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DE1465764C - Anordnung zum Steuern einer größeren Zahl von Schützen mit einem Drehschalter als Wahlschalter - Google Patents

Anordnung zum Steuern einer größeren Zahl von Schützen mit einem Drehschalter als Wahlschalter

Info

Publication number
DE1465764C
DE1465764C DE1465764C DE 1465764 C DE1465764 C DE 1465764C DE 1465764 C DE1465764 C DE 1465764C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
switch
contact
contactors
level
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gerd 5609 Huckeswagen Wegerhoff
Original Assignee
Khngelnberg, W Ferd Klingeln berg Sohne, 5630 Remscheid
Publication date

Links

Description

Die Zusammenfassung der Bedienungselemente elektrisch, elektromechanisch oder elektrohydraulisch gesteuerter Maschinen an einer zentralen Stelle bereitet Schwierigkeiten, wenn es sich um eine größere Zahl einzeln und unabhängig voneinander zu schaltender Funktionen handelt und der für die Unterbringung der Schaltelemente zur Verfügung stehende Raum beschränkt ist. Jedes zu schaltende Schütz oder Relais mit Signalangabe benötigt normalerweise ein Einschaltelement, ein Ausschaltelement und eine Signallampe. Man benötigt somit für jede zu schaltende Funktion drei Elemente. Handelt es sich z. B. um eine große Werkzeugmaschine mit einer erheblichen Zahl· einzeln zu schaltender Bewegiings- und Eiiistellvorgänge, deren Bedienungselemente wegen der Notwendigkeit, die Einstell- und Arbeitsbewegungen gut beobachten zu können, für den Bedienungsmann in einer dazu günstigen Stellung bequem erreichbar sein müssen, dann werden die Bedienungselemente oft auf einer Hängetafel untergebracht, die in die Reichweite des Bedienungsmannes gezogen oder geschwenkt werden kann. Je größer die Zahl der zu schaltenden Funktionen ist, um so größer müssen die Abmessungen der Hängetafel sein. Dadurch wird sie aber wieder unhandlich und unübersichtlich, und die mit ihr angestrebte Erleichterung der Bedienung geht zum Teil verloren.
Es ist eine Schaltvorrichtung bekannt, bei der die Vielzahl der zu bearbeitenden Schalter dadurch vermindert wird, daß ein Wählschalter für eine größere Zahl von Sehaltfunktionen und ein Steuerschalter, der lediglich als Ein- und Ausschalter dient, hintereinander geschaltet sind. Diese Anordnung gestattet es, aus einer Zahl von zu schaltenden Stromkreisen den jeweils benötigten mittels des Wählschalter auszuwählen und mittels des Steuerschalters ein- bzw. auszuschalten, wobei jeder Schaustellung des Wahlschalters ein Anzeigemittel, ζ. Β. eine Signallampe, zugeordnet ist,, die nach Sehließen des betreffenden Stromkreises durch den Steuerschalter aufleuchtet.
Die Erfindung löst die weitergehende Aufgabe, eine Bedienungseinheit zum Steuern einer größeren Zahl von zu schaltenden Schützen, die ihrerseits bestimmte Stromkreise schließen oder Funktionen auslösen, zu schallen, die es ermöglicht, eine oder mehrere Funktionen in beliebiger Reihenfolge auszuwählen, einzuschalten und nach Bedarf in beliebiger Reihenfolge ein/ein oder auch alle zusammen wieder auszuschalten. Sie verwendet dazu einen als Drehschalter ausgebildeten Wählschalter, der drei Schaltebenen -mit ebenso vielen Kontaktanschlüssen besitzt, wie Schütze zu steuern sind, mit Schaltarmen für die ersten beiden Schaltebenen und einer Kontaktscheibe für die dritte Sclialtebene, die alle Kontakle miteinander.verbindet mit Ausnahme desjenigen Kontaktes, der von den gleichlaufenden Kontaktarmen der beiden anderen Schaltebenen geschlossen ist, jedoch mit einein gegenseitigen Ohcrdeckuiigsgrad, derart, daß beim Weitersehalten die Kontaktgabe in der letzten Sehaltebene bereits ei folgt, bevor der zugeordnete Kontakt der vorangehenden Sehaltebene geöffnet wird, daß ein ΙΌΙ der zu steuernden Schütze jeweils an der Steuerspanniing liegt, der andere Pol an dem ihm zugeordneten festen Kontaktstück der eisten Sclialtebene, daß der zweite· Pol der Sleuerspumumgsi|iie!le über einen Steuerschalter am beweglichen Kontaktstück der ersten Schalleliene liegt und daß je ein Pol aller Schütze über den jeweiligen Haltekontakt sowohl mit den zugeordneten Kontakten der mittleren Schaltebene wie den Kontakten der dritten Schaltebene verbunden ist.
Diese Schaltanordnung erbringt die Einsparung von 2 (n—l) Schaltelementen, wenn η die Zahl der zu schaltenden Schütze ist, da für alle n-Funktionen an Stelle der 2n-Ein- und Ausschaltelemente nur deren zwei erforderlich sind. Dadurch wird nicht nur
ίο eine erhebliche Raumeinsparung erreicht, sondern auch die Schalttafel wird übersichtlicher, Vorteile, die um so mehr ins Gewicht fallen, je größer die Zahl der zu schaltenden Schütze ist. Der Gegenstand nach den Ansprüchen wird anschließend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die das Schaltschema einer Bedienungseinheit für z. B. 20 Funktionen darstellt.
Der strichpunktiert eingerahmte, mit S bezeichnete Ausschnitt stellt schematisch einen Stufenschalter mit drei Schaltebenen I, II und III dar, von denen in diesein Beispiel jede zwanzig mit den Ziffern 1 bis 20 bezeichnete Kontakte besitzt. Eine gemeinsame Schaltachse A trägt die drei Schaltkontakte 21, 22 und 23. Der Deutlichkeit halber sind die drei Schaltebenen nebeneinander gezeichnet. Sie sind in Wirklichkeit längs der gemeinsamen Schaltachse hintereinander angeordnet. Die Schleifkontakte 21 und 22 der Schaltebenen I und II sind so bemessen und angeordnet, daß sie nur jeweils einen der Kontakte I bis 20, und zwar in den beiden Schaltebenen jeweils den rnit der gleichen Nummer, schließen. Der Schleifkontakt 23 der Schaltebene III dagegen ist als Schleifring ""mit der Aussparung 24 von etwas mehr als einer Kontaktbreite ausgebildet, und diese Aussparung ist so angeordnet, daß sie in ihrer Stellung derjenigen der Schleifkontakte 22 und 23 in den Schaltebenen I und II entspricht. Der jeweils gewählte und in den Schalterebenen I und II geschlossene Kontakt ist daher in der Schalterebene III geöffnet, während alle anderen Kontakte in dieser Ebene geschlossen sind.
Es ist die Stellung dargestellt, in welcher der Kontakt ft in Ebene I und II geschlossen und in Ebene III geöffnet ist. Die Breite des Schleifkontaktes 22 in Ebene II und die Weite der Aussparung 24 des Schleifkontaktes 23 in Ebene III sind so bemessen, daß bei Drehung der Schaltachse A die Kontaktgabe für einen jeweils in Ebene II noch geschlossenen Kontakt in' Ebene III bereits beginnt, ehe der Schalter 22 in Ebene II den Kontakt verlassen hat. So wird z. B. beim Weiterdrehen der Schalterachse von der gezeiehneten Stellung aus nach rechts oder links der Kontakt 6 in Schalterebene III durch den Schleifkontakt 23 geschlossen, ehe der Schleifkontakt 22 in Schalterebene II den Kontakt 6 geöffnet hat.
In der Stromzuleitung 25 zum Schleifkontakt der Schalterebene I ist ein Einschaltelement 26 geschaltet. Die Kontakte 1 bis 20 der Sehalterebene I liegen über die Leitungen 101 bis 120 in Reihe mit den Schaltschützen bzw. Relais .Vl bis .S'20. Parallel zu üc\) Schützen sind die Anzeigelampen 1.1 bis L 20 geschaltet. In der gemeinsamen Stromzuleitung Π zu den Schaltkontakten 22 und 23 tier Schalterebenen II und III ist ein Ausschaltelenient 28 vorgesehen, das, wie weiter unten dargelegt, als Notausschalter dient. In Reihe mit dem Schaltelement 28 liegt in derStromzuleitung 29 zum .Schaltkontakt 22 ein Ausschaltelenient 3(K Die Ein- und Atisschalteleniente 2ft, 28 und 30 können Druckknöpfe "der irgendwelche anderen Schalter sein, die nach Vollzug der Schaltfunktiun
wieder in die Grundstellung zurückgehen (Tastschalter).
Die Kontakte 1 bis 20 der Schaltefebene II sind über Leitungen 201 bis 220 mit den entsprechenden Kontakten 1 bis 20 der Schalterebene III verbunden. Von den Kontakten der Schalterebene III wird über Leitungen 301 bis 320 der Stromkreis über die Haltekontakte Hl bis #20 der Schaltschütze 51 bis 520 und diese selbst geschlossen.
Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist folgende: Nach dem Wählen der zu betätigenden Funktion durch Drehen des Wahlschalters, z. B. wie in der Zeichnung auf den Kontakt 6, und Betätigung des Einschaltelementes 26 erhält das betreffende Schütz über die zugeordnete Leitung Spannung (im Beispiel Schütz S 6 über die Leitung 106), zieht an und schaltet die Funktion ein. Zugleich erhält die zugeordnete Anzeigelampe (L 6) Spannung und leuchtet auf. Mit dem Einschalten des Schützes schließt dieses auch seinen Haltekontakt (H 6). Soll nun die eingeschaltete Funktion wieder ausgeschaltet werden, dann wird dies durch Unterbrechung der Stromzuleitung zur Schalterebene II mittels des Ausschaltelementes 30 bewirkt; den der Stromkreis des bei der jeweiligen Schalterstellung eingeschalteten Schützes ist über die Schalterebene II und den Haltekontakt des Schützes geschlossen, während der zugeordnete Kontakt in Schalterebene III offen ist.
Soll die zuerst gewählte Funktion in Betrieb bleiben und eine oder mehrere weitere zusätzlich eingeschaltet werden, dann braucht nur der Wahlschalter in die entsprechenden Stellungen gebracht und jeweils das Einschaltelement 26 betätigt zu werden, um die zugeordneten Schütze anziehen und die Anzeigelampen aufleuchten zu lassen. Da mit Ausnahme des Kontaktes, auf den der Wahlschalter gerade eingestellt ist, alle bereits eingeschalteten und nicht wieder über das Ausschaltelement 30 abgeschalteten Schütze über die Schalterebene III und die Haltekontakte gehalten werden, bleiben alle nacheinander gewählten Funktionen in Betrieb, was durch die zugeordneten Anzeigelampen kenntlich gemacht wird. Zum Ausschalten einzelner Funktionen wird der Wahlschalter jeweils auf die entsprechende Stellung gestellt und das Ausschaltelement 30 betätigt. Sollen in einem Notfall alle Funktionen gleichzeitig ausgeschaltet werden, dann kann dies durch Betätigung des Not-Ausschaltelementes 28 erfolgen, wodurch die Stromzuleitung zu den Schalterebenen II und III unterbrochen wird und damit alle Schütze abfallen.
Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, also einschließlich seiner Rückbeziehung.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Steuern einer größeren Zahl von Schützen mit einem Drehschalter als Wahlschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlschalter drei Schaltebenen (I, II, III) aufweist mit ebensoviel Kontaktanschlüssen, wie Schütze zu steuern sind, mit Schaltarmen (21, 22) für die ersten beiden Schaltebenen und einer Kontaktscheibe (23) für die dritte Schaltebene (III), die alle Kontakte miteinander verbindet mit Ausnahme desjenigen Kontaktes, der von den gleichlaufenden Kontaktarmen (21, 22) der beiden anderen Schaltebenen geschlossen ist, jedoch mit einem gegenseitigen Überdeckungsgrad derart, daß beim Weiterschalten die Kontaktgabe in der letzten Schaltebene (III) bereits erfolgt, bevor der zugeordnete Kontakt der vorangehenden Schaltebene (II) geöffnet wird, daß ein Pol der zu steuernden Schütze (51 bis 520) jeweils an der Steuerspannung (U) liegt, der andere Pol an dem ihm zugeordneten festen Kontaktstück der ersten Schaltebene (I), daß der zweite Pol der Steuerspannungsquelle (U) über einen Steuerschalter (26) am beweglichen Kontaktstück (21) der ersten Schaltebene (I) liegt und daß je ein Pol aller Schütze über den jeweiligen Haltekontakt (Hl bis H 20) sowohl mit den zugeordneten Kontakten der mittleren Schaltebene (II) wie den Kontakten der dritten Schaltebene (III) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuer- und Haltestromkreis Schalter (26, 28, 30) vorgesehen sind.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Steuerspulen der Schütze (51 bis 520) Signallampen (Ll bis L 20) parallelgeschaltet sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaltglieder zu einer Einbau-Einheit zusammengefaßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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