DE1486257C - Vorrichtung zum Verknüpfen nicht me tallischer Umschnurungsmittel, insbesondere von Bindfaden, fur das Umschnüren von BaI len, Paketen, Packchen u dgl unter BiI dung eines Weberknotens - Google Patents
Vorrichtung zum Verknüpfen nicht me tallischer Umschnurungsmittel, insbesondere von Bindfaden, fur das Umschnüren von BaI len, Paketen, Packchen u dgl unter BiI dung eines WeberknotensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verknüpfen nicht-metallischer Umschnürungsmittel, insbesondere
von Bindfäden, für das Umschnüren von Ballen, Paketen, Päckchen u. dgl. unter Bildung eines
Weberknotens, die einen Tisch aufweist, auf dem das zu verschnürende Gut gegen einen von einer
Vorratsrolle ablaufenden Schnurabschnitt vorgeschoben wird, der von oben durch eine Ausnehmung des
Tisches hindurchtritt und anderenends in einer ortsfesten Klemmeinrichtung festgehalten ist.
Bei einer Vorrichtung dieser Art wird ein sich wechselweise rechts- und linksdrehendes Knüpferelement
benutzt, das über miteinander kämmende Zahnräder angetrieben wird, von denen je eines mit
dem einen von zwei Zahnbogen eines in ein und demselben Drehsinn umlaufenden Antriebsrades in
und außer Eingriff kommt. Ein zuverlässiges, Betriebsstörungen völlig ausschließendes Ineingriffkommen
der betreffenden Verzahnungen ist nicht sichergestellt.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art derart auszubilden, daß ihre
Störanfälligkeit gegenüber jener bekannten Vorrichtung erheblich verringert ist und der Knoten näher
beim Packgut zu liegen kommt, als es bei der bekannten Vorrichtung möglich ist.
Um das zu erreichen, weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung folgende Merkmale auf:
a) Der zur ortsfesten Klemmvorrichtung führende Schnurteil umgreift nach dem Durchtritt durch
die als Schlitz ausgebildete Ausnehmung des Tisches ein feststehendes Stützelement und ein
in Ausgangslage oberhalb dieses befindliches, nach unten bewegbares Zugelement;
b) durch das Zugelement und einen zwischen dem feststehenden Stützelement und der ortsfesten
Klemmeinrichtung auf- und abwärts beweglichen Klemmhaken wird der betreffende Schnurabschnitt
in die Form eines auf dem Kopf stehenden U gelegt, dessen Mittelteil auf dem Stützclement aufliegt;
c) ein weiterer von der Schnurvorratsrolle ablaufender Schnurabschnitt wird durch einen
Zuführarm nach Umschlingung des Packgutes unter dem U-Mittelteil der Schnur hindurch in
die inzwischen in die Oifenstellung übergeführte
Klemmeinrichtung eingeführt und festgeklemmt;
d) ein parallel zur Umschlingungsebcne des Packgutes schwenkbarer und quer zu der betreffenden
Ebene verschiebbarer Klemmschieber (Knoter) wird in geschlossenem Zustand in das
durch die beiden zum Zugelement hin und von ihm weg laufenden Schnurteile und den zur
Klemmeinrichtung laufenden Schnurabschnitt gebildete Schnurdreieck eingeführt und anschließend
zum Wegdrücken des U-förniigen Schnurabschnittes vom feststehenden Stützelement und
Aufschieben desselben auf einen beweglichen Stiitzhaken geschwenkj,, und während dieser
Schwenkbewegung wird der Klemmschieber geölfnet,
v/ul-ji der auf- und abwärts bewegliche
Klcmml):ike;i angehoben und der vom I'nckgut
zur ortsfesten Klemmeinrichtung führende SdJiiurahH'hnil. durch einen Anzieharm nach
unten geknickt v/ird;
e) von einem sich auf einer bogenförmigen, ansteigenden Bahn bewegenden Umschlinggreifer
wird der zwischen dem Stützhaken und der ortsfesten Klemmeinrichtung befindliche Schnurabschnitt
erfaßt, nach dem Abtrennen von dem
in der ortsfesten Klemmeinrichtung befindlichen Schnurteil unter den sich vom Klemmschieber
(Knoter) weg erstreckenden U-Schenkeln hindurchgeführt, in den Klemmschieber (Knoter)
ίο eingelegt und von letzterem festgeklemmt;
f) der Klemmschieber (Knoter) wird zurückgezogen und zieht den von ihm erfaßten Schnurteil
mit oder ohne Bildung einer Rücklaufschlaufe zwischen der durch den U-förmigen Mittelteil der Schnur gebildeten Schlinge und
dem von der vom Umschlinger gebildeten Schlinge zum Packgut verlaufenden Schnurteil
hindurch;
g) durch einen an dem vom Stützhaken zum auf- und abwärts beweglichen Klemmhaken laufenden
Schnurteil angreifenden Anziehgreifer wird die aus dem U-Mittelteil der Schnur gebildete
Schlinge angezogen und der in dem Klemm-
*5 , haken befindliche Schnurteil freigegeben oder
abgetrennt.
In zweckmäßiger Weiterausbildung der Erfindung werden die einzelnen Schnurspann-, Klemmeinrichtungen
usw. durch pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten betätigt, die über Elektroventile
durch einen mit Kurvenscheiben (Steuerscheiben) versehenen Elektromotor (Steuermotor)
gesteuert werden, der durch einen Schalter eingeschaltet wird, dessen äußeres Schaltglied in die
Vorschubbahn des zu umschnürenden Gegenstandes hineinragt.
Weitere zweckmäßige Merkmale einzelner Aggregate der Vorrichtung ergeben sich aus den weiteren
Unteransprüchen.
An Hand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Maschine,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Inneren der Maschine, und zwar teilweise schematisch und
auch teilweise unter Weglassung von Teilen einzelner Mechanismen zwecks Wahrung der Übersichtlichkeit
der Darstellung,
Fig. 3 bis 10 perspektivische Teilansichten zur Veranschaulichimg einer Anzahl von aufeinanderfolgenden
Phasen eines Arbeitszyklus,
Fig. 11 eine Darstellung des gekreuzten Weberknotens,
wobei zur Klarheit der Darstellung die einzelnen Schnurteile in.gelockertem Zustand des Knotens
gezeigt sind,
Fig. 12 bis 16 Vertikalschnitte, die den Fig. 3, 4, 5, υ bzw. 7 entsprechen,
Fig. 17 einen Seitenriß eines Mechanismus, der
in der F i g. 2 nicht gezeigt ist, und
Fig. IH einen Seitenriß eines anderen solchen Mechanismus, nämlich desjenigen, der die in den
Fig. 3 und 4 sowie in den Fig. 13 und 14 gezeigten
Arbeitsgänge ausführt.
Die in Fig. I in ihren Umrissen und im Bereitschaftszustand
gezeigte Maschine weist ein durch Wände I abgeschlossenes (JeMeII und eine auf diesem
ruhende Tischplatte 2 auf, die einen I.ängsschlitz 3
hat. An einer Längsseite des Gestells ist ein Support 4 befestigt, in dem eine Hohlwelle 5 hin und
her drehbar gelagert ist, auf deren in der gleichen Längsvertikalebene wie der Schlitz 3 gelegenen Ende
ein bogenförmiger Arm 6 festsitzt. Am Support 4 ist ein nicht gezeigter Halter angebracht, auf dem
eine Schnurvorratsrolle 7 auswechselbar gelagert ist. Die von dieser Rolle abgezogene Schnur S verläuft
durch die Hohlwelle 5 hindurch und dann an am Arm 6 angebrachten Fadenspann- und -führungsmitteln
vorbei, die nicht dargestellt sind, weil derart ausgerüstete Arme von anderen Verschnürungsmaschinen
her bestens bekannt sind. Am freien Ende des Armes 6 ist ein Loch 8 vorhanden, durch welches
die Schnur S hindurchtritt und von welchem aus sie sich im Ruhezustand der Maschine zum Längsschlitz
3 hin bis in das Innere der Maschine hinein erstreckt, wo sie dann an einer noch zu beschreibenden
Stelle mit ihrem Ende festgehalten ist. Ein zu verschnürendes Päckchen, Paketbündel oder sonstiges
Packgut wird von rechts nach links über die Tischplatte 2 hinweggeschoben, bis sich seine Mitte
etwa unter der Hohlwelle 5 befindet. Dabei betätigt es das am rechtsseitigen Ende des Schlitzes 3 angeordnete
Fühlorgan 9 eines Schalters, dessen Kontakte 10 (F i g. 2) im Speisestromkreis eines an sich bestens
bekannten Elektromotors 11 angeordnet sind, welcher nach Ausführung einer einzigen Umdrehung
wieder selbsttätig ausgeschaltet wird. Auf der Welle 12 dieses Elektromotors 11 sitzen nebeneinander
etliche Kurvenscheiben 13 fest. Jeder solchen Kurvenscheibe ist ein Schaltkontaktpaar 14 angeordnet, das
den Stromkreis eines zugeordneten Elektroventils 15 steuert. Jedes solche Elektroventil gehört zu einer
doppeltwirkenden Zylinder- und Kolbeneinheit wie 16 A. Die in der Maschine vorhandenen Zylinder-
und Kolbeneinheiten sind mit 16 A, 165,... bezeichnet, obwohl sie sich teilweise hinsichtlich Durchmesser
oder Hublänge voneinander unterscheiden. "Sie sind auch alle an ein Druckluftverteilnetz oder
ein Netz zur Verteilung von Drucköl od. dgl. angeschlossen. Derartige pneumatische oder hydraulische
Betätigungsmechanismen und deren Steuerung durch Mittel wie 11 bis 15 sind bestens bekannt und
brauchen deshalb nicht näher erläutert zu werden.
An der Unterseite der Tischplatte 2 ist unter Zwischensetzung eines Blockes 17 (Fig. 18) ein
steifes Plättchen 18 befestigt, das einen unter dem Schlitz 3 der Tischplatte 2 gelegenen, V-förmigen
Einschnitt 18 α hat. Der hinter diesem Einschnitt gelegene
Endteil 18 h des Plättchens 18 wird in der nachfolgenden Beschreibung »feststehende Stütznase«
genannt.
Eine am Gestell der Maschine befestigte und parallel zur Tischplatte 2 im Abstand unter derselben
angeordnete Grundplatte ist mit 19 bezeichnet. Auf ihr sind die feststehenden Träger verschiedener
Mechanismen befestigt. Diese sind in F i g. 2 und in den ergänzenden Fig. 17 und 18 in übersichtlicher
Weise dargestellt. Deren Verständnis ergibt sich aber nur zusammen mit dem Verfahren, das mit der Maschine
durchgeführt wird. Deshalb werden sie einhergehend mit der Erläuterung des Verfahrens beschrieben,
die unter besondere Bezugnahme auf die F i g. 3 bis 10 und 12 bis 16 erfolgt. Die in diesen Figuren
vorkommenden Teile sind gleichbezeichnet wie in den Fig. 2, 17 und 18.
In der Ruhe- oder Bereitschaftslage der Maschine erstreckt sich die Schnur S, wie schon im Zusammenhang
mit F i g. 1 erwähnt, vom freien Ende des seine höchste Lage einnehmenden Armes 6 zum Schlitz 3
der Tischplatte 2, von dort zum Einschnitt 18 α und dann zu einer ortsfesten Klemmstelle 20 hin. Diese
wird durch den gegabelten Oberteil 21a einer stehend auf der Grundplatte 19 befestigten Platte 21
und den zwischen diesem gegabelten Oberteil 21 a durch die Zylinder und Kolbeneinheit 16 A vor und
ίο zurück verschiebbaren Klemmschieber 22 gebildet.
In dieser Ruhe- oder Bereitschaftslage übergreift ein Umschlingerhaken 23 den Schaft der feststehenden
Stütznase 18 b, also das Plättchen 18, so wie dies in den F i g. 3 und 18 gezeigt ist. Der sich nach hinten
erstreckende Schaft 24 des Umschlingerhakens 23 ist, wie in F i g. 18 gezeigt, auf einem Träger 25 befestigt,
der auf zwei untereinander angeordneten Kurbelarmen 26 gelagert ist.
Diese sitzen auf Zapfen 27 α von zwei untereinander auf einem Support 28 gelagerten Zahnritzeln 27, die mit einer einzigen Zahnstange 29 kämmen, welche durch eine zugehörige Zylinder- und Kolbeneinheit 16 B betätigbar ist.
Das zu umschnürende Packgut P ist in den F i g. 2 bis 10 durch strichpunktierte Linien angedeutet. Bei seinem Vorschieben auf der Tischplatte in die für die Umschnürung geeignete Lage (wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich) nimmt es den vom Loch 8 des Armes 6 zum Längsschlitz 3 verlaufenden Schnurteil s 1 mit und auch den anschließenden, unter der Tischplatte 2 gelegenen Schnurteil s 2; diese Schnurteile s 1 und s 2 haben dann etwa den in F i g. 3 gezeigten Verlauf. Infolge Betätigung des Fühlarmes 9 des Schalters 10 durch das Packgut P wird der Elektromotor 11 eingeschaltet, was zur Folge hat, daß der übrige Teil des Verfahrens selbsttätig durchgeführt wird, indem durch die Kurvenscheiben 13 über die Kontaktpaare 14 und die Elektroventile 15 die einzelnen Zylinder- und Kolbeneinheiten 16^4, 16 Β,. .. in den erforderlichen Zeitintervallen die zugehörigen Mechanismen betätigen.
Diese sitzen auf Zapfen 27 α von zwei untereinander auf einem Support 28 gelagerten Zahnritzeln 27, die mit einer einzigen Zahnstange 29 kämmen, welche durch eine zugehörige Zylinder- und Kolbeneinheit 16 B betätigbar ist.
Das zu umschnürende Packgut P ist in den F i g. 2 bis 10 durch strichpunktierte Linien angedeutet. Bei seinem Vorschieben auf der Tischplatte in die für die Umschnürung geeignete Lage (wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich) nimmt es den vom Loch 8 des Armes 6 zum Längsschlitz 3 verlaufenden Schnurteil s 1 mit und auch den anschließenden, unter der Tischplatte 2 gelegenen Schnurteil s 2; diese Schnurteile s 1 und s 2 haben dann etwa den in F i g. 3 gezeigten Verlauf. Infolge Betätigung des Fühlarmes 9 des Schalters 10 durch das Packgut P wird der Elektromotor 11 eingeschaltet, was zur Folge hat, daß der übrige Teil des Verfahrens selbsttätig durchgeführt wird, indem durch die Kurvenscheiben 13 über die Kontaktpaare 14 und die Elektroventile 15 die einzelnen Zylinder- und Kolbeneinheiten 16^4, 16 Β,. .. in den erforderlichen Zeitintervallen die zugehörigen Mechanismen betätigen.
In einer ersten Phase (F i g. 4) wird durch Abwärtsbewegung der Zahnstange 29 (Fig. 18) durch
16 B der Umschlingerhaken 23 längs einer Kreisbahn geringfügig nach oben, nach hinten und weit
mehr nach unten bis in die Lage nach F i g. 5 bewegt. Zugleich wird ein Klemmhaken 30 durch die
Zylinder- und Kolbeneinheit 16 C in einer zur Vertikalen geneigten Richtung (F i g. 17) in einem Füh-
rungsteil 31 angehoben. Die Dachfläche 30 α dieses
Klemmhakens 30 ist nach vorn unten geneigt; demzufolge drückt sie den sich vom Einschnitt 18 a zur
Klemmstelle 20 hin erstreckenden Schnurteil s 3 vorübergehend etwas nach vorn, worauf derselbe
Schnurteil 53 in die Hakenöffnung 30 b einspringt.
Danach wird der Klemmhaken 30 wieder nach unten bewegt, etwa zusammen mit dem Umschlingerhaken
23 mit der Folge, daß der Schnurteil s3 nach unten
abgewinkelt wird, wie in F i g. 5 gezeigt. Aus obigem ergibt sich, daß durch die eben beschriebenen Bewegungen
des Umschlingerhakens 23 und des Klemmhakens 30 der Schnurabschnitt, der an das vom Vorrat
entfernte und an der Stelle 20 festgehaltene Schnurende anschließt, in die Form eines auf dem
Kopf stehenden U gelegt wird, der mit seinem Mittelteil 5 4 auf der feststehenden Stütznase 18 b aufliegt.
Während der eben mit Bezugnahme auf die F i g. 4 und 5 erläuterten Vorgänge ist der Arm 6 durch
5 6
seine nicht gezeigten Betätigungsmittel, die etwa aus Am Ende dieses Vorganges wird noch durch Beeiner
Zylinder- und Kolbeneinheit und einem Zahn- tätigung der Zylinder- und Kolbeneinheit 16 F
Stangengetriebe mit einem Kettengetriebe bestehen (F i g. 17) der bewegliche Führungsteil 31 samt dem
können, im Uhrzeigersinn (F i g. 2 bis 10) bewegt Klemmhaken 30 entlang des feststehenden Fühworden;
dadurch ist vom Vorrat abgezogene Schnur 5 rungsteiles 40 angehoben unter Mitnahme des
s 6 an das Packgut angelegt worden. Der Arm 6 wird Schnurteiles s 3 und wird ferner durch einen Schlagso
weit gedreht, bis er etwa die in den Fig. 6 und 15 arm 41 der Schnurabschnitt s5 zwischen den Teilen
gezeigte Endlage erreicht hat. Sein freies Ende mit 30, 31 einerseits und der feststehenden Klemmstelle
der öffnung 8 läuft dabei knapp unter dem vor der 20 andererseits nach unten geknickt (F i g. 7 und 16).
feststehenden Stütznase 18b gelegenen Einschnitt io Auf diese Weise wird zwischen dem Schnurteils3
18 a vorbei und auch unter dem Hakeneinschnitt 22 a und dem Schnurabschnitt s5 ein Fach / gebildet. Die
des Klemmschiebers 22, der mittlerweile vorgescho- Betätigung des Führungsteiles 31 durch die Zylinderben
wurde, wobei zugleich das so von der Klemm- und Kolbeneinheit 16 F erfolgt mittels eines zweistelle
20 freigegebene Schnurende durch den Klemm- armigen Hebels 42 (F i g. 17), der auf einem auf der
haken 30 im Zusammenwirken mit seinem Führungs- 15 Grundplatte 19 befestigten Lagersupport 43 gelagert
teil 31 festgehalten wird. Der eben unter der fest- ist und durch ein Schiebegelenk an seinem hinteren
stehenden Stütznase 18 b hindurchgeführte Schnur- Ende sowohl mit einem nach unten abgewinkelten
abschnitt s 5 wird nun durch erneutes Zurückziehen Teil des Schlagarmes 41 wie auch mit einem Lenker
des Klemmschiebers 22 in der feststehenden Klemm- 44 verbunden ist. Dieser Lenker 44 und ein zweiter
stelle 20 festgehalten, wie in F i g. 7 gezeigt. Danach 20 Lenker 45, der weiter oben am abgewinkelten Teil
erfolgen mehr oder weniger gleichzeitig mehrere Vor- des Armes 41 angelenkt ist, sind an einem auf der
gänge. Der Arm 6 wird zurückgedreht. Ferner tritt Grundplatte 19 befestigten Bock 46 gelagert. Der
ein Knoter in Aktion. Dieser ist wie folgt ausgebildet. Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß bei
An einem auf der Grundplatte 19 festsitzenden Lager- seiner Abwinkelung durch den Schlagarm 41 der
teil 35 ist eine Schwenkplatte 34 um eine sich von 25 Schnurabschnitt s 5 zuerst auf der Dachfläche 30 a
vorn nach hinten erstreckende Achse 38 drehbar ge- des Klemmhakens 30, darin auf einer entsprechend
lagert. Die Schwenkung erfolgt durch eine Zylinder- geneigten Fläche 31a des beweglichen Führungsund
Kolbeneinheit 16D. In einem gegabelten Ober- teiles 31 und dann entlang einer in Bewegungsrichteil
34 α ist ein Knoterstößel 32 durch eine Zylinder- tung dieses Führungsteiles verlaufenden Fläche 31 b
und Kolbeneinheit 16 E vor- und zurückstoßbar an- 30 gleitet, bis er auf einer horizontalen Abstufung 31 c
geordnet. An diesem ist mittels eines Stiftes 37 ein dieses Führungsteiles 31 aufliegt,
abgewinkelter Knoterhebel 33 schwenkbar gelagert, In das vorhin erwähnte Fach / tritt zu Beginn dessen nach hinten ragender Arm 33 α in der Folge einer weiteren Phase des Arbeitszyklus ein Um- »Knoterzunge« genannt wird und an dessen nach schlinger ein, der zur Hauptsache aus einem Umoben ragendem Arm 33 c der bewegliche Teil einer 35 schlinggreifer 47 und einer zugehörigen Führungs-Zylinder- und Kolbeneinheit 16 N angreift, dessen hülse 48 besteht. Letztere ist ebenso wie die zum fester Teil auf dem Knoterstößel 32 befestigt ist. Die Vor- und Zurückschieben des Umschlingergreifers Knoterzunge 33 α hat eine querverlaufende Nut 33 b 47 dienende Zylinder- und Kolbeneinheit 16 G auf und ist normalerweise gegen einen steifen, aus U-för- einer Tragplatte 49 befestigt. Diese ist auf den freien mig abgebogenem Draht gebildeten Zuhalter 39 ge- 40 Enden von zwei Kurbelarmen 50 gelagert, deren drückt, dessen Schenkel im Knoterstößel 32 fest- Naben auf den oberen Enden der Lagerzapfen 51 sitzen. An dem hinteren Ende der Schwenkplatte 34 von zwei Zahnritzeln 52 festsitzen. Diese Zahnritzel ist ein ays steifem Draht gebildeter abgewinkelter 52 kämmen mit einer Zahnstange 53, zu deren Be-Stützhaken 36 befestigt. tätigung die Kolben- und Zylindereinheit 16H vor-Es treten nun durch Betätigung des Knoterstößels 45 gesehen ist. Die Lagerzapfen 51 drehen in Bohrun-32 die Knoterzunge 33 α und der Zuhalter 39 in das gen eines auf der Grundplatte 19 befestigten Bockes Schnurdreieck, das durch' die beiden zum Um- 54, wobei diese Lagerbohrungen zur Vertikalen schlingerhaken 23 hin und von ihm weg verlaufenden unter einem Winkel von beispielsweise 15° geneigt Schnurteile s2 und si und durch den eben unter sind, so daß auch die Bewegungsebenen der Kurbelder feststehenden Stütznase 18 b hindurchgeführten 50 arme 50 und der Tragplatte 49 unter einem ent-Schnurabschnitts5 gebildet wird (Fig. 6 und 15). sprechenden Winkel zur Horizontalen geneigt sind. Danach wird die Schwenkplatte 34 nach rechts, also Bei seiner Einführung in das Fach / ist der Umvon der feststehenden Klemmstelle 20 weg, ge- schlinger 47, 48 offen, also bereit zum Erfassen des schwenkt, somit die Knoterzunge 33 α und der Stütz- Fadenabschnittes s5; er befindet sich dann auch zuhaken 36 längs einer kreisbogenförmigen Bahn nach 55 vorderst und unten. Sobald der Schnurabschnitt s5 in rechts und bis ziemlich nahe an die Unterseite der die Hakenöffnung 47 a des Umschlinggreifers 47 einTischplatte 2 bzw. des Packgutes F heranbewegt. getreten ist, wird letzterer zurückgezogen zwecks Dadurch wird der Mittelteil s 4 von der feststehenden Festhaltens dieses Fadenabschnittes im Zusammen-StütznaselSö weggeschoben und demzufolge auch wirken mit der Umschlingerhülse 48. Unmittelbar nachauf den beweglichen Stützhaken 36 aufgeschoben. 60 her wird der sich zwischen dem Arm 41 und der fest-Bei der fortgesetzten Schwenkung der Schwenkplatte stehenden Klemmstelle 20 erstreckende Teil des Fa-34 und bei andauernder Festhaltung des Schnur- denabschnittess5 durch ein Messer 55 (Fig. 2 und 7) abschnittes s5 in der ortsfesten Klemmstelle 20 und durchtrennt, das auf dem hinteren Ende eines zweides Schnurteiles s3 durch den Klemmhaken 30 und armigen, am Bock 21 gelagerten Hebels 56 befestigt dessen Führungsteil 31 wird auf den Schnurteil s2 65 ist, an dessen anderem Ende eine zugehörige Zylinderein starker Zug ausgeübt. Dadurch wird der das und Kolbeneinheit 16K angreift.
Packgut auf drei Seiten umgebende Schnurteil 5 6 Der sich nun infolge der Rechtsdrehung der nachgezogen und gespannt. Kurbelarme 50 auf einer Kreisbahn bewegende Um-
abgewinkelter Knoterhebel 33 schwenkbar gelagert, In das vorhin erwähnte Fach / tritt zu Beginn dessen nach hinten ragender Arm 33 α in der Folge einer weiteren Phase des Arbeitszyklus ein Um- »Knoterzunge« genannt wird und an dessen nach schlinger ein, der zur Hauptsache aus einem Umoben ragendem Arm 33 c der bewegliche Teil einer 35 schlinggreifer 47 und einer zugehörigen Führungs-Zylinder- und Kolbeneinheit 16 N angreift, dessen hülse 48 besteht. Letztere ist ebenso wie die zum fester Teil auf dem Knoterstößel 32 befestigt ist. Die Vor- und Zurückschieben des Umschlingergreifers Knoterzunge 33 α hat eine querverlaufende Nut 33 b 47 dienende Zylinder- und Kolbeneinheit 16 G auf und ist normalerweise gegen einen steifen, aus U-för- einer Tragplatte 49 befestigt. Diese ist auf den freien mig abgebogenem Draht gebildeten Zuhalter 39 ge- 40 Enden von zwei Kurbelarmen 50 gelagert, deren drückt, dessen Schenkel im Knoterstößel 32 fest- Naben auf den oberen Enden der Lagerzapfen 51 sitzen. An dem hinteren Ende der Schwenkplatte 34 von zwei Zahnritzeln 52 festsitzen. Diese Zahnritzel ist ein ays steifem Draht gebildeter abgewinkelter 52 kämmen mit einer Zahnstange 53, zu deren Be-Stützhaken 36 befestigt. tätigung die Kolben- und Zylindereinheit 16H vor-Es treten nun durch Betätigung des Knoterstößels 45 gesehen ist. Die Lagerzapfen 51 drehen in Bohrun-32 die Knoterzunge 33 α und der Zuhalter 39 in das gen eines auf der Grundplatte 19 befestigten Bockes Schnurdreieck, das durch' die beiden zum Um- 54, wobei diese Lagerbohrungen zur Vertikalen schlingerhaken 23 hin und von ihm weg verlaufenden unter einem Winkel von beispielsweise 15° geneigt Schnurteile s2 und si und durch den eben unter sind, so daß auch die Bewegungsebenen der Kurbelder feststehenden Stütznase 18 b hindurchgeführten 50 arme 50 und der Tragplatte 49 unter einem ent-Schnurabschnitts5 gebildet wird (Fig. 6 und 15). sprechenden Winkel zur Horizontalen geneigt sind. Danach wird die Schwenkplatte 34 nach rechts, also Bei seiner Einführung in das Fach / ist der Umvon der feststehenden Klemmstelle 20 weg, ge- schlinger 47, 48 offen, also bereit zum Erfassen des schwenkt, somit die Knoterzunge 33 α und der Stütz- Fadenabschnittes s5; er befindet sich dann auch zuhaken 36 längs einer kreisbogenförmigen Bahn nach 55 vorderst und unten. Sobald der Schnurabschnitt s5 in rechts und bis ziemlich nahe an die Unterseite der die Hakenöffnung 47 a des Umschlinggreifers 47 einTischplatte 2 bzw. des Packgutes F heranbewegt. getreten ist, wird letzterer zurückgezogen zwecks Dadurch wird der Mittelteil s 4 von der feststehenden Festhaltens dieses Fadenabschnittes im Zusammen-StütznaselSö weggeschoben und demzufolge auch wirken mit der Umschlingerhülse 48. Unmittelbar nachauf den beweglichen Stützhaken 36 aufgeschoben. 60 her wird der sich zwischen dem Arm 41 und der fest-Bei der fortgesetzten Schwenkung der Schwenkplatte stehenden Klemmstelle 20 erstreckende Teil des Fa-34 und bei andauernder Festhaltung des Schnur- denabschnittess5 durch ein Messer 55 (Fig. 2 und 7) abschnittes s5 in der ortsfesten Klemmstelle 20 und durchtrennt, das auf dem hinteren Ende eines zweides Schnurteiles s3 durch den Klemmhaken 30 und armigen, am Bock 21 gelagerten Hebels 56 befestigt dessen Führungsteil 31 wird auf den Schnurteil s2 65 ist, an dessen anderem Ende eine zugehörige Zylinderein starker Zug ausgeübt. Dadurch wird der das und Kolbeneinheit 16K angreift.
Packgut auf drei Seiten umgebende Schnurteil 5 6 Der sich nun infolge der Rechtsdrehung der nachgezogen und gespannt. Kurbelarme 50 auf einer Kreisbahn bewegende Um-
schlinger 47, 48 legt den vom Vorrat oben abgetrennten Schnurabschnitt s 5 um die beiden sich unter der
Knoterzunge 33 α hindurch und von ihr weg erstrekkenden U-Schenkel s2 und s3 herum in eine Schlinge.
Bei seiner fortgesetzten Bewegung legt der Umschlinger 47, 48 diesen Fadenabschnitt in die Knoternut
33 b der Knoterzunge 33 α, die inzwischen durch die Zylinder- und Kolbeneinheit 16 N etwas nach
unten geschwenkt worden ist. Es ergibt sich so der in F i g. 8 gezeigte Zustand. Während des Restteils
der Zurückdrehung der Kurbelarme 50 wird durch den Umschlinger 47, 48 der Fadenabschnitt s 5 noch
etwas nachgezogen, die eben gebildete Schlinge also gestrafft; zugleich wird die Knoterzunge 33 α wieder
in ihre Ausgangslage nach oben geschwenkt. Der Schnurabschnitt s 5 ist dann durch den Zuhalter 39
in der Knoternut 33 b gegen Herausfallen gesichert. Es ist noch zu erwähnen, daß die durch Schwenken
der Platte 34 erhaltene Aufwärtsbewegung des Knoters 32, 33, 39 und insbesondere der Knoterzunge
33 a der Aufwärtsbewegung des Umschlingers 47,48 entspricht, die sich ergibt durch Bewegung der
Kurbelarme 50 in der zur Horizontalen unter etwa 15° geneigten Ebene.
Bei der fortgesetzten Zurückziehung des Knoters
Bei der fortgesetzten Zurückziehung des Knoters
32, 33, 39 wird dieser in der Knoternut 33 b liegende Schnurteil zwischen den beiden früher gebildeten
Schlingen hindurchgezogen, nämlich der Schlinge, die aus dem U besteht, dessen Mittelteils4 zuerst auf
der feststehenden Stütznase 18 b und dann auf dem Stützhaken 36 aufliegt, und der mit dem Umschlinger
47, 48 gebildeten Schlinge. Während dieses Hindurchziehens gleitet der Schnurabschnitt s5 im Haken-.einschnitt
des Umschlingergreifers 47, damit sich die Schnurlänge ergibt, aus welcher die Rückzugschlaufe
s8 (Fig. 11) gebildet wird, deren beide Schenkel
sich unter dem Schnurtrums9 hindurch erstrecken,
das sich dem um das Packgut gelegten Schnurteils6
anschließt. (Das Schnurtrum s 9 besteht aus dem Anfangsteil des Schnurabschnittes s 5 in der Arbeitsphase nach den F i g. 7 und 16.) Damit ist der gekreuzte
Weberknoten gebildet, wie er in F i g. 11 dargestellt ist Falls die Zurückziehung des Knoters 32,
33, 39 beendigt wird, sobald der aus dem Endteil des Fadenabschnittes s 5 gebildete Teil der Rückzugschlaufe
s 8 unter dem Trum s9 hindurchgezogen worden ist, bleibt die Rückzugschlaufe bestehen.
Anderenfalls ergibt sich einfach ein gekreuzter Weberknoten ohne Rückzugschlaufe. Am Ende des
Rücklaufes des Knoterstößels 32 wird durch die Zylinder- und Kolbeneinheit 16 N der Knoterhebel 33
im Sinne des Herabklappens der Knoterzunge 33 α geschwenkt, zwecks Freigabe der Rückzugschlaufe
s 8.
In dem nun vorliegenden Zustand ist der gekreuzte Weberknoten mit oder ohne Rückzugschlaufe noch
locker. Zum Anziehen des Knotens muß noch die aus dem U mit Mittelteils4 gebildete Schlinge angezogen
werden durch Ausübung eines Zuges auf den Schnurteil s 3. Zu diesem Zweck ist ein Anziehgreifer
58 vorgesehen, der auf einem Support 59 von hinten nach vorn und zurück verschiebbar gelagert
ist und der durch die Zylinder- und Kolbeneinheit 16 M betätigt wird. Das Vorschieben dieses Anziehgreifers
58 erfolgt bereits zu Beginn des Zurückziehens des Knoters 32, 33, 39, wobei der Schnurteil
s 3 über den gekrümmten Vorderrand 58 a hinweggleitet und dann in den Einschnitt 58 b hineinfällt
(F i g. 10). Die Rückziehbewegung des Anziehgreifers, also das Anziehen des Schnurteiles s 3 erfolgt zusammen
mit dem Zurückziehen des Knoters bei der Bildung des gekreuzten Weberknotens. Nach vollzogenem
Anziehen des Schnurteiles s 3, also nach beendigtem Anziehen des Knotens, befindet sich der
Anziehgreifer 58 in der in F i g. 10 gezeigten Lage, in welcher der im Einschnitt 58 b liegende Teil des
Schnurtrums s3 gegen die Messerkante 60 a gedruckt
ίο wird, welche an der Vorderkante eines Messers 60
ausgebildet ist. Dieses befindet sich zwischen den beiden Schenkeln des im Querschnitt U-förmigen
Anziehgreifers 58 und ist hinten auf dem Block 59 befestigt.
Sobald das Anziehen und nachfolgende Durchtrennen des Schnurtrumes s3 vollzogen ist, wird noch
der Klemmhaken 30 im Führungsteil 31 angehoben zur Freigabe des nach der Durchtrennung des Schnurteiles
s 3 übrigbleibenden Schnurstückes. Es wäre auch denkbar, vom Durchtrennen des Schnurteiles
s 3 abzusehen und diesen einfach nach vollzogenem Anziehen des Weberknotens durch Anhaben des
Klemmhakens 30 freizugeben. Es würde dann ein längerer Schnurteil vom Knoten weghängen.
Mit dem Durchtrennen oder Freigeben des Schnurteiles s 3 ist der Arbeitszyklus abgeschlossen, und
das umschnürte Packgut kann von der Tischplatte 2 abgeschoben werden.
Währenddem der Knoter und der Umschlinger 47, 48 gearbeitet haben, ist der Arm 6 in seine Ausgangslage
zurückgedreht worden. In der ortsfesten Klemmstelle 20 ist aber der Endteil des Schnurteiles
festgehalten, der in der Lage nach F i g. 6 in den Einschnitt 22 a des Klemmschiebers 22 eingelegt
wurde. Deshalb ergibt sich bei der Zurückdrehung des Armes durch Abziehen von Schnur vom Vorrat
der Schnurabschnitt, der stets von der Klemmstelle 20 zur Öffnung 8 des Armes 6 verläuft. In der in
F i g. 1 gezeigten Bereitschaftslage erstreckt sich ein Teil dieses Schnurabschnittes zwischen dem Längsschlitz
3 und der Öffnung 8 des Armes 6. Aus ihm ergeben sich zu Beginn des nächsten Arbeitszyklus,
d. h. beim Vorstoßen des nächsten zu umschnürenden Packgutes, die Schnurteile s 1 und s2.
Zur Inbetriebsetzung der Maschine wird die Schnur durch die Hohlwelle 5 und durch die am
Arm vorhandenen Schnurspann- und -führungsmittel hindurchgeführt, wobei sich der Arm 6 in seiner
obersten Lage (F i g. 1) befindet. Man zieht nun die von der Öffnung 8 des Armes heraushängende Schnur
von Hand nach und hält das Schnurende beim linksseitigen Ende des Schlitzes 3 fest, und zwar so lange,
bis die Maschine einen durch Betätigung des Fühlers 9 ausgelösten Arbeitszyklus durchgeführt hat.
Dabei legt der Arm 6 die Schnur S in die Klemmstelle 20, worauf das Messer 55 die Schnur zwischen
letzterer und dem von Hand gehaltenen Ende durchschneidet. Der abgeschnittene, von Hand gehaltene
Schnurteil wird weggeworfen.
Aus obiger Beschreibung ist zu ersehen, daß zu keinem Zeitpunkt mehr als ein Schnurteil in ein und
derselben feststehenden oder beweglichen Klemmstelle gehalten ist. Dadurch ist Gewähr dafür gegeben,
daß kein Nachrutschen von Schnur in einer solchen Klemmstelle stattfinden kann, unbekümmert um
Dicke und Oberflächenbeschaffenheit der verwendeten Schnur. Dank dem kann Schnurmaterial verschiedenster
Art, z. B. Textilien wie Hanf, Wolle,
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Jute oder aus Kunststoff wie PVC oder Nylon verwendet werden, wobei der Schnurquerschnitt z. B.
rund oder flach achteckförmig sein kann.
Im oben beschriebenen Beispiel sind als Betätigungsmechanismen doppeltwirkende Zylinder- und
Kolbeneinheiten 16 A, 16B, . . . vorgesehen, die mit
Druckluft oder Druckflüssigkeit betrieben werden. Anstatt dessen könnten aber z. B. Wellen mit Nockenantrieben
vorgesehen sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verknüpfen nicht-metallischer Umschnürungsmittel, insbesondere von
Bindfaden, für das Umschnüren von Ballen, Paketen, Päckchen u. dgl. unter Bildung eines
Weberknotens, die einen Tisch aufweist, auf dem das zu umschnürende Packgut gegen einen von
einer Vorratsrolle ablaufenden Schnurabschnitt vorgeschoben wird, der von oben durch eine Ausnehmung
des Tisches hindurchtritt und anderenends in einer ortsfesten Klemmeinrichtung festgehalten
ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der zur ortsfesten Klemmeinrichtung (20) führende Schnurteil (s\,, s,) umgreift nach
dem Durchtritt durch die als Schlitz (3) ausgebildete Ausnehmung des Tisches (2) ein
feststehendes Stützelement (18) und ein in Ausgangslage oberhalb dieses befindliches,
nach unten bewegbares Zugelement (23, 24);
b) durch das Zugelement (23, 24) und einen zwischen dem feststehenden Stützelement
(18) und der ortsfesten Klemmeinrichtung a"f- und abwärts beweglichen Klemmhaken
(30) wird der betreffende Schnurabschnitt in die Form eines auf dem Kopf stehenden
U gelegt, dessen Mittelteil (s4) auf dem Stützelement
(18) aufliegt;
c). ein weiterer von der Schnurvorratsrolle (7) ablaufender Schnura.bschnitt (s6, s-) wird
durch einen Zuführarm (6) nach Umschlingung des Packguts. (P) unter dem U-Mittelteil
(5,) der Schnur hindurch in die inzwischen in die Offenstellung übergeführte Klemmeinrichtung (20) eingeführt und festgeklemmt;
d) ein parallel zur Umschlingungsebene des Packguts schwenkbarer und quer zu der betreffenden
Ebene verschiebbarer Klemmschieber (Knoter 32, 33, 39) wird in geschlossenem Zustand in das durch die beiden
zum Zugelement (23, 24) hin und von ihm weg laufenden Schnurteile (s.„ sS) und
den zur Klemmeinrichtung laufenden Schnurabschnitt (s.) gebildete Schnurdreieck eingeführt
und anschließend zum Wegdrücken des U-förmigen ,Schnurabschnittes vom feststehenden
Stützelement (18) und Aufschieben desselben auf einen beweglichen Stützhaken (36) geschwenkt, und während dieser
Schwenkbewegung wird der Klemmschieber geöffnet, wobei der auf- und abwärts bewegliche
Klemmhaken (30) angehoben und der
vom Packgut zur ortsfesten Klemmeinrichtung (20) führende Schnurabschnitt (s-)
durch einen Anzieharm (41) nach unten geknickt wird;
e) von einem sich auf einer bogenförmigen, ansteigenden Bahn bewegenden Umscr^inggreifer
(47, 48) wird der zwischen dem Stützhaken (36) und der ortsfesten Klemmeinrichtung
(20) befindliche Schnurabschnitt (s.) erfaßt, nach dem Abtrennen von dem
in der ortsfesten Klemmeinrichtung (20) befindlichen Schnurteil unter den sich vom
Klemmschieber (Knoter 32, 33, 39) weg erstreckenden U-Schenkeln (s.„ s„) hindurchgeführt,
in den Klemmschieber (Knoter) eingelegt und von letzterem festgeklemmt;
f) der Klemmschieber (Knoter 32, 33, 39) wird zurückgezogen und zieht den von ihm erfaßten
Schnurteil mit oder ohne Bildung einer Rücklaufsch'aufe (s8) zwischen der
durch den U-förmigen Mittelteil der Schnur gebildeten Schlinge und dem von der vom
Umschlinger (47, 48) gebildeten Schlinge zum Packgut verlaufenden- Schnurteil (&,)
hindurch;
g) durch einen an dem vom Stützhaken (36) zum auf- und abwärts beweglichen Klemmhaken
(30) laufenden Schnurteil angreifenden Anziehgreifer (58) wird die aus dem U-Mittelteil der Schnur gebildete Schlinge
angezogen und der in dem Klemmhaken (30) befindliche Schnurteil freigegeben oder
abgetrennt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schnurspann-,
Klemmeinrichtungen usw. durch pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten betätigt
werden, die über Elektroventile durch einen mit Kurvenscheiben (Steuerscheiben 13) versehenen
Elektromotor (Steuermotor 11) gesteuert werden, der durch einen Schalter (9, 10) eingeschaltet
wird, dessen äußeres Schaltg'.ied (9) in die Vorschubbahn des zu umschnürenden Gegenstandes
hineinragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (23, 24) einen
Schaft (24) mit einem hakenförmigen Ansatz (23) aufweist und der Schaft (24) an einem Träger (25)
sitzt, der an Kurbelarmen (26) angelenkt ist, die über Zahnritzel (27) und eine Zahnstange (29)
durch eine Zylinder-Kolben-Einheit (16 B) gedreht werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschieber (Knoter
32, 33, 39) an einem um eine quer zur Umschnürungsrichtung liegende Achse (38) schwenkbaren
Schwenkteil (34) sitzt, auf dem er quer zur Richtung des Schnurverlaufs durch eine Zylinder-Kolben-Einheit
(16E) verschiebbar ist, und einen mit einer Klemmnut (33 b) versehenen Knoterhebel
(33) aufweist, der mittels einer Zylinder-Kolben-Einheit (16/V) gegen einen Zuhälter (39)
verschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlingeraggregat (47,
48, 16G) auf einer Tragplatte (49) befestigt ist, die von einer Zylinder-Kolben-Einheit (16H)
über einem Zahnstangentrieb (53,52) und Kurbelarme (50) auf einer kreisbogenförmigen Bahn bewegt
wird, die schräg zur Horizontalebene, z. B.
im Winkel von etwa 15°, in einem solchen Abstand unterhalb der Tischplatte (2) für das Packgut
verläuft, daß das Umschlingeraggregat sich in seiner höchsten Stellung in kleinem Abstand
von der Tischplatte (2) befindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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