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DE1444047A1 - Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften keratinfaserhaltiger Gegenstaende mittels Isocyanaten und polymerer polyfunktioneller Verbindungen - Google Patents

Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften keratinfaserhaltiger Gegenstaende mittels Isocyanaten und polymerer polyfunktioneller Verbindungen

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DE1444047A1
DE1444047A1 DE19631444047 DE1444047A DE1444047A1 DE 1444047 A1 DE1444047 A1 DE 1444047A1 DE 19631444047 DE19631444047 DE 19631444047 DE 1444047 A DE1444047 A DE 1444047A DE 1444047 A1 DE1444047 A1 DE 1444047A1
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DE
Germany
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polyfunctional
fabric
polymeric
reaction product
isocyanate
Prior art date
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Application number
DE19631444047
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DE1444047C3 (de
Inventor
Habib Emile Edward
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Milliken Research Corp
Original Assignee
Milliken Research Corp
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Publication date
Application filed by Milliken Research Corp filed Critical Milliken Research Corp
Publication of DE1444047A1 publication Critical patent/DE1444047A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1444047C3 publication Critical patent/DE1444047C3/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/564Polyureas, polyurethanes or other polymers having ureide or urethane links; Precondensation products forming them

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Dr. Expl.
Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften keratinfaser»
haltiger Gegenstände.mittels Isocyanaten
und polymerer polyfunktioneller Verbindungen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modifizierung
der Eigenschaften von Gebilden (structures), die Keratinfasern enthalten und insbesondere Verfahren zur Verminderung der Relaxations- und der filzartigen Schrumpfung von Gebilden, die Keratinfasern enthalten und gegebenenfalls für das Fixieren dieser Pasern in einer gegebenen Form (configuration).
Die Relaxations- und filzartige Schrumpfung keratinfaserhaltiger Gebilde waren in der Textilindustrie ein ernstes Problem. Es wurde viel Mühe auf Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aufgewendet, die zu mehreren Verfahren zur Hemmung der filzartigtn Schrumpfung solches Gebilde führten. Jedoch wurde bisher kein Verfahren zur Bekämpfung der Relaxations-Bohrumpfung entwickelt. Das bisher am meisten verwendete Verfahren umfaßt den Aufschluß der Pasersohuppen durch Chlorierung.
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Eine ähnliche Wirkung wirä durch Verwendung von Säure und Percaanganat erzielt. Diese beiden Verfahren haben jedoch den Nachteil einer Ariahme der Beißfestigkeit und des Abriebwiderstandas infolge dea Abbaus der Fasern. Ferner müssen nach diesen Verfahren behandelte Gewebe schwerer gemacht werden, um nach dea Abbau noch ausreichende Festigkeit zu behalten und so den Anforderungen bei ihrer Verwendung zu genügen« »Infolge des Abbaus und Gewichtsverlustes während der Behandlung ist die Verwendung von mehr Wolle erforderlich und daher das Produkt kostspieliger.
Es wurde viel Mühe auf Forschungsarbeiten verwendet, um die abbauende Wirkung der Chlorierung und anderer oxydativer Verfahren zu vermeiden» Diese Forschungsarbeiten führten zu mehreren Verfahren, die jedoch gegenwärtig wenig verwendet werden. Ein Verfahren besteht darin, an der Oberfläche dar Keratinfasern ein polymeres Material, z.B. ein Polymeres de-r Polyamidtype, abzulagern. Bei diesem Verfahren wird das Gewebe ! durch eine Lösung eines Diamine geleitet und dann mit einem Salz einer zweibasischen Säure behandelt., So entsteht das Polyamid a an der Grenzfläche zwischen dem Diamin und dem Salz der zweibasisehen Säure und erzeugt eine Beschichtung au?der Faser.
Auf diese Weise wird das Schrumpfen wirkungsvoll verhindert (adequate shringproofing), jedoch besitzt das Verfahren mehrere Nachteile. In erster linie wird durch das Diamin eine Wanderung der Farbstoffe hervorgerufen und dadurch die Auswahl der verwendbaren Farbstoffe und die Art derselben stark eingeschränkt Auch hat dae nach diesem Verfahren hergestellte Gewebe einen
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'rauhen Griff und läßt sich nur mangelhaft verstrecken (draping)j so daÄ die Eigenschaften des Gewebes stark verschlechtert sind. , Die Selaxationsschrumpfung ist nicht entsprechend gehemmt.
Bt wurden auch andere Polymere zur Bildung eines Films auf den Keratlnfasern entwickelt. So wurden Kombinationen von Polyamiden alt Epoxyharzen und/oder Acrylaten verwendet. Auch Polyester, die sur Br«ielung von Biegsamkeit hochmolekular hergestellt wurden» wurden zusammen mit peroxydischen Härtungsmitteln verwendet» Auch bei diesen Verfahren erhält man Gewebe mit rauhes Griff und schlechter Streckformung (drape), bei Verwendung solcher Mengen dieser modifizierenden Substanzen, daß sie die Schrumpfung In ausreichendem Mafle hemmen. Wieder wird die Kelaxationsschruapfung nicht ausreichend gehemmt.
Bin weiteres Verfahren zur Verhinderung der Schrumpfung von toftratlnfaserhaltigen Gebilden verwendet Isocyanate, Bei der Verwendung der Isocyanate allein aufl aan zur Erzielung einer ausreichenden Staktlon und um das Gewebe schrumpfbeständig zu aachen, lange rttokflleflend kochen, was unwirtschaftlich ist. Ua die gewünschte Sohruapfbeständigkeit zu erzielen, Bussen den fasern grofle Mengen lsoo/anatverblndungen zugesetzt werden, woduroh aan jedoch rauhe und steife Gewebe erhält, alt eines Griff, 4er «ehr an Roflhaar als an Volle erinnert.
