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DE145031C - - Google Patents

Info

Publication number
DE145031C
DE145031C DENDAT145031D DE145031DA DE145031C DE 145031 C DE145031 C DE 145031C DE NDAT145031 D DENDAT145031 D DE NDAT145031D DE 145031D A DE145031D A DE 145031DA DE 145031 C DE145031 C DE 145031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe support
parts
coupling
gun barrel
mount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT145031D
Other languages
English (en)
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Publication of DE145031C publication Critical patent/DE145031C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/20Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles for disappearing guns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Spray Control Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 145031 KLASSE 72 c.
Firma FRIED. KRUPP in ESSEN (Ruhr).
Schwingenlafette für Geschütze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1902 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Schwingenlafetten für Geschütze, d. h. solche Lafetten, bei welchen der Rückstoß unter Vermittelung eines schwingbar gelagerten Rohrträgers auf einen Vorholer und in der Regel auch auf eine Rücklaufbremse übertragen wird. Die Erfindung bezweckt nun, eine Schwingenlafette zu schaffen, bei welcher es möglich ist, das Geschützrohr einzuholen, d. h. aus
ίο der Feuerstellung in eine tiefere Lage (z. B. hinter eine Deckung) überzuführen, ohne daß dabei der Widerstand, welchen der Vorholer und bei Vorhandensein einer Rücklaufbremse auch diese dem Einholen des Geschützrohres entgegensetzen, überwunden zu werden braucht.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß
dadurch erreicht, daß der Rohrträger der
_„ Schwingenlafette der Länge nach geteilt ist, und daß die so gebildeten Teile gelenkig verbunden sind und durch eine ausrückbare Kuppelung zusammengehalten werden.
In der Zeichnung ist ein'Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der in Feuerstellung befindlichen Lafette, die vordere Lafettenwand ist weggelassen;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht der in Deckungsstellung befindlichen Lafette;
Fig. 3 die beiden Teile des Rohrträgers in Seitenansicht;
Fig. 4 einen Teil der Lafette in der Stellung nach Fig. 1 von links gesehen;
Fig. 5 den Schnitt nach 5-5 (Fig. .3) von unten gesehen;
Fig. 6 den Schnitt nach 6-6 (Fig. 3) von oben gesehen, bei ausgerückter Kuppelung;
Fig. 7 den Schnitt nach J-J (Fig. 1) von links gesehen, in größerem Maßstabe;
Fig. 8 eine Einzeldarstellung in größerem Maßstabe.
Der Beschreibung der Bauart der Schwingenlafette wird das in Feuerstellung (Fig. 1) befindliche Geschütz zugrunde gelegt.
Das Geschützrohr A wird in bekannter Weise mittels seiner Schildzapfen α1 von dem die Gestalt eines zweiarmigen Hebels besitzenden Rohrträger (Schwinge) B C getragen, welcher auf einer in den Lafettenwänden DD1 befestigten, wagerechten Achse E schwingbar gelagert ist. Der Arm C des Rohrträgers steht in gelenkiger Verbindung mit der Kolbenstange fl einer Flüssigkeitsbremse, deren Zylinder F in den Lafettenwänden schwingbar aufgehängt ist und eine — in der Zeichnung nicht dargestellte — Vorholfeder enthält. Der Rohrträger ist der Länge nach geteilt, und zwar in der Weise, daß seine beiden Arme B C je einen besonderen Teil bilden. Der Teil B des Rohrträgers besteht im wesentlichen aus zwei durch eine Querrippe bx miteinander verbundenen Wänden, welche parallel zueinander verlaufen und mit je einem ver-
stärkten Lagerauge b"2 die Achse E umschließen. Der Teil C des Rohrträgers ist vermittels eines zwischen die Augen b'2 des Teiles B greifenden Auges c1 auf der Achse E gelagert. Die beiden Rohrträgerteile B C werden durch eine ausrückbare Kuppelung zusammen gehalten, welche aus zwei Muffen H besteht, die auf einer Spindel G angeordnet sind und seitliche Ansätze b3 cs der beiden
ίο Rohrträgerteile umschließen. Die Spindel G wird parallel zur Achse E in Lagern c5, welche in einem gabelförmigen Teile c2 der Rohrträgerhälfte C vorgesehen und zum Teil durch Lagerdeckel c4 abgeschlossen sind, drehbar aber unverschiebar gehalten. Sie trägt an ihrem einen Ende ein zum Aufstecken einer Handkurbel bestimmtes Vierkant g1. Der zwischen den Lagerstellen liegende Teil der Spindel G ist (Fig. 7) zur Hälfte mit Rechts- und zur Hälfte mit Linksgewinde versehen und trägt die mit entsprechendem Muttergewinde ausgerüsteten Kuppelungsmuffen H, welche innen hohlkegelförmig gestaltet sind. In die Muffen H sind von außen Schrauben /21 (Fig. 7) eingesetzt, deren Köpfe in eine parallel zur Spindel G verlaufende Nut c1 des Rohrträgerteiles C eingreifen, so daß die Muffen H gegen Drehung auf der Spindel G gesichert sind. Die im Rohrträgerteil C angebrachten, teilweise offenen Lager c5 für die Spindel G werden durch offene Lager i>5 im Rohrträgerteil B zu geschlossenen Lagern ergänzt. Die Lagerkörper dieser Lager sind auf der nach den Kuppelungsmuffen H hin gelegenen Seite entsprechend der Form der Höhlung der Muffen kegelförmig gestaltet und bilden so die Kuppelungsansätze b3 c3. Die Stoßflächen der Lager bb c5 sind bei be bezw. cR abgesetzt, so daß eine gegenseitige seitliche Verschiebung der gekuppelten Rohrträgerteile B C verhindert wird.
An dem Rohrträgerteil B ist bei b1 eine Kette J (Fig. 1 und 2) angelenkt, deren freies Ende zwischen Leisten d'2 geführt ist, welche an der Lafettenwand Z)1 angeordnet sind. In die Kette J greift ein Kettenrad K (s. auch Fig. 8) ein, welches unter Vermittelung eines Schneckengetriebes M M\ eines Kegelräderpaares NN1 und zweier auf den Enden der Welle η2 des Kegelrades N1 aufgesetzter Handkurbeln P P1 in Umdrehung versetzt werden kann. Die Wellen kx m2 w2 dieses Triebwerkes sind in einem Konsol Q. gelagert, welches an der Lafettenwand D1 befestigt ist. Das an dem Rohrträgerteil B angelenkte Ende der Kette J hängt so weit durch, daß der Rohrträger beim Schuß ungehindert zurückschwingen kann.
Ein an der Lafette befestigter Buffer R dient als Auflager für das Geschützrohr, wenn sich dieses in der Deckungsstellung befindet.
Die Höhenrichtmaschine T T1 T2 ist bekannter Einrichtung und derart angeordnet, daß sie das Umlegen des Rohrträgers samt dem Geschützrohr aus jeder beliebigen Feuerstellung in die Deckungsstellung gestattet.
Das Geschützrohr besitzt Hintergewicht.
In der Feuerstellung nehmen die einzelnen Teile der Lafette die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung ein. Beim Schuß schwingt der Rohrträger B C um die Achse E, so daß in bekannter Weise der Rückstoß von dem Vorholer und der Flüssigkeitsbremse aufgenommen und unmittelbar nach dem Rücklauf das Geschützrohr durch den Vorholer wieder in die Feuerstellung vorgebracht wird. Soll das Geschützrohr aus der Feuerstellung in die Deckungsstellung (Fig. 2) übergeführt werden, so wird zunächst die Kette J ver- 80 ' mittels des Triebwerkes P P1 N1 N M1 M K gespannt und sodann die Spindel G vermittels einer auf das Vierkant g1 derselben aufgesetzten Handkurbel in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 1 und 7) so lange gedreht, bis die Kuppelung HHb3 c3 ausgerückt ist.' Wird nunmehr die Kette J vermittels des Triebwerkes nachgelassen, so legt sich, da das Geschützrohr Hintergewicht besitzt, der Rohrträgerteil B samt dem Geschützrohr um. Das Nachlassen der Kette wird so lange fortgesetzt, bis das Geschützrohr zur Auflage auf den Buffer R gelangt. Soll das Geschützrohr aus der Deckungsstellung in die Feuerstellung übergeführt werden, so wird zunächst der Rohrträgerteil B unter Vermittelung des Triebwerkes und der Kette J so lange gehoben, bis die Kuppelungsansätze ba c3 zur Anlage aneinander gelangt sind. Sodann wird die Kuppelung durch Drehen der Spindel G in dem der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 1 und 7) entgegengesetzten Sinne eingerückt und die Kette J wieder zum Durchhängen gebracht.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, läßt sich die Erfindung auch auf Verschwindlafetten mit schwingbar gelagertem Rohrträger anwenden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Schwingenlafette für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrträger der Länge nach geteilt ist und daß die so gebildeten Teile (B C) gelenkig verbunden sind und durch eine ausrückbare Kuppelung zusammengehalten werden, zum Zwecke, das Geschützrohr nach Ausrücken der Kuppelung durch Umlegen des einen Rohrträgerteiles (B) aus der Feuerstellung in eine tiefere Lage überführen zu können,
    ohne dabei den Widerstand überwinden zu müssen, welchen der Vorholer und bei Vorhandensein einer Rücklaufbremse auch diese dem Einholen des Geschützrohres entgegensetzen.
  2. 2. Ausführungsform der Lafette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung der Teile (B C) des Rohrträgers mittels der Schwingachse (E) des Rohrträgers erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform der Lafette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich · net, daß die Kuppelung der beiden Teile (B C) des Rohrträgers durch Muffen (H) bewirkt wird, welche Ansätze (V^c") der Rohrträgerteile umschließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT145031D 1903-03-14 Active DE145031C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH28231T 1903-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE145031C true DE145031C (de)

Family

ID=4242380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT145031D Active DE145031C (de) 1903-03-14

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH28231A (de)
DE (1) DE145031C (de)
FR (1) FR330229A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH28231A (de) 1904-04-15
FR330229A (fr) 1903-08-14

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