DE146024C

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Publication number: DE146024C
Application number: DENDAT146024D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung dient zum Zusammenheften der Enden zweier Pappbahnen u. dgl. über die ganze Breite der Bahnen in einem Arbeitsgange, um mehrere Bahnen in einem Zuge, z. B. durch ein Imprägnierungsbad, ziehen zu können. Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Querschnitt nach C-D der Fig. ι und Fig. 3 ein Querschnitt nach A-B der Fig. 1. Fig. 4 und 5 zeigen eine Anwendung der Vorrichtung.

Auf einer Schiene α ist eine Anzahl Heftmaschinen b mit selbsttätigem ,Klammervorschub bekannter Art angeordnet. Die Schiene a wird durch Federn c während der Ruhelage nach oben gedrückt, so daß zwischen Oberschiene α und Unterschiene d ein Zwischenraum entsteht, in welchen die aneinander zu heftenden Enden der Pappbahnen übereinander gelegt werden. Darauf wird das Schwungrad e und somit die Welle f in Drehung versetzt, so daß die auf dieser Welle angeordneten unrunden Scheiben g die Schiene α an den Knaggen h herunterdrücken und somit die Enden der Pappbahnen fest aufeinander pressen. In diesem Augenblick kommen die Zahnradsegmente i in Eingriff mit den Zahnrädern k der Welle Z und versetzen diese in Drehung. Auf der Welle / sitzen über den Druckknöpfen. Exzenter m, und diese drücken die Stempel der Hefter b nacheinander herunter. Ist die Heftung erfolgt, so kommt das Zahnradsegment außer Eingriff. Die unrunde Scheibe g nimmt nun solche Stellung ein, daß die Schiene α durch die Federn c wieder hochgedrückt wird, wobei die Heftstempel durch die Federn η gleichfalls wieder angehoben werden.

In Fig. 4 und 5 ist als Beispiel die Anwendung der Vorrichtung für eine Teerimprägnierpfanne abgebildet. In diesem Falle wird in Lagerböcken eine Rolle Rohpappe/¹ aufgehängt und diese über die Rolle a¹ und c¹ zwischen Ober- und Unterschiene der Heftmaschine B hindurch und sodann über. die Rollen dⁱ der Imprägnierpfanne durch die Teermasse geführt. Die andere punktiert angedeutete Rolle g¹ wird bereits hingestellt, bevor die Rolle f¹ abgewickelt ist. Sobald die Rolle f¹ so weit zu Ende geht, daß über die Führungsrolle α¹ nur noch ein Ende Pappe von 30 bis 40 cm zurückragt, wird das Ende der neuen Rolle g¹ über Führungsrolle α¹ geführt und ein kleines Stück zwischen Ober- und Unterschiene der Heft- 55 maschine durchgezogen, so daß die Enden der alten und neuen Rolle zwischen der Heftmaschine übereinander liegen. Nun wird durch Drehen des Schwungrades der Heftmaschine die Heftung durch Drahtklammern

Claims

vollzogen, indem jede der vorhandenen Heftvorrichtungen eine Drahtklammer durch die Pappe drückt, deren beide Enden fest dadurch aneinander verbunden werden. Diese Manipulation wird je nach Stärke der Pappe einbis zweimal wiederholt, wobei man die Pappe jedesmal etwas vorschiebt. Gleich nach erfolgter Heftung" hebt sich die obere Schiene der Heftmaschiene wieder von der Pappenbahn ab, so daß letztere sich frei zwischen den Schienen fortbewegen kann. Das Zugwalzenpaar e¹ wird nunmehr in Gang gesetzt, und die Pappe wird weitergezogen, bis die Pappbahn ihr Ende erreicht, um mit einer dritten Bahn in derselben Weise verbunden zu werden.

Patent-A ν SPRU cn:

: Vorrichtung zum Zusammenheften der Enden zweier Bahnen aus Pappe, Papier, Leinwand usw. über die ganze Breite der Bahnen, um mehrere Bahnen in einem Zuge hintereinander, z. B. durch ein Imprägnierungsbad, ziehen zu können, gekennzeichnet durch zwei das zu heftende Material zusammenpressende Schienen (ad), von denen die obere (a) mit einer Anzahl Drahtheftern (b) bekannter Art ausgestattet ist, die mittels Handrad und Exzenter zu gleicher Zeit in Tätigkeit gesetzt werden können, wobei die untere Schiene (d) als Widerlager für die Hefter (b) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.