.: Μ« Relaxations- und fiisartige Schrumpfung sind nicht die einzigen Probleae, die bei keratlnfaserhaltigen Geweben auftreten. Diese Gewebe besitzen auch einen geringen Grad von Formstabilität, insbesondere wenn sie einen größeren Anteil Keratlnfasern enthalten,
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Z.B. verschwinden praktisch die Bügelfalten (crease) von WoIlhosen, wenn sie feucht werden. Dasselbe gilt für die glänzende Appretur (finish) auf Wollgeweben beim Appretieren.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten wurden den Geweben durch Verv/endung verschiedenartiger Reduktionsmittel dauerhafte Formen verliehen. Nach diesen bekannten Verfahren v/urden die Gewebe mit dem Reduktionsmittel imprägniert, worauf einige der Cystindisulfidbindungen der Moleküle in den Keratinfasern gesprengt wurden. Die so erhaltenen reduzierten Gewebe konnten warm gebügelt werden, meist in Gegenwart großer Mengen Feuchtigkeit und nahmen hierbei Formen an, die späteres Feuchtwerden im Wesentlichen überdauerten. Diese Verfahren waren sehr erfolgreich, insbesondere, da sie durch den Zusatz gewisser Verbindungen verbessert wurden, die die Verwendung großer Feuchtigkeitsmengen während des Bügeins vermeiden ließen. Sie erteilten den so behandelten Geweben vorteilhafte Eigenschaften.
Diese Verfahren sind jedoch Abbauverfahren und führen im allgemeinen zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften der Gewebe. Ferner haben die reduzierten Keratinfasern, unabhängig von dem verwendeten Rduktionsmittel, einen charakteristischen unangenehmen Geruch* Es wurden zwar Zusätze zur Entfernung dieses Geruches entwickelt, doch erhöhen diese Verfahren die Kosten·
Zwar sind die bekannten Verfahren zum Fixieren von Keratin- ' fasern in dauerhaften Formen praktisch brauchbar, doch wäre ein Verfahren sehr erwünscht, das diesen verbesserte und nicht
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verschlechterte physikalische Eigenschaften erteilt und das den unangenehmen Geruch der reduzierten Keratinfasern ohne Verwendung kostspieliger Zusätze vermeiden läßt. Noch wünschenswerter wäre ein Verfahren, das sowohl diese Probleme zu lösen gestattet» als auch ein Gewebe ergibt, das in technischem Maßstab für die spätere dauernde Fixierung durch den Kleiderhersteller, in Abwesenheit großer Mengen ϊ/asser, vorbehandelt ist.
Die Schwierigkeiten bei den erwähnten bekannten Verfahren werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren überwunden. Nach diesem Verfahren werden die Keratinfasern mit polyfunktioneilen Isocyanaten, zusammen mit polymeren, polyfunktionellen Verbindungen, z.B. Polyestern, Polyamiden, Polyepoxyden, Reaktionsprodukten von Phenolen und Alkylenoxyden, Farmaldehydharzen, Hydrierungsprodukten von Olefin-Kohlenmonoxyd-Copolymeren oder Polyeplhalogenhydrinen, zur Reaktion gebracht. Um die Fasern in einer bestimmten Form (configuration) zu fixieren, ist es nur erforderlich, die Fasern während der Reaktion in der gewünschten Form zu halten.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert die Verwendung verhältnismässig kleiner Substanzmengen zur Erzielung der erforderlichen Stabilisierung und/oder Fixierbarkeit. Das Anwendungsverfahren ist ein einfaches: Die Keratinfasern werden nach irgendeinem üblichen.Verfahren mit den verschiedenen Komponenten, z.B.
als Vorkon^ensat, aus einer einzigen Lösung behandelt oder aber
oo getrennt, wenn die polymere polyfunktionelle Verbindung z.B, mit
-* Isocyanaten besonders reaktionsfähig ist, wie z.B. manche Polyamide. imprägniert, 3.B. durch Klotzen (padding), Eintauchen, Besprühen oder ähnliche Verfallen und hierauf folgendes Trocknen und Härten
der Kompoenten auf den Fasern. Diese Stufen können in Tandem-Anlagen (tandem on equipment)
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durchgeführt werden, die in 'fextilfabriken vorhanden sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten Prodikte sind nicht nur fast jeder Hinsicht den nach bekannten Verfahren behandelten, sondern auch den gleichen Geweben vor der Behandlung überlegen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren tritt kein Abbau der Wollfaser ein. Im Gegenteil, es werden Verbesserungen der Fe Festigkeit und Abriebfestigkeit gegenüber unbehandelten Kontrollgev/eben erzielt. Bs wurde ferner gefunden, daß erfindungsgemäß behandelte Keratinfasern gleichmäßiger gefärbt werden können, als die nach den bekannten Abbauverfahren behandelten.
Ein besonderer Vorteil des erfindungs^emäßen Verfahrens besteht darin, daß praktisch keine Relaxationsschrumpfung des Gewebes eintritt. Das ist sehr erwünscht, denn dadurch wird die Notwendigkeit vermieden, das Gewebe vor dem Zuschneiden zu Kleidern einspringen zu lassen (preshrunk), wie bei den bekannten Verfahren. Dadurch wird an Arbeit und Material gespart, da* i.r.imer. Verluste in der Länge des Stoffes auftreten, wenn das Gewebe vor dem Zuschneiden entspannt (relaxed) wird.
Das Verfahren ermöglicht auch die Herstellung von Kleidern, leichteren Gewichts, die ohne filzartige Schrumpfung gewaschen werden können. Das war nach den bekannten Verfahren nicht möglich. Dadurch spart man an Wolle und überdies ist es oft sehr erwünscht, leichtere Gewebe zur Herstellung bequemerer Kleidung zu verwenden.
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. . \· -7- U44047
· . . Der Oriff naoh dem erflndungsgemäßen Verfahren-behandelten Gewebe kann variiert werden, indem man den Aufbau des Gewebes ■it der aufgenommenen Menge an Verbindungen zu dessen Behandlung abitlaat.
Yach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform stellt man aus den polyfunktloneilen Isocyanat un-d den verschiedenen polymeren
polyfunktionellen Verbindungen ein Vorkondensat her, wendet das Vorkondeneat auf die keratinfaserhaltigen Gebilde an (mit oder ohne Zweiten Beaktlonspartner und blockiert oder nlcht-blockiert) und h&rtet das Torkondensat auf den Fasern.
