DE148541C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/02—Ohmic resistance heating
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
.·■■?
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 148541 KLASSE 21 h.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Art der Verwendung elektrischen Arbeitsvermögens
zur Umwandlung von Metalloxyden und zum Schmelzen der umgewandelten Me- ! talle. Dieses Verfahren eignet sich besonders
für die Darstellung von Eisen aus seinen Erzen, auf welche in der nachfolgenden Beschreibung
besonders Rücksicht genommen werden wird; jedoch kann das Verfahren mit
ίο großem Vorteil auch auf andere Verfahren
der Metallgewinnung aus Erzen angewendet werden.
Bei der Darstellung von Eisen aus Eisenerz nach dem Hochofenarbeitsvorgang oder
ähnlichen Verfahren wird die für die Reduktion und das Schmelzen erforderliche Wärme durch Verbrennung von Kohlen hervorgebracht.
Das geschmolzene Eisen wird bei der Berührung mit der zum Reduzieren und Schmelzen notwendigen Kohle gekohlt.
Durch besondere Arbeitsvorgänge werden sodann zwecks Darstellung von Eisensorten mit
verschiedenem Kohlegehalt größere oder geringere Mengen Kohle entfernt.
Bei anderen neueren Verfahren werden, um die Kohlung zu vermeiden oder besser
zu überwachen, Reduktion und Schmelzung getrennt. So hat man z. B. Eisenerz durch
überhitztes Kohlenoxydgas zu Eisenschwamm umgewandelt, indem man nach Durchleiten
des überhitzten Kohlenoxyds durch das Erz einen Teil der Gase zur Erhitzung der Wärmespeicher
abtrennt und den Rest zwecks Rückbildung der Gase in Kohlenoxyd durch
glühenden Koks leitet, worauf diese Gase überhitzt und schließlich abermals durch das
Eisenerz geleitet werden.
Das Schmelzen von Eisenschwamm ist in der Weise ausgeführt worden, daß man den
Eisenschwamm durch eine Schicht geschmolzener, schlecht leitender Massen, z. B. Eisenoxyd,
herabsinken läßt, welches von einem elektrischen Strom durchsetzt und erhitzt wird.
Mit Hilfe des vorliegend gekennzeichneten Verfahrens kann man in einem einzigen
elektrometallurgischen Verfahren die Reduktion des Erzes und das Schmelzen des erhaltenen
Metalls vereinigen. Die Reduktion wird durch Kohlenoxyd, Wasserstoffgas oder andere Sauerstoff entziehende Gase bewirkt,
welche in einem elektrischen Erhitzungsofen erhitzt werden. Dieser ist so eingerichtet,
daß die Temperatur des Gases, wenn das Schmelzen des Metalls stattfinden soll, auf
die hierfür erforderliche Höhe gebracht werden kann. Wenn der zur Reduktion notwendige
Wärmegrad des Gases nicht ausreichend ist, um die zum Reduzieren und
Schmelzen erforderliche Wärmemenge von dem Erhitzungsapparat nach dem Oxyd und dem Metall zu überführen, so setzt man als
Wärmeüberführer eine nötige Menge gleichgültiger Gase, z. B. Stickstoff, zu.
Die Erhitzung der die Reduktion bewirkenden sowie der gleichgültigen Gase kann in
bekannter Weise auf elektrischem Wege ausgeführt werden, z.B. so, daß man dieselben
durch einen oder an einem oder mehreren elektrischen Lichtbogen vorbeileitet, oder daß
man sie an mehr oder weniger die Elektrizität leitenden Körpern, welche durch einen
durch sie hindurchgehenden elektrischen Strom erhitzt werden, vorbei- oder durch dieselben
hindurchleitet.
Demgegenüber ist bei dem vorliegenden Umwandlungsverfahren die zur Anwendung
gelangende Erhitzung dadurch gekennzeichnet, daß die durch Koks, Holzkohle oder
ίο andere mehr oder weniger leitende Kohlenarten
geleiteten Gase mit ihrer höchsten Temperatur aus dem Ofen austreten.
Erreicht wird dies dadurch, daß, zum Unterschied von den bekannten Anordnungen
dieser Art, der Kanal für die Ableitung der erhitzten Gase zwischen den beiden Elektroden,
also im Wirkungsbereich des den Ofen durchfließenden elektrischen Stromes, angeordnet ist.
Ein Vorteil der Anwendung eines aus billigen Kohlenarten bestehenden Erhitzungswiderstandes
anstatt einer Erhitzung durch den elektrischen Lichtbogen liegt darin, daß dabei kein Aufwand an einer teueren Elektrodenmässe
erforderlich ist. Ein großer Vorteil ist auch, daß bei wiederholtem Einleiten der für die Reduktion und das Schmelzen
verwendeten Gase in den Erhitzungsofen die den Erhitzungswiderstand bildende Kohle die
in den Gasen befindlichen Mengen Kohlensäure und Wasserdampf in Kohlenoxyd und Wasserstoffgas umsetzt. Auch werden minderwertige
Generatorgase, welche größere Mengen Kohlensäure und Wasserdampf enthalten, aufgebessert,
wenn man sie durch einen solchen Ofen hindurchleitet. Die Öfen müssen deshalb so eingerichtet sein, daß die als Erhitzungskörper dienende Kohle stetig erneuert
werden kann.
Der Kohle werden am besten solche Stoffe zugesetzt, welche mit den in der Kohle enthaltenen
anorganischen Stoffen, gegebenenfalls auch mit der Kohle selbst bei derjenigen Temperatur, auf welche die Kohle durch den
Strom erhitzt wird, leichtflüssige Verbindüngen bilden, welche aus dem Ofen abgestochen
werden können. Als solche Zusätze können Kieselsäure, Kalk, Alkalien usw. angeführt
werden.
Für die Erhitzung der Gase kann bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren beispielsweise
ein Ofen verwendet werden, dessen hauptsächlichste Teile auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt des Ofens nach der Linie x-x in Fig. 2, Fig. 2
einen wagerechten Schnitt nach der lÄm&y-y
in Fig. ι, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie \-^ in Fig. 2 und Fig. 4 einen
solchen, nach, der Linie u-u in Fig. 2.
A und A1 sind die beiden Elektroden, welche zweckmäßig aus Eisen oder einem
anderen geeigneten Metall bestehen. Dieselben befinden sich am besten bei der im
Ofen entwickelten Temperatur in geschmolzenem Zustande, weil dann ein niedrigerer
Übergangswiderstand nach der über ihnen liegenden Kohle erzielt wird.
Wenn der Ofenraum mit leitender Kohle gefüllt ist, wird durch diese eine leitende
Verbindung zwischen den beiden Elektroden gebildet, und die unteren Teile der Kohlenmasse
werden je nach der Größe der verfügbaren Spannung von stärkeren oder schwächeren elektrischen Strömen durchsetzt.
Die Kohlenmasse kann aus grob oder fein zerkleinerten Stücken bestehen, welche jedoch ·
nicht so klein sein .dürfen, daß sie die Gase nicht durchlassen. Die Gase werden durch
die Rohre B und B1 in den Ofen eingelassen, streichen durch die wärmsten Teile der Kohlenmasse
in Richtung der Pfeile hindurch und werden sodann durch den Kanal C nach den
Flammofen oder Schachtofen geführt, in welchen die Reduktion und das Schmelzen mit
diesen erhitzten Gasen ausgeführt wird.
Wenn in den eingelassenen Gasen Kohlensäure oder Wasserdampf enthalten ist, so
werden diese von der Kohle in Kohlenoxyd bezw. Wasserstoffgas umgewandelt. Die Aschenbestandteile der hierbei verbrauchten
Kohle bilden mit den vorgenannten Zuschlagen bei der Temperatur des Ofens eine leichtflüssige
Schlacke, welche sich oberhalb der Elektroden ansammelt und durch die Abstiche D und D1 abgelassen wird.
Neue Kohle wird durch die Füllöfrnungen JF
aufgegeben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Mit Koks, Holzkohle oder anderen mehr oder weniger leitenden Kohlenarten zu beschickender elektrischer Ofen zur Erhitzung von Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal für die Ableitung der erhitzten Gase zwischen den beiden Elektroden angeordnet ist, so daß die an den Elektroden eingetretenen Gase mit der höchsten Temperatur austreten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE148541C true DE148541C (de) |
Family
ID=415624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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