DE146189C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/36—Induction meters, e.g. Ferraris meters
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)
Description
% ν hat cb
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, die durch Wechselströme verschiedener Phase erzeugten Magnetfelder
durch geeignete Anordnung der Magnetpole so zu verketten, daß sie auf einen die Kraftlinien
durchschneidenden, entsprechend geformten Metallkörper ein Drehmoment ausüben,
und diese Wirkung zur Messung von Stromstärke, Spannung oder Leistung von Wechsel- oder Drehströmen zu verwenden.
ίο Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausgestaltung
des magnetischen Systems hierbei und gibt demselben eine besonders günstige Form. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß
die erforderlichen beiden Spulen je einen von zwei sich gegenüberstehenden Magneten erregen
und daß diese Magnete so gestaltet und angeordnet sind, daß der magnetische Rückschluß für die von jedem der beiden
Magnete erzeugten Kraftlinienströme teils über nur einen Pol, teils über beide Pole des
anderen Magneten erfolgt.
Diese Anordnung ist für alle Meßinstrumente der in Betracht kommenden Konstruktion
eine besonders günstige, da das Zusammenwirken der magnetischen Systeme der beiden
Erregerströme ein vollkommen symmetrisches ist. Der Kreislauf der Kraftlinien der Spannungsspule
ist nämlich, wie ersichtlich, genau analog dem der Kraftlinien der Stromspule.
Infolgedessen wird eine gute Proportionalität der Angaben gewährleistet, ohne daß irgend
welche Kompensation durch künstliche Mittel, wie Hülfswickelungen, ungleich große Luftzwischenräume,
im Gegensatz zu anderen, früher vorgeschlagenen Konstruktionen, hier
erforderlich wäre. Zugleich besitzt die vorliegende Form verschiedene Vorzüge baulicher
Natur, welche eine zweckmäßige und billige Herstellung der betreffenden Meßgeräte ermöglichen.
Vorliegende Erfindung ist besonders für Zähler von Bedeutung. Eine Ausführungsform für diesen Zweck ist in beiliegender
Zeichnung dargestellt. Die Magnete m und η sind oberhalb und unterhalb der um die
Achse α drehbaren Wirbelstromscheibe s angeordnet und kehren sich gegenseitig ihre
wirksamen Polflächen zu. Der Magnet ni trägt die Stromwickelung ν und der Magnet η
die Spannungswickelung n>. Die wirksamen Polflächen sind ungleich breit, damit die
Kraftlinien jedes Magneten sich sowohl über beide Pole des anderen als auch nur über
einen Pol desselben schließen können. Im übrigen ist die Gestalt der Polflächen nebensächlich;
beispielsweise kann der breitere Pol, wie punktiert angegeben, unterteilt werden,
ohne daß das Prinzip der Erfindung dadurch berührt wird. Gleichgültig ist es ferner auch,
an welche Stelle des Gesamtkraftlinienverlaufs die Erregerwickelung gelegt ist, ob z. B. bei
der dargestellten Form auf den breiten oder auf den schmalen Schenkel oder auf das Jochstück
zwischen beiden.
Die Wirkung bei dieser Anordnung ist die, daß die von beiden Magneten gemeinsam
erzeugten, in Stärke und Richtung mit ihren Erregerströmen wechselnden Kraftlinienströme
sich an den drei Übergangsstellen durch den Luftspalt zu einem kombinierten
Felde zusammensetzen, welches die Eigenschaften eines Drehfeldes besitzt und
auf die im Luftspalt angeordnete Scheibe in bekannter Weise ein Drehmoment äußert,
welches zur Messung benutzt wird.
Um die Reibung in den gemäß vorliegender Erfindung konstruierten Zählern zu kompensieren,
genügt es, eine geringe Unsymmetrie in die Anordnung der beiden Magnetsysteme durch eine kleine Parallelverschiebung der
Magnete zueinander in der Richtung ihrer
ίο Polebene hineinzubringen, wie dies in Fig. 2
angedeutet ist. Hierdurch wird ein entsprechendes zusätzliches Drehmoment erzeugt,
welches, wie der Versuch gezeigt hat, leicht so abgepaßt werden kann, daß es die Reibungswiderstände
in einer für die Praxis hinreichend genauen Weise ausgleicht.
Soll der Zähler zur Messung mehrphasiger Wechselströme dienen, so sind mehrere solcher
Magnetaggregate anzuordnen und deren Erregerwickelungen in bekannter Weise an die Leitungen anzuschalten. Ebenso läßt sich
die Erfindung z. B. zum Messen der Stromstärke von Wechselstrom nutzbar machen, wenn man den zu messenden Strom bezw.
Zweigströme davon mit verschiedener Phase durch die beiden Wickelungen schickt und
das erzeugte Drehmoment mittels einer Torsionsfeder mißt.
Claims (2)
1. Meßgerät für Wechselstrom nach Ferraris-Prinzip, bei welchem das das
Drehmoment erzeugende Drehfeld durch das symmetrische Zusammenwirken zweier
von je einem der beiden Ströme verschiedener Phase erregten Magnete hervorgebracht
wird, welche so gestaltet und gegenüberliegend angeordnet sind, daß der magnetische Rückschluß für die in
jedem der beiden Magnete erzeugten Kraftlinienströme teils über nur einen Pol, teils über beide Pole des anderen Magneten
erfolgt.
2. Wechsel- oder Drehstromzähler, dessen Antrieb durch ein oder mehrere nach An-Spruch
ι erzeugte Magnetfelder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsverluste
im Zähler durch ein durch geringe Parallelverschiebung der gegenüberliegenden Magnete in der Polebene geschaffenes,
zusätzlich wirkendes Drehmoment kompensiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT17593D AT17593B (de) | 1902-12-17 | 1903-10-13 | Wechselstrommeßgerät nach Ferraris Prinzip. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE146189C true DE146189C (de) |
Family
ID=413486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902146189D Expired - Lifetime DE146189C (de) | 1902-12-17 | 1902-12-17 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE146189C (de) |
-
1902
- 1902-12-17 DE DE1902146189D patent/DE146189C/de not_active Expired - Lifetime
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