geringe Überdehnung des Papiers erfolgt, da Papier, das einmal in einer Stufe überdehnt wurde, in den folgenden Stufen Schwierigkeiten bei der Bearbeitung verursacht. Durch inkorrekte Geschwindigkeitssteuerung und dadurch auftretende zu große Spannung kann das Papier sehr rasch an Haltbarkeit verlieren, wodurch seine Qualität vermindert wird.
  • Bei Anlagen bzw. Einrichtungen zur Bearbeitung einer Bahn aus dehnbarem Material, wie z. B. Papier, ist es meist erforderlich, eine Vorrichtung vorzusehen, die die Geschwindigkeit in der Bahn innerhalb feststehender Spannungsgrenzen steuert. Jede wesentliche Verbesserung der Anlage oder Einrichtung führt vor allem zu einer Erhöhung der Laufgesclibindigkeit der Bahn bei der Bearbeitung. Dies bedingt, daß die Geschwindigkeit noch genauer gesteuert werden muß, und daß die Steuervorrichtungen in noch kürzerer Zeit als zuvor auf Fehler ansprechen und korrekturen vornehmen müssen.
  • Eine Einrichtung, die seit langem für die Aufrechterhaltung einer möglichst konstanten, zumindest eine vorbestimmte Grenze nicht überschreitenden Spannung einer bewegten Bahn verwendet wird, umfaßt eine Laufrolle, über die die Papierbahn in Form einer Schleife geformt wird. Die Rolle ist so dimensioniert, daß sie durch ihr Gewicht in einem bestimmten Bereich die für den bestimmten Vorgang erforderliche Spannung erzeugt; die Rolle dient im wesentlichen nur zum Ausgleich eines überflüssigen Spiels, das in der Bakn entsteht0 Da die Rolle und ihre Haltevorrichtung schwer sind, sind auch die schon bei geringen Veränderangen der Rollenlage auftretenden Trägheitskräfte sehr groß, weshalb diese Vorrichtung dazu neigt, relativ träge zu arbeiten. Bei großen Bahngeschwindigkeiten vermag diese Vorrichtung den raschen Schwankungen der Bahnspannung trotz der Empfindlichkeit der Anzeigeelemente nicht zu folgen. Infolgedessen sind derartige Vorrichtungen für hohe Geschwindigkeiten, mit denen die Bahn die modernen Bearbeitungsmaschinen durchläuft, nicht geeignet.
  • Nach einem anderen, neueren Verfahren wird die Spannung in der Bahn durch Bewegen der Bahn mit einer gesteuerten Geschwindigkeit entgegen der Wirkung einer Bremskraft, die an einer anderen als der Antriebsstelle an der Bahn angreift, aufrechterhalten, und zwar aufgrund der von einem Bahnspannungsprüfer gegebenen Steuersignale.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens findet man vielfach bei der Papierverarbeitung, wenn eine Papierbahn von einer Rolle abgerollt und auf eine andere Rolle aufgewickelt wird. Die Rolle, auf-die das Papier aufgewickelt wird, wird mit einer gesteuerten, konstanten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, während die Rolle, von der das Papier abgerollt wird, gebremst wird. Eine Spannungsanzeigevorrichtung zwischen den Rollen steuert die Bremskraft mit Hilfe eines Regelsystems, so daß die Durchschnittsspannung in der Bahn innerhalb festgesetzter Grenzen liegt.
  • Da ein solches System Spannungsfehler mißt, nachdem die se aufgetreten sind, diese Messung als Sgrral auf einen Regler übertragen wird und der Regler dafür sorgt, daß die Bremse nachgestellt wird, ist die Verzögerungsperiode in dem Steuersystem die Ursache für eine bestimmte Grenze für die Einhaltung des vorgegebenen Spannungsbereiches und damit die erreichbare Bahngeschwindigkeit ebenfalls begrenzt.
  • Für manche Gebiete der Papierherstellung und-verarbeitung, wie z. B. für das Umwickeln einer Papierbahn von einer Rolle auf eine andere, gibt es Einrichtungen, die mit so großen Geschwindigkeiten arbeiten, daß ein derartiges letztgenanntes Steuersystem nicht mehr ausreicht.
  • Außerdem würde bei hoher Geschwindigkeit eine Esgentrizität der abzuwickelnden Rolle meist als ähnlicher Effekt bei der aufzuwickelnden Rolle wiederkehren, da das Steuersystem und die Bremse nicht in der Lage sind, so schnell die nötigen Korrekturen durchzuführen; und selbst dann, wenn sie es währen, ist doch die Trägheit der Rolle meist zu groß, als daß die erforderlichen Geschwindigkeitsänderungen erfolgen könnten.
  • Um derartig hohe Geschwindigkeiten zu beherrschen und hierbei die Zugspannung in der Bahn möglichst konstant, zumindest unterhalb eines vorbestimmten Wortes zu halten, ist vorgeschlagen worden, mittels zweier hinter einander angeordneter Saugkästen auf die Bahn einen unterdurck einwirken zu lassen und so zwei hintereinanderliegende Schleifen zu bilden, wobei auf eine der beiden Schleifen durch einen größeren Querschnitt des der Aufwickelvorrichtung zugewandten Kastens eine entsprechend größere Kraft als auf die erste, der Abwickelvorrichtung zugewandte Schleife einwirkt. Die Zugspannung in der Bahn wird nun in der Weise konstant gehalten, daß auf die Abwickelvorrichtung eine Bremskraft einwirkt, deren Größe immer dann zunimmt, wenn die schmälere Schleife kurz vor dem Boden des Saugkastens angekommen ist und damit in den Weg einer dort angeordneten Lichtschranke gelangt. Auf diese Weise werden Trägheitskräfte, die auf die Bahn einwirken, durch Änderung der Schleifenlänge der schmäleren Schleife abgefangen und so wegen des im wesentlichen konstanten Unterdruckes im Saugkasten trotzdem die Spannung in der Bahn praktisch konstant gehalten. Die breitere Schleife, welche in Bahnrichtung auf die schmälere Schleife folgt, bleibt stets auf ihrer vollen Länge.
  • Es ist ohne weiteres einzusehen, daß die zuletzt beschriebene Vorrichtung zwar sehr hohe Bahngeschwindigkeiten zuläßt, jedoch noch verhältnismäßig umständlich ist, da zwei Schleifen vorgesehen werden müssen und die Steuerung der Bremseinrichtung verhältnismäßig ruckweise erfolgt, was keineswegs günstig ist. Insbesondere wird durch die beiden Schleifen verhältnismäßig viel Raum besnsprucht, was bei Anlagen zum Bearbeiten von laufenden Bahnen eine entsprechende Vergrößerung der Anlage mit sich bringt.
  • Aufgabe der Erfindung ist est eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Geschwindigkeit von laufenden Bahnen unter Konstanthalten der Zugspannung gesteuert werden kann und gleichzeitig bei Anwendung einer Unterdruckschleife ein beachtlich geringerer Raumaufwand als bei der zuletzt genannten Anlage erforderlich ist und wobei trotzdem höchstmögliche Geschwindigkeiten erreichbar sind.
  • Diese Aufgabe wiX mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die sich erfindungsgemäß auszeichnet durch in den Seitenwänden des Kastens gegenüberliegend angeordnete, für Strahlungsenergie durchlässige, im Bereich der Bahnsch:Leife angeordnete, längs der Schleifenlage bzw. des -längenbereiches durchgehende Fenster, eine vor dem ersten Fenster angeordnete, an sich im wesentlichen kontinuierlich entlang dem ersten Fenster erstreckendes Strahlungs-, beispielsweise Lichtband erzeugende Strahlungsenergiequelle sowie eine Empfangsvorrichttig hinter dem zweiten Fenster, deren strahlungsempfindlicher Bereich klein ist im Vergleich zur Fensterfläche des zweiten Fenster und eine zuge ordnete Reflexionsvorrichtung zum Reflektieren der durch das zweite Fenster hindurchgetretenen Strahlung auf die Empfangsvorrichtung.
  • Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, mit einem einzigen und dazu in seiner Höhe verhältnismäßig niedrigen Saugkasten auszukommen, und die Schleifenlänge bzw.
  • -lage ändert sich infolge der kontinuierlichen Geschwindigkeitsregelung nur in sehr geringem Maß, so daß mit der verhältnismäßig kurzen Schleifenlänge erhebliche Trägheitskräfte unter Konstanthalten der Zugspannung in der Bahn aufgefangen werden können.
  • Es sind zwar auch Saug- bzw. Unterdruckkästen bekannt geworden, bei denen eine mittlere und zwei äußere Lichtschranken vorgesehen sind, wobei jedoch auch hier verhältnismäßig hohe Saugkästen erforderlich sind, da von diesen äußeren Lichtschranken aus noch eine entsprechende Sicherheitshöhe vorgesehen sein muß. Außerdem ist es bekannt geworden, eine längliche Lampe und zwei langgestreckte Fotozellenanordnungen zum kontinuierlichen Messen der Länge der Schleifen zu verwenden. Demgegenüber wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Lichtempfänger in Gestalt eines reflektierenden Kastens, der das Licht, welches die Schleife passiert, sammelt und auf eine im Verhältnis zur Fensterfläche kleine strahlungsempfindliche Fläche weitergibt, vorgesehen. Diese strahlungsempfindliche Fläche kann beispielsweise aus einer oder wenigen Fotozellen bestehen, und es ist nicht nötig, eine, sich über die gesamte Kastenlänge erstreckende Fotozelle bzw. -zellenanordnung vorzusehen. Dadurch ergeben sich über die Einsparung kostspieliger Strahlungsempfängeranordnungen hinaus entscheidende Vorteile: Es wurde nämlich festgestellt, daß die vorliegende einfache Anordnung, die darin besteht, das reflektierte Licht auszuwerten, äußerst wirksam ist, da hierbei die Strahlungsempfänger, beispielsweise Fotozellen, alle annähernd bzw. im wesentlichen gleich stark belichtet werden. Unbelichtete Fotozellen stellen nämlich hohe Widerstände dar, die die Wirkungsweise der belichteten (aktiven) Zellen in der bekannten Anordnung störend beeinflussen.
  • Jede der Aufoahmeeinrichtungen bei dieser bekannten Anordnung besteht aus einer Vielzahl von Zellen von denen einige belichtet und einige unbelichtet sind. Deswegen stellen die unbelichteten Zellen unerwüschte Widerstände im Stromkreis der belichteten Zellen dar.
  • Im Gegensatz hierzu sind in der erfindungsgemäßen Anordnung alle Zellen annähernd gleich stark belichtet, so daß sie in vorteilhafter Weise zusammenwirken und das elektrische Signal wesentlich besser erzeigen, als wenn nur einige der Fotozellen das Signal erzeugen würden und die anderen Fotozellen durch ihren hohen Widerstand eine entgegengesetzte Wirkung auf das erzeugte Signal ausüben.
  • Aufgrund der Erfindung ergibt sich eine einfache und kompakte Anlage, mit der höchstmögliche Geschwindigkeiten beherrschhar sind, da jede kleinsts Änderung der Schleifenlänge sofort und weitgehend trägheitslos zur Geschwindikgietssteuerung benutzt wird. Die Lunge der Schleife kann in kleinstmöglichen Grenzen gehalten werden.
  • Wenn die Anlage für laufende Bahnen aus lichtundurchlässigem oder -hemmendem Material bestimmt ist, so werden vorzugsweise eine Lichtquelle als Strahlungsenergiequelle und lichtdurchlässige Fenster verwendet, Hierbei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft so ausgebildet sein, daß sich die den Kasten durehquerende Lichtschranke vorn Boden bis nahe der oberen Öffnung des Kastens erstreckt, und daß außerhalb des Kastens nahe dem zweiten Fenster Reflektoren zur Reflexion der die Fenster und den Kasten durchdringenden Lichtstrahlen auf eine oder mehrere Fotozellen vorgesehen sind.
  • Im einzelnen kann die Vorrichtung in der Weise aufgebaut sein, daß die Empfangseinrichtung aus einer oder mehreren Fotozellen zum Empfang und zur Umwandlung der Lichtenergie in elektrische Signale besteht, die ein Maß für die Schleifenlänge sind, daß der Empfangseinrichtung ein Differenzierkreis zur Differentiation der empfangenen Signale und zur Erzeugung von Signalen, die ein Haß für die Bahngeschwindigkeit sind, nachgeschaltet ist> daß dieser Einrichtung ein Verstärker folgt, dessen ausgang einen elektrisch-hydraulischen Wandler zur Umwandlung der Verstärkerleistung in hydraulische Energie speist, welche die im Weg der laufenden Bahnen angeordnete Bremse steuert.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 8 der Zeichnung näher erläutert> wobei insbesondere auf die vorteilhafte Möglichkeit der Kompensation kontinuierlich sich ändernder Trägheitskräfte sowie der sich durch die Schleifenlänge ändernden Reibungskräfte eingegangen wird.
  • Die Erfindung ist nicht ausschließlich auf die Anwendung für Papierbearbeitungseinrichtungen oder die speziell, nachfolgend beschriebene Einrichtung beschränkt.
  • Die Figuren der Zeichnungen zeigen im einzelnen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der schemasschedargestellten Anordnung der Teile einer Papierbear beitungsmaschine; Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Saugkasten, an den eine Meß- und eine Regeleinrichtung gemäß der Erfindung angebaut ist Fig. 3, 4 und 5 Içurvendarstellungens die das Verhältnis zwischen Eingangs-und Ausgangssignalen des in Fig. 2 dargestellten Stromkreises zeigen; Fig. 6 eine Maske für die Verwendung im optischen System zum Ausgleich der Trägheit; Fig. 7 und 8 die geometrischen Verhältnisse in zwei Saugkästen.
  • Fig. 1 veranschaulicht eine Bearbeitungseinrichtung, bei der eine Bahn 1 aus dehnbarem Material mit hoher Geschwindigkeit nach rechts in Richtung des Pfeils 2-durch ein Antriebsmittel an der Stelle 3 bewegt wird, entgegen einer Bremskraft, die auf die Bahn 1 an einer Stelle 4 die von der Steile 3 entfernt liegt, einwirkt. In dem Kasten 5, der zwischen den Steilen 3 und 4 quer zur Bahn 1 liegt, bildet die Bahn 1 eine Schleife 6, und zwar aufgrund einer Saugkraft, die einen Teil der Bahn in den Kasten 5 hineinsaugt; diese Schleife sorgt für eine konstante Spannung der in den Kasten eintretenden und aus ihm austretenden Bahn. Da die Bahn nicht unbedingt mit gleichbleibender Geschwindigkeit von der Stelle 4 aus freigegeben wird, verändert die Schleife ihre Länge um diese Abweichungen auszugleichen; d. ii. die Schleife wird größer, sobald eine Schlaffheit in der die Stelle 4 verlassenden Bahn auftritt, und sie wird kleiner, sobald sich eine zu große Straffheit zeigt. Da die Bahn, die sich vom Saugkasten 5 aus zu der Stelle 3 fortbewegt, eine konstante Spannung beibehalten soll, muß die Schleife 6 für eine ausreichende Speicherung für die Bahn sorgen, da sich die Geschwindigkeit, mit-der die Bahn an der Stelle 4 freigegeben wird, ändern kann; die Schleife muß diese Änderung ab fangen.
