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DE147777C - - Google Patents

Info

Publication number
DE147777C
DE147777C DE1902147777D DE147777DD DE147777C DE 147777 C DE147777 C DE 147777C DE 1902147777 D DE1902147777 D DE 1902147777D DE 147777D D DE147777D D DE 147777DD DE 147777 C DE147777 C DE 147777C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
basin
pipe
vapor
baffle plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1902147777D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE147777C publication Critical patent/DE147777C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/08Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat zur möglichst vollkommenen und raschen Eindampfung, insbesondere von sich leicht verändernden Flüssigkeiten, wie Milch, Fruchtsäfte und dergl., im Vakuum. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß diese Flüssigkeiten unter Benutzung der bekannten P i st or i us'sehen Becken, welche die einzudampfenden Flüssigkeiten durchfließen, eine
Lo äußere und innere Beheizung erfahren.
Man hat bereits in den Patentschriften 23659 und 29754 der Klasse 89 vorgeschlagen, behufs Beschleunigung der Verdampfung die Flüssigkeiten in dünnen Schichten über erwärmte Flächen rieseln zu lassen; auch hat man nach der Patentschrift 94409, Klasse 89 die Beheizung der Verdampfer nach dem Gegenstromprinzip ausgeführt ; ebenso wurde nach Patentschrift 18326 und 29432 derselben Klasse die Nutzbarmachung der Brüdendämpfe zwecks Vorwärmung ins Auge gefaßt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die aus der Spiritusrektifikation bekannten Pistoriussehen Dephlegmirbecken unter entsprechender konstruktiver Abänderung als Verdampfer für stark schäumende Flüssigkeiten, wie die oben genannten, besonders geeignet sind.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein dementsprechend umgestalteter Apparat dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung im senkrechten Schnitt, Fig. 2 den Horizontalschnitt durch den Verdampfer, Fig. 3 die Hälfte des Dampfverteilitngsbleches x.
In der Zeichnung ist der Richtungslauf der Flüssigkeit und Dämpfe wie folgt bezeichnet :
< Abdampf, -<—< Volldampf, <zu
verdampfende Flüssigkeit, -<—^ Kondenswasser. '
Die Becken des Verdampfers sind in einem Zylinder eingebaut, derart, daß die einzelnen Becken an der Peripherie durch mehrere Stützen r r1 gehalten werden. Unter dem dem Boden des Konzentrationsgefäßes am nächsten gelegenen Becken befindet sich das Kranzrohr q, welches nach innen und außen mit flachem Bogen vorsteht und an der nach innen liegenden Seite mit Austrittsöffnungen für den Dampf versehen ist. Der obere Teil des Zylinders ist durch den Boden s von dem unteren Teil des Konzentrationsgefäßes vollständig abgeschlossen. Damit der Dampf gezwungenermaßen an jeden einzelnen Beckenboden herantritt, sind zwischen je zwei Becken im mittleren Teile mit Löchern versehene Bleche χ angebracht. Tritt der durch das Kranzrohr geleitete Dampf in den Zylinder ein, so wird er, je höher er steigt, durch die innerhalb der Becken herunterrieselnde Flüssigkeit abgekühlt. Das von den Blechen abfließende Kondenswasser sammelt sich am Boden des Zylinders und läuft durch das Rohr Z ab.
Es ist selbstverständlich, daß die Flüssigkeit in dem \^erdampfer nur einmal mit den Becken in direkte Berührung kommt, und zwar nachdem sie von dem Zwischenboden
abgelaufen ist und sich über dem unteren Beckenboden bewegt. Die Erwärmung des Zwischenbodens, der Prellplatte, erfolgt jedoch teilweise durch die strahlende Wärme des oberen Beckenbodens, der von dem Zwischenboden nur etwa 2 cm entfernt ist, hauptsächlich aber durch die Dämpfe, welche sich aus der auf den unteren Beckenböden bewegenden Flüssigkeit entwickeln, . sowie mittels jener durch die Stutzen cP abgesogenen Dämpfe. Es wird also die Flüssigkeit nur einmal mit dem durch den Heizdampf direkt erwärmten Körper unmittelbar in Berührung gebracht, und zwar während sie über den unteren Beckenboden rieselt. Die Erwärmung der gesamten sich innerhalb bewegenden Flüssigkeit wird aber dennoch sowohl von oben wie unten geschehen. Hieraus resultiert eine innere Beheizung der über die Prellplatte rieselnden Flüssigkeit.
Die einzelnen Becken stehen durch Rohre in Verbindung und besitzen in der Mitte eine Scheidewand, die Prellplatte, welche so befestigt ist, daß zwischen dem äußeren Rande derselben und der Beckenwandung nur ein schmaler Raum übrig bleibt, so daß die eintretenden Dämpfe, wie dies bei der Spiritusfabrikation usw. geschieht, nicht sofort durch die entgegengesetzten Öffnungen austreten .30 können, sondern genötigt sind, um die Scheidewand herumzugehen. Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, sind nun jene Prellplatten dl mit Stutzen versehen, die durch die Verbindungsrohre der Becken hindurch bis dicht unter die Prellplatte des nächst höher gelegenen Beckens geführt werden. Diese Vorrichtung hat den Zweck, daß der Dampf, der sich aus der unterhalb der Prellplatte d1, also auf dem Beckenboden rieselnden Flüssigkeit entwickelt, durch die Stutzen d'1 aus diesem Beckenabteil mittels der Saugwirkung eines Dampfstrahlapparates (Injektors) bezw. mittels einer Luftpumpe nach oben abgesaugt und dann durch das Rohr e nach dem Vorwärmer abgeleitet wird, ohne daß der Dampf mit der Flüssigkeit in direkte Berührung kommt. Ferner wird erreicht, daß der Dampf während des Übertritts von dem einen zum anderen Becken die von oben herabströmende Flüssigkeit nicht wiederholt durchbricht, was unbedingt eine Hemmung des Flüssigkeitslaufes verursachen würde. Auch wird durch die Höhe der Stutzen gleichzeitig verhindert, daß die Flüssigkeit in sie hineindringen und direkt nach unten bis in die Sammelgefäße ablaufen kann. Aus demselben Grunde sind bei der Ableitung des Brüden aus den Sammelgefäßen die Rohre η bezw. n1 durch ein verlängertes T-Rohr verbunden, das ebenfalls bis dicht unter die erste Beckenprellplatte reicht; dabei wird das T-Rohr von dem erweiterten Rohr g, welches den Ablauf der Flüssigkeit aus dem Verdampfer nach den Sammelgefäßen vermittelt, umschlossen. Hierdurch ist dem Dampfe wie der Flüssigkeit eine ungehemmte Bewegung gesichert. Die einem Vorwärmer entströmende Flüssigkeit tritt zunächst durch das Rohr c in den Raum /, breitet sich auf der tellerartig vertieften Mitte des Verteilungsbleches y gleichmäßig aus und rieselt darauf über den Boden s des Dampfraumes f3 nach dem obersten Becken herab. Die Ausbreitung der Flüssigkeit erfolgt demnach in sehr dünnen Schichten und letztere bewegt sich gleichzeitig in einer dem äußeren Dampfstrom entgegengesetzten Richtung über eine größere erwärmte Fläche. Die Flüssigkeit passiert die mit Prellplatten dl und daran befestigten Rohrstutzen d2 versehenen Becken d von oben nach unten, während dagegen der Injektordampf sich außerhalb der Becken durch die durchlochten Bleche χ von unten nach oben bewegt. Der aus der Flüssigkeit selbst sich entwickelnde Dampf wird,' wenn dieselbe sich unterhalb der Prellplatten dl, also direkt auf dem Beckenboden bewegt, durch die Stutzen d2 aus jedem Beckenabteil direkt nach oben abgesogen und aus dem Raum f durch das Rohr e nach dem Vorwärmer geführt. Der aus der über den Prellplatten d1 laufenden Flüssigkeit entwickelte Dampf strömt der Flüssigkeit entgegen und vereinigt sich unterhalb der nächstfolgenden Zwischenboden-Prellplatte mit dem vorerwähnten Dampf. Die konzentrierte Flüssigkeit läuft durch das Ablaufrohr g nach den Sammelkörpern.
Die Sammelkörper werden durch den mittels Rohr k bezw. /f1 geleiteten Abdampf, welcher aus dem Raum fl des Konzentrator kommt, sowie durch das aus dem Konzentrator durch Rohr / abgeführte Kondenswasser erwärmt. Die in den Sammelgefäßen noch entwickelten Dämpfe werden durch das Abzugsrohr η bezw. nl sowie durch die Rohrstutzen d2 durch den Verdampfer hindurch abgesogen.
Die Wahl des Materials für die Herstellung des Apparates hängt von der Natur der einzudampfenden Lösungen ab.
Natürlich kann der beschriebene Apparat auch zum Eindampfen beliebiger anderer Flüssigkeiten, beispielsweise des Seewassers, zu Destillierzwecken, der Fäkalien u. a. m. dienen. . .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: :
    Vakuum-Eindampfapparat, insbesondere für sich leicht verändernde Flüssigkeiten,
    bei welchem die einzudampfende Flüssigkeit eine Anzahl innen unter Vakuum stehender, übereinander angeordneter, von außen durch heiße Dämpfe beheizter Pistori us'scher Becken durchfließt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger innerer Beheizung genannter Becken die im Innern derselben angeordneten Prellplatten fd'J mit Rohrstutzen ((P) ausgestattet sind, welche bis nahe an die Prellplatte des . nächst höher gelegenen Beckens reichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdrückereI.
DE1902147777D 1902-01-16 1902-01-16 Expired DE147777C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE147777T 1902-01-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE147777C true DE147777C (de) 1904-02-04

Family

ID=33459900

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1902147777D Expired DE147777C (de) 1902-01-16 1902-01-16

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE147777C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748618C (de) * 1939-11-02 1944-11-06 Dr Wolfgang Gaede Destillationsverfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748618C (de) * 1939-11-02 1944-11-06 Dr Wolfgang Gaede Destillationsverfahren

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