Unter ^Vorkondensate ist das Reaktionsprodukt aus dem polyfunktionellen Isocyanat und der polymeren polyfunktionellen * Verbindung tu verstehen, das entsteht, wenn man die Reaktion abbricht» bevor ein in organischen Lösungsmitteln, insbesondere in Ohlorkohlenwasseretoffen, unlösliches Gel entsteht.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Vorkondensate verwendet Umn sunindest äquiaolare Mengen des polyfunktionellen Isocyanate and der polymeren polyfunktionellen Verbindung, jedoch wird voreugswelse ein kleiner solarer Überschuß verwendet. Io allgemeinen 1st ein molarer Oberschuß von etwa 1,1 bis 1,0 -VsrOsX-Gruppen des polyfunktionellen Isocyanate über die gesaateoaktlven Maeserstoffatoae anwesend.
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Vorzugsweise ist eine kleine Menge Wasser bei der Herstellung des Vorkondensats anwesend.
Die zugefügte Menge Wasser ist kleiner als diejenige, die die Gelierung des Vorkondensats hervorrufen würde. Im allgemeinen ist nicht mehr als etwa 0,5 % Wasser, bezogen auf das Gewicht der polymeren polyfunktioneilen Verbindung, zur Erzielung der gewünschten Wirkung erforderlich.
Vorzugsweise wird dem Vorkondensat nach der Kondensation eine zusätzliche Menge polyfunktionellen Isocyanats zugegeben. Dieses zusätzliche Isocyans,t erhöht die Stabilität des Vorkondensats, reagiert mit dem zuläßigen (regain) Wasser in der Wolle und verstärkt dadurch die Reaktion des Vorkondensats mit den Keratlnfasern. Es wurde jedoch gefunden, daß die Schrumpfung durch die erfindungsgemäßen Vorkondensate auch verhindert werden kann, wenn ein Überschuß aktiver Wasserstoffatome aus von außen zugeführtem Wasser, Wasser in den keratinfaserhaltigen Gebilden oder aus zugefügten Reaktionspartnern anwesend 1st. Z.B. erzeugt bereits ein I-iolverhältnis von -N=O=Z-Gruppen zu gesamten aktiven Wasserstoffatonjen von etwa 0,6 eine gewisse Hemmung des Schrumpfens bei den keratinfaserhaltigen Gebilden, bzw. ermöglicht es, solche Pasern zu fixieren. Zwar werden bereits bei Molverhältnissen von -K=O=II- zu gesainten aktiven Wasserst of fat omen unter etwa
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1 Verbesserungen erzielt, jedoch ist wesentlich mehr Vorkondensat erforderlich, um ausreichend niedrige Schrumpfungswerte oder eine ausreichende Fixierbarkeit (settability) zu erzielen. Überschreitet dieses Verhältnis jedoch 1, dann sind geringere Mengen, z.B. nur wenige Prozente (2 - 5 %> je nach dem Gewebe), an Vorkondensat erforderlich, um eine niedrige Schrumpfung und bzw. oder Fixierbarkeit zu erreichen, wie sie vom Verbraucher gewünscht wird.
In einer anderen erfindungsgemassen Ausführungsform können das polyfunktionelle Isocyanat und die polymere Polyhydroxyverbindung vorzugsweise zusammen mit einem der wohlbekannten Katalysatoren für die Reaktion aktiver Wasserstoffatome mit Isocyanaten aus ihrer Lösung in einem nicht reaktionsfähigen Lösungsmittel direkt auf die keratinfaserhaltigen Gebilde angewendet werden, d.h. ohne zuerst ein Vorkondensat herzustellen, Durch die Vermeidung der Herstellung eines Vorkondensats werden die Kosten und die Überwachungsaufgaben äei der Herstellung desselben erspart.
Zwar beobachtet man eine gewisse Verbesserung, wenn man das blockierte oder nicht-blockierte polyfunktionelle Isocyanat, die polymere polyfunktionelle Verbindung, gegebenenfalls einen weiteren Reaktionspartner und den Katalysator in einem Molverhältnis von -N=O=X-Gruppen zu
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gesamten aktiven Wasser stoff atomen von zumindest etwa 0,4- . verwendet. Die besten Ergebnisse werden aber bei höheren Molverhältnissen von z.B. über etwa 1 erzielt. Technisch wird, wie bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Vorkondensate, auch hier eine Schrumpfungshemmung mit weniger Reaktionspartnern erzielt, wenn, man höhere Molverhältnisse von -N=C=X-gruppen zu den gesamten aktiven Wasserstoff atomen verwendet.
Vorzugsweise wird das polyfunktionelle Isocyanat und die polymere, polyfunktionelle Verbindung mit oder ohne weiteren Reaktionspartner und blockiert oder nicht blockiert mit den Keratinfasem des Gebildes» in Gegenwart eines Katalysators zur Reaktion gebracht. Irgendeiner der wohlbekannten Katalysatoren für die Reaktion aktiver Wasserstoffatome mit Isocyanaten kann verwendet werden^ Unter diesen, zur Herstellung von Polyurethanen verwendeten Katalysatoren werden die Organozinnverbindungen bevorzugt, insbesondere Stannooctoat.
Ferner sind als Katalysatoren anorganische und organische Basen verwendbar, z„B. Natriumhydroxyd, Natriummethylat, Natriumphenolat, tertiäre Amine und Phosphine.
Insbesondere als Katalysatoren geeignete Amine sind 2,2, "!-Diazabicyclooctane, Trim ethyl amin, 1,2-Dimethylimidazol, Triäthylamin, Diäthylcyclohexylamin, Dimethyl langkettige 0 12 bis G 18-amine, Dirnethylaminoäthanol, Diäthylaminoäthanol, N-Methylmorpholin, N-Xthylmorpholin, Triäthanolamin u.ä.