  • Die Änderungen der Schleifenlänge dienen als geeignetes Mittel zur Steuerung der Bremskraft, die auf die Bahn 1 an der Stelle 4 ausgeübt wird. Durch fortlaufende Messung der sich ändernden Schleifenlänge erhält man eine Anzeige der Schleifenlänge in Form eines Signals, das in einem Regelgerät 7 ausgewertet wird, um kontinuierlich den Bremsenmechanismus 8 zu steuern, der die Bremskraft auf die Bahn 4 ausübt. Die durch das Regelgerät bewirkte Steuerung erfolgt in der leise, daß die Verlängerung der Schleife gegenüber einem bestimmten Wert die Bremskraft erhöht, und eine Verkürzung der Schleife die Bremskraft vermindert ; das Regelgerät ist also so abgestimmt, daß es die Schleifenlänge innerhalb bestimmter Grenzen hält.
  • Es gibt zahlreiche Anwendungsgebiete für den Gegenstand der erfindung; die Papierindustrie ist ein Gebiet, auf dem er mit großem Vorteil anwendbar ist, wie z. B. bei Wickelvorgängen allgemein, beim Zerschneiden einer Papierbahn in zwei oder mehrere Bahnen, sowie bei Zuführen einer Papierbahn zu einer Druckmaschine.
  • Fig. 1 zeigt die Anwendung der Erfindung beim Zerschneiden einer Papierbalin. Wie dargestellt, wird die Papierbahn 1, die von der Papierrolle 9 abgewickelt wird, durch einen Schnitt 10 geteilt, dç h. auseinandergeschnitten und beide Bahnen werden auf Je eine Rolle 11 bzw. 12 aufgewickelt. Die Bahn 1 wird mit hoher Geschwindigkeit von der Rolle 9 zu den Rollen 11 und 12 mittels eines Antriebsmotors 13 bewegt, der die Rolle 14 über einen Treibriemen 16 antreibt; die Rolle 14 treibt die Rolle 15 und die Papierrollen 11 und 12 an. Die Rollen 14 und 15 liegen in einem geringen Abstand parallel zueinander ; die Rollen 11 und 12 liegen frei auf ihnen, so daß die Drehung der beidenRollen 14 und 15 das Aufwickeln der Bahnen auf die Rollen 11 und 12 bewirkt.
  • Nach dem Zerschneiden der Bahn 1 mittels des Ereismessers 17 laufen die beiden Papierbahnen unter der Rolle 15 durch, umschlingen die Rolle 14 von unten her und werden dann auf die Rollen 11. und 12 aufgewickelt, die zusammen mit der Rolle 15 durch die Bewegung der Rolle 14 in Pfeilrichtung gedreht werden. Alle Teile 11 bis 16 befinden sich an der Stelle 3.
  • Der Antriebsmotor 13 treibt die Papierbahn mit gesteuerter hoher Geschwindigkeit an; und ein Widerstand bei der Bewegung der Bahn wird durch eine auf die Rolle 9 einwirkende Bremskraft hervorgerufen, indem der Bremsschuh 18 gegen die Bremstrommel 19 gedrückt wird, welche auf der Welle 20 der Papierrolle 9 angebracht ist.
  • Zum Andrücken des Bremsschuhs gegen die Trommel 19 dient ein hydraulischer Zylinder 21, der von dem Regelgerät 7 gesteuert wird. Bremsschuh 18, Trommel 19 und Zylinder 21 sind Teile des Bremsmechanismus. Die Teile 9 und 18 bis 20 sind an der Stelle 4 angeordnet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Bremskraft kontinuierlich so gesteuert, daß die Länge der Schleife 6 innerhalb kleinstmöglicher festgesetzter Grenzen bleibt, und die Saugkraft, die in dem unteren Teil des die Schleife aufnehmenden Kastens wirkt, bestimmt die Spannung der Bahn. Das verwendete und nachstehend beschriebene Regelsystem wirkt so schnell, daß tatsächlich nur sehr geringe Anderungen der Schleifenlänge bei einer Papierbahn, die ruckartig von der Rolle 9 abgewickelt wird, auftreten.
  • Bei der vorzugsweise zu verwendenden Schleife 6 erfolgt der Zug durch die relativ konstante Saugkraft ungeachtet der Schleifenlänge ; ihr Zug nimmt mit größerer Schleifenlänge leicht ab; die Gründe hierfür sind später erläutert.
  • Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Kasten sind die oberen Ränder 29 und 30 beider Seitenwände 23 und 24 nach außen gebogen. Die Oberflächen der gebogenen Ränder 29 und 30 sind glatt und gehen in die glatten Oberflachen der flachen Abschnitte der Wände 23 und 24 über.
  • Die glatten gebogenen Ränder führen die Bahn in den bzw. aus dem Kasten, wobei sie verhindern, daß sich die Schleife über die Breite 31 des Kastens ausdehnt. Die gebogenen Ränder 29 und 30 gehen bei den Geraden 32 und 33 in die glatten Wand teile über, welche von diesen Geraden aus parallel zueinander verlaufen.
  • In Fig. 2 ist die Wand 23 der Wand 24 gegenüber gelegen, wobei die durchbrochen dargestellte Linie 31, welche die Breite des Kastens oder der Schleife darstellt, senkrecht auf den vertikalen Seitenwänden steht, welche in den Qeraden 32 und 33 enden. Obwohl es zweckmäßig ist, um bei vorgegebenen Kastenabmessungen eine maximale Kastentiefe zu ermöglichen, ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Wände 23 und 24 auf gleicher Höhe liegen.
  • Bei manchen Systemen kann es von Vorteil sein, wenn eine der Geraden 32 oder 33 des Kastens tiefer als die andere gelegen ist.
  • Die Länge der Schleife 6 wird, wie Fig. 2 erkennen läßt, kontinuierlich mittels einer bandförmigen Strahlungsquelle gemessen, welche auf einer Seite der Schleife angeordsich net ist und deren Strahlen in die Bahn der verlängernden oder verkürzenden Schleife gelenkt werden; ein Teil der Strahlen, nämlich diejenigen, welche sich unterhalb der Schleife befinden, gehen an dieser vorbei, während der andere Teil von der Schleife abgefangen wird. Die Verlängerung bzw. Verkürzung der Schleife stört das Strahlenband durch entsprechende Abdeckung, so daß sich diese Störung in der aufgefangenen Strahlenenergie widerspiegelt ; demzufolge hängt die aufgefangene Energie von der Länge der Schleife ab. Es sind Mittel zur laufenden Umwandlung der aufgefangenen Strahlenenergie in elektrische Energie vorgesehen, deren Größe der Länge der Schleife entspricht, und die daher in dem Regelsystem zur Steuerung der an der Rolle 9 angreifenden Bremskraft Verwendung finden kann. Sowohl der Strahlengeber als auch der Empfänger liegen außerhalb der Kastenwände an einander gegenüberliegenden Seiten; die Seitenwände des Kastens sind mit Fenstern versehen, durch die Strahlen austreten; auch können die Seitenwände vollständig aus die Strahlen durchlassendem Material bestehen. Geeignete Strahlenenergiequellen emittieren elektromagnetische Strahlen, wie Licht-, Wärme-, Radio- und Radarstrahlen usw. sowie Schallenergiestrahlen, insbesondere Ultraschallstrahlen.
  • Wenn die Bahn 1 aus einem Material besteht, das keine gute Leitfähigkeit besitzt, wie z. B. Papier, so ist das Licht eine gute Strahlenquelle, da es leicht erzeugbar, leicht zu steuern und leicht als elektrisches Anzeigesignal erfaßbar ist. Fig. 2 zeigt die Verwendung gewöhnlichen, sichtbaren Lichts zur Meßung der Länge der Schleife 6 und stellt einen Schnitt durch den Saugkasten und die an ihn angebaute optische Meßeinrichtung dar. Zehn Lampen 56 sind als Quelle für die Strahlungsenergie vorgesehen. Diese Lampen sind vorzugsweise in zwei Reihen mit je fünf Lampen, und zwar gegeneinander versetzt außerhalb des Kastens vor einem Glasfenster 52 in der Seitenwand 23 angeordnet, so daß sie innerhalb des Kastens ein Lichtband bilden. Ein für dieses Fenster geeignetes Glas besteht aus einem durchsichtigen Glas mit einem feinen Muster an der Oberfläche, die eine größere Anzahl von kleinen Linsen aufweist. Das Lichtband reicht etwa vom oberen Ende bis zum Boden des Kastens, da sich das Fenster 52 über die ganze Höhe des ebenen Abschnitts in der Seitenwand 23 erstreckt; es befindet sich vorzugsweise in der Mitte der Wand.
  • Um Streulicht zu vermeiden, sind die Lampen 56 mit Verblendungen 54 versehen. Serienmäßige Autoscheinwerfer mit Niederspannungswechselstromlampoen haben sich bewährt, da diese Lampen Glühfäden besitzen, die stark genug sind, um die Schwingungen bei der Lichtabgabe niedrig zu halten. Ein Gleichstrom zum Betrieb der Lampen ist hinsichtlich einer konstanten Lichtabgab-vorteilhaft. Eine relativ konstante Lichtquelle ist wichtig, da sonst das elektrisch. Anzeige signal aus der Lichtabtastvorrichtung zu viele Störungen aufweist; so z. B.
  • Störungen durch sinusförmige Schwingungen, die von der die Lampen speisenden elektrischen Energie herrühren.
  • Wie Fig. 2 zeigt, unterbricht die Schleife 6 das Lichtband und fängt zumindest einen Teil des in den Kasten einfallenden Lichtes ab. Das Licht, das an der Schleife vorbeifällt, fällt durch das Fenster 53 in der Seitenwand 24 in den Lichtauffangkasten g52 der außerhalb des Saugkastens liegt. Das Fenster 53 ist das gleiche wie das Fenster 52 es erstreckt sich jedoch nicht über die Gesamthöhe der Wand 24. Das Fenster 53 liegt dem Fenster. 52 genau gegenüber, so daß das Licht, das nicht von der Schleife abgefangen wird, ungehindert in den Auffangkasten einfallen kann, Ein Gitter 53a aus einem mattschwarz gestrichenen Leichtmetallblechstreifen ist in dem Lichtauffangkasten, nahe dem Fenster 53 angebracht und erstreckt sich über die ganze Fläche des Fensters 53. Dieses Gitter entspricht im Prinzip einer Jalousie; es gestattet ungehindert den Lichtdurchtritt von den Lampen 56 in den Kasten 55, verhindert jedoch das Einfallen von zusätzlichen Streustrahlen bzw, reflektierten Strahlen usws, die ansonst das Ergebnis verSlschen könnten. Der Lichtauffangkasten 55 ist ein großer Reflektor in der Größe des Fensters; er kann aus einem rechteckigen Gehäuse bestehen, dessen Innenflächen hell sind und das Licht reflektieren. Die Lichtstrahlen 58, die durch den Saugkasten unterhalb der Schleife hindurchfallen, treffen auf die reflektierenden Oberflächen im Kasten 55, von wo sie in verschiedene Richtungen reflektiert werden; einige der Strahlen 59 gelangen zu der Lichtabtasteinrichtung 60. Obwohl die Einrichtung 60 in der Zeichnung am Boden des Gehäuses 55 liegend dargestellt ist, kann sie auch an anderen Stellen, an denen sich die Lichtstärke mit der Länge der Schleife ändert, angeordnet sein. Etwas Licht von den Lampen 56 und dem beleuchteten Raum oberhalb der Schleife kann auch durch die die Schleife bildende Bahn durchdringen ; diese Lichtmenge hängt von der Lichtundurchlässigkeit des Materials ab. Das Gitter 53a dient zur Abschirmung des Kastens gegen das sich über der Schleife befindende Licht.
  • Die Lichtmeßeinrichtung 60 kann aus einem oder mehreren Widerständen bestehen, deren Widerstand sich mit der Menge einfallenden Lichts ändert; sie kann aber auch aus einer oder mehreren Halbleiterzellen bestehen, die Lichtenergie in elektrische Energie umwandeln; die letztgenannte Ausführung ist vorzuziehen; beispielsweise können Silicium-Solar-Zellen eingesetzt werden. Eine Anzahl dieser Zellen sind hintereinandergeschaltet, um bei einfallender maximaler Lichtmenge eine maximale elektrische Stromabgabe zu erreichen. Außerdem sollten alle Zellen umwandelbar sein, da sie, wenn sie sich nicht umwandeln, einen relativ hohen Widerstand in dem Stromkreis bilden.
  • Die Zellen müssen nicht unbedingt hintereinandergeschal tet sein, jedoch kann dadurch wegen der nur sehr geringen Spannung, die in einer Zelle erzeugt wird, eine Reihenschaltung ein einfaches Mittel zur Erzeugung einer elektrischen Spannung darstellen, die für Steuerzwecke ausreicht, ohne eine umfangreiche Verstärkung, Filtern usw. erforderlich zu machen. Ein entstörtes Kabel 61 übermittelt die elektrischen Anzeigesignale bzw. -ströme zum Regelgerät. Da das Anzeigesignal der Einrichtung 60 sehr klein ist und sehr leicht gestört wird, ist das Regelgerät vorteilhafterweise in dem Kasten 55 untergebracht, wie dies Fig. 6 zeigt. Hierdurch wird eine besondere Abschirmung überflüssig, da das Gerät vollständig von einem Metall gehäuse umgeben ist.
  • Das von Einrichtung 60 abgegebene elektrische Signal bezeichnet die Lage bzw. die Länge der Schleife 6 im Verhältnis zum Kasten 5. Anfänglich wird die an der Rolle 9 wirksame Bremskraft zur Beibehaltung einer bestimmten Länge der Schleife eingestellt, indem ein elektrisches Signal mit einem feststehenden Wert auf ein hydraulisches Regelventil übertragen wird. Dieser bestimmte Wert des elektrischen Signals ist das durch die Einrichtung 60 erhaltene Signal für die gegebene Schleifenlänge, welches zum Zwecke der Steuerung des Ventils umgewandelt worden ist. Bei Abweichungen des elektrischen Signals von einem bestimmten Sollwert verursacht das Ventil eine Änderung der Bremskraft, um so die Schleifenlänge wieder auf den vorbestimmten Wert zu bringen. Das Signal der Einrichtung 6o bezeichnet also die Abweichung der Länge der Schleife 6 von einer vorbestimmten Schleifenlänge. Wenn die Einrichtung 60 aus einer oder mehreren Solar-Zellen besteht, so ist ihr elektrisches Signal ein Zweifachsignal mit gleichmäßigem Spannungszustand mit einer übergelagerten Wechsel spannung, und die Größe der Signalanzeige ändert sich mit Veränderung der Schleifenlänge. Eine kleine Hochfrequenzstörung, wie z. B. das Flackern einer Lampe, kann sich ebenfalls auf dem Signal auswirken.
  • Da das elektrische Signal der Einrichtung 60 die Schleifenlänge bezeichnet und die Bremskraft, die ausschließlich durch diese gesteuert wird, das Maß der Beschleunigung bestimmt, kann das Signal nicht direkt zur Steuer rung der Bremse verwendet werden, wenn die Leistung des geschlossenen Regelkreises stabil sein soll, was in diesem Fall erforderlich ist. Wenn die Bremskraft, oder genauer gesagt das Drehmoment der Vorrichtung 8 an der Rolle 9 eine Bremskraft auf die Bahn ausübt, die die Länge der Schleife nicht beeinträchtigt, so wird die Drehmasse weder beschleunigt noch verlangsamt; wenn sich das Drehmoment jedoch ändert, so wird die Masse entweder beschleunigt oder verlangsamt. Wenn ein Drehmoment auf eine träge Masse einwirkt, so findet eine Beschleunigung oder eine Verzögerung statt.
  • T = I # α wobei T das Drehmoment, I die träge Masse undαdie Winkelbeschleunigung ist. Da das hervorgerufene Signal (60) die Schleifenlänge oder den Abstand bezeichnet, kann dieses als Abstand S oder als das doppelte Integral der Beschleunigung αim Verhältnis zur Zeit t, also ausgedrückt werden. Für die Konstruktion des Reglers bedeutet das, wenn das Signal (von 60) direkt zur Steuerung der Bremse verwendet wird, so wird S zur Steuerung von Vvverwendet. Eine solche Situation führt zu einem unstabilen geschlossenen Regelkreis, bei dem unweigerlich Regel schwankungen auftreten, obwohl keine zusätzlichen Verzögerungen durch die Schaltungselemente entstehen, da die gemessenen Parameter gegenüber den gesteuerten eine zu große Phasenverschiebung besitzen.
  • Da die Schaltungselemente zusätzliche Verzögerungen erzeugen, wird das Regeiproblem noch schwieriger, und es ist daher wichtig, daß das Signal der Einrichtung 60, das den Abstand S darstellt, umgewandelt wird, um so zumindest 80° der in dem geschlossenen Regelkreis erzeugten Phasenverschiebung zu vermeiden. Das kann durch Verwendung eines leistungsstarken Leitungsnetzwerkes oder einer differenzierenden Schaltung erreicht werden. Durch die Differenzierung werden ein Intergral oder fast 90° der Phasenverschiebung der mechanischen Teile des geschlossenen Regelkreises aufgehoben Jetzt kann der Regelkreis geschlossen werden, und falls die Verzögerungen in den Teilen des Stromkreises gering sind, treten keine Regel schwingungen in dem System auf. Nach der Terminologie der Regeltechnik hat der geschlossene Regelkreis ohne Leitungsnetzwerk eine Phasendrehung von mehr als 1800 und ist daher instabil. Mit dem Leitungsnetzwerk wird die Phasendrehung auf ca. 1200 reduziert und das System ist dann stabile Der in Fig. 2 dargestellte Stromkreis ist eine Kombination einer Reihen- und einer Parallelschaltung, bestehend aus den Widerständen R1 und R2 und dem Kondensator C1 Der Widerstand R1 und der Kondensator C1 sind parallelgeschaltet und an die Leitungen 64 und 66 angeschlossen, wobei die Leitung 64 ein Leiter des Kabels 61 und die Leitung 66 ein Leiter zur Verbindung der Schaltung mit dem Eingang eines Verstärkers 63 ist.
  • Der andere Leiter 65 des Kabels 61 ist direkt mit dem Eingang-des Verstärkers verbunden; ein weiterer Widerstand R2 liegt zwischen den Leitungen 65 und 66 am Eingang des Verstärkers 63.
  • Die Arbeitsweise dieses Netzwerkes ist unter Bezugnahme auf die Figuren 3, 4 und 5 folgende. Zum besseren Verständnis wird angenommen, daß an den Eingangsklemmen des Netzwerkes ein Wechselstromsignal Ve (Ordinate) eingeprägt wird und die Frequenz (Abszisse) das Signal sinusförmig von nahezu Gleichstrom bis 10 kHz (=10 KC) verändert wird. Wenn dieses Signal in ein doppelt logaritkmisches Koordinatensystem eingetragen wird, so erhält man einen konstanten Verlauf, wie die Gerade 67 in Fig. 3 zeigt. Die Amplitude des Ausgangssignals Va (Ordinate in Fig. 4 und 5) des Stromkreises wird gegenüber dem Eingangssignal V im Verhältnis e R2 1 + R2 für Gleichstrom reduziert, da der Kondensator C1 Gleichstrom sperrt. Mit zunehmender Frequenz führt der Kondensator einen wachsenden Anteil des Signals an dem hochohmigen Widerstand R1 vorbei, bis bei der Frequenz unendlich der Widerstand R1 von dem Kondensator C1 kurzgeschlossen ist. Die Ausgangsspannung des Netzwerkes ist in Fig. 4 graphisch zusammen mit einer mathematischen Formel für jede der drei vorstehend genannten Bedingungen dargestellt. Eine Analyse der in Fig. 4 dargestellten Angaben ergibt, daß die Kurve aus den beiden in Fig. 5 dargestellten Spannungen 68 und 69 besteht.
  • Die Spannung 68 ist der Gleichspannungsabfall am Widerstand R2, erzeugt durch die Eingangs Spannung Ve, dem Signal für Vorrichtung 60: R2 V R1 + R2 e Da sich die Amplitude des Signals der Vorrichtung 60 je nach Länge der Schleife 6 ändert d. h. nach Lage der Schleife im Saugkasten, stellt die Spannung 68 ebenfalls ein Maß für die Lage der Schleife dar.
  • Die Spannung 69 stellt die Änderungsgeschwindigkeit der bewegten Schleife dar. Je größer die Änderungsgeschwindigkeit ist, desto größer ist die Spannung 69.
  • Daher kann angenommen werden, daß diese Spannung die Dimension der Geschwindigkeit hat, eine Dimension, die eine um ca. 90° kleinere Phasenverschiebung hat und damit der Idealbedingung für den Regelkreis ur Steuerung der Bremskraft bei Stelle 4 näherkommt als die direkt von der Vorrichtung 60 abnehmbare Spannung. Das Netzwerk ist ein Differenzierkreis, der das Signal der Vorrichtung 60 derart beeinflußt, daß es nicht wie zunächst - ein Maß für die Lage, sondern ein tIaß für die Lageänderung ist mit einer die Lage bezeichnenden Vor spannung, wobei die Spannung 69 ein Maß für die Geschwindigkeit und Spannung 68 ein Maß für die Lage darstellt.
  • Ein hierfür geeignetes Netzwerk ist wie folgt z. B. dimensioniert: C1-3mF, R1 = 470 Kn und R2 = 2000£1.
  • Bei einer derartigen Dimensionierung beträgt die Ausgangsspannung V nur 1/236 der Gleichstromkomponente a der Eingangs spannung V und die Ausgangsspannung V e a nähert sich der Eingangsspannung V in dem Maße', wie e die Änderungsgeschwindigkeit zunimmt.
  • Das kleine Ausgangssignal des Netzwerks wird in einem Verstärker 63 mit hoher Verstärkung verstärkt, und das Ausgangssignal des Verstärkers wird zu einer Spule 71 in einem hydraulischen Regel system 70 über die Leitungen 72 und 73 geleitet.
  • Die Spule 71 ist mit den Steuerelementen des Ventils 70 so verbunden, daß der Grad der auf die Ventilfunktion ausgeübten Steuerung von dem Wért der Ausgangsspannung des Verstärkers abhängt. Wenn sich die Länge der Schleife 6 ändert, wird ein kleines Signal, das solche Änderungen darstellt, zunEchst in dem Netzwerk umgewandelt, verstärkt und dann der Spule 71 zugeführt. Die Spule 71 wird erregt und verursacht-die Steuerung der Bremse durch das Ventil derart, daß die Schleife infolge der Bremsung wieder ihre vorbestimmte Länge einnimmt.
  • Die Geschwindigkeit, mit der das Ventil arbeitet, hängt von der Änderungsgeschwindigkeit-des Signals ab, das der Spule 71 zugeführt wird, und dieses hängt wiederum von der Geschwindigkeit ab, mit der sich die Schleife verlängert oder verkürzt. Das hydraulische Regelventil 70 ist ein relativ einfaches Mittel zur ausreichenden Übersetzung des Signals vom Verstärker 63, um es so für die Betätigung eines hydraulischen Zylinders des Bremsmechanismus verwendbar zu machen. Das Ventil 70 verwandelt das relativ schwache elektrische Ausgangssignal des Verstärkers in eine hydraulische Kraft, die groß genug ist, um direkt auf den Zylinder 21 zu wirken, indem diese Kraft auf den Kolben 74 einwirkt, wodurch dessen Kolbenstange 75 den Bremsschuh 18 im Verhältnis zur hydraulischen Kraft gegen die Bremstrommel 19 drückt. Ein hydraulischer Regler ist vorzuziehen, da er einfacher ausgebildet ist und schnsll und störungsfrei arbeitet; es können jedoch auch andere Regelvorrichtungen verwendet werden, wie z. B. ein vollelektrisches System.
  • Wie aus Fig. 1 erkennbar, wird der Durchmesser der Rolle 9 mit dem Abrollen der Papierbahn kleiner, infolgedessen wird auch die Trägheit der Rolle kleiner0 Wenn also die Länge der Schleife 6 bei konstanter Bahnspannung etwa konstant gehalten werden soll, so muß die durch den Bremsschuh 18 auf die Trommel 19 ausgeübte Kraft kontinuierlich zunehmen, um die kleiner werdende Masse der Rolle auszugleichen. Da die Bremse durch das Regel System verstellt wird, dessen Steuersignal von der Länge der Schleife abhängt, neigt diese dazu, nach und nach an zwänge abzunehmen. Mit Abnahme der Schleifenlänge nimmt jedoch die Trägheit der abzuwickelnden Rolle ebenfalls nach dem Quadrat des momentanen Radius der Rolle ab. Diese Änderung der Trägheit stellt einen Gewinn oder eine Änderung der Empfindlichkeit der mechanischen Komponente des Regelsyatems dar. Daher ist also ein Trägheitsausgleich zur Erzielung einer optimalen Leistung des Systems erforderlich. Ein Vorteil des beschriebenen Systems liegt darin, daß der Trägheitsausgleich leicht geschaffen werden kann, beispielsweise durch Verwendung einer Maske zur Änderung des durch den Kasten hindurchgehenden Strahlungsenergiebandes, wodurch die aufgefangene Energie entsprechend der Schleifenlänge geändert wird.
  • Eine Methode zum Ausgleichen eines sich während des Betriebs ändernden Trägheitsmomentes aufgrund der Verkleinerung der Rolle 9 besteht im Abfangen des durch das Fenster 53 fallenden Lichtes, wobei sich die abgefangene Lichtmenge entsprechend der Schleifenlänge ändert.
  • Hierzu dient eine in Fig. 6 dargestellte Maske 117, die in dem Lichtauffangkasten 55 an dem Fenster 53 und vor dem Gitter 53a angebracht ist. Diese Maske 117 kann aus einem Metallblech bestehen, in welchem sich eine längliche Öffnung 116 befindet, die seitlich durch Kanten 119, 120 begrenzt ist, die bestimmten Kurven entsprechen. Die Öffnung 116 ist im wesentlichen keilförmig und symmetrisch zur Längsachse des Fensters. Die Öffnung 116 kann entsprechend einem jeden Trägheitsaus gleichswert geformt werden. Bei der in Fig. 6 dargestellten Maske ist der breiteste Teil des Ausschnittes oben an der Kante 118p er verläuft von dort nach und nach unten schmaler werdend. Er dient dazu, ein Teil des Lichtes so abzufangen, daß die Verlängerung der Schleife nicht eine proportionale Verminderung des in den Kasten 55 einfallenden Lichtes mit sich bringt und umgekehrt. Durch Verlängerung der Schleim nimmt das auf die lichtempfindlichen Zellen fallende Licht ausreichend ab, und zwar um soviel, daß das elektrische Signal zum Regelventil dieses veranlaßt, eine größere Bremskraft auszuüben, als es ohne Verwendung einer Maske der Fall wäre. Für den praktischen Betrieb ist die Maske 117 so geformt, daß sie die Länge der Schleife innerhalb feststehender Grenzen für den größten-bis zum kleinsten Durchmesser der Rolle 9 hält.
  • Die Länge Lc (Fig. 6) gibt die Grenzen der Schleifenbewegung an. Beim Betrieb der Einrichtung wird die Schleife jedoch innerhalb des kleinen Abschnitts Lo der Länge 0 L der etwa in der Mitte von L liegt, gehalten. c c Wenn auch die Reibung an den Kastenwänden verhältnismäßig gering ist, so ist sie doch immer vorhanden. Zwischen der Seitenwand 23 und der Bahn tritt sie als eine Kraft auf, die die Bremskraft unterstützt, und zwischen der Seitenwand 24 und der Bahn tritt sie als ICraft auf, die die Spannung der aus dem Kasten austretenden Bahn erhöht. Falls die Reibung zwischen der Bahn und der Seitenwand 24 ziemlich groß werden sollte, so muß das. evtl. bei der onstruktion des Saugkastens berücksichtigt werden. Eine Methode, durch die die Reibung an den Kasten wänden verringert werden kann, ist nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben.
  • Fig. 7 stellt schematisch einen umgekehrt angeordneten, d. h. nach unten offenen Saugkasten mit zwei sich verjüngenden Seitenwänden 121 und 122, einer Bodenwand 124 und zwei gekrümmten Flächen 125 und 126 zur Füilrung.des Bandes 128 in den Kasten und aus diesem heraus dar. Die Bahn hat eine Schleife 129, die während ihrer Bewegung in Richtung des Pfeiles 127 in den Kasten hineingesaugt wird. Da die wirksame Schleifenfläche, die dem Unterdruck im Kasten ausgesetzt ist, bei Verlängerung der Schleife kleiner, d. h. schmaler wird, wird auch die dadurch bedingte Spannung in der Bahn geringer. Mit Zunahme der Schleifenlänge wird die Oberfläche der Bahn, die die Seitenwände des Kastens beruhrt, größer, weshalb dann die Spannung aufgrund von Reibung zunimmt.
  • Durch Analyse dieser Merkmale kann man den gewünschten Ausgleichsgrad ermitteln, d. h. den-notwendigen Verjüngungswinkel der Seitenwände berechnen. Tatsächlich verlaufen die Seitenwände so, daß sie sich unter dem Winkel verjüngen, bei dem die Zunahme der Reibung kraft durch Verlängerung der Schleife gleich der Abnahme der Kraft durch Sog ist. Um diesen Winlcel zu bestimmen, benötigt man zunächst den Wert des Reibungskoeffizienten zwischen der Bahn und den Wänden des Kastens bei hoher Geschwindigkeit. Er kann experimentell auf verschiedene bekannte Weisen ermittelt werden.
  • Da die Reibung an der Eingangs seite des Kastens die Bremskraft unterstützt, wird sie einfach zu einem Teil der Bremskraft und stört das System nicht, d. h. sie kann leicht durch eine Verminderung der durch die Bremse ausgeübten Kraft ausgeglichen werden; die Reibung an der Austrittsseite des Kastens kann jedoch, wenn sie groß genug ist, dazu führen, daß das System für Spannungssteuerzwecke weniger wirkungsvoll ist. Da die Spannungssteuerung durch die Reibung an der Wand 122, nicht jedoch durch diejenige an der Wand 121 beeinflußt werden kann, bezieht sich die folgende mathematische Analyse in Bezug auf Fig. 7 nur auf die Wand 122.
  • Zur Erläuterung der in der Analyse verwendeten Symbole wird angenommen, daß der Kasten eine umgekehrte vertikale Lage einnimmt. Die Symbole haben folgende Bedeutung: h ist in senkrechter Richtung der Abstand des Schnittpuxilctes 123 der Seitenwände 121 und 122 von der Linie, an der sich die Schleife von der Seitenwand 122 löst.
  • II ist der senkrechte Abstand vom Schnittpunkt 123 bis zu der Linie, bei der die ebene Seitenwand 122 in die gekrümmte Fläche 126 übergeht, ist der eingeschlossene Winkel zwischen den beiden Seitenwänden 121 und 122.
  • # ist der Winkel zwischen einer geneigten Seitenwand und der Senkrechten0 D ist die Breite des freien Endes der Schleife, d. h. die Breite der Schleife, die dem Vakuum in dem Kasten ausgesetzt ist.
  • W ist die Breite der Bahn.
  • T ist die Spannung in der Bahn hinter dem Kasten. ist ist die Druckdifferenz, die auf die Schleife einwirkt.
  • Af ist die ebene Fläche der Seitenwand 122, an der die Bahn entlanggleitet. ist der wirksame Reibungskoeffizient zwischen der Bahn und der Oberfläche der Seitenwand 122.
  • Die wirksame Sohleifenlänge, auf die die Druckdifferenz #P wrikt, d. h. diejenige projizierte Schleifenfläche, die der Saugkraft im Kasten aussgesetzt ist, ist: A - h. tan @ Diese Fläche ist gleich D.W für einen Kasten mit parallel verlaufenden Wänden; daher ist die gesamte Saugkraft an der Schleife in einem Kasten mit parallel verlaufenden Wänden gleich #p.D.W. Die Fläche der ebenen Seitenwand 122, über die die Bahn gleitet, ist Die Spannung aufgrund des Vakuums im Kasten ist Tv=W#h#tan ###p (1.) Die Spannung aufgrund der Reibung an der Seitenwand 122 ist Zwecks Erhalts eines reibungsfreien Kastens mit parallel verlaufenden Seitenwänden, der ohne Rücksicht auf die Schleife eine konstante Spannung erzeugt, muß folgende Gleichung erfüllt seins dTv=-dTB (3.) dh @ @ dh D.h., die Spannungsänderung infolge einer Änderung der Schleifenlänge aufgrund des Vakuums muß gleich dem negativen Wert der Spannungsänderung mit Änderung der Schleifenlänge aufgrund der Reibungsbremsung sein, Durch Ableiten der Gleichung 1. für T nach dh erhält v man: dTv d = . (h . tan O . W . #p) dh dh = W ##P# tan # (4.) Durch Anleiten der Gleichung 2. für TB nach dh erhält man: Durch Einsetzen der Gleichungen 4. und 5. in Gleichung 3. erhält man: W . Ap o tan # # = = # # W . cos # sin # = µ #=sin -1µ Theoretisch bleibt die Spannung in der den Kasten verlassenden Bahn konstant, wenn der Winkel #=son-1µ ist, und zwar auf einem Wert, der gleich. der Summe der Spannung infolge des Vakuums, der Spannung aufgrund der Reibung zwischen der Bahn und der ebenen Seitenwand 122, und der Spannung aufgrund der Reibung zwischen der Bahn und der gebogenen Fläche 126 ist. Wie Fig. 7 zeigt, verläuft die den Kasten verlassende Bahn um einen Teil der gebogenen Fläche 126, da sich dieser Bereich jedoch nicht ändert, ist die durch die Reibung auf die--ser Fläche erzeugte Spannung konstant und liegt bei einem relativ kleinen Wert. Wenn die Spannung infolge des Vakuums mit zunehmender Schleifenlänge mit der gleichen Geschwindigkeit abnimmt, mit der die Spannung durch Reibung zunimmt (e = sin 1 t so kann man sagen, daß die Verhältnisse am Kasten völlig ausgeglichen sind. Der gewünschte Ausgleichsgrad kann durch die Grösse des Winkels Q bestimmt werden, d. h., ein kleinerer Winkel Q verursacht eine große Spannung T in der Bahn, während die Schleife länger wird, und ein kleinerer Winkel Q verursacht eine geringere Spannung, während die Schleife länger wird.
  • In Fig. 7 sind die Wände 121 und 122 symmetrisch zur Senkrechten geneigt dargestellt, wobei der Winkel 8 gleich der Hälfte des eingeschlossenen Winkels Jg zwischen den Seitenwänden ist. In diesem Fall ist der Kasten völlig hinsichtlich der Reibung zwischen der Bahn und den beiden Seitenwänden ausgeglichen. Da die Reibung zwischen der Bahn und der Wand 121 jedoch nicht besonders bedeutsam für den Betrieb der Einrichtung ist, braucht die Wand 121 nicht unbedingt geneigt zu sein.
  • Sie kann z0 I3. unter einem etwa kleineren Winkel geneigt sein oder sogar senkrecht verlaufen. Wenn der Winkel zwischen der Wand 121 und der Senkrechten kleiner wird> so muß der Winkel zwischen der Wand 122 und der Senkrechten um den gleichen Betrag größer werden, damit der Kasten völlig ausgeglichen ist. Dies ist z.B. in Fig. 8 dargestellt; hier ist die Wand 131 auf der Eingangsseite senkrecht und die Wand 130 auf der Ausgangsseite unter einem Winkel # gegenüber der Wand 131 geneigt. Bei dieser speziellen Anordnung der Wände sind die Verhältnisse hinsichtlich des Kastens völlig ausgeglichen und der Winkel #=2 #. In beiden Fällen liegt ein völlig ausgeglichener Kasten vor, wenn der Winkel zwischen den Wänden #=2 sin-1.µ ist.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Saugkasten so konstruiert, daß seine Stirnwände gegeneinander oder voneinander fort bewegt werden können, damit der Kasten für Bahnen unterschiedlicher Breite verwendet werden kann. bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird ein Vakuum mit einem konstanten, relativ niedrigen Wert angewendet, um eine Schleife in die Bahn während ihrer Bewegung zu ziehen, 1> Die Schleife dient als Kittel zur Aufrechterhaltung einer konstanten Spannung in der Bahn unabhängig von kurzen Geschwindigkietsschwankungen der Bahn. AuDerdem eleminiert sie Trägheitsckräte, die auf die Bahn einwirken können

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Steuerung der Zugspannung von laufenden Balmen aus dehnbarem Material, mit einem relativ langen Saugkasten mit zwei flachen Seitenwänden, die in Abstand voneinander angeordnet sind, einem Boden, welcher die Längskanten der beiden Seitenwände miteinander verbindet, zwei Stirnwänden und vorzugsweise entlang der anderen Längskanten jeder Seitenwand angeordnete, umgebogene Ränder, deren flachen in die Innenfläche der Seitenwände übergehen, so daß eine glatte, stetige, in den Kasten führende Oberfläche entsteht, wobei der Kasten auf einer Seite der Bahn derart angeordnet ist, daß seine Seitenwände quer zur Bahn verlaufen und wobei eine mit dem Innern des Kastens verbundene Unterdruckquelle im Bereich des Bodens vorgesehen ist, mittels welcher eine Schleife aus der Bahn in den Kasten hineingezogen wird, wobei die Unterdruckquelle im Kasten vorzugsweise einen konstanten Luftdruck unterhalb des atmosphärischen Druckes unabhängig von der Schleifenlänge erzeugt, und wobei ferner eine Licht- od. dgl. -schranke im Bereich der Schleife zum Erzeugen eines die Geschwindigkeit der Bahn steuernden Signals vorgesehen ist, gekennzeichnet durch in den Seitenwänden des Kastens gegenüberliegend angeordnete, für Strahlenenergie durchlässiget im Bereich der Bahnschleife (G) angeordnete ; längs der Schleifenlage bzw. des längenbereiches durchgehende Fenster (52,53), eine vor dem ersten Fenster (52) angeordnete, an sich im wesentlichen kontinuierlich entlang dem ersten Fenster (52) ersteckendes Strahlungs-, beispielsweise Lichtband (57>58) erzeugende Strahlungsenergiequelle (56) sowie eine Empfangsvorrichtung (60) hinter dem zweiten Fenster (53)> deren strahlungsempfindlicher Bereich klein ist im Vergleich zur Fensterfläche des zweiten Fensters (53) und eine zugeordnete IReflexionsvorriclltung (55) zum Reflektieren der durch das zweite Fenster (53) hindurchgetretenen Strahlung auf die Empfangsvorrichtung (60).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für laufende Bahnen aus lichtundurchlässigem oder -hemmendem Material, gekennzeichnet durch eine Lichtquelle (56) als Strahlungsenergiequelle und durch lichtdurchlässige Fenster (52,53).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die den Kasten durchquerende Lichtschranke (57,58) vom Boden (27) bis nahe der oberen Öffnung des Kastens erstreckt, und daß außerhalb des Kastens nahe dem zweiten Fenster (53) Reflektoren (55) zur Reflexion der die Fenster (52,53) und den Kasten durchdringenden Lichtstrahlen (58) auf eine oder mehrere Fotozellen (60) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (60) aus einer oder mehreren Fotozellen zum Empfang und zur Umwandlung der Lichtenergie in elektrische Signale besteht, die ein Maß für die Schleifenlänge sind, daß der Empfangseinrichtung ein Differenzierkreis (62) zur Differentiation der empfangenen Signale und zur Erzeugung von Signalen, die ein Maß für die Balmgeschwindigkeit sind> nachgeschaltet ist, daß dieser Einrichtung ein Verstärker (63) folgt, dessen Ausgang einen elektrisch-hydraulischen Wandler (70) zur Umwandlung der Verstärkerleistung in hydraulische Energie speist welche die im Weg der laufenden Bahnen (1) angeordnete Bremse (18) steuert.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gakennzeichnet, daß der Differenzierkreis (62) aus einem Vierpol besteht, in dessen erstem Längszweig (66) die Parallelschaltung eines Kondensators (61) und eines ersten Widerstandes (2), und in dessen parallel zum Ausgang liegenden Querzweig ein zweiter Widerstand (R2) angeordnet sind, dessen Wert klein gegenüber demjenigen des ersten (R1) ist, vorzugsweise ein Viertel des Wertes des ersten Widerstandes (R1) beträgt, wobei der zweite Längszweig (65) aus einem Leiter besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens eine parallel zu einer der beiden Längskanten (23,24) der Seitenwände des Kastens in einem kleinen Abstand derart angeordnete Walze, daß ihre Zylinderfläche praktisch tangential in die innere Oberfläche der Begrenzungswand übergeht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine mit dem Boden des Saugkastens (5) verbundene Unterdruckquelle, mit einer weitgehend flachen, leicht abfallenden, stabilen Druckkennlinie in einem großen Teil seines Leistungsbereiches, der bei Null beginnt, wobei der Kasten im Bereich seiner Öffnung Führungen (29,30) für die Bahn (1) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen einzigen Saugkasten, bei welchem die gegenüberliegenden Kastenwände, deren Begrenzungskanten senkrecht zur Bewegungsrichtung der Bahn stehen, gegeneinander geneigt (130,131) sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesondere Saugkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Saugkastens geneigt sind und sich mit zunehmendem Abstand von der Öffnung einander nähern, und zwar entsprechend der Formel: 2 sin wobei der Winkel zwischen den Seitenwänden und>i der scheinbare Reibungskoeffizient zwischen der Bahn und der Seitenwand während ihres Austritts bst.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche $ bis 9, insbesondere Saugkasten gekennzeichnet durch wenigstens eine zwischen der Lichtquelle (56) und den Reflektoren (gen) angeordnete Schablone (117) zur Xnderung der von der Schleife in Normallage abgedeckten Lichtmenge.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein auDerhalb des Kastens vor dem der Lichtempfangseinrichtung zugeordneten Fenster angebrachtes Gitter (53a).
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Stirnwände des Kastens zur Anpassung an verschiedene Bahnbreiten verschiebbar ist.
    L e e r s e i t e
DE19651499001 1964-07-25 1965-07-26 Vorrichtung zur Steuerung der Zugspannung von laufenden Bahnen Pending DE1499001A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA908011 1964-07-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1499001A1 true DE1499001A1 (de) 1969-08-28

Family

ID=4142044

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651499001 Pending DE1499001A1 (de) 1964-07-25 1965-07-26 Vorrichtung zur Steuerung der Zugspannung von laufenden Bahnen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1499001A1 (de)
GB (1) GB1110545A (de)
SE (1) SE317852B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0949174A1 (de) * 1998-04-08 1999-10-13 G.D Societa' Per Azioni Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen eines Abschnitts von Bahnmaterial
WO2018115178A3 (de) * 2016-12-20 2018-08-23 Gea Food Solutions Germany Gmbh Verzögerungseinheit, abrollvorrichtung, schneidemaschine und verfahren zur bereitstellung von trennmaterial

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69021399T2 (de) * 1989-11-02 1996-03-14 Eastman Kodak Co Gerät zum Aufspulen von Bandmaterial.
US5125630A (en) * 1989-11-02 1992-06-30 Eastman Kodak Company Apparatus for inserting leading end of web during spooling of strips of web
JP5574305B2 (ja) * 2009-10-06 2014-08-20 ケルン エージー 巻取紙を裁断するための装置
CN114932721B (zh) * 2022-04-22 2023-12-29 杭州特种纸业有限公司 一种用于钢纸生产的胶化装置
CN117030695B (zh) * 2023-10-08 2023-12-01 江苏佳联环境科技有限公司 一种养殖水质抽取检测装置

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0949174A1 (de) * 1998-04-08 1999-10-13 G.D Societa' Per Azioni Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen eines Abschnitts von Bahnmaterial
US6164583A (en) * 1998-04-08 2000-12-26 G.D S.P.A. Method and a unit for feeding a strip of sheet material
WO2018115178A3 (de) * 2016-12-20 2018-08-23 Gea Food Solutions Germany Gmbh Verzögerungseinheit, abrollvorrichtung, schneidemaschine und verfahren zur bereitstellung von trennmaterial
US11014258B2 (en) 2016-12-20 2021-05-25 Gea Food Solutions Germany Gmbh Delay unit, unrolling device, cutting machine and method for providing separating material

Also Published As

Publication number Publication date
GB1110545A (en) 1968-04-18
SE317852B (de) 1969-11-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3214396C2 (de) Vorrichtung zum Aufwickeln einer Bahn, wie Papierbahn
DE1913399C3 (de) Anordnung zur kontinuierlichen Messung von Verschiebungen oder Verformungen mit Hilfe von Laserstrahlen
DE2317428A1 (de) Vorrichtung zum ueberwachen der lage eines fortlaufenden lichtundurchlaessigen bandmaterials
DE2844528C2 (de)
DE3230524C2 (de) Einrichtung zum Erkennen von zwei oder mehreren Übereinanderliegenden Filmblättern
DE3134815C2 (de) Flächensicherung
EP0392085B1 (de) Anordnung zur Messung einer Spurabweichung einer bewegbaren Folienbahn
DE1499001A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Zugspannung von laufenden Bahnen
DE2827126A1 (de) Dickenabtastvorrichtung fuer filme
DE1202030B (de) Vorrichtung zum Ermitteln von Loechern in laufenden Bahnen
DE3339618C2 (de)
DE1966488U (de) Vorrichtung zur regelung der zugspannung in laufenden bahnen.
DE1499011C3 (de) Vorrichtung zum geregelten fortlaufenden Bewegen einer Materialbahn
DE2723195A1 (de) Leuchtschirm-zeichentisch
EP0279173B1 (de) Vorrichtung zur Messung kleiner Dickenprofiländerungen in bandförmigem Material, insbesondere fotografischem Basispapier
DE1499011B2 (de) Vorrichtung zum geregelten fortlaufenden bewegen einer materialbahn
DE3135452C2 (de)
DE2839880B2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Lageänderung eines Gegenstandes
DE2003741B2 (de) Vorrichtung zum Feststellen von Rissen in einem Randbereich eines sich bewegenden Bandes
DE1952573A1 (de) Messvorrichtung fuer die Abweichung eines in Vorschubrichtung langgestreckten Werkstueckes vom Vorschubweg
DE10321600A1 (de) Wickelvorrichtung mit einer Strahlungsquelle zur Positionierung der Wickelhülsen
DE2040615B2 (de) Seitenkantensteuerung
DE69800502T2 (de) Ziehvorrichtung für optische Fasern mit einem Diametersensor hoher Genauigkeit
DE2559881C3 (de) Optische Vorrichtung mit vorhangartig hin- und herbewegtem Lichtstrahl
DE976836C (de) Optische Einrichtung eines Lichttonwiedergabegeraetes