DE1488911C - Stromrichter mit einem über mindestens zwei Hauptthyristoren abwechselnd gespei sten Transformator - Google Patents
Stromrichter mit einem über mindestens zwei Hauptthyristoren abwechselnd gespei sten TransformatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromrichter mit einem über mindestens zwei Hauptthyristoren abwechselnd
gespeisten und abwechselnd in die eine
und die "andere Richtung magnetisierten Transformator,
mit einem Widerstand, der einem der Hauptthyristoren
parallel geschaltet ist und bei dem der andere der Hauptthyristoren bei Inbetriebnahme des
Stromrichters zuerst gezündet wird.
Bei einem bekannten Stromrichter dieser Art wird der Transformator bei nicht ausgesteuerten Thyristoren
in 2inem definierten Magnetisierungszustand
gehalten und durch Ansteuern eines bestimmten
Hauptthyristors bei Betriebsbeginn so ummagnetisiert,
daß praktisch kein nennenswerter Überstrom auftreten kann (deutsche Auslegeschrift ; 1155197).
Ohne eine derartige Maßnahme würden dagegen Überströme auftreten, deren Größe von dem jeweiligen
Einschaltzeitpunkt innerhalb einer Periode der speisenden Wechselspannung im Vergleich zu dem
vorangegangenen Ausschaltezeitpunkt abhängt. Solche Überströme körinen erhebliche Größe annehmen und
sind vor allem in Anlagen mit Halbleiterbauelementen
gefürchtet, weil dort mit Rücksicht auf einen wirksamen
Schutz dieser Halbleiterbauelemente sehr flinke
Sicherungen verwendet werden müssen, die dann
häufig beim Einsehalten auslösen, sofern man nicht den Transformator überdimensioniert.
Bei dem eingangs genannten Stromrichter ist jedoch
der Widerstand so angeordnet, daß er selbst bei
nicht in Betrieb befindlichem Stromrichter ständig an
der Speisespannungsquelle liegt und diese belastet. Da der Widerstand so bemessen sein muß, daß mindestens der volle Magnetisierungsstrom des Transformators fließen kann, führt dies zu beträchtlichen Verlusten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die durch
einen solchen; Widerstand hervorgerufenen Verluste
auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Stromrichter der eingangs genannten Art
dadurch gekennzeichnet,; daß in Reihe mit dem.
Widerstand; eüt Hilfsthyristor liegt, der die umgekehrte Durchlaßrichtung wie derjenige Hauptthyristor
hat, der zuerst gezündet wird, und daß der Hilfsthyristor vor diesem Hauptthyristor gezündet
wird. ;
Es ist bereits bekannt, einen Transformator über
einen Dämpfungswiderstand an eine Wechselspannungsquelle zu schalten und diesen Dämpfungswiderstand nach dem Abklingen des Einschaltstromes automatisch
mit; Hilfe des Kontaktes eines Schützes zu
überbrücken. Bet dieser Anordnung muß man ans
Sicherheitsgründen zwischen dem Einschalten des Transformators über den Dämpfungswiderstand; und
dem Überbrücken des Dämpfungswiderstandes eine verhältnismäßig lange Zeitspanne verstreichen lassen,
da der Zeitpunkt des direkten Anschlusses des Transformators an die Wechselspannungsqueüe innerhalb
der einzelnen Halbwellen der von dieser Quelle gelieferten
Wechselspannung dem Zufall überlassen ist.
Bei der Erfindung kommt man dagegen mit einer
Einschaltverzögerung von nur einer einzigen Halbwelle aus, weil der Transformator durch eine gezielte
Ansteuerung innerhalb der ersten Halbwelle, in eine definierte Remanenzlage gebracht wird und in der
darauffolgenden Halbwelle aus dieser in die entgegengesetzte
Remanenzlage ummagnetisiert wird.
Es ist ferner vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 1192 315), die vorerwähnte Einschaltung
' eines Transformators über einen üämpfungswider-
stand dadurch zu verbessern, daß der den Dämpfungswiderstand
überbrückende Relaiskontakt durch zwei antiparallelgeschaltete Thyristoren ersetzt wird, denen
ein Steuersatz zugeordnet ist, der die Zündimpulse für die Thyristoren nach einer definierten Zeitverzögerung
nach dem Anschalten des Transformators, über den. Dämpfungswiderstand liefert.
ίο Der Widerstand wird bei der erfindungsgemäßen
Anordnung vorzugsweise so bemessen, daß der zweibis
fünffache Nennstroin an ihm einen Spannungsabfall erzeugt, der etwa der Nennspannung entspricht.
Wenn man hierbei die Zeit zwischen dem Anlegen der Speisespannung und; dem Zünden des parallel zu
diesem Widerstand liegenden Hauptthyristors gleich
oder größer als die zweifache Pulslänge des Stromrichters
wählt, dann können selbst schnelle Sicherungen durch die Einschaltströme nicht mehr aus-
gelöst werden. .. ■ ■
Die genannte Äusführungsform der Erfindung ist
vorzugsweise zum Einschalten bei Leerlauf geeignet. Will man jedoch den belasteten Stromrichter einschalten,
dann empfiehlt es sich, in Reihe zu dem
Widerstand eine Diode zu schalten, deren Durchlaßrichtung
der des parallelliegenden Hauptthyristors entgegengeriehtet ist. An Stelle einer Diode kann auch
ein kleiner Hilfsthyristor verwendet werden. Dabei ist es zweckmäßig, denjenigen der beiden Hauptthyristören
als. ersten zu zünden, über den ein Strom fließt,
der den Transformator in entgegengesetzter Richtung magnetisiert als der Strom über den Widerstand.
Die beiden Hauptthyristoren können auch— wie
beim; Wechselrichter in Mittelpunktschaltung — in
verschiedenen Zweigen liegen oder — wie beim
Wechselstromsteller — unmittelbar antiparallel geschaltet sein.
Fig. I zeigt die Anwendung der Erfindung bei
einem Wechselstromsteller,
F ig. 2 die Magnetisierungskennlinie des: verwendeten Transformators, i ,
In Fig. 1 sind, mit 1 und 2 Hauptthyristoren bezeichnet,
die einen Wechselstromsteller bädenr dem
ein Taktgeber Sf zugeordnet, ist. Der Wechselstrom^
steller liegt zwischen einer Wechselstromquelle Q und· einem Transformator Tr. Diesen Hauptthyristoren ist
noch eine Reihenschaltung aus einem Hilfsthyristor 3
und' einem Widerstand R parallel geschaltet.
Solange die beiden Hauptthyristoren 1 und 2
sperren, fließt über den Transformator kein Strom.
Der Arbeitspunkt des Transformators liegt dann je
nach Ausschaltzeitpunkt zwischen +Br und — Br.
Zum Einschalten zündet man zunächst den Hilfs-
y thyristor 3, wodurch in den Transformator Tr ein
durch die Spannung der Stromquelle Q, den Widerstand
R und den Scheinwiderstand des Transformators Tr bestimmter Magnetisierungsstrom fließt,
durch den im Eisenkern des Transformators gerade
die Sättigungsinduktknl· +Bs (vgl. Hysteresiskurve
nacto Fig, 2) erzeugt wird. Danach wird dem Hauptthyristor 2 ein Zündimpuls gegeben.
Da sich dabei die magnetische Induktion in einen Bereich von etwa +Bs bis — Bs ändern kann, wird
der Eisenkern des Transformators Tt beim Einschalten
nicht in den Sättigungsbereich gesteuert Man braucht hierzu dem Hilfsthyristor 3 nur einen Zündimpuls
während der ersten Periode zu geben und dann den Thyristor 2 zu zünden. Die Phasensteue-
rung selbst, wird hierbei mit dem Taktgeber St durchgeführt.
Durch die beschriebene Anordnung ist es möglich,
die Größe/eines gegebenen.Transformators am besten auszunutzen. Man braucht vor allem den
Transformator nicht nennenswert größer zu berries-, sen, als es mit Rücksicht, auf Spannung und Typerileistung
notwendig ist. Wählt man beispielsweise das
Verhältnis von Nennspannung zu dem Produkt aus Widerstand und Nennstrom gleich 2 und das Verhältnis
von. Magnetisierungsstrom zu Nennstrom gleich 0,1, dann kann man den Transformator bis
zu 95°/o ausnutzen- Eine noch bessere Ausnutzung
ergibt sich, wenn man das erstgenannte Verhältnis größer (praktisch durchaus bis 5 zulässig) und das
an zweiter Stelle genannte Verhältnis kleiner (besseres
, Kernmaterial) wählt.
Für die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 4 wird
Schutz nur in Verbindung mit dem Gegenstand des
Anspruchs 1 beansprucht - ao
Claims (4)
- Patentansprüche:", 1. Stromrichter mit einem über mindestens zwei Hauptthyristoren abwechselnd gespeisten und abwechselnd in die eine und die andere Rieh- «5 tung magnetisierten Transformator mit einem Widerstand, der einem: der Hauptthyristoren parallel. geschaltet ist und bei dem der andere der Hauptthyristoren bei Inbetriebnahme des Stromrichters zuerst gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß. in Reihe mit dem Widerstand ein Hilfsthyristor liegt, der die umgekehrte Durchlaßrichtung wie derjenige Hauptthyristor hat, der zuerst gez&äst -sird, und daß der Hilfsthyristor vor diesem Hauptthyristor gezündet wird. .
- 2. Stromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand so bemessen ist, daß der zwei- bis fünffache Nennstrom einen Spannungsabfall erzeugt, der etwa der Nennspannung entspricht.
- 3. Stromrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit zwischen dem Anlegen der Speisespannung und dem Zünden des parallel zu dem Widerstand liegenden Hauptthyristors gleich oder größer als die zweifache Pulslänge ist.
- 4. Stromrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hauptthyristoren antiparällel geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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