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a
Andere geeignete KatfLysatoren sind z.B. Arsentrichlorid, ^ntimontrichlorid, Antimonpentachlorid', Antimontributoxyd, Wismuthtrichlorid, Titantetrachlorid, Bis(cyclopentadienyl)-titandifluorid, litanchelate, z.B. Octylenglycol-titanat, Diootylbleidichlorid, Dioctylbleidiacetat, Dioetylbleioxyd, (Driootylbleiohlorid, Trioctylbleihydroxyd, Trioctylbleiacetat, Kupferchelate, e.B. KupferacetylaOetonat und Quecksilbersalze.
Organozinnverbindungen mit zumindest einem direkt an Zinn gebundenen Kohlenstoffatom sind ebenfalls als Katalysatoren geeignet.
Unter den vielen Arten von Zinnverbindungen mit an Zinn gebundenen Kohlenstoffatomen, von welchen repräsentative Verbindungen geprüft und als wirksam befunden wurden, sind die Zinnverbindungen folgender allgemeiner Formeln:
(a) R5SnX
(b) R2SnX2 (c). RSnX5 (d) R2SnY
' (e) RSnOOR1
(f) R(SnOOR')2
R
—SnO-
Sri—X
(h) R2Sn(YRX)2
worin B einen Kohlenwasserstoffrest oder einen substituierten Kohl«nwa8aer8toffre8t bezeichnet, z.B. einen Alkyl-, Aralkyl-,
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Aryl-, Alkaryl-, Alkoxy-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Oycloalkenylrest oder einen analogsubstituierten Kohlenwasserstoffrest; R' ist ein Kohlenwasserstoff- oder substituierter Kohlenwasserstoff rest, Z.B. einer der durch R bezeichneten oder ein Wasserstoff atom oder ein Metallion; X xst ein Wasserstoff- oder Halogene*· torn, eine Hydroxyl- oder ^-minogruppe, ein Alkoxy-, substituierter Alkoxy-, Acyloxy-, substituierter Acyloxy- oder ein Acylrest oder ein organischer Rest, der mit dem Zinn über eine Sulfidbindung verbunden ist; Y ist ein Chalcogen, und zwar entweder Sauerstoff oder Schwefel.
In der Gruppe "a" sind Trimethylzinnhydroxyd, Tributylzinnhydroxyd, Trimethylzinnchlorid, Trimethylzinnbromid, Tributyl- zinnchlorid, Trioctylzinnchlorid, Triphenylzinnchlorid, Tributylzinnhydrid, Triphenylzinnhydrid, Triallylzihnchlorid, und Tributyl-" zinnflourid besonders zu erwähnen. In der Gruppe "b" sind besonders zu erwähnen Dimethylzinndiacetat, Diäthylzinndiacetat, Dibutylzinndiacetat, Dioctylzinndiacetat, Dilaurylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleat, Dimethylzinndichlorid, Dibutylzinndichlorid, Dioctylzinndichlorid, Diphenylzinndichlorid, Diallylzinndibro^iid, Diallylzinndiiodid, Bis(carboäthoxymethyl)-zinndiiodid, Dibutylzinndemethoxyd, Dibutylzinndibutoxyd,
(C4Hg)2Sn [OCH2(Ch2O CHg)x-1CH2OCH5I 2
(worin χ eine positive ganze Zahl ist), tiibutyl-bis 0-acetylacetonyl -zinn, Dibutylzinn-bis(thiododecoxyd und
die alle durch Hydrolyse der entsprechenden Dihalogenide leicht
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hergestellt werden können. Zu dieser Gruppe gehören auch viele im Handel erhältliche Verbindungen, die als Stabilisatoren für Vinylharze verwendet werden. ·
In der Gruppe "c" sind Butylzinntrichlorid, Octylzinntrichlorid, Butylzinntriacetat und Ootylzinntris(thiobutoxyd) zu erwähnen.
Typische Verbindungen der Gruppe "d" sind Dimethylzinnoxyd, Diäthylzinnoxyd, Dibutylzinnoxyd, Dioctylzinnoxyd, Dilaurylzinnoxyd, Diallylzinnoxyd, Diphenylzinnoxyd, Dibutylzinnsulfid
JHOOC(CH2) 5J 2Sn0
Eh5OCH2(CH2OCH2)^1CH2"] 2Sn0 ' , und [0I3OOH2(OH2OOH2Jx^1OH2O(OH223fi0 (In diesen Formeln bedeutet χ eine positive ganze Zahl).
Methylstannonsäure, Äthylstannonsäure, Butylstannonsäure, Octylstannonsäure, HOOC(CHg)5 - SnOOH
(CH5)3?(CH2)5Sn00H CH3OCH2(CH2OCH2)x-1CH2SnOOH
und CH30CH2(CH2OCH2)x_1CH2O(^H2J5 SnOOH sind Beispiele für Katalysatoren der Gruppe "e" und zu den Katalysatoren der Gruppe "f" gehören
HOOSn^CH2JxSnOOH
und HOOSnCH2(Gh2OCH2)xCH2Sn00H wobei in diesen Formeln χ eine positive ganze Zahl bedeutet.
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Typische Verbindungen der Gruppe "g" sind z.B· Poly(dialkylzinnoxyd) z.B. Dibutylzinn-basisches Laurat und Dibutylzinn-basisches Hexoxyd.
Weitere wirksame Katalysatoren sind diejenigen der G-ruppe "h", für welche die als Wärme- und Lichtstabilisatoren für chlorierte Polymere verwendeten und unter dem Handelsnamen Advastab 17-M (eine pibutylzinnverbindung, die wahrscheinlich zwei schwefelhaltige Estergruppen enthält) und Advastab I-5Q-LT (eine Dibutylzinnverbindung, die wahrscheinlich zwei Estergruppen enthält) bekannten Organozinnverbindungen typisch sind und ebenso viele andere Organozinnverbindungen, z.B. die unter den Handelaiamen "Advastab», "Nuestabeu und MThermolite" bekannten.
Die Reaktion zwischen dem Isocyanat und der polymeren polyfunktionellen Verbindung oder den Vorkondensaten derselben einerseits und den Keratinfasern andererseits wird ' bedeutend intensiviert, wenn sie in Gegenwart eines Re-aktionspartners mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein, nach dem Zerewitinoff-Verfahren bestimmbares, aktives Wasserstoffatom enthalten, durchgeführt wird (Zerewitinoff, Ber,, 40, 2023 (1907)f Ber , 41, 2236 (1908); Kohler, J. Am. Ohem. Soc, 49f 3181 (1927)). Diese Verbindungen enthalten zumindest zwei G-ruppen oder Kombinationen solcher, z.B. -OH-, -NH2-, -NRH-, COOH-, -SH-Gruppen oder Gruppen, die unter den Reaktionsbedingungen ähnlich
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reagieren.
Geeignete erfindungs^emäße Polyol-Reaktionspartner
polyfunktionellen sind z.B. die unten angeführten polymeren Il*d
dungen, ferner Polyole wieÄthylenglycol, Propylenglycol, (Drimethylenglyool, 1, 2-Butylenglycol, 1, 3-Butandiol, 1, 4-Butandiol, 1, 5-Pentandiol, 1, 2-Hexylenglycol, 1, 10-Decandiol, 1, 2-Cyclohexandiol, k-^uten-1, 4 diol, 3-Cyclohexen-
1, 1-Dimethanol, 4-Methyl-3-cyclohexen-1, .1-diraethanol, 3-f£ethylen-1f 5-pentandiol, 3, 2-Hydroxyäthylcyclohexanol,
2, 9-p-Menthandiol, 2,2,4-Trimethyl-i, 3-pentandiol, 2, 5-Dimethyl-2, 5-hexandiol u.a.; durch Alkylenoxyd modifi-Eierte, z.B. Diäthylenglycol, (2-Hydroxyäthoxy)-1-propanol, 4-(2-Hydroxyäthoxy)-1-butanol, 5-(2-Hydroxyäthoxy)-1-pentanol, J-CS-HyaroacypropojcyJ-i-propanol, 4-(2-Hydröxypropoxy)-l-butanol, 5-(2-Hydroxypropoxy)-1-pentanol, 1-(2-Hydroxyäthoxy)-2-butanol, 1-(2-Hydroxyäthoxy)-2-pentanol, 1-(2-Hyaroxymethoxy)-2-hexanol, 1-(2-Hydroxyäthoxy)-2-octanol und ähnliche.
!Repräsentative Beispiele äthylenisch ungesättigter niedrigmolekularer Diole sind 3-AlIyIoxy-1, 5-pentandioli 3-AlIyIoxy-1, 2-propandiolj 2-Allyloxymethyl-2-3iethyl-1, 3-propandiol| 2-Methyl-ü-f(4-pentenyloxy)methy|| -1, 3-propandiol und 3-(o-Propenylphenoxy)-1, 2-propandiol.
Repräsentative Beispiele für niedrigiaolekulare Polyole alt zumindest drei Hydroxylgruppen sind Glycerin; 1,2,6-Eexanetriol 1,1,1-friaethylolpropani 1,1,1-Trimethyloläthan; Pentaerythrit J '
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3-(2- Hydroxyäthoxy)-1,2-propanedIolj 3-(2-Hydroxypropoxy)-1, 2-propandiol} 6-(2-Hydroxypropoxy)-1,2-propandiol; 2-(2-Hydroxyäthe oxy)-1,2-hexandiol; 6-(2-Hydroxypropoxy)-1,2-hexandiol;
2,4~Dimethyl-2-(2-hydroxyäxhoxy)methylpentandiol-1,5; Mannit; Galactit; Talitj Iditj Allit; Altrit; Guilit; Arabitj Eibitj Xylit? Lyxitj Erythrit; 0?hreit; 1,2,5-,6-Tötrahydroxyhexanj Meso-inositj Saccharose; Glucose; Galactose; Mannose; Fructose; Xylose; Arabinose; Dihydroxyaceton; Glueose-tt-methy1-glucosid; 1,1,1-Iris £C2-hydroxyäthoxy)methyl7äthan und 1,1,1-Iris /l2-hydroxypropoxy)methyl7propan<
. Es können auch niedrigmolekulare Polyalkylenätherglycole, z.B. Tetraäthylenätherglycol, Iriäthylenätherglycol, Tritetramethylenätherglycol, Ditetramethylenätherglycol und ähnliche verwendet werden.
Beispiele von Diphenylolverbindungen sind die 2,2-Bis (p-hydroxyphenyl)propan; Bis(p-hydroxyphenyl)methan und die verschiedenen in der U.S. Patentschrift 2.506.486 bzw. 2.744.882 beschriebenen ve.Ki*&lai.&d©ft&B Diphenole und Diphenylolmethane.
Beispiele verwendbarer Triphenylolverbindungen sind die . cx,i*,c;-Tris(hydroxyphenyl)al-vane, z.B.1,1,3-Tris(hydroxyprienyl) äthan; 1,1,3-Tris( hydroxyphenyl )propan; 1,1,3-3?ris(hydroxy-3-iaethylphenyl)propan; 1,1 ^-Tris-dihydroxy^-methylphenyljpropan; 1,1,3-Tris(hydroxy-2,4-diniethylphenyl)propan;
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% ■
1,1,3-Tris(hydroxy-2,5-diniethylphenyl)propan;
tr
1,1,3-Tris(hydroxy-2,6-dimethylphenyl)propan; 1,1,4-£ris(hydroxyphenyl)butan; 1,1,4-SrIs(hydroxyphenyl)-2-äthylbutan; 1,1,4-Tris(dihydroxyphenyl)butanj 1,1,5-Tris (hydroxyphenyl )-3-iaethylpentan;
1,1,8-Tris(hydroxyphenyl)-octan; 1,1-1O-Iris(hydroxyphenyl)dec an; und verwandte Verbindungen, 4ie substituierende Gruppen in
der Kohlenwaseerstoffkette enthalten, z.B.
1,1,3-Trie(hydroxyphenyl)-2-chlorpropan; 1,1,3-Tria(hydroxy-3-propylphenyl)-2-nitropropanj · 1,114-Sris(hydroxy-3-decylphenyl)-2,3-dibroiiibutani und ähnliche.
Erfindungegemäß verwendbare Tetraphenylolverbindungan sind z.B. λ,<4,t;,c;-iEetrakis(hydroxyphenyl )alkane, z.B. 1,1,2,2-Tetrakis(hydroxy-phenyl)äthan; 111,3,3-0}etrakis(hydroxy-3-fliethylphenyl)propani 1 ti,3,3-2etrakis(dihydroxy-3-methylphenyl)propan; 1,1,4,4-Tetrakis(hydroxyphenyl)butan j 1,1,4,4-3)etrakis (hydroxyphenyl )-2-äthylbutan j 1,1,5,5-2etrakis(hydroxyphenyl)pentan? ' ' ·
1»1,5,5-2etrakie(hydroxyphenyl)-3-methylpentani 1,1,5,-5-2etrakis-(dihydroxyphenyl)pentani 1,1,8,8-Tetrakip(hydroxy-3-butyl-phenyl)octan; 1,1,8,8-Tetrakis(dihydroxy-3-butylphenyl)ootan; 1,1 ,S.e-SetrekisChydroxy^iS Xt 1,10,1O-5etrakis(hydroxyphenyl)-decan
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und die entsprechenden Verbindungen mit substituierenden Gruppen in der Kohlenwasserstoffkette, e.B. 1,1,6 ,6-Tetrakis (hydroxyphenyl )-2-hydroxyhexan; 1,1,6,6-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2-hydroxy-5-raethylhexani 111,7,7-Tetrakis(hydroxyphenyl)-3-hydroxyheptanj 1»1,3,3-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2-nitropropani . 1»1,3,3-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2-chlorpropanj 1,1,4,4-Tetrakis(hydroxyphenyl)-2,3-dibrombutani und ähnliche.
Auch Alkanolamine können verwendet werden, z.B. Methyldiäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, K,N,Hf,Nr-tetrakis(2-hydroxypropyl)äthylendiamin, N-propyl-N,Ή',N·-tri(2-hydroxyäthyl)-propylendiamin, FiN-Diäthanolanilin, 2ris-hydroxymethylaiainomethan, 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol, Äthanolamin, 3-Aainopropanol, 4-Amino-1-propanol, 6-Aaino-i-hexanol, io-Amino-1-decanol, N,li-Di(hydroxyäthyl)-m--toluidin, N,N-Di(hydroxyäthyl)-3,5-xylidin, H,N-Di(hydroxyis opropyl)-m-toluidin, N,N-Di(hydroxyisopropyl)-2,6-dimethyl anilin und ähnliche.
Andere geeignete Amine sind die Arylendiamine, z.B. :/ 4,4'-Methylenbis(2-chloranilin), 4,4'-Methylenbis(2-bromanilin), 4,4'-Methylenbis(2-iodanilin), 4,'4' -Methylenbis (2-f luoroanilin),
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4»4l-Methylenbie(2-methoxyanilin), ' » .
4,4«-Methylenbis(2-äthoxyanilin), 4,4l-Methylenbis(2-methylanilin), 4,4'-Methylenbie(2-äthylanilin), 4,4f-Methylenbi6(2-isopropylanilin), 4,4r-Hethylenbi8(2-n-butylanilin) und 4,4'-Methylenbis(2-n-octylanili'n) uod ähnliche.
, Weiter können z.B. folgende Arylendiamine verwendet werdenι
Bis(4saminopheny1)s ulfon, Bis(4-aminophenyl)disulfid, Toluol-2,4-diamine, 1,5-Naphthalindiamin, Cumol-2, 4-diaaiin, 4-Methoxy-t,3-phenylendiamin, 1,3-Phenylendiamin, 4-Chlor-1,3-phenylendiaain, 4-Brom-1,3-phenylendiamin, 4-Athoxy-1,3-phenylendiaciin, 2,4*-Diaminodiphenyläther, 5,6-Biiaethy 1-1,3-phenylendiamin, 2,4-Diaethy1-1,3-phenylendiamin, 4,4*-Diaminodiphenyläther, Benzidin,
4,6-Diiaethyl-1,3-phenylendiamin,
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4,4'-Methylenbisanilin, 9,10-Anthracendiamin, 4,4'-I>iaminodibenzyl, 2,4-Diaminost üben, 1,4-Anthradiamin, 2,5-i1luorendiamin, .
1,8-Naphthalindiamin, ..-..,.
2,6-Diaminobenzofuran» 3,3·-Biphenyldiamin, 2-Methylbenzidin, 2,2·-Dimethylbenzidin, 3,3'-Dimethylhenzidin, 2,2'-Dichlor-3,3'-dimethylbenzidin, 5,5'-Dibrom-3,3'-dimethylbenzidin, 2^2'-Dichlorbenzidin, 2,2·-Dimethoxybenzidin, 3,3'-Dimethoxybenzidin, 2,2'5,5'-Tetramethylbenzidin, 2,2'-Dichlor-5,5'-diäthoxybenzidin, 2,2'-Difluorbenzidin, 3-Äthoxybenzi-din, 3-Äthyl-3'-methylbenzidinl 2,2',6,6'-Tetrachlorbenzidin, 3,3',5,5'-Tefraiodbenzidin, 3,3'5, 5'-Tetraiodbenzidin, 3-Trifluormethylbenzidin, 2-Iodbenzidin, 1,4-Phenylendiamin und ähnliche.
3,3'-Difluorbenzidin
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Auch aliphatische Diamine sind geeignet, z.B. Di- (#-methylbenzyl)äthylendiamin, Hexamethylendiamin, 2,6-Diaminopyridin, 2,4-Diaminopyridin, A'thylendiamin, 1,4-Diaminobutan, 1,3-Diaminobutan, 1,3-Diaminopropan, 1,10-Diaminodecan, 3,3'-Diaminodipropyläther und ähnliche und Amine mit mehr als 2 Aminogruppen, z.B. 3»3'-Diaminodipropylaain, Triäthylentetramin, Diäthylentriamin, Tetraathylenpentamin, 3-(N-Isopropylainino)--propylamin, 4,4'-Diaminodiphenylamin, 3»3'-Dimethyl-4,4'-diaminodiphenylamin, 4(,4'-Diamino-dibutylamin, Melamin und ähnliche.
"Geeignete Säuren können aliphatische Säuren sein, Z.B. Melon-, Bernstein-, Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Suberon-, Azelain-, Sebacin-, ß-LIethyladipin-, 1,2-Cyclohexandicarbon-, Teracon-, Isatropa-, Zitronen-, Weinsäure und ähnliche.
Auch aromatische Säuren sind geeignet, z.B. Isophthal-,
!Eerephtjal-, Uvit(5,1,3)-, Vuiton(2,4,6)-, Salicylessig-, 1,4-Naphthalindicarbon-, 1,8-üraphthalindicarbon-, 1,10-Diphin-, 2,9-Diphen-, Benzophenondicarbon-, Pyromellit-, Mellophan-, Trimellit-, Trimesinsäure und ähnliche, z.B. heteroaromatische Säuren, wie Pyridintricarbonsäure,' Pyridindicarbonsäure und ähnliche.
Geeignete Sulfhydry!verbindungen sind z.B. 1^-Butandithiol, 1,5-Pentandithiol, 1,2-Hexandithiol, iithylenthioglycol,
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Propylenthioglycol, Trimethylenthioglycol, 1,10-Decandithiol, 1,2-Cyclohexandithiol, 2-Buten-1,4-dithio], 2",9-P-Meiihandithiol, Ithylcyolohexyldimercaptan, 2,2,4-QJr !methylol ,5-pentandithiol und ähnliche. Jedoch können die Keratinfasern auch in situ mit Reduktionsmitteln zur herstellung reaktionsfähiger Sulfhydrylgruppen "behandelt werden.
In den meisten Fällen kann das System aus Isocyanat und polymerer, polyfuhktioneller Verbindung, als solche oder in Form eines Vorkondensats und gegebenenfalls ein weiterer Reaktionspartner^mit zumindest zwei Gruppen mit zumindest einem aktiven Wasserstoffatom auf das Gewebe oder Gebilde aus einer einzigen lösung angev/endet werden. In manchen Fällen jedoch, wenn der weitere Reaktionspartner und bzw. oder die polymere, polyfunktioneile Verbindung mit den restlichen -N=C=X-Gruppen sehr reaktionsfähig ist, ZaB. wenn gewisse Amine als weitere Reaktionspartner verwendet werden, werden dieserReaktionspartner und bzw. oder die polymere, polyfunktionelle Verbindung vorzugsweise getrennt auf das Gewebe oder Gebilde aufgebraucht,, Dies wird erzielt, indem man die Fasern mit dem Amin und bzwo oder der polymeren, polyfunktionellen Verbindung klotzt (padding), vorzugsweise trocknet und hierauf die restlichen Verbin- ; düngen auf die Fasern aufbringt oder umgekehrt»
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Bei der Auewahl eines organischen Lösungsmittels zur Herstellung von lösungen für die Anwendung obigeT Verbindungen ist ein nicht-reaktionsfähiges Lösungsmittel zu wählen.
Ale "nicht-reaktionsfähig" wird hier ein Lösungsmittel bezeichnet, in welchem eine Reaktion zwischen dem Isocyanat und den aktiven Wasserstoffatome enthaltenden Reaktionspartnern sogar in Gegenwart eines Katalysators weitgehend gehemmt ist. Jedoch können kleine Mengen reaktionsfähiger Lösungsmittel anwesend sein, wenn deren Menge so klein ist, daß keine wesentliche Menge von Verbindungen ausgefällt wird, mit denen sie reagieren können, d.h., daß genügend mit Keratinfasern reaktionsfähige Substanzen übrig bleiben, um eine ausreichende Schrumpfungs-
hemmung und bzw. oder Fixierbarkeit des Gewebes oder Gebildes zu gewährleisten·
Geeignete organische Lösungsmittel sind z.B. Chlorkohlenwasserstoffe, z.B. Trichloräthylen^ lÄethylenchloriä, Perchloräthylen, Äthylendichlorid, Chlororform und ähnliche; aromatische Lösungsmittel, z.B. Toluol, Xylol, Benzol, gemischte Aromaten, z.B. die Solvessolcsungsmittel und ähnliche, n-Butyl-acetat, n-Butyläther, n-Butylphosphat, p-Dioxan, Äthyloxalat, liethylisobutylketon, Pyridin, Chinoiin, Ii, H-Dimethylformanid, NjN-Dimethylacetamid, 2,2,4-Triaethylpentan und ähnliche. Es können auch Lösungsniittelgemische verwendet werden.
Die Verwendung eines nicht-reaktionsfähijen organischen *
Lösungsmittel ermöglicht es dem Praktiker, alle gev.-Linsch-er.
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Re akti ons partner in einer einzigen Lösung zu vereinigen, da die Reaktion zwischen diesen weitgehend gehemmt iste Hierdurch wird die gleichmässige Anwendung aller Reaktionspartner j auch des Katalysators auf die Gebilde, in regelbaren Mengen, wesentlich erleichtert. In Abwesenheit eines nichtreaktionsfähigen Lösungsmittels würden die Reaktionspartner und Katalysatoren oft recht leicht reagieren und ein unlösliches polyurethanartiges Kondensationsprodukt bilden, das nicht gut in den gewünschten Mengen und gleichmassig auf die Gewebe oder Gebilde aufgebracht werden kann» Diese Reaktion wird jedoch durch Verwendung eines nicht-reaktions** fähigen Lösungsmittels gehemmt und dieses hemmende Wirkung . setzt sich in dem Gewebe im wesentlichen fort, bis zur Entfernung des Lösungsmittels durch ein übliches Trocknungeverfahren» Nach der Entfernung des Lösungsmittels können die verschiedenen Reaktionspartner auf den Keratinfasern aushärten (eure)β
"Aushärten" bedeutet hier die Reaktion verschiedener Reaktionspaitaer, z«B, der blockierten oder nicht blockierten (blocked or unblocked) Zubereitung aus Isocyanat und'polymerer polyfunktioneller Verbindung oder von Vorkondensaten derselben und mit oder ohne einen weiteren Reaktionspartner, mit den Keratinfasserno Es wird angenommen, dass die Reaktionspartner mit den Fasern reagieren, da die Reaktionspar tne nach dem Härten aus den Fasern nicht extrahiert weiden können. Jedoch ist der Mechanismus der Reaktion mit den Keratinfaserä-fiicht vollkommen klar»
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Es ist möglich, daß bei Verwendung eines Vorkondensats die endständigen -U=C=X- Gruppen desselben mit verschiedenen Gruppen in dem Wollmolekä.1, die- aktive Wasserstoff atone enthalten, z.B. den Amino-, Hydroxy-, Ihiol-, Amido-, Guanidin-, Carboxyl- und Imidogruppen reagieren.
'7enn das Isocyanat, die polymere Polyhydroxyverbindung und der Katalysator ohne erkenntliche Reaktion vermengt und direkt auf die Keratinfasern angewendet werden", ist es schwer verständlich, wie sich die verschiedenen Komponenten mit den Keratinfasarn verbinden und die Schrumpfung de'rselben verhindern oder die Fasern in einer bestimmten form fixieren. Es ist zum Beispiel nicht bekannt, ob sieb: die Komponenten zunächst zu einem Vorlcondensat mit endständigen -H=C=-^- Gruppen verbinden, das dann mit den Keratinfasern reagiert oder ob die Komponenten einzeln oder nacheinander mit den Keratinfasern reagieren. ' ■
Es wird jedoch angenommen, daß die in dem erfindungsgemäSen
1 .
Verfahren verwendeten Verbindungen mit endständigen Isocyanat-
Dlockierte oder nicht-blockierte
gruppen, entweder in Form eines Torkondensats oder als/polyfunktionelle.Isocyanate, z.B. als Gemisch derselben -mit poly-
pol-yfunktionellen Verbindungen, . meren ■i^ed-yed-etrin einem nicht reaktionsfähigen Lösungsmittel, mit den aktiven ?/asserst'bffatomen in den Wollmolekülen wie folgt reagieren:
2 WoIIe-Eh-X=C=I - R-UT=C=X 009 808/1681
Wolle - C. - Il --.E - Έ - G - Walle. - - V
» ι . ■ . ■ _■■-.'■■■■.
H H '■■ ■ ... \ V. : -":"-■ V .
worin X die oben an ge? ebene η Bedeutungen hat und H ein ^est der obigen Verbindungen mit entständigen Isocyana"cgruppen ist.
Der bei einer bevorzugten Ausführun^sart des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Heaktionspartner erzeugt; sehr wahrscheinlich eine gewisse Vernetzung des Reäktionsproduktes aus obigem System und den Keratinfasern - jedoch wird der Mechanismus der Vernetzung nicht verstanden*
Die Gegenwart tolerierter, !feuchtigkeit (regain amounts of water)· in den ICeratinfasern verbraucht freie Isocyanatgruppen und erniedrigt dadurch das Verhältnis der -K=O=X-Gruppen zu den aktiven Wasserstoff atomen in dein Gesamtsystem, wodurch bei niedrigen Anfangswerten dieses Verhältnisses die filzartige Schrumpfung "hoch oder die fixierung niedrig bleibt. Diese Schwierigkeit kann leicht überwunden werden, indem man' entweder die Gebilde trocknet und während der Behandlung:
trocken hält oder indem man die tolerierte Feuchtigkeit da-
des -Diisocyanats durch kompensiert, daß man äquivalente Mengen iaeeeyaaa'fegyttgg^ft für die Reaktion mit diesem Wasser zusetzt*
~ Der Mechanismus der Härtung ist' nicht vollständig be- -' kannt. Bei der praktischen Ausführung des erfrndungsgeaäßen Verfahrens v/urde jedoch festgestellt, daß eine sehr gute ·,
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Schrumpfungshemmung und "bzw. oder eine sehr guxe fixierung der Fasern mit sehr kleinen Mengen blockierter oder nicht— blockierter Isocyanate erzielt werden konnte, wenn mit diesen eine polymere polyfunktionelle Verbindung in freier Form oder als Vorkondensat mit dem Isocyanate angewendet wurde. Auch ist der Griff so behandelter Gewebe besser, als der in ähnlicher Weise, jedoch in Abwesenheit dieser zusatz-
I t
liehen Komponenten, behandelter Gewebe·
Die Härtungigeschifindigkeit kann dur.ch Einwirkung höherer als Raumtemperatur auf die imprägnierten Fasern erhöht werden· Temperaturen von über etwa. 104°C-127°C (220°- 26o°F) wurden bevorzugt· .Temperaturen von über etwa 1490C (30O0F) werden als zu hoch betrachtet. Jedoch kann man diese höheren Temperaturen anwenden, wenn man darauf achtet, die Keratinfasern diesen höheren Temperaturen nur so kürze Zeit auszusetzen, dass kein unerwünschter Abbau eintritt«
Die Härtungszeit ändert sich im umgekehrten Verhältnis zur angewendeten Temperatur· Durch Schrumpfungsprüfungen oder Beurteilung des Knittern (crease rating) kann der Fachmann das optimale Gleichgewicht von Zeit und Temperatur leicht bestimmen·
In vielen Fällen erzielt man eine bessere Schrumpfungshemmung, wenn man zwischen das Härten und Scheuern eine
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Alterungsperiode einschaltete Auch zur dauerhaften Fixierung von Keratinfasern wendet man vorzugsweise eine Alterung an, doch ist das Scheuern für den Kleidererzeuger im allgemeinen bei dieser erfindungsgemässen Ausführungsart weder ausführbar noch erforderlich. Diese Alterung, die eine Verlängerung der Härtung sein dürfte, kann je nach der erzielten Schrumpfungshemmung während eines längeren oder kürzeren Zeitraums erfolgen,, Alterungszeiten von etwa 12 bis etwa 24 Stunden oder mekr oder weniger sind recht zