DE148816C - - Google Patents

Description

öm™i

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung besteht in einem aus breiten siebartig durchbrochenen Streifen bestehenden Elevator für Kartoffelerntemaschinen, dessen Streifen bei der Aufwärtsbewegung in einer Ebene liegen und bei der Abwärtsbewegung sich so teilen, daß das abgesiebte Material durch die dabei entstehenden Spalten durchfällt.

Es . sind zwar schon Elevatoren bekannt,

ίο welche aus Seilen oder Ketten bestehen (vergl. z. B. die Patentschriften 11173 und 51191, Kl. 45), die nicht in einer Ebene liegen, bezw. bei welchen sich die Seile gegeneinander verschieben, wodurch Zwischenräume zwischen denselben entstehen. Letztere werden hier aber auch auf dem aufwärtsgehenden Teil des Elevators gebildet, und bilden die eigentliche Siebvorrichtung, während besondere größere Zwischenräume auf dem unteren Teile zum Durchlassen der abgesiebten Erde usw. nicht entstehen. . Dadurch kann ein Verstopfen der Elevatoren sehr leicht eintreten ; durch die Bildung der rinnenförmigen Vertiefungen auf der Arbeitsfläche wird außerdem die Gefahr des Verstopfens noch vergrößert.

Ferner ist schon an sich bekannt, bei Kartoffelerntemaschinen mit endlosem Förderbande die Durchtrittsöffnungen für die Erde usw. auf dem unteren abwärtsgehenden Teil zu vergrößern, vergl. die amerikanische Patentschrift 648133, bei welcher das Band aus einzelnen gelenkartigen Klappen besteht, die sich auf dem unteren Teile öffnen. Diese Einrichtung schließt jedoch nicht aus, daß sich kleine Steine oder dergl. auf die Ver

bindungsglieder der Rücklaufseite setzen, und das Förderband beschädigen oder die Wirkung beeinträchtigen, da eine Überdachung unmöglich ist. Bei vorliegender Erfindung dagegen, geben die siebartigen Längsstreifen des Förderbandes auf der Rücklaufseite Raum zum leichten Durchlassen der gesiebten Sandmasse, gleichzeitig auch Raum zur Überdachung der Streifen, so daß diese nicht mit Sandmasse beschüttet werden und eine Störung auf der Rücklaufseite hierdurch ausgeschlossen ist.

Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine.

Fig. 2 eine Oberansicht des Vorderteils derselben.

Fig. 3 veranschaulicht die Hinteransicht des Elevatorbandes mit der Ableitung der einzelnen Kettenstreifen, sowie die Überdachung derselben.

Der Elevator α liegt zwischen einem langgehaltenen Rahmen b und läuft über die am vorderen Ende angebrachte Kettenwalze c, sowie die hintere größere Antriebswalze d. Er besteht aus mehreren langen, nebeneinander liegenden Gelenkketten, Drahtketten oder dergl., und bildet oben durch die Unterstützung der Schüttler e, eine annähernd ebene durchbrochene Fläche. Die endlosen Streifen sind nun von verschiedener Länge, und die längeren \verden auf der Rücklaufseite über besondere Führungsräder f abgeleitet, so daß hierdurch größere Zwischenräume gebildet werden zu dem Zweck, die durchsiebte Sandmasse, welche auf die Überdachung g (Fig. 3) der einzelnen Kettenstreifen

fällt, durchzulassen. Abwechselnd sind die Kettenglieder mit und ohne Mitnehmelaschen bezw. Haken h versehen. An den Längsseiten ist das Elevatorbänd' noch durch Wände geschützt, welche auf der Zeichnung nicht veranschaulicht sind.

Die Abbildung zeigt eine Maschine mit zwei Aushebkörpern /, vorderem Tragrad i, und einer Schraube k, mit welcher man den

ίο Tiefgang der Schare einstellt. Das hintere höhere Ende der Maschine ruht vermittels Rahmen b auf einer ausrückbaren Achse, die seitlich von den Antriebsrädern m getragen wird; ferner ist auf dieser Achse ein Kettenrad η angebracht, das vermittels Kette das Rad 0 antreibt, welches auf der Welle der Antriebswalze d sitzt.

Wird nun die Maschine in Bewegung .gesetzt, so schiebt sich der Kartoffeldamm vermittels der Aushebkörper / auf den Elevator a, so daß die Kartoffeldammasse unter Beihilfe der Mitnehmelaschen h -hochgenommen wird, wobei gleichzeitig die nicht unmittelbar zur Erfindung gehörigen Schüttler e in Umdrehung versetzt werden und ein schnelles Durchfallen, sowie Zerkleinern der Erdmasse bewerkstelligen. Die Kartoffeln sollen so fast ziemlich klar gelegt, in einen hinten an der Maschine hängenden Behälter geworfen, oder über ein seitwärts schräg abfallendes Sieb auf den Acker gelegt werden. Die abgesiebte Erde fällt auf die Bedachungen g der einzelnen Kettenstreifen und wird durch die großen Spalten auf der Unterseite des Elevators sicher abgeleitet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Siebartig durchbrochener endloser Elevator für Kartoffelerntemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Elevator aus mehreren Streifen von verschiedener Länge besteht, welche so geführt sind, daß sie auf der Arbeitsseite eine ebene Fläche bilden, während die, längeren beim Rücklauf über besondere Führungsrollen so geleitet werden, daß größere Zwischenräume entstehen, durch welche ein bequemes Durchlassen der abgesiebten Masse stattfinden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.