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DE1492616B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftauen und Aufwaermen von tiefgekuehlten Lebensmitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auftauen und Aufwaermen von tiefgekuehlten Lebensmitteln

Info

Publication number
DE1492616B1
DE1492616B1 DE19651492616 DE1492616A DE1492616B1 DE 1492616 B1 DE1492616 B1 DE 1492616B1 DE 19651492616 DE19651492616 DE 19651492616 DE 1492616 A DE1492616 A DE 1492616A DE 1492616 B1 DE1492616 B1 DE 1492616B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
heating
air
temperature
devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19651492616
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Bush
Lawrence Foster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Foster Refrigerator Corp
Original Assignee
Foster Refrigerator Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Foster Refrigerator Corp filed Critical Foster Refrigerator Corp
Publication of DE1492616B1 publication Critical patent/DE1492616B1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVATION OF FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES
    • A23B2/00Preservation of foods or foodstuffs, in general
    • A23B2/80Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B2/82Thawing subsequent to freezing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Freezing, Cooling And Drying Of Foods (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftauen und Aufwärmen von tiefgekühlten Lebensmitteln, bei dem das Tiefkühlgut nach Einbringung in eine mit Schaltvorrichtungen, Luftumwälzungsvorrichtungen und Heizeinrichtungen ausgerüstete Kammer gebracht wird.
  • Es ist bekannt, tiefgefrorene Güter in einer Auftaukammer mit Hilfe von durch Gebläse in der Kammer umgewälzter Luft zu entfrosten, wobei gemäß der deutschen Auslegeschrift 1038 889 zur Erzielung von symmetrischen Verhältnissen für die Beheizung des tiefgekühlten Gutes die Strömungsrichtung der Umwälzluft des Auftauvorgangs mehrfach gewechselt werden soll. Man will hierdurch erreichen, daß zumindest im Zeitmittel alle Raumteile der Auftaukammer gleichmäßig mit Warmluft in Berührung gelangen.
  • Es ist auch aus der deutschen Auslegeschrift 1181344 bekannt, die Temperatur der die Beheizung verursachenden Heizelemente mit sich automatisch einstellenden Schaltorganen zu steuern.
  • Das französische Patent 1371538 sowie das den gleichen Gegenstand betreffende deutsche Gebrauchsmuster 1884 15l beschreiben eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Auftauen von Tiefkühlgut, welches direkt einer Wärmestrahlung unterworfen werden soll, deren Temperatur jeweils im umgekehrten Verhältnis zur Temperatur des aufzutauenden Gutes gehalten werden soll. Dies wird dadurch erreicht, daß die Heizelemente selbst als Stellflächen für das Gut ausgebildet sind und in geringem Abstand übereinander in der Auftaukammer so angeordnet sind, daß der Abstand zwischen den aus Heizelementen gebildeten Stellflächen gerade ausreicht, um das zu erwärmende Gut zwischen die Elemente zu bringen. Durch quasi direkten Wärmeübergang soll sich innerhalb des Gutes ein sehr schneller Temperaturanstieg ergeben. Im Heizkreis der Heizelemente liegt ein durch einen Thermostat betätigbarer Schalter. Der Thermostat trennt den Schalter, wenn die Heizelemente 150° C erreicht haben, und zwar so lange, bis die Temperatur mit einer bestimmten Zeitkonstante auf beispielsweise 120° C abgesunken ist. Falls die gewünschte Temperatur im Tiefkühlgut noch nicht erreicht sein sollte, erfolgt ein erneutes Aufheizen auf 150°C. Die gesamte Aufheizzeit kann durch einen Zeitschalter geregelt werden, der schließlich nach erfolgtem Auftauen des Gutes den Heizkreis trennt und gegebenenfalls nur noch einen Heizkreis zum Warmhalten des aufgetauten Gutes in Betrieb hält.
  • Bekannt sind auch bereits Auftauschränke, die aus einem isolierten Gehäuse bestehen, in das zur Aufnahme des Stückgutes dienende Roste oder Körbe eingesetzt sind. Die Umwälzung der beheizten Auftauluft kann durch Lüftergebläse erfolgen. Um die Luft einwandfrei zwischen die einzelnen durch die Roste od. dgl. gebildeten Auftaufächer zu führen, können in der Kammer zusätzliche Luftleitbleche vorgesehen werden, welche die Warmluftströmung an den Seiten der Fächer entsprechend umlenken.
  • Diese bekannten Verfahren und Auftauvorrichtungen haben den Nachteil, daß örtliche Überhitzungen auf den Oberflächen des zu entfrostenden Gutes kaum vermieden werden können, und zwar insbesondere dann, wenn ein schnelles Auftauen erforderlich bzw. erwünscht ist. Dies führt besonders bei Nahrungsmitteln oft zur Bildung von Ablösungen und Blasen auf . deren Oberfläche. Die Folge hiervon ist ein unschönes Aussehen des Gutes nach dem Auftauen, während außerdem noch andere Qualitätsmerkmale, wie Vitamingehalt und Geschmack, beeinträchtigt werden.
  • Die Ursache für diese Nachteile ist vor allem darin zu sehen, daß die Erhitzung des Gutes auf hohe Temperaturen bisher durch einen kontinuierlichen Aufheizvorgang über einen längeren Zeitraum erfolgte. Es ist offensichtlich, daß hierdurch zunächst die Gutoberfläche' unmittelbar durch hohe Temperaturen beeinflußt wird, die erst langsam in das Gutinnere eindringen können. Während dieses Vorgangs steht allerdings die Gutoberfläche ständig unter dem ungünstigen Einfluß der hohen Temperatur der Beheizung.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese aufgezeigten Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfrosten und Aufwärmen von Tiefkühlgut zu schaffen, durch das bzw. die eine äußerst schonende Behandlung des Gutes gewährleistet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird das eingangs erwähnte Verfahren so ausgebildet, daß das Tiefkühlgut in einer Folge von durch festgelegte Zeitintervalle unterbrochenen, aus Wärmestrahlimpulsen bestehenden Beheizungen von solcher Intensität und Dauer unterworfen wird, daß bei jedem Strahlungsimpuls die Temperatur unmittelbar an der Oberfläche des Kühlgutes erhöht wird, und daß die Dauer jedes Zeitintervalls so geregelt wird, daß ein wesentlicher Teil der vom jeweils vorausgegangenen Strahlungsimpuls im Tiefkühlgut absorbierten Wärmemenge entweder in das Innere des Tiefkühlgutes abströmen oder von dessen Oberfläche mittels auf eine vorbestimmte Temperatur eingestellter zirkulierender Luft kontinuierlich nach außen abströmen wird. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht aus einer das Tiefkühlgut aufnehmenden Kammer mit elektrisch betriebenen Luftumwälzvorrichtung und Heizeinrichtungen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtungen mittels eines zyklisch arbeitenden Regelmechanismus so in einem Heizstromkreis geschaltet werden, daß sie periodisch mit Heizstrom beschickbar sind, und die die Temperatur der umgewälzten Luft regelnden Steuereinrichtungen aus einer so zwischen zwei Stellungen verstellbaren Klappe bestehen, daß bei einer Klappenstellung die Luft wiederholt in der Kammer umgewälzt wird, und daß bei einer anderen Klappenstellung Luft aus der Kammer abströmt und zusätzlich Luft in die Kammer eingesaugt wird.
  • Das Grundprinzip der Erfindung besteht also darin, die Oberflächen des Tiefkühlgutes mit kurzzeitigen infraroten Wärmeimpulsen zu beschicken und gleichzeitig eine relativ niedrige gesteuerte Temperatur der das Gut umgebenden Luft aufrechtzuerhalten. Die verwendeten Heizelemente werden beispielsweise 7,5 Sekunden betrieben und danach die gleiche Zeit nicht betrieben, und zwar in sorgfältig gesteuerten Zyklen. Kühlluft wird dabei über das Gut geleiet, um Konvektionswärme abzuführen. Auf diese Weise kann eine gesteuerte Menge an Wärmeenergie von hoher Intensität der Gutoberfläche während jeder Beheizung zugeführt werden, und diese Wärme dringt insbesondere während der Beheizungspause in das Gutinnere. Während des Auftauvorgangs nimmt das Innere des Gutkörpers ausreichend Wärme von der äußeren Lage bzw. Außenfläche des Gutkörpers auf, um den gesamten Körper in die Nähe der Tautemperatur zu bringen. Im Idealfall erreicht der aufzutauende Gutkörper die Tautemperatur, bevor seine äußere Schicht überhaupt aufgetaut ist. Die Schmelzwärme ist hierbei wesentlich im Vergleich zu der Wärmemenge, die zum Anheben der Guttemperatur erforderlich ist. Wie praktische Versuche gezeigt haben, wird der genannte Idealfall nahezu erreicht, da der Gutkörper, wenn er völlig aufgetaut ist, auf seiner Oberfläche keine wesentlich höhere Temperatur hat als in seinem Inneren. Dies ist der entscheidende Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g.1 eine Vorderansicht in teilweisem Schnitt einer Ausführungsform der Kühlkammer nach der Erfindung, F i g. 2 eine Darstellung im Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1 mit einem beweglichen Wagen in der Kammer, F i g. 3 eine Vorderansicht des Steuerbretts, welches am oberen Ende der Kammer nach F i g. 1 liegt, F i g. 4 ein Schnittbild nach Linie 4-4 in F i g. 1, F i g. 5 eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung und der elektrischen Systeme zusammen mit den Steuereinheiten, F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform nach der Erfindung, F i g. 7 eine schematische Darstellung des Kühlsystems nach F i g. 6, F i g. 8 ein vertikales Schnittbild in vergrößertem Maßstab nach Linie 8-8 in F i g. 9, F i g. 9 einen Schnitt entsprechend der Linie 9-9 der F i g. B.
  • Gemäß den Darstellungen weist die Vorrichtung 2 eine Kammer 4 mit einer Schwingtür 6 auf und hat ein Paar Schienen 8 (F i g. 1) für einen Schubwagen 10 (F i g. 2). Der Wagen 10 hat einen starren rechtwinkeligen Rahmen mit vier Eckpfeilern 12 und vier Rädern, wobei zwei Räder 14 an der rechten und zwei Schwenkrollen oder drehbar gelagerte Räder 16 an der linken Seite liegen. Wenn also die Tür 6 geöffnet ist, kann der Wagen in die Kammer hinein-und wieder herausgeschoben werden, wobei die Räder auf den Schienen 8 laufen, wie in F i g. 2 gezeigt ist. Der Wagen 10 hat elf offene Drahtfächer 18, die entfernbar auf den Eckpfeilern 12 getragen werden und für das Lagern von Nahrungsmitteln geeignet sind, die aufgetaut und gewärmt werden sollen. An der Rückwand 20 der Kammer 4 sind zwölf Heizelemente 22 starr angeordnet, die aus rohrförmigen, mit Metall gefütterten, elektrischen Heizkörpern bestehen, von denen jeder aus einem kontinuierlichen Element besteht, welches so geformt ist, daß vier miteinander verbundene longitudinale Teile entstehen. Die Heizelemente und Fächer 18 sind so angeordnet, daß jedes Fach nahezu 2,5 cm oberhalb und 8,75 cm unterhalb eines Heizelementes liegt. Also wird eine normale Nahrungsmittelpackung auf einem Fach im wesentlichen in der Mitte zwischen zwei Heizelementen liegen. Die Fächer aus offenem Drahtgeflecht erlauben das Durchströmen der Strahlungshitze von den Heizelementen auf die Packungen vom Boden aus, und jede Packung ist direkt dem Heizelement über ihm ausgesetzt.
  • Nach F i g.1 ist eine Blechplatte 24 als Futter vorgesehen, welche einen vertikalen Luftdurchgang bzw. -kanal 25 zwischen der Ausfütterung und der linke Kammerwandung schafft, und eine ähnliche Ausfütterung 26 ist an der rechten Seite zur Bildung des Durchgangs 27 vorgesehen. Eine im räumlichen Abstand von der oberen Wandung 30 angeordnete obere Ausfütterung 28 bildet einen Durchgang 29. Die obere Wandung 30 hat eine Luftauslaßöffnung 32 und eine Lufteinlaßöffnung 34, und zwischen diesen Öffnungen liegt ein Blechverschluß 36 (im Querschnitt in F i g. 1 und in teilweisem Schnitt in F i g. 2 gezeigt), welcher den Luftkanal 29 blockiert. Ein Paar Gebläse 38 saugt Luft vom Auslaßdurchgang 32 an und leitet sie nach rechts um, wo sie durch einen Dämpfer bzw. eine Klappe 40 nach unten durch den Lufteinlaßkanal34 zum vertikalen Kanal 27 geleitet wird.
  • Die Ausfütterung 24 hat eine Anzahl Luftöffnungen 42, und die Ausfütterung 26 hat gleiche Luftöffnungen 44 (F i g. 1). Also bringen, mit der Klappe 40 in der dargestellten Stellung, die Gebläse 38 die Luft vom oberen Kanal 29 durch die Gebläse und darauf nach unten durch den Kanal 27, wo sie über die Auslässe direkt auf die Fächer und die daraufliegenden Nahrungsmittelpackungen verteilt wird. Die Luft strömt durch die Kammer und durch öffnungen 42 in den Kanal 25, durch den sie nach oben zum Kanal 29 strömt. Wie noch weiter unten ausführlicher beschrieben wird, kann die Klappe 40 in ihre horizontale Lage, die in gebrochenen Linien dargestellt ist, so gebracht werden, daß Luft aus den Gebläsen nach außen oberhalb der Klappe ausströmt und daß Außenluft unterhalb der Klappe angesaugt wird und somit nach unten durch den Kanal 24 strömt, von wo aus sie weiterströmt, wie oben beschrieben wurde. Ein Luftfilter 46 liegt dabei im Kanal 34.
  • Am oberen Ende des Luftkanals 25 liegt der Verdampfer 48 eines Kühlsystems mit einem Motorkompressor 50 und einem Expansionsventil 52. Der Kondensator 53 für das Kühlsystem ist in den F i g. 1 und 2 nicht gezeigt. Das untere Ende des Durchgangs 25 ist mit einer Kondensatpfanne 54 versehen, in der sich das Kondensat vom Verdampfer 48 sammelt und von wo aus es über eine Leitung 56 abgeführt wird. Wenn also ein Wagen mit Nahrungsmitteln in die Kühlkammer gestellt wird, wird das Kühlsystem in Betrieb gesetzt, um die gewünschte Lufttemperatur aufrechtzuerhalten, und die Gebläse 38 wälzen die Luft beständig um, wobei die Klappe 40 vertikal gestellt ist, wie in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Wie noch später näher erklärt wird, kann das Kühlsystem während der Zeitperiode, in der die Heizelemente betrieben werden, nicht betätigt werden, und die Klappe 40 kann in und aus ihrer in gebrochenen Linien dargestellten Stellung geklappt werden, um die erhitzte Luft abzulassen und an Stelle davon kalte Luft einzulassen. Auf diese Weise kann die Lufttemperatur in der Kammer auf der gewünschten Höhe gehalten werden, ohne daß das Kühlsystem arbeitet.
  • Nach F i g. 5, in der das Kühlsystem, die elektrische Spannungsversorgung und die Steuersysteme schematisch dargestellt sind, wird die Hauptstromquelle durch zwei Leitungen 60 und 62 mit 230 Volt Wechselspannung und eine dreiphasige Spannungsquelle mit 400 Volt Wechselspannung dargestellt, die mit den Leitungen 64, 66 und 68 verbunden ist. Die Heizelemente 22 sind in drei Gruppen miteinander verbunden, wobei jede Gruppe aus vier Heizelementen besteht, die parallel geschaltet sind. Die drei Gruppen sind dann durch die drei Schalter eines Relais 70 verbunden, und zwar über die jeweiligen drei Phasen der Spannungsversorgung mit den Leitungen 64, 66 und 68. Das Relais 70 hat ein Solenoid 72, welches mit einem Kontakt an die Leitung 62 angeschlossen ist und mit der anderen Seite an die Leitung 60 über irgendeinen der drei Nockenschalter 74, 76 und 78 eines Programmreglers 80 angeschlossen ist. Somit werden die Heizelemente durch Schließen eines dieser Nockenschalter betrieben.
  • Der Regler 80 arbeitet mit einem mit konstanter Geschwindigkeit arbeitenden Motor 82, welcher die fünf Nocken über eine Welle 84 antreibt. Jede dieser Nocken für die Schalter 74, 76 und 78 kann geeignet eingestellt werden, seinen Schalter für eine ausgewählte Anzahl von Sekunden zu schließen und dann wiederum den Schalter für eine ausgewählte Anzahl von Sekunden zu öffnen, so daß ein geregelter impulsweise auftretender Beheizungszyklus durchlaufen wird. Deshalb gestatten die Nocken für diese drei Schalter der Bedienungsperson, drei unterschiedliche Impulsbeheizungszyklen einzustellen. Ein von Hand zu betätigender Wahlschalter 86 hat einen Schaltarm 88, der mit der Leitung 60 verbunden ist und von seiner »Aus«-Stellung, die in der Zeichnung dargestellt ist, in irgendeine Stellung der drei numerierten Kontakte gedreht werden kann. Diese numerierten Kontakte sind jeweils mit den Nockenschaltern 74, 76 und 78 so verbunden, daß die Bedienungsperson den Schaltarm auf den Nockenschalter bringt, der auf den Beheizungszyklus eingestellt ist, den sie sich auszusuchen wünscht.
  • Der Regelmotor 82 ist einerseits mit der Leitung 62 verbunden und kann geeignet mit seinem zweiten Pol an die Leitung 60 über ein Relais 90 angeschlossen werden, welches ein Solenoid 92 aufweist. Das Solenoid 92 ist ebenfalls mit einem Pol an die Leitung 62 angeschlossen, und mit dem anderen kann es an die Leitung 60 durch einen Handschalter 94 angeschlossen werden, der nach rechts aus der dargestellten »Aus«-Stellung in seine »Ein«-Stellung gedreht werden kann. Der Programmregler weist ebenfalls einen Nockenschalter 96 auf, der das Kühlsystem und einen Lichtnockenschalter 98 steuert. Das Schließen des Schalters 98 bringt eine Lampe 102 zum Leuchten, wodurch angezeigt wird, daß die Behandlung beendet ist und daß die Nahrung »Fertig zum Verbrauch« ist. Der Schaltkreis für die Lampe 102 verläuft von der Leitung 60 über die Lampe und darauf durch den Schalter auf die Leitung 62. Der Kühlkompressormotor 50 ist einerseits an die Leitung 60 angeschlossen und andererseits über eine Leitung 100 an den Schalter 96, der mit seinem anderen Pol wiederum an der Leitung 62 liegt.
  • Wie oben gezeigt wurde, steuern die Nocken für die Schalter 74, 76 und 78 die einzelnen impulsweise auftretenden Beheizungszyklen, indem sie die Heizelemente 22 für eine festgelegte Zeitdauer einstellen und dann die Heizelemente für eine bestimmte Zeitdauer abschalten. Jedoch steuert der Nockenschalter 98 die gesamte Zeit, während welcher die Beheizung durchgeführt wird, und deshalb ist sein Nocken so eingerichtet, daß die Anzahl der Beheizungszyklen reguliert werden kann, denen eine spezielle Menge an Nahrungsmitteln während der Wiederherstellung bzw. des Auftauens unterworfen wird. Somit wird die Beheizung für eine bestimmte Menge an Nahrungsmitteln durch Schließen des Handschalters 94 eingeleitet, wodurch das Relais 90 betrieben wird und der Motor 82 anläuft. Die Heizung wird dann gemäß einem besonderen Programm betrieben, welches durch manuelles Drehen des Schaltarmes 88 des Schalters 86 eingestellt wird. Wenn die ausgewählte Anzahl von impulsweisen Beheizungszyklen beendet ist, wird der Schalter 98 durch seinen Nocken geschlossen, und das Schließen dieses Schalters bewegt einen Arm 104 gegen einen Arm 106 und öffnet den Schalter 94. Gleichzeitig wird die Lampe 102 »Fertig zum Verbrauch« betrieben, wodurch der Bedienungsperson angezeigt wird, daß die Behandlung beendet ist.
  • Die Gebläse 38 erhalten ihre Spannung direkt aus den Leitungen 60 und arbeiten kontinuierlich. Die Klappensteuerung wird durch die Leitungen 60 und 62 über einen Transformator 110 betrieben, und ein thermostatischer Bimetallschalter 114 liegt in dem Kanal 29, so daß er also auf die Lufttemperatur anspricht, welche die Luft hat, die durch die Kammer geleitet wird. Eine Leitung 111 verläuft von der Sekundärseite des Transformators direkt zu einem Klappensolenoid 112, und die andere Seite ist über eine Leitung 113 und einen Schalter 114 mit der anderen Seite des Solenoids verbunden. Wenn das Solenoid 112 nicht in Betrieb ist, wird die Klappe 40 in ihrer vertikalen Stellung durch eine Feder 116 gehalten, wenn aber das Solenoid betrieben wird, wird ein Magnetanker 115 nach oben gezogen, so daß die Klappe in ihre horizontale Lage einschwingt. Somit steuert das Schließen und Öffnen des Schalters 114 das Schwingen der Klappe aus der Stellung nach den F i g. 1 und 5, in der die Luft zirkuliert, und aus der horizontalen Stellung, wo Luft oberhalb der Klappe abgelassen wird und kalte Luft unterhalb der Klappe eingesaugt wird.
  • Die folgenden Beispiele seien als anschauliche Beispiele für Versuche angeführt, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wurden.
  • Beispiel 1 Eine einzelne Portion Rindfleisch von hoher Qualität wurde so gekocht, daß das Innere leicht rot oder rosa war, und wurde dann eingefroren und bei -20°C für eine längere Periode eingelagert. Das Fleisch wurde dann aus dem Lagerraum genommen und sogleich in einer abgeschlossenen Kammer in einem Behälter nahezu 5 cm unter einem rohrförmigen, gefütterten elektrischen Heizer bzw. Heizelement aufgestellt. Das Heizelement wurde bei Impulsen von 15 Sekunden Dauer betrieben, wobei jeder ein Intervall von 140 Sekunden aufwies, und zwar zwischen dem Ende eines jeden Impulses und dem Anfang des nächsten. Der vollständige Beheizungszyklus dauerte mit anderen Worten 155 Sekunden, und zwar eine »Ein«-Periode von 15 Sekunden, während welcher das Heizelement betrieben wurde, und eine »Aus«-Periode von 140 Sekunden, während welcher das Heizelement ausgeschaltet war. Am Ende des achten derartigen Beheizungszyklus hatte die Temperatur direkt unter der Oberfläche des Fleisches 0° C erreicht, wie durch ein Thermoelement angezeigt wurde, welches 0,78 mm unter der Oberfläche des Fleisches angebracht war. Diese Temperatur wuchs sehr schnell während des ersten Zyklus ausgehend von -20° C und lief durch -17,7° C bei nahezu 10 Sekunden nach Beginn des Zyklus. Die Temperaturen in Grad Celsius am Ende der jeweiligen Beheizungszyklen waren -20, -11,5, -9, -6,5, -5,5, -4, -2,2 und Null. Während der anfänglichen Zyklen stieg die Temperatur ungefähr beständig an, während der »Aus«- und »Ein«-Perioden aber, als die Temperatur zwischen -5,5 und 0° C lag, fand der Temperaturanstieg vor allem während »Ein«-Perioden statt, d. h. als die Heizelemente betrieben wurden. Die Temperatur in der Mitte des Fleisches, d. h. 1,25 cm unterhalb der Oberfläche, folgte einem beständigeren Bild mit einer im wesentlichen gleichförmigen Temperaturanstiegsrate sogar während der wirksamen Auftauzone. Beispiel 2 Eine einzelne Portion gekochter geschnittener Kartoffeln in Sauce wurde für den Verbrauch zubereitet, darauf eingefroren und bei -17,7° C für eine längere Zeitdauer eingelagert. Die gefrorenen Kartoffeln wurden darauf in den Ausgangszustand zurückgeführt bzw. auf die Weise aufgetaut, die mit der im Beispiel 1 beschriebenen identisch ist. Während die gewünschten Qualitäten der wiederhergerichteten Kartoffeln erlangt wurden, ist es bezeichnend, daß die Temperaturänderungen in der Nähe der Oberfläche einem völlig anderen Bild folgten als nach Beispiel 1. Während jedes Zyklus stieg die Temperatur an der Oberfläche der Kartoffeln nur während der »Ein«-Periode an. Während des ersten Zyklus erreichte die Temperatur -13,3°C, und während des zweiten Zyklus erreichte sie -8,9° C. Während des dritten Zyklus stieg die Temperatur auf -4,5°C, fiel aber während der »Aus«-Periode auf -5,5°C ab. In den nachfolgenden Zyklen erreichte die Temperatur -1,5°C, fiel aber auf -2,8°C ab, stieg auf +2,2'C und fiel auf O' C und erreichte 3,3° C und fiel wieder auf 1,1° C ab. Während dieser Zeit stieg die Temperatur in der Mitte der Kartoffel ständig über die »Ein«- und »Aus«-Periode an, und diese Temperaturen waren am Ende der jeweiligen Zyklen in Grad Celsius: -13,3, -9,4, -6,5, -5, -3,4, -1,1 und 0.
  • Nach dem in F i g. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Auftaueinheit 202 eine normalerweise rechtwinklige Kammer 203 auf und wird am Boden von vier Füßen 204 getragen. In der Nähe des oberen Endes der Vorderwand liegt eine rechtwinkelige Öffnung 206, die durch eine Tür 205 verschlossen ist, welche mit einem Gelenk 207 an ihrer Bodenkante angelenkt ist. Ein Stangengriff oben an der Tür kann ergriffen werden, um die Tür nach außen zu klappen und einen Zugang zum oberen Raum der Kammer zu schaffen. Wie in F i g. 8 gezeigt ist, ist in der Kammer ein endloser Förderer 208 angebracht, dessen Oberteil 209 bzw. oberer Trum sich von links nach rechts bewegt und dessen unterer Trum mit 211 bezeichnet ist. Die Enden des Förderers ragen so über die Spitze oder das Oberteil der Kammer hervor, daß das obere Trum 209 bei 214 und 216 frei liegt, und hieran angrenzend liegen direkt über dem Förderer zwei Öffnungen, welche normalerweise durch Hängetüren 210 und 212 verschlossen sind. Die Türen 210 und 212 werden an ihren oberen Ecken jeweils von Gelenken 213 und 215 getragen und werden durch Schwerkraft in die dargestellte vertikale Lage gezwungen, so daß im Normalzustand ihre Öffnungen geschlossen sind.
  • Der Förderer 208 ist von der Art der offenen Förderer und wird durch im Abstand parallel angeordnete Stangen oder Stäbe gebildet (s. ebenfalls F i g. 9), die sich transversal zum Förderer erstrecken und an ihren Enden durch ineinandergreifende Endteile oder Gelenke gehalten werden. Der Förderer wird an der linken Seite von einem Paar Kettenräder 218 getragen, die mit den Gelenken im Eingriff stehen, und ein ähnliches Paar Kettenräder 220 trägt und treibt den Förderer an der rechten Seite an. Die Kettenräder 218 und 220 liegen jeweils auf Wellen 222 und 224, die drehbar in Lagern an den Enden der Wellen liegen. Der Förderer wird durch ein Kettenrad 228 auf der Welle 224, eine Kette 226 und ein Kettenrad 230 angetrieben, welches wiederum durch einen Antriebsmotor 232 angetrieben wird. Die Antriebsvorrichtung besteht aus einem elektrischen Motor und einem Untersetzungsgetriebe sowie Mitteln zur Steuerung der Geschwindigkeit, mit der das Förderband angetrieben wird.
  • Innerhalb des Oberteils der Kammer über dem Förderer liegt einstellbar eine obere Heizanordnung 234, und starr befestigt unter dem oberen Trum 209 des Förderers liegt eine untere Heizanordnung 236. Unterhalb der Heizanordnung 236 ist eine entfernbare Pfanne 238 vorgesehen, welche an ihren Enden durch Klammern 235 getragen wird und welche durch gleitendes Verschieben von der Rückseite der Kammer entfernt werden kann. Auf ähnliche Weise wird durch Klammern 237 unterhalb der oberen Heizanordnung 234 ein Maschenschirm 239 aus Draht gehalten.
  • Die Heizvorrichtung 234 wird durch einen starren, rechtwinkeligen Rahmen oder ein Gehäuse 241 dargestellt, welches aus Blech mit einer oberen Wand 243 und mit nach unten gerichteten Kreisflanschen besteht bzw. versehen ist. Parallel zur Bewegungsrichtung des Förderers und innerhalb der Vorrichtung 234 liegen sechs Widerstandsheizelemente 245 aus Blankdraht, von denen jedes fest in einem zylindrischen Quarzrohr 247 angebracht ist. Die Rohre und Widerstandselemente sind entfernbar an ihren Enden im Gehäuse 241 befestigt. Alle Heizelemente sind elektrisch parallel geschaltet, und es ist ein elektrischer Schaltkreis vorgesehen, durch den sie mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden sind.
  • Die Heizanordnung 234 wird an jeder ihrer Ecken durch eine Schwenkklammer 249 getragen, welche einen vertikalen Teil aufweist, dessen unteres Ende bei 251 gelenkig am Gehäuse 241 gelagert ist und der einen rechtwinkeligen horizontalen Teil 253 aufweist, der mit einem Knopf 255 versehen ist. Nach F i g. 9 hat die Wand 257 einen vertikal verlaufenden Schlitz 259 mit drei vergrößerten kreisförmigen Teilen 261, 263 und 265, die untereinander durch enge Schlitze 267 verbunden sind. Die im Durchmesser reduzierten Enden der Knöpfe 255 (F i g. 3) sind so eingerichtet, daß sie in irgendeinen der vergrößerten Abschnitte 261, 263 oder 265 einrasten können, und bei dieser Stellung wird diese Ecke der Heizanordnung im Bereich ihres zugehörigen Knopfes von der Wandung 257 durch die Klammer 249 abgestützt. Wenn es jedoch erwünscht ist, die Höhe der Heizanordnung zu verändern, zieht die Bedienungsperson außen an den zwei Knöpfen 255 an einem Ende der Kammer und übt eine anhebende Kraft aus. Der horizontale Teil 253 der Klammern wird sich frei in den engen Schlitzen 265 bewegen, so daß, wenn die zwei Knöpfe 255 an einem Ende der Heizanordnung außen gezogen werden, die Bedienungsperson dieses Ende der Heizanordnung in irgendeine der drei auszuwählenden Stellungen bewegen kann. Das andere Ende der Heizanordnung wird darauf auf gleiche Weise auf die neue Höhe gebracht. In F i g. 9 ist die Heizanordnung in ausgezogenen Linien in ihrer niedrigsten Stellung dargestellt, während die gebrochenen Linien ihre oberste Stellung darstellen.
  • Die untere Heizanordnung 236 weist einen rechteckigen Rahmen 269 und sechs Heizelementanordnungen 245, 247 auf, die mit denen der oberen Heizanordnung identisch sind. Jedoch ist, wie schon erwähnt wurde, eine Pfanne 238 unterhalb der Heizelemente angeordnet und reflektiert die Wärmestrahlung nach oben, während die obere Wandung 243 die Wärmestrahlung nach unten reflektiert.
  • Am Boden der Einheit liegen zwei Gebläse 240 mit elektrischen Motoren 248, welche Luft durch eine geschlitzte Anordnung 250 und ein Filter 242 ansaugen und sie nach oben durch eine Luftkühlkammer 244 leiten, von deren oberen Ende sie horizontal durch eine Öffnung 246 (F i g. 9) abgeführt wird. Die Luft strömt über und um die Nahrungsmittel auf dem Förderer herum und strömt dann nach unten zur gegenüberliegenden Ecke des Förderers und wird darauf durch eine Öffnung 252 im Boden der Kammer abgeleitet.
  • In der Kammer 244 liegt ein aus mit Lamellen versehenen Schlangen bestehender Verdampfer 254, welcher die Luft abkühlt, wenn sie nach oben strömt. Der Verdampfer 254 ist ein Teil eines Kühlsystems, welches in einem Gehäuse im Boden der Kammer in einer Einfassung 256 liegt, welche einen Grill 258 hat (F i g. 6), durch den kühlende Luft fließen kann. Wie schematisch in F i g. 7 dargestellt ist, besteht das Kühlsystem aus einem Kompressor 260, einem luftgekühlten Kondensator 262, einem Behälter 264, einem Expansionsventil 266 und dem Verdampfer 254.
  • Wie oben beschrieben wurde, bewegt sich der Förderer von links nach rechts (F i g. 8), und sobald eine Nahrungsmittelpackung sich nach rechts vom Punkt 214 aus auf den Förderer bewegt, stößt sie die Tür 210 genügend weit auf, so daß die Packung durchlaufen kann. Die Packung wird dann mit niedriger Geschwindigkeit durch die Auftauzone getragen und wird der pulsierenden Strahlung der Heizanordnungen 234 und 236 ausgesetzt. Das Maß der Bewegung und das Impulsprogramm ist so gewählt, daß die Nahrung vollständig aufgetaut ist, wenn sie die Tür 212 auf der rechten Seite erreicht. Die Pakkung schwingt diese Tür aus ihrer vertikalen Lage genügend weit heraus, so daß sie hindurchlaufen kann, und die Bedienungsperson entfernt die Pakkung vom Förderer bei 216. Unter gewissen Umständen können Fördermittel vorgesehen werden, um die Packungen automatisch abzunehmen, sobald diese beim Punkt 216 austreten.
  • Die Wärme von der oberen Heizanordnung 234 strömt durch den Schirm 239 und wird direkt auf die Nahrung auf dem Förderer geleitet. Die Wärme vom Boden aus, d. h. die Wärme, die von der unteren Heizanordnung kommt, strömt durch das untere Trum des Förderers auf die Bodenfläche der Pakkungen. Der Zwischenraum zwischen den Stangen ist relativ groß, und die kleinen zylindrischen Stangen stören nicht den Wärmedurchgang. Irgendwelche Teile, welche durch den Förderer fallen, gelangen zwischen den Heizelementen nach unten hindurch in den Behälter 238, der entfernt und gesäubert werden kann, wenn es erforderlich ist.
  • Der konstante Strom von kalter Luft durch die Auftauzone hält die gewünschte Umgebungstemperatur in dieser Zone aufrecht. Somit werden die Nahrungsmittelpackungen durch die impulsweise auftretende Strahlungswärme entsprechend dem vorher festgelegten und variablen Programm erhitzt. Das Programm wird durch eine Steuerknopfanordnung 280 (F i g. 6) eingestellt, mittels der die Bedienungsperson die Frequenz und die Dauer der Heizimpulse steuern kann. Wie oben aufgezeigt wurde, wird die obere Heizung auf und nieder bewegt, um die Intensität der Wärmestrahlung zu steuern. Die Quarzrohre 247 schützen die Heizelemente vor dem Abkühleffekt der umgebenden Luft, so daß eine gleichmäßige Strahlung erreicht wird. Alle Heizelemente sind für eine festgelegte Sekundenzahl eingestellt und werden dann für eine bestimmte Sekundenzahl ausgestellt. Es wurde oben gezeigt, daß das Maß der Bewegung des Förderers ebenfalls reguliert wird, so daß die Nahrung der impulsweise auftretenden Hitze für eine gewünschte Zeitdauer unterworfen wird. Rechts von der Knopfanordnung 280 liegen vier von Hand zu betätigende Steuerknöpfe, welche folgende Funktionen anlaufen lassen bzw. beenden: Kühlung 282, Erwärmung 284, Förderer 286 und Gebläse oder Luftzirkulation 288.
  • Außer den anderen Steuermerkmalen hat die Bedienungsperson die Möglichkeit, die Nahrungsmittelpackungen in irgendeiner ausgewählten Lage auf den Förderer anzuordnen, indem sie die Tür 205 (F i g. 6) nach unten aufstößt und durch die Öffnung 206 einfüllt. Zu diesem Zweck kann eine Ziffernkalibrierung oder eine andere Anzeige oberhalb der Öffnung 206 als Anleitung für die Bedienungsperson angebracht werden. Die Erfindung sieht ebenfalls vor, daß eins oder mehrere der Heizelemente durch einen Schirm oder Schirme für einen bestimmten Teil ihrer Längen abgedeckt werden können. Mit einer derartigen Anordnung werden z. B. auf einer Seite des Förderers liegende Nahrungsmittel einer geringeren Wärmemenge unterworfen als solche, die in der Mitte oder auf der anderen Seite des Förderers liegen.
  • Die wissenschaftliche Basis der erreichten Ergebnisse ist noch nicht einwandfrei geklärt, aber trotzdem wird angenommen, daß die folgende Erklärung für das Verständnis der Erfindung wichtig ist und eine Erklärung für gewisse vorteilhaft erscheinende Erscheinungen gibt, die sich durch die Verwendung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ergeben.
  • Das Grundprinzip der Erfindung scheint darin zu liegen, die Nahrungsmittel einer »impulsförmigen oder fluktuierenden Beheizung« zu unterwerfen, was in diesem Zusammenhang bedeutet, daß die Beheizung entsprechend einem vorher festgelegten Zeitschema oder Programm in Form einer Reihe von Zeitzyklen erfolgt, wobei jeder Zyklus eine »Ein«-Periode von intensiver Beheizung beinhaltet, worauf eine »Aus«-Periode ohne Beheizung erfolgt.
  • Die Strahlungswärme wirkt wie Licht, so daß sie durch transparente Umhüllungen dringt und von den oberen Lagen des Gefriergutes und nicht transparenten Umhüllungen aborbiert wird. Die Temperatur jeder Oberflächenlage wird dadurch in sehr schnellem Maß erhöht. Wenn jedoch die Beheizung während der »Aus«-Periode unterbrochen ist, wird die Wärme von der Oberflächenlage durch Leitung in das Innere des Nahrungsmittels eindringen. Somit wird während des Programms mit den Heizzyklen dem Gut Wärme zugeführt, bis dieses vollständig aufgetaut ist. Während der »Ein«-Periode wird jedoch die Temperatur der äußeren Lage nicht so stark erhöht, daß zu beanstandende Änderungen im Tiefkühlgut auftreten. Die Beheizungszyklen haben eine solche Dauer, daß ein schnelles Auftauen des Nahrungsmittels geschaffen wird, wobei eine ausreichende Anzahl von Heizzyklen durchgeführt wird, um das Gut auf die gewünschte Temperatur zu bringen, bei der es aufbewahrt werden kann. Andererseits kann es auch weiter beheizt werden.
  • Innerhalb der Zeitperiode, wenn ein bestimmter Teil des Nahrungsmittels die Tautemperatur erreicht, können, wie anzunehmen ist, bestimmte kristalline oder gefrorene Säfte aufgetaut und wieder gefroren sein, insbesondere in der Nähe der Oberfläche, wo die Wärme zur Anwendung gelangt: Die Erfahrung mit verschiedenartigen Nahrungsmitteln hat jedoch gezeigt, daß ein solches Auftauen und erneutes Gefrieren den Nahrungsmitteln nicht schadet, wenn man für eine geeignete Steuerung der Zyklen sorgt. Hier sei noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung einen weiteren Betriebsbereich zuläßt, dadurch, daß nachfolgende Faktoren variiert werden können: die relativen Längen der Heizungs- und Nichtbeheizungsperioden jedes Zyklus; die Gesamtlänge jedes Zyklus; die Intensität der Beheizung und die Gesamtmenge der wirksamen Heizenergie, die vom Bewegungsmaß des Förderers und der Entfernung abhängt, die das Nahrungsmittel in der Zone zurücklegt.
  • Es sollte darauf hingewiesen werden, daß Strahlungswärme sehr vorteilhaft dadurch ist, daß sie Wärme der Oberflächen der Nahrungsmittel in gesteuerter und abhängiger Weise zuführen kann.
  • Transparente Umhüllungen erlauben dabei den Durchgang der Strahlungswärme mit beachtlicher Wirksamkeit, ohne die Verpackungen zu zerstören. Außerdem kann die Wärme mit relativ hoher Intensität geliefert werden und kann sehr schnell ein- oder ausgestellt werden.
  • Nach dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die Nahrung in die Kammer mit einer Temperatur, die unter dem Gefrierpunkt lag, eingebracht und nachfolgend auf Verbrauchstemperaturen erhitzt. Nach dem Auftauen wurden die Nahrungsmittel bei einer Temperatur eingelagert, welche es ermöglichte, daß sie lagerfest bei einer Temperatur, die über dem Gefrierpunkt liegt, blieben. In diesem Zustand können Nahrungsmittel durch Strahlungswärme oder Konvektion erhitzt werden, oder sie können elektrisch mit Hochfrequenzbeheizung erhitzt werden. Wenn jedoch Nahrungsmittel im aufgetauten Zustand gespeichert werden, ist es sehr einfach, sie auf Verbrauchstemperatur zu erhitzen, indem die mit impulsweiser Wärmestrahlung arbeitende Vorrichtung verwendet wird. Außerdem ist es nicht notwendig, die Nahrung für eine Zeitdauer nach dem Auftauen einzulagern, und das »Programm« oder der vorher festgelegte Zeitzyklus kann so ausgearbeitet werden, daß die Beheizung vom Zustand der gefrorenen Nahrung bis zur völlig erwärmten Nahrung festgesetzt wird. Die pulsierende Hitze und die Luftzirkulation stellen sicher, daß die Verpackungsmaterialien nicht zerstört werden, wenn auch die Nahrungsmittel bis zum Verbrauchszustand erhitzt werden. Die Nahrung behält ebenfalls ihre Farbe und ihr gutes Aussehen während der gesamten Behandlung.
  • Das Steuerbrett nach F i g. 3 enthält den Wahlschalter 86 zur Auswahl des besonderen Programms oder des vorher festgelegten Heizzyklus. Also kann die Bedienungsperson das Programm einfach abwandeln, indem sie den Schalter dreht. Das Steuerbrett enthält ebenfalls Lampen zur Anzeige des Systemzustandes, wie z. B., daß das Kühlsystem arbeitet oder daß die Heizkörper eingestellt sind. Ebenfalls während der »Aus«-Periode jedes Heizzyklus empfängt die Nahrung Wärme durch Konvektion von der Luft, die umgewälzt wird, und dieser Zustand wird ebenfalls durch eine Lampe angezeigt. Am Ende des Zyklus leuchtet die Lampe »Fertig zum Verbrauch« auf und gibt der Bedienungsperson das Zeichen, daß die Nahrung wieder hergerichtet bzw. aufgetaut ist. In den zwei oben angeführten Beispielen wurde die Nahrung gekocht und vor dem Einfrieren für den Verbrauch vorbereitet. Es ist selbstverständlich, daß auch ungekochtes Fleisch oder andere derartige Produkte eingelagert werden können und erfindungsgemäß wiederhergerichtet werden können und daß die Bezeichnung »Nahrungsmittel« in diesem Sinne verwendet wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Auftauen und Aufwärmen von tiefgekühlten Lebensmitteln bei dem das Tiefkühlgut nach Einbringung in eine mit Schaltvorrichtungen, Luftumwälzungsvorrichtungen und Heizeinrichtungen ausgerüstete Kammer durch regelbare Wärmestrahlung auf höhere Temperaturen gebracht wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Tiefkühlgut in einer Folge von durch festgelegte Zeitintervalle unterbrochenen, aus Wärmestrahlimpulsen bestehenden Beheizungen von solcher Intensität und Dauer unterworfen wird, daß bei jedem Strahlungsimpuls die Temperatur unmittelbar an der Oberfläche des Kühlgutes erhöht wird, und daß die Dauer jedes Zeitintervalls so geregelt wird, daß ein wesentlicher Teil der vom jeweils vorausgegangenen Strahlungsimpuls im Tiefkühlgut absorbierten Wärmemenge entweder in das Innere des Tiefkühlgutes abströmen oder von dessen Oberfläche mittels auf eine vorbestimmte Temperatur eingestellter zirkulierender Luft kontinuierlich nach außen abströmen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefkühlgut durch die Wärmestrahl- und Luftimpulse zunächst insgesamt auf eine Auftautemperatur im Bereich des Gefrierpunktes erhitzt und erst dann auf die gewünschte Verbrauchstemperatur gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefkühlgut während der Beheizungen durch die Kammer gefördert wird, wobei die Länge des Förderweges und die Beheizungsintensität so aufeinander abgestimmt werden, daß das Tiefkühlgut nach Durchlaufen der Kammer auf Verbrauchstemperatur erhitzt ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einer das Tiefkühlgut aufnehmenden Kammer mit elektrisch betriebenen Luftumwälzungsvorrichtungen und Heizeinrichtungen in der Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtungen (22), mittels eines zyklisch arbeitenden Regelmechanismus (74, 76, 78, 80, 82) so in einem Heizstromkreis (64, 66, 68) geschaltet werden, daß sie periodisch mit Heizstrom beschickbar sind, und die die Temperatur der umgewälzten Luft regelnden Steuereinrichtungen aus einer so zwischen zwei Stellungen verstellbaren Klappe (40) bestehen, daß bei einer Klappenstellung die Luft wiederholt in der Kammer (2, 203) umgewälzt wird und daß bei einer anderen Klappenstellung Luft aus der Kammer abströmt und zusätzlich Luft in die Kammer eingesaugt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtungen (22) als rohrförmige, mit Metall gefütterte Heizkörper ausgebildet sind, die so horizontal in der Kammer angebracht sind, daß das Tiefkühlgut zwischen sie setzbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch einen auf Schienen (8) in die aus der Kammer (2) fahrbaren Wagen zur Aufnahme des zu behandelnden Tiefkühlgutes.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen mit übereinanderliegenden luftdurchlässigen Drahtfächern (18) ausgerüstet ist und daß Heizkörper zwischen die Drahtfächer ragen. B.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Fördereinrichtungen (208) zum Fördern des Tiefkühlgutes durch die Kammer (203) vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ober- und unterhalb der Fördereinrichtungen Heizkörper (245, 247) vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtungen aus einem umlaufenden Förderband (209, 211) bestehen, wobei die beiden Enden des oberen Trums (209) über zwei Seiten der Kammer (203) hinaus und außerhalb dieser verlaufen.
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