DE1454389C - Strahlungs und Konvektionsheizkorper mit mehreren kastenartigen Schilden - Google Patents
Strahlungs und Konvektionsheizkorper mit mehreren kastenartigen SchildenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlungs- und Konvektionsheizkörper
mit mehreren, aus wärmeleitendem Material bestehenden, kastenartigen Schilden, auf deren Frontwandrückseite ein von einem Heizmittel
durchströmbares Rohrsystem angeordnet ist.
Derartige Strahlungs- und Konvektionsheizkörper sind bekannt. So werden auf diese Art Decken- und
Wandheizkörper gebaut, die fest ins Mauerwerk eingelassen werden, wobei Tragmittel für die Befestigung
in der Decke und eine genaue Einpassung der einzelnen Platten im Verhältnis zueinander notwendig
sind. Dabei können die Heizrohre mit eingebaut sein oder die kastenartigen Schilde tragen auf der Frontwandrückseite
ein vom Heizmittel durchströmbares Rohrsystem, wobei aber die Verbindung der einzelnen
Rohre nur von Fachleuten vorgenommen werden kann, so daß derartige Heizkörper nur mit besonderen
Spezialkenntnissen installierbar sind. Dabei ist es schon bekannt, die das Heizmedium führenden Glasheizrohre
durch Muffen aus Kautschuk oder einem ähnlichen nachgiebigen Baustoff zu verbinden, da es
sehr schwierig ist, derart fest eingebaute Platten so exakt zu legen, daß eine Verbindung mit starren
Muffen möglich wäre.
Weiterhin sind Plattenheizkörper bekannt, bestehend aus kastenartigen Schilden und auf der Frontrückseite
angebrachtem Rohrsystem, wobei aber diese Plattcnheizkörper eine fixe Länge haben und je
nach notwendigem Wärmebedarf vom Benutzer beim Hersteller entsprechend bestellt werden müssen.
Ferner sind Heizkörper mit mehreren Schilden bekannt, die aus Teilelementen bestehen, wobei die
außenliegenden Teilelemente jeweils eine Seitenwand zeigen und die Mittenteile nicht mit Seitenwänden
versehen sind, sondern nur durch die jeweils das Wasser führenden Rohre durch Rohrkupplungen
miteinander verbunden werden. Derartige Rohrkupplungen lassen sich aber nicht von einem Laien zusammenschließen,
da sie im Inneren der wasserführenden Rohranordnungen angeordnet sind. Ein solcher Zusammenschluß ist nur an der Fabrikationsstätte
möglich.
Der Erfindung liegt gegenüber diesem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Heizkörper zu
schaffen, der in beliebiger Größe aus Einzelelementen zusammensetzbar ist, wobei durch Einsatz von
lösbaren Verbindungen auch Laien einen Heizkörper in beliebiger Größe zusammensetzen können, ohne
schwierige technische Arbeitsvorgänge ausführen zu müssen, wobei aber trotz einfachster Konstruktion
und relativer Billigkeit der Wirkungsgrad des Strahlungs- und Konvektionsheizkörpers optimal ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Frontwände der kastenartigen Schilde im rechten Winkel übergehen
in die Schildseitenwände, die durch Verbindungsmittel mit den Nachbarschildseitenwänden verbindbar
ausgebildet sind und die Ausnehmungen aufweisen für mit Dichtungen ausgestattete Verbindungsmuffen
zum fortgesetzten Aneinanderschließen der Rohrsysteme. Damit ist der wesentliche Vorteil
erzielt, daß auch Laien diesen Heizkörper zusammensetzen können, so daß es ermöglicht ist, ohne
erheblichen technischen Aufwand eine Zentralheizung praktisch im Eigenbau selbst in kleine Häuser
einzubauen. Es kommt dabei nicht darauf an, eine primitive Heizung zu schaffen, sondern eine optimal
wirkende Heizung, die trotz ihrer hervorragenden Heizeiienschriftcn von einfachen, handwerklich begabten
Menschen beherrscht wird, um auch kleinen Siedlern mit relativ geringen Mitteln zu ermöglichen,
einen Komfort zu schaffen, wie er sonst nur unter Aufwand von relativ hohen Kosten vorhanden ist.
Ein weiterer Gedanke der Erfindung besteht darin, daß die Heizkörperelemente baukastenartig sowohl neben als auch spiegelbildlich zueinander zusammensetzbar ausgebildet sind. Damit kann auf verhältnismäßig kleinem Raum durch die einfachen Bauelemente eine größere Kapazität untergebracht werden ohne erheblichen technischen Aufwand. Weiterhin können die Bohrungen der seitlichen Schildseitenwände Andrückungen zum formschlüssigen Aneinanderreihen der Schilde haben.
Ein weiterer Gedanke der Erfindung besteht darin, daß die Heizkörperelemente baukastenartig sowohl neben als auch spiegelbildlich zueinander zusammensetzbar ausgebildet sind. Damit kann auf verhältnismäßig kleinem Raum durch die einfachen Bauelemente eine größere Kapazität untergebracht werden ohne erheblichen technischen Aufwand. Weiterhin können die Bohrungen der seitlichen Schildseitenwände Andrückungen zum formschlüssigen Aneinanderreihen der Schilde haben.
Ferner besteht ein Gedanke der Erfindung darin, daß die eine offene Kastenform aufweisenden Schilde
an ihrem oberen und unteren Rand gekrümmt in die obere und untere Seitenwand der Schilde einlaufen.
Dies hat den Vorteil, daß kein Deckel oder Boden montiert werden muß, und daß andererseits ein gutes
rückseitiges Bestreichen der Schilde durch die aufsteigende Warmluft gewährleistet ist. Dabei ist es
wichtig, daß dabei das Bestreichen der Rückwand unter geringstmöglicher Wirbelbildung der Luft erfolgt.
Als Beispiele der Erfindung werden nachfolgend vorteilhafte Ausführungsformen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Heizkörper von vorn mit drei zusammengesetzten Schilden,
F i s.. 2 die Rückseite des Ausführun«sbeispiels der
Fi« l
F i g. 3 eine Einzelheit,
Fig. 4 und 5 Schnitte durch Verbindungsmuffen.
Der einzelne Strahlungs- und Konvektionsheizkörper besteht aus einem aus wärmeleitendem Material
bestehenden, kastenartigen Schild 1, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine rechteckige
Form aufweist. Die Frontwand 1' ist im oberen und unteren Teil leicht zur Rückseite hin gekrümmt. Die
Frontwände V gehen im rechten Winkel über in Schildseitenwände 2. Damit ist die kastenartige Form
des Schildes 1 gegeben.
Die Schildseitenwände 2 weisen im oberen und unteren Teil Bohrungen 3 auf zur Aufnahme von Verbindungsteilen,
beispielsweise Schrauben 4, die mittels Flügelmuttern 5 eine einfache, leicht lösbare
Verbindung von Schild zu Schild schaffen.
Um ein gutes Aneinanderfügen der Schilde zu gewährleisten, besteht die Möglichkeit, die Bohrungen
3, wie es in F i g. 3 dargestellt ist, etwas auszudrücken, so daß eine formschlüssige Verbindung von
Schild zu Schild ohne Paßarbeit gewährleistet ist. Dabei besteht auch die Möglichkeit, durch diese
Bohrungen eine gemeinsame Verbindungsstange zu schieben, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Auf der Rückseite der Schilde 1 ist ein Rohrsystem, im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Rohrschlange 8, angeordnet, die durch Schellen 9 in Kontakt mit dem Schild 1 gebracht werden kann. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, die Rohrschlange 8 aufzulöten, aufzukleben od. dgl. Wesentlich ist dabei,
daß beim Zusammenfügen von Rohrschlange 8 und Schild 1 die Wärmeübertragung vom Rohr zum
Wärmeschild sichergestellt wird. Für diese Maßnafirne
kann auch das Schild verformt werden, um einen besseren Wärmeübergang zu gewährleisten.
Die Sichtfläche des Schildes ί kann Versteifungssicken
10 haben.
Die vom Wärmemedium durchflossenen Rohre
können beliebig, z. B. meanderförmig, ausgeführt werden.
Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht in dem Mittel zur Verbindung der Rohre 8 bei
Zusammensetzung der Schilde. Auch diese Verbindung soll von Laien ohne Schwierigkeit herstellbar
sein. In den F i g. 4 und 5 sind zu diesem Zweck mit Dichtmitteln versehene Verbindungsmuffen 12 dargestellt.
Diese Verbindungsmuflen werden lediglich auf die Enden der Rohre 8 aufgeschoben und arretiert,
beispielsweise durch Klemmringe 13. Sie weisen in ihrem Inneren Dichtringe 14 auf, die aus Gummi
oder anderem elastischem Material bestehen können. Das Aufsetzen der Verbindungsmuffen 12 bedarf keiner
Werkzeuge.
Die bei ungefaßten Dichtungen nachteiligen Alterungsvorgänge bzw. die Verhärtung der Dichtung
durch den Luftsauerstoff oder die Lichteinwirkung kann durch eine Ummantelung aus Stahl oder einem
anderen Metall weitgehend vermieden werden. In F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem
die Verbindungsmuffe 12 aus Stahlblech besteht. F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Muffe aus
einem beliebigen Metall, bei dem die einzelnen Aufnahmenuten 15 hinterdreht sind und so den Sitz für
die Ringe 14 bilden. Selbstverständlich kann die Ausbildung der Verbindungsmuffe auch anders als dargestellt
vorgenommen werden, es kommt lediglich darauf an, für den Laien ein einfaches Verbindungsmittel
zu schaffen.
Der erfindungsgemäße Strahlungs- und Konvektionsheizkörper
wird als Fertigungseinheit, z. B. in der Fabrik hergestellt und angeliefert und kann von
jedem Laien baukastenartig zusammengebaut werden. Für den Durchtritt der Verbindungsmuffen
weisen die Schildseitenwände Ausnehmungen 11 auf, um ein leichtes Aneinanderschließen der Rohrsysteme
zu ermöglichen. Dabei können die einzelnen Heizkörper baukastenartig sowohl neben- als auch
spiegelbildlich zueinander zusammensetzbar sein, wie es in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist.
Claims (4)
1. Strahlungs- und Konvektionsheizkörper mit mehreren, aus wärmeleitendem Material bestehenden,
kastenartigen Schilden, auf deren Frcntwandrückseite ein von einem Heizmittel durchströmbares
Rohrsystem angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwände
(1') der kastenartigen Schilde (1) im rechten Winkel übergehen in die Schildseitenwände
(2), die durch Verbindungsmittel (4, 5) mit den Nachbarschildseitenwänden (2) verbindbar ausgebildet
sind und die Ausnehmungen (11) aufweisen für mit Dichtungen ausgestattete Verbindungsmuffen
(12) zum fortgesetzten Aneinanderschließen der Rohrsysteme (8).
2. Strahlungs- und Konvektionsheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizkörperelemente baukastenartig sowohl nebenals auch spiegelbildlich zueinander zusammensetzbar
ausgebildet sind.
3. Strahlungs- und Konvektionsheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungen (3) Ausdrückungen aufweisen zum formschlüssigen Aneinanderreihen der Schilde (1).
4. Strahlungs- und Konvektionsheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
offene Kastenform aufweisenden Schilde (1) an ihrem oberen und unteren Rand gekrümmt in die
obere und untere Seitenwand der Schilde (1) einlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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