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DE1459885B - Krallenplatte - Google Patents

Krallenplatte

Info

Publication number
DE1459885B
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
claws
slots
claw
rows
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John Calvin Miami Fla. Jureit (V.St.A.)
Original Assignee
Automated Building Components Inc., Miami. Fla. (V.St.A.)

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Description

Die Erfindung betrifft eine Krallenplatte zum Verbinden von gestoßenen Bauteilen von Holzkonstruktionen mit unter Hinterlassung von Schlitzen in parallelen Reihen ausgestanzten und einseitig etwa senkrecht zur Plattenebene abgebogenen Krallen mit gekrümmtem Querschnitt, wobei die Schlitze in jeder einzelnen Reihe, vom Fußpunkt der Krallen aus gesehen, gleichgerichtet, jedoch von Reihe zu Reihe abwechselnd um 180° gedreht zueinander angeordnet sind und jeweils die Krallen gleichgerichteter Schlitze auf quer zu den Reihen verlaufenden parallelen Linien stehen, die abwechselnd einen großen und einen kleinen Abstand voneinander haben.
Bekannte Krallenplatten dieser Art zum Verbinden von Holzbauteilen haben insgesamt gemeinsam, daß sie auf Grund ihrer Dimensionierung und der geometrischen Anordnung ihrer Krallen bzw. der zwischen den Krallen verbleibenden Materialstreifen bei Verwendung als Verbindungselement, beispielsweise bei Dachstühlen oder Fachwerkbauten, eine Materialmindeststärke von etwa 1,9 mm aufweisen müssen, um eine ausreichende Festigkeit der Verbindung sicherzustellen.
Da bei der Massenherstellung dieser Krallenplatten die reinen Fertigungskosten im Vergleich zu den Materialkosten gering sind, macht sich dieser relativ hohe Materialverbrauch, welcher bei der Konfiguration bekannter Krallenplatten auch nicht ohne Festigkeitsverlust der Verbindung gesenkt werden kann, für den Preis des Fertigprodukts nachteilig bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile der bekannten Krallenplatten zu vermeiden, insbesondere also eine Krallenplatte mit mindestens gleicher oder sogar gesteigerter Belastbarkeit in bezug auf Scherkräfte, Beanspruchung auf Zug oder Verwindung bei gleichzeitiger wesentlicher Materialeinsparung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Länge der Schlitze derart bemessen ist und die Schlitze quer zu den Reihen abwechselnd derart zueinander versetzt sind, daß sie sich an den Fußpunkten ihrer Krallen überschneiden und die Spitzen fluchten und daß der kleinere Abstand der quer zzu den Schlitzreihen verlaufenden Linien durch die Fußpunkte der Krallen maximal halb so groß ist wie der größere Abstand.
Eine mit diesen Merkmalen ausgestattete Krallenplatte hat den Vorteil, daß ohne Verlust an Festigkeit erheblich dünnere Platten verwendet werden können, also eine Materialeinsparung gegeben ist. Durch die Verwendung dünnerer Platten ergibt sich außerdem eine wirtschaftlichere Herstellung von Verbindungen mit Hilfe von Rollpressen.
Insbesondere wird erfindungsgemäß eine ungewöhnlich hohe Verbindungsfestigkeit pro Einheit des verwendeten Metalls durch die mögliche höhere Dichte der Krallen, als dies bisher für möglich gehalten wurde, erreicht, ohne daß hierbei jedoch ein unerwünschtes Splittern der Holzbauteile hervorgerufen würde, was eine verminderte Verbindungsfestigkeit und schlechtere Haltbarkeit zur Folge hätte. Diese große Dichte der Krallen wird durch die spezielle neuartige Anordnung ermöglicht.
Dabei kann vorteilhaft die Dicke der Platte nach einem Galvanisieren etwa 1,21 mm betragen und die Länge der Krallen mindestens der achtfachen Plattendicke entsprechen, wobei derartige dünne Platten in besonders wirtschaftlicher Weise die Verwendung von Rollpressen zur maschinellen Fertigung von Verbindungen ermöglichen. Eine hohe Belastbarkeit der Krallenplatte gegen Scherkräfte kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß der Abstand zwischen den benachbarten Kanten der Schlitze benachbarter Reihen etwa das l,25fache der Breite eines Schlitzes beträgt.
Ein optimaler Halt der Krallenplatte in den HoIzbauteilen kann insbesondere dadurch gewährleistet sein, daß die Krallen derart angeordnet sind, daß pro rund 6,45 cm2 Plattenfiäche etwa 4,5 Krallen vorhanden sind.
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Vorteilen der erfindungsgemäßen Krallenplatte kommt als Ergebnis der Anordnung der Krallen, der relativen Krallendichte sowie der Krallenlänge noch eine wesentliche technische Verbesserung derartiger Krallenplatten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Stoßverbindung unter Verwendung einer Krallenplatte,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Verbindung nach der Fig. I5
F i g. 3 eine der Krallen im Schnitt,
F i g. 4 die Kralle nach der F i g. 3 in einer Frontansicht,
F i g. 5 die Kralle nach den F i g. 3 und 4 in einer Aufsicht mit einem Teilabschnitt der Krallenplatte, F i g. 6 eine andere Ausführungsform einer Kralle im Schnitt,
Fig. 7 eine Frontansicht der Kralle nach der F i g. 6 und
F i g. 8 die Kralle nach den F i g. 6 und 7 in einer Aufsicht mit einem Teilabschnitt einer Krallenplatte. Die in den F i g. 1 und 2 allgemein mit 10 bezeichnete Stoßverbindung besteht aus zwei strichpunktiert eingezeichneten Holzbauteilen 12 und 14, welche durch eine Krallenplatte 16 miteinander verbunden sind. Die Krallenplatte 16 ist aus Stahl gefertigt und besteht aus einer Platte 18 mit mehreren aus ihr herausgestanzten Reihen 20, 22 und 24 von schlanken, länglichen, nagelähnlichen Krallen 26, 34, 36r— 38, 40, durch die mehrere Reihen 20,22 und 24 länglicher Schlitze entstanden sind. Die Krallen 26, 34,36,38,40 werden auf beliebige Weise in die Holzbauteile 12 und 14 eingepreßt, und zwar vorzugsweise mit Hilfe einer entsprechenden Presse. Obgleich in der F i g. 2 nur eine einzige Krallenplatte 16 dargestellt ist, können auch zwei Krallenplatten 16 verwendet werden, von denen jeweils eine an einer Seite der Holzbauteile 12 und 14 angeordnet wird, so daß die Krallen 26, 34, 36, 38, 40 der einander gegenüberliegenden Krallenplatten einander zugewandt sind.
Die in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte Kralle 26 hat einen etwa V-förmig gekrümmten Querschnitt, wie dies in der F i g. 5 am besten ersichtlich ist, und weist eine konkave Innenfläche 28 sowie eine konvexe Rückseite 30 auf. Die Krallen 26, 34, 36, 38, 40 laufen in Spitzen 32,58 aus, welche gemäß der F i g. 4 doppelseitig unter einem Winkel A von vorzugsweise nicht mehr als 60° abgeschrägt sind. Obgleich auch andere Formen der Spitzen 32, 58, wie
z. B. in anderer Form abgeschrägte oder abgerundete Spitzen, verwendet werden können, werden die doppelt abgeschrägten Spitzen 32, 58 bevorzugt.
Die Krallen 26 einander benachbarter Reihen, bei-
spielsweise der Reihen 20 und 22 gemäß der F i g. 1, sind jeweils in entgegengesetzter Richtung ausgestanzt. Die Krallen 34,36 und 38, deren Innenflächen 28 zueinander gerichtet sind, liegen jeweils auf quer zu den Reihen 20, 22, 24 usw. gerichteten Linien mit dem Abstand a. Gleichermaßen liegen die Krallen 34, 38 und 40, deren Rückseiten 30 zueinander gerichtet sind, jeweils auf quer zu den Reihen 20, 22,24 usw. der Schlitze gerichteten Linien mit dem Abstand b. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Abstand α etwa 6,35 mm, während der Abstand b etwa 13,5 mm beträgt. Der Abstand zwischen benachbarten Krallen, z. B. 36 und 40, einer Reihe, d. h. Abstand α plus Abstand b, entspricht etwa 19,85 mm. Das Verhältnis des Abstands b zum Abstand α beträgt bei dieser speziellen Ausführungsform der Erfindung 2,124:1 und vorzugsweise nicht weniger als 2:1. Ersichtlicherweise sind die Spitzen 32, 58 im Fall einer derartigen Anordnung quer zu den Reihen 20, 22, 24 aufeinander ausgerichtet, wie dies in der F i g. 1 durch die strichpunktierten Linien 42 und 44 gezeigt ist.
Im Fall der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung beträgt die mit c bezeichnete Breite der Schlitze und somit auch die Nennbreite der Krallen 26, 34, 36, 38 und 40 etwa 3,2 mm, während der gemäß der Fig. 1 mit d bezeichnete Abstand zwischen den Kanten benachbarter Schlitze etwa 3,8 mm beträgt. Das Verhältnis vom Abstand d zur Breite c beträgt somit 1,25 : 1. Dieses Verhältnis hat sich als ungefähres Mindestmaß erwiesen, unterhalb welchem das Holz zum Splittern neigt und somit die Verbindungsfestigkeit nachteilig beeinflußt wird. Eine Erhöhung dieses Verhältnisses macht eine Verwendung dickerer Platten 18 notwendig.
Bei dem Ausführungsbeispiel beträgt die mit e bezeichnete Länge der Schlitze und somit der Krallen 26, 34, 36, 38 und 40 etwa 4,3 mm, während der Abstand/ zwischen dem Schlitzende einer Kralle und einer benachbarten Kralle etwa 5,6 mm beträgt.
Das Verhältnis der Länge e zum Abstand / beträgt somit 2,57 :1 und liegt vorzugsweise nicht unter 2 :1. Die Krallenlänge e ist außerdem von der Dicke der Platte 18 abhängig, die im vorstehenden Fall nach dem Galvanisieren bzw. Plattieren eine mittlere Dicke von etwa 1,3 mm besitzt, wobei ihre Dicke gewöhnlich innerhalb einer Toleranz von 1,23 bis 1,36 mm schwankt. Die Verwendung einer dünnen Platte 18, wie sie sich aus der erfindungsgemäß erzielten außergewöhnlich hohen Festigkeit pro Gewichtseinheit des verwendeten Metalls ergibt, ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorzuziehen, weshalb die Plattendicke nicht mehr als etwa 1,36 mm betragen sollte. Das Verhältnis von Krallenlänge e zur Plattendicke beträgt bei der Ausführungsform etwa 11:1 und sollte nicht unter 8 :1 liegen.
Ersichtlicherweise schneidet bei jeder Krallenplatte 16 jede im rechten Winkel zu den Schlitzreihen 20, 22, 24 usw. quer zur Krallenplatte 16 gezogene Linie die Schlitze jeder einzelnen Schlitzreihe 20,22, 24 usw.
Obgleich die Krallen 26, 34, 36, 38, 40 bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 5 im wesentlichen mit V-förmig gekrümmten Querschnitt dargestellt sind, sind auch anders gekrümmte Querschnittsformen möglich. Ein weiteres Beispiel ist in den F i g. 6 bis 8 dargestellt, in denen eine Platte 46 mit einer Kralle 48 versehen ist. Die Innenfläche 50 dieser Kralle 48 weist eine zentrale Nut 52 auf, welche zu beiden Seiten durch eine geneigte Fläche 54 begrenzt ist, während die Rückseite 56 der Kralle 48 im Querschnitt im wesentlichen Bogenform besitzt. Ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 5 ist eine beidseitig abgeschrägte Spitze vorgesehen.
Ersichtlicherweise kann die erfindungsgemäße Krallenplatte auch auf andere als die speziell, dargestellte und beschriebene Weise, insbesondere hinsichtlich Gesamtfläche, Krallenform, geometrischer Abmessungen usw., verwirklicht werden, ohne daß der weitere Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Krallenplatte zum Verbinden von gestoßenen Bauteilen von Holzkonstruktionen mit unter Hinterlassung von Schlitzen in parallelen Reihen ausgestanzten und einseitig etwa senkrecht zur Plattenebene abgebogenen Krallen mit gekrümmtem Querschnitt, wobei die Schlitze in jeder einzelnen Reihe, vom Fußpunkt der Krallen aus gesehen, gleichgerichtet, jedoch von Reihe zu Reihe abwechselnd um 180° gedreht zueinander angeordnet sind und jeweils die Krallen gleichgerichteter Schlitze auf quer zu den Reihen verlaufenden parallelen Linien stehen, die abwechselnd einen großen und einen kleinen Abstand voneinander haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schlitze derart bemessen ist und die Schlitze quer zu den Reihen (20, 22, 24) abwechselnd derart zueinander versetzt sind, daß sie sich an den Fußpunkten ihrer Krallen (26, 34, 36, 38, 40, 48) überschneiden und die Spitzen fluchten, und daß der kleinere Abstand (a) der quer zu den Schlitzreihen verlaufenden Linien durch die Fußpunkte der Krallen (26, 34, 36, 38, 40, 48) maximal halb so groß ist wie der größere Abstand (b).
2. Krallenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Platte (18) nach einem Galvanisieren etwa 1,21 mm beträgt und die Länge der Krallen (26, 34, 36, 38, 40, 48) mindestens der achtfachen Plattendicke entspricht.
3. Krallenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d) zwischen den benachbarten Kanten der Schlitze benachbarter Reihen (z. B. 20, 22, 24) etwa das l,25fache der Breite (c) eines Schlitzes beträgt.
4. Krallenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (26, 34, 36, 38, 40, 48) derart angeordnet sind, daß pro rund 6,45 cm2 Plattenfläche etwa 4,5 Krallen (26, 34, 36, 38, 40, 48) vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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