Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen,Jdaß
das in an sich bekannter Weise
streifenförmig
ausgebildete Wischelement an
mindestens
einen Ende In einer mindestens
annährend starren Führung geführt ist,und daß es an mindestens einem Ende mit einem
translatorischen Antrieb verbunden ist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn beide
Enden des Wischelemente je in einer Fahrung geführt sind, und das der Antrieb gleichzeitig
an den beiden Enden des Wischelements angreift. Hierdurch wird der weitere Vorteil
erreicht, daß das Wischelement von
beiden Führungsseiten her an die Scheibe angedrückt
wird
und infolgedessen überall ein In wesentlichen gleich großer
Flächendruck
erzielt wird. Bei sehr großen Scheiben und insbesondere bei einer vertikalen Auf-
und Abbewegung über
die Scheibe kann es vorteilhaft sein, in der Mitte der
Schelm |
einen Antrieb für das Wischelement vorzusehen, bzw. zu- |
sätzlich vorzusehen, der dem Wischelement einen ständigen |
tranelatoriscdh hin- und hergehenden Antrieb verleiht. |
Es ist auch möglich, in der Mitte der Scheibe mindestens |
eine Führung, beispielsweise In Form einer Schiene,
eines |
Stabes dder d61. vorzusehen, die gleichzeitig als Andruck- |
mittel für das Wischelement gegen die Scheibe dienen oder |
zusätzlich nur zu dieser Zweck ausgebildet Bind. |
An Hand der.Zeichnung, In
der eine Ausführungsform
der
Einrichtung
nach der Erfindung beispielsweise dargestellt
ist, sei der Erfindungsgedanke näher erläutert. |
Es zeigen |
Fig. i ein Autführungabeispiel mit vertikaler Bewegungs- |
richtung und einen einzigen Wischelenent, |
Fig. 2 ein Austübrungsbeispiel mit vertikaler Bewegungs- |
riobtung zweier Wischelemente, |
Fig. 3 ein Auetührungabeispiel mit einen einzigen horizontal |
beregten Wiechelenent, |
Fig. A ein Austübrungabelspiel mit pneumatischer Antrieb |
und magnetischer Führung, |
Fig. 5 ein Austührnngabeispiel mit sied selbst führenden |
pneumatiechen Antrieb, |
F i g . ba und 6b |
ein Austühruagebeispiel den Wisnhelenents in Quer- |
schnitt und i» Draufsicht von unten, |
Fig. 7a und 7b |
ein anderes Ausführungsbeispiel des Wiscbelesents |
in Querschnitt und in Draufsicht ven unten. |
In den verschiedenen Figuren sind übereinstimmende Teile |
mit gleichen Bezugszeichen versehen. |
In F;.&. i bedeutet i die Windschutzscheibe, die in
an sich |
bekannter Weise durch einen Bahren 2 gehaltert ist. Dieser |
Hahnen ist jedoch für die Zwecke der Erfindung so ausge- |
bildet, daß er gleichzeitig eine Höhlung 3
enthält, deren beide |
vertikale Abschnitte 3' und ; " als Führungen für die beiden |
Enden des vertikal bewegbaren Wisohelements 4 ausgebildet |
sind. Die Führungen können als Schlitz- und Gleitführungen |
ausgebildet sein, wobei die beiden Enden des Wischelements |
in die Schlitze der Führungshöhlungen eingreifen. Zur |
Erreichung winer guten Gleitführung sind zweckmäßigerweise |
mindestens die Enden des Wischelements und/oder die |
Sohlitzkanten der Führung aus Kunststoff hergestellt. Um |
eine Verkantung des Wischelements zu vermeiden, müßten |
zweckmäßig die als Fuhrungsteile dienenden Enden T-förmig |
ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, eine Rollen- |
Führung vorzusehen, wie sie beispielsweise bei Gardinen- |
standen bekannt sind. |
Zur vertikalbewegung des Wischelements 4 dient ein Zugseil
5, |
das auf einen Wickelkörper, beispielsweise eine Wickel- |
scheibe 6 aufgewickelt und vob dieser wieder abgewickelt |
werden kann. Das Seil gabelt sich in der Rahmenhöhlung in |
zwei Teile 7' und 5'. , die an die beiden Eden 4' und
411 |
des Wischelements 4 führen und dort befestigt sind. Ir |
oberen Rahmenabschnitt ist eine Feder oder ein entsprechendes |
Gummiband 7 angeordnet, deren Enden ebenfalls an den Enden |
41 und 411 des Wischelements 4 befestigt sind. Der
Antrieb 6 |
erfolgt mittels eines Motors M, an dem die Scheibe b mittels einer
einseitig wirkenden Kupplung K angekuppelt ist. Diese ist so beschaffen, daß die
Scheibe 6 vom Motor M immer in einer Drehrichtung mitgenommen wird, dagegen sich
vom Motor selbsttätig in dem Augenblick auskuppelt, in den das Zugseil 5 sich zu
spannen beginnt, weil das Wischelement 4 entgegen der Federkraft der Feder 7 ganz
nach unten gezogen ist. Infolge der Auskupplung den Motors kann sich dann das Wischelement
4 unter der Rüekführkraft der Feder wieder nach oben bewegen, wobei sich das Seil
5 von der Wickelscheibe b wider abwickelt. Anstelle der beschriebenen
einseitig wirkenden Kupplung könnte auch ein elektrischer
Schalter vorgesehen
sein, der beispielsweise im Rahmen
anzuordnen wäre und auf den das Wischelement
4 in den
Augenblick einwirkt, indem es im unteren Rahmenteil angekommen ist,
worauf infolge Betätigung dieses Schalters der Motor stillgesetzt wird. Das Wiedereinschalten
den Motors kann
durch einen zweiten Schalter geschehen, der im oberen Rahmen-
teil
angeordnet ist, sobald das Wischelement
dort anlangt
und diesen Schalter
betätigt. Das Bin- und Ausschalten den
Motors kann
jedoch auch
durch einen periodisch wirkenden
Schaltkreis erfolgen. In entsprechender
Weise kann auch
statt einer direkten Schaltung eines Motors ein Einkuppeln
eines
anderen in Fahrzeug möglicherweise
ohnehin vorhande-
nen Antriebs
durchgeführt
werden. Die beiden erwähnten elektrisdhen
Endschalter für
das Wischglied 4 sind mit 8
und 9 bezeichnet und als mit einer
Schaltkasten 10 verbunden dargestellt, der Mittel zum Ein- und Ausschalten bzw.
Umschalten oder Ein- und Auskupplung des Motors enthält.
In Fig. 2 ist eine Anordnung mit zwei getrennten Wischelementen |
41, und 4l, dargestellt. Das eine Ende jedes der beiden
Wisch- |
elemente ist auf einer Band oder kettenförrigen Zugegerent
11 |
angeordnet, das in der Rahienhöhlung 3 angeordnet ist und
in |
sich zurückläuft, d.h. als endloses Band ausgebildet ist.
12 |
bedeutet ein Zahn- oder Zaekenrad, das durch eine Öffnung
13 |
im Rahmen 2 hindurchzugreifen vermag und mit den Kettengliedern |
des endl.)sen Bandes bzw. mit auf der Außenseite den Bandes
11 |
angeordneten Zähnen kämmt und auf diese Weise das Band in |
seiner Bewegungsrichtung mitnehmen kann. Hierbei führen
die bei- |
den Wischelemente 41 und 4Q, die durch die Pfeile dargestellte |
Bewegung aus, so daß immer gleichzeitig das eine Wischelement
von oben nach
unten wischt, während das andere von unten nach oben wischt. Das Zahn- oder Zackenrad
12 ist umsteuerbar
ausgebildet, so daß der Bandbetrieb eine hin- und hergehende
Bewegung
durchführt. Die Ursteuerung des Randes 12 kann auf ähnliche Weine erfolgen, wie
es an Hand des Antriebs der Wickel-
scheibe 6 gemäß Fig.
1 beispielsweise
beschrieben worden i.st.
Bei beiden Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und.2 war |
vorgesehen, daß der Bandketten- oder Seiltrieb durch eine |
Öffnung des Rahmens nach außen geführt ist. Es ist jedoch |
auch möglich, den Antriebsmotor und die Wickelscheibe bzw. |
das Zahn- oder Zackenrad zu einen einheitlichen Bauteil
zu |
vereinigen und in einem weiteren Teil des Rahmens 2
anzuordnen. |
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit einem horizontal bewegten |
Wischelement: Der Antrieb erfolgt wiederum wie gemäß Fig.
1 |
durch einen Seilzug. Als Rückholebment sind bei diesem Aus- |
führungabeispiel zwei getrennte Rückholfedern bzw. Rückhol- |
gummibänder 7' und 711 vorgesehen. Als Führungen für das |
Wischelement 4 sind gemäß Fig. 3 zwei Zahnstangen 14 und
15 |
vorgesehen, mit denen zwei auf der Wischelement angeordnete |
Zahnräder 16 und 17 kämmen. Eine andere Möglichkeit des
Antriebs |
besteht darin, statt#er Zahnstangen 14 und 15 je eine Leit- |
spindel vorzusehen, die an einen gemeinsamen Reversierantrieb |
angeschlossen sind und in die die Enden des Wischelements
4 - |
gegebenenfalls mittels eines an diesen Enden befestigten |
Gleitsteins - eingreifen. Auch eine Kombination eines |
Spindelantriebs auf der einen Seite und einer Zahnradführung |
auf der@anderen Seite oder einer sonstigen Führung auf der |
anderen Seite liegt im Rahmen des Möglichen. |
Gemäß Fig. 4 ist ein pneumatischer Antrieb des Wischelements
4 |
vorgesehen. Hierbei sind in beiden Führungshöhlungen 3'
und |
3 " je ein magnetischer Kolben 18' und 1811 vorgesehen,
denen |
entsprechende magnetische bzw. magnetisierbare Körper 19'
und |
1911 an den Enden des Wischelements 4 zugeordnet sind. Nach |
den Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß sowohl die beiden |
Kolben 18', 1811 als auch die beiden Magnetenden 19' und
1911 |
als gehpolige Magnetkörper, insbesondere Ferritmagnete,
ausge- |
bildet sind, wodurch erreicht wird, daß das Wischelement
4 stets |
auf genau der Höhe der in den Bohrführungen 3' und 3r' |
befindlichen Magnete 18' und 1811 gehalten wird. Die Magnete |
18' und 1811 werden durch Preß- und Saugluft abwechselnd
hin- |
und hergeschoben. Zu diesem Zweck ist ein Kompressor 19
über |
einen in Richtung den Pfeils ZO angetriebenen Dreiweghahn
21 |
abwechselnd mit seiner Druokseite D und seiner Saugseite
S |
an die Bahmenhühlung 3 ansehließbar. Hierdurch werden die
Mag- |
nete 18' und 1811 »wechselnd nach oben und nach unten gedrückt, |
wobei sie das Wischblatt 4 mitnehmen. Eine Umsteuerung den |
Hahns 21 ist hierbei nicht notwendig. Die Anordnung läßt
sich |
jedoch auch in der Weise abwandeln, daß nur mit Preßluft
gearbei- |
tet wird und die Preßluft abwechselnd den oberen und
den unteren |
Teil der Rahmenhöhlung 3 zugeführt wird. |
Fig. 5 zeigt eine andere pneumatische Antriebsanordnung,
bei |
der eine Führung möglicherweise ganz entfallen kann. Das |
Wischelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf den |
Enden zweier biegungssteifer Ausdehnungsschläuche 22' und
2211 |
angeordnet. Im nicht ausgedehnten Zustande haben diese beiden |
Schlauchteile eine solche Länge, daß das Wischelement 4
gerade |
auf der unteren Kante des Rahmens bzw. in einer Aufnahme- |
hühlung den Rahmens aufliegt. Mittels des Drehschalters
21 |
wird den Ausdehnungasehläuchen 22' und 2211
periodisch |
Druckluft, zugeführt, wodurch diese sich soweit ausdehnen,
daß |
das Wischelement an den oberen Rand den Rahmens
2 gelangt. |
Die Rückführung erfolgt entweder gemäß Fig. 5 durch Saugluft |
oder nur durch Wegnehmen den Drucks und Freigabe
einer Öffnung |
zum Entweichen von Druckluft aus der Leitung und den Schläuchen |
22' und 2211, die sich selbsttätig aufgrund ihrer
Eigenelasti- |
zität wieder auf ihre ursprüngliche Länge zusammenziehen. |
Fig. b zeigt ein Ausführungsbeispiel den Wischelements,
wie |
es für die Scheibenwischeinrichtung nach der Erfindung beson- |
ders geeignet ist. Aufgrund der hin- und bergehenden, traue- |
latorischen Bewegung den Scheibeawischelements ist es zweckrä- |
ßig, dieses vorwiegend oder völlig als Schieber auszubilden. |
Grundsätzlich ist zwar auch die Verwendung eines elastischen |
Wischstreifens wie bei den bekannten Wischern möglich. Die
hin- |
und hergehende Bewegung gestattet jedoch die mindestens
zusätz- |
liche Anordnung eines als Schieber wirkenden Wischblattes
star- |
rer Ausführung. Gemäß Fig. 6 iet vorsesehaun, daß das üischelemeit |
aus einen Metallrohr $3 besteht, in das längs einem Längs- |
schlitz ein vorn kantiger zweckmäßig keilförmiger Kunststoff- |
teil eingesetzt ist, der gegenüber der Scheibe i gute Gleit- |
eigenschaften hat. 8weekmäßigerweiße ist das Profil der
KHnte |
des Kunststoffteils den Profil der Scheibe angepaßt. Die |
Möglichkeit dieser Anpassung ist ein wesentlicher Vorteil der
Scheibenwisehanlage nach der Erfindung. Denn diese Anpassung ist nur möglich bei
einer translatorischen Bewegung, nicht aber bei einer Schwenkbewegung, wie diese
bisher üblich war. Weiterhin ist vorgesehen, daß längs der Kunststoffleiste In Rohr
23 Öffnungen 25 angeordnet sind; diese Anordnung dient zum Zweck, daß - beispielsweise
im Winter bei Vereisung - in das Rohr 23 Reißluft oder heißes Wasser zugeleitet
werden kann, die entweder der Klimaanlage zu entnehmen ist oder in einer besonders
für diesen Zweck vorgesehenen Warmwasserbereiter entnommen wird. Bei Temperaturen
über Null Grad kann übliches Scheibenwischerwasser dem Rohr 23 zugeleitet werden,
mit der Wirkung, daß das eingeführte Was -ser durch die Öffnungen 25 unmittelbar
gegen die Kante des Scheibenwischelements gespritzt wird und somit ein. Optimum
an Wascheffekt gewährleistet ist. Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der der
Hohlkörper, -der gemäß Fig. 6 als besonderes Rohr vorgesehen war - mit dem Wischblatt
zu einem einheitlichen Körper vereinigt ist.
Dieser Körper ist linealartig
ausgebildet und weist einen
Hohlraum 26 auf, der oben von einer Deckblatt
17 abgeschlossen
ist iu
n d unten eine in eine spitze Kante
auslaufende keilförmige
Wandung 28 aufweist, die mit Öffnungen 29 längs
der . Kante
versehen ist. Das ganze ist aus Kunststoff beispielsweise
Plexiglas oder Polyvinylchorid in Spritz- oder Spritz-Guu- |
Yerfahren hergestellt. Ein durchsichtiger Kunststoff ist |
empfehlenswert, weil er die Sicht am wenigsten beeinträchtigt |
Gemäß den Ausführungsbeispiel nach Fig. ?
ist vorgesehen, |
daß seitlich zur Kante auf jeder Seite ein aus elastischem |
Material, beispielsweise Gummi, bestehenden mit Schlitzen |
versehenes Wischelement angesetzt ist, durch das bei Pano- |
ramascheiben an deren Außenrändern eine Anpassung an die |
dort abweichende Form den Scheibenprofils möglich wird. |
Dieser lappenförrige Streifen ist in der Pia. 7a und ?b
mit |
30 bezeichnet. |
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele be- |
schränkt, sondern lügt noch eine ganze Reihe weiterer Abwand- |
lungen zu; insbesondere ist es vorteilhaft, die Scheibenwisch |
einrichtung nach der Erfindung in an sich bekannter Weise |
sowohl für das vordere als auch für das hintere Wagenfenster |
vorzusehen und gegebenenfalls such in Wageninnern zu diesen |
Scheiben, um ein Beschlagen der Scheiben zu verhindern.
Die |
Luft- bzw. Wasserzufuhr zum Wischelement kann auch mit Luft |
bzw. Wasser normaler Temperatur erfolgen. Für die Ruhelage |
den Wisohelenents bzw. der Wischelemente ist an sich in |
oberen Teil der Scheibe unter den Dach den Fahrzeugs an |
meisten Platz vorhanden. Es ist jedoch ein größerer Komfort |
zu erzielen, Wenn die Ruhelage unten vorgesehen ist, und zwar
in einer Hohlkehle, durch die das Wischelement bzw. die Wischelemente verdeckt wird
bzw. werden und an die sich seitlich Abläufe anschließen, durch die beim Wischvorgang
gesammeltes Wasser nach außen, und zwar nach den beiden
Seiten abfließen.