DE145437C - - Google Patents
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- DE145437C DE145437C DENDAT145437D DE145437DA DE145437C DE 145437 C DE145437 C DE 145437C DE NDAT145437 D DENDAT145437 D DE NDAT145437D DE 145437D A DE145437D A DE 145437DA DE 145437 C DE145437 C DE 145437C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Jlfi 145437 KLASSE 21 tf.
EMIL ZIEHL in BERLIN.
Zur Aufhebung des Querfeldes, d. h. der Ankerrückwirkung hat man bereits vorgeschlagen,
das Eisen der Feldarmatur am ganzen Umfange gleichmäßig verteilt und in gleichem Abstande vom Anker anzubringen
und außer der Nebenschlußwicklung noch mit einer zweiten, im Hauptstromkreise liegenden
Wicklung zu versehen. Diese beiden Wick-' lungen lagen bei den bisher bekannt gewor-„
ίο denen Maschinen indessen vollständig räumlich
getrennt.
Nach vorliegender Erfindung wird nun die gleiche Wirkung durch Verwendung einer
gewöhnlichen Dreiphasenwicklung erzielt, deren eine Phase zur Erzeugung des Haupterregerfeldes
und deren beide anderen Phasen zur Erzeugung eines dem Ankerfeld entgegengesetzt
gerichteten, gleich großen Gegenfeldes dienen, oder umgekehrt. Man ist also in den
Stand gesetzt, die für die Drehstrommaschinen und Motoren üblichen Armaturen ohne
weiteres auch als Feldarmaturen für Gleich- und Wechselstrommaschinen benutzen zu
können.
Die Fig. ι bis 3 der Zeichnung zeigen die
Diagramme der verschiedenen Felder. In Fig. 4 und 5 ist die neue Schaltungsweise
für zwei Arten der gewöhnlichen Dreiphasenwicklung, in Fig. 6 bis 8 für Gleichstromdynamomaschinen
oder -Motoren und in Fig. 9 für eine Wechsel- oder Drehstrommaschine nebst Erregermaschine dargestellt.
Bekanntlich , setzt sich bei einer gewöhn1
liehen Gleichstrommaschine (Fig. 1) das Haupterregerfeld
Me aus dem resultierenden Feld Mr
und dem Ankerfeld Ma zusammen, .wobei Me
und Ma auf einander senkrecht stehen. Die Größe und Richtung von M1- ändert sich mit der Belastung
des Ankers. Man kann nun bekanntlich die Veränderlichkeit von Mr dadurch beseitigen,
daß man außer Me noch ein Ma
gleiches, aber_ entgegengesetzt gerichtetes Gegenfeld Mg (Fig. 2) erzeugt.
Dies geschieht nach vorliegender Erfindung in der Weise, daß man eine dreiphasig ge-■
wickelte Feldarmatur nach dem in Fig. 3 gegebenen Schema verwendet. Eine Phase derselben
(z. B. I) verwendet man zur Hervorbringung des Haupterregerfeldes Me. Die
beiden anderen Phasen, von denen eine (z. B. II) der gewöhnlichen Schaltung für ,
Dreiphasenstrom gegenüber umgekehrt wird, verwendet man zur Erzeugung des Gegenfeldes
Mn-.
In Fig. 4 ist die Schaltungs- und Verbindungsweise für den Fall dargestellt, daß sich ,
die Wicklungen der einzelnen Phasen übergreifen. Die zwischen den verschiedenen Punkten α b liegenden Wicklungen der Phase I
können hintereinander, parallel oder auch in Gruppen geschaltet werden und ebenso die
zwischen-den verschiedenen Punkten c d liegenden
Wicklungen der Phasen II, III.
In den Felddiagrammen der Fig. 4 ist zunächst die Bildung des Gegenfeldes Mg durch
die Phasenwicklungen II und III dargestellt. Die entstehende Kurve verläuft in AVirklichkeit
nicht so eckig, wie gezeichnet ist, sie nähert sich vielmehr einer Sinuskurve, zumal
nicht alle Drähte einer Phasenwicklung in einer Nut, sondern in mehreren nebenein- ,
ander.. liegenden untergebracht zu werden
pflegen. In dem weiteren Diagramm ist daher dieser resultierenden Kurve eine der
Wirklichkeit näher kommende Gestalt gegeben worden. Aus ihr ist zu ersehen, daß Mg
und Ma tatsächlich direkt gegeneinander wirken (aber um i8o° verschoben sind) und
sich bei ungefähr gleichen Amperewindungen aufheben. Fig. 5 zeigt schematisch die Schaltungsweise
der sogenannten kurzen Drei-
jo phasenwicklung, welche sich aus der beschriebenen
ableiten läßt, wenn man annimmt, daß sich, die einzelnen Phasenspulen nicht
mehr übergreifen, sondern verkürzt werden. Die Fig. 6 und 7 zeigen die neue Schaltungsweise
für eine Gleichstromdynamomaschine oder einen Gleichstrommotor, wobei die Phasen II und III hintereinander geschaltet
sind, während Fig. 8 die Parallelschaltung der Phasen II und III veranschaulicht.
Die Schaltung ließe sich auch so ausführen, daß zwei Phasen für das Haupterregerfeld
dienen und die dritte zur Erzeugung des Gegenfeldes.
Die beiden Reihenschlußphasen erhalten stets gleiche Windungszahlen und Drahtquerschnitte.
Ob die Nebenschlußphase die gleiche Windungszahl und denselben Drahtquerschnitt erhält wie die Reihenschlußphasen, hängt von
der Spannung der Maschine ab. Eine Verschiedenheit der Drahtquerschnitte läßt sich
indessen durch Benutzung der unten beschriebenen Hülfsbürste vermeiden.
Die vorliegende Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil auch für die Schaltung
einer Wechsel- oder Drehstrommaschine mit ihrer Erregermaschine verwenden (Fig. 9).
Man benutzt als Erregermaschine alsdann eine nach vorliegender Erfindung eingerichtete
Gleichstrommaschine und schaltet die Feldarmatur der Wechsel- oder Drehstrommaschine
ebenfalls nach vorliegender Erfindung, denn es ist gleichgültig, ob vom induzierten Teil
Gleichstrom oder Wechselstrom abgenommen wird. Hierbei liegen die Phasen I der Erregermaschine
e und der Wechsel- oder Drehstrommaschine / hintereinander und ebenso die Phasen II und III. Die Schaltung ist
jedoch zweckmäßig so, daß der Strom der Phasen I nur die Gegenwicklung der Erregermaschine,
aber nicht die der Maschine/ durchfließt. Es kann dann das Feld Me
bezw. die Spannung der Maschine/ bei allen Belastungen konstant erhalten werden.
In Fig. 9 ist zugleich die Benutzung der oben erwähnten Hülfsbürste zur. Abnahme
des Stromes für das Haupterregerfeld dargestellt. Da die Spannung dieses Stromes
unter Umständen nicht so groß zu sein braucht, wie die Klemmspannung der Maschine selbst,
so kann man, wie dies für andere Zwecke bereits angegeben ist, die Erregerwicklung
'zwischen eine Hauptbürste und eine Hülfsbürste schalten, durch deren Stellung auf
dem Kollektor man die erforderliche niedrige Spannung ohne Vorschalten von Widerstand
erhält.
Claims (2)
1. Feldarmatur für elektrische Maschinen mit Gleichstromerregung, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Phase einer dreiphasigen Wicklung zur Erzeugung des Haupterregerfeldes in Nebenschluß und
die beiden anderen einander entgegengesetzt geschalteten Phasen in Reihe mit dem Gleichstromanker geschaltet sind, um
ein dem Ankerfeld entgegengesetzt gerichtetes, gleich großes Feld zur Vermeidung
der Ankerrückwirkung zu erzeugen.
2. Ausführungsform der Erregungsanordnung nach Anspruch 1 an Wechselstrommaschinen
mit Gleichstromerregermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die zur Erzeugung der Haupterregerfelder
als auch die zur Erzeugung der Gegenfelder dienenden Wicklungen der beiden Maschinen je in Reihe geschaltet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Beruh, gedruckt IU der reiChsdruCkerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE145437C true DE145437C (de) |
Family
ID=412778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT145437D Active DE145437C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE145437C (de) |
-
0
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