DE149288C

DE149288C -

Info

Publication number: DE149288C
Application number: DENDAT149288D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die beim Straßenbahnbetrieb zur Verwendung gelangenden magnetischen Stromunterbrecher zeigen den Ubelstand, daß sich bei zwischen Teilleitern und Schienen etwa entstehenden Erdströmen und beim. Rückgang des magnetischen Unterbrechers in die Ruhestellung zwischen den beweglichen und den feststehenden Kontakten des Unterbrechers ein Lichtbogen bildete, welcher 'leicht zu

ίο Störungen im Apparat führte und daher die Veranlassung zu Verkehrsstockungen und Unfällen geben konnte.

Der die Erfindung bildende Gegenstand hat nun zum Zweck, den oben erwähnten Nachteil durch die Verwendung eines magnetischen Gebläses besonderer Konstruktion zu beseitig-en, welches den etwa entstehenden Lichtbogen in bekannter Weise zum Verlöschen bringt.

Und zwar ist auf der Zeichnung die Anwendung des magnetischen Gebläses auf eine bereits bekannt gewordene Vorrichtung des Diatto'schen Systems als Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht. Es kann jedoch ein derartiges Gebläse in ähnlicher Weise auch an gleichartigen Systemen Anwendung finden.

Fig. 2 ist eine Obefansicht der Fig. 1,

welche die Vorrichtung gemäß der Erfindung teils im Schnitt nach Linie 1-2, teils nach Linie 2-3 der Fig. 2 veranschaulicht. Das magnetische Gebläse besteht aus einem schmiedeeisernen Ring α, welcher mit in das Innere des Apparates eintretenden Fortsätzen b b ausgestattet ist, und aus dem Draht/, welcher in zweckmäßiger Weise um den Ring a gewickelt ist. Wenn dieser Draht von einem elektrischen Strom durchflossen wird, so bilden die Fortsätze b b die Pole eines Elektromagneten, und die magnetischen Kraftlinien, welche von einem Pol nach dem anderen quer durch den vom beweglichen Kontakt d des Appa-' rates durchmessenen Raum übertragen werden, bringen in bekannter Weise den Lichtbogen zum Verlöschen.

Der Draht f steht mit dem einen Ende mit der Erdleitung, mit dem anderen Ende durch den Unterteil der Wanne g mit dem Quecksilber in Verbindung, welches den Strom auf die bewegliche Spindel d überträgt.

Claims

Patent-Anspruch: . ^⁰

Magnetisches Gebläse für magnetische Stromunterbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß ein schmiedeeiserner, den Kontaktraum umgebender Ring (α) mit zwei diametral gegenüberliegenden Polstücken (b) in das Innere des Kontaktraumes eintritt und eine Drahtwicklung (f) trägt, die einerseits mit der Erdleitung und andrerseits mit der Quecksilberwanne (g) des Unterbrechers in Verbindung steht, wodurch ein Elektromagnet entsteht, dessen Kraftlinien die Entstehung eines Lichtbogens am Kontakt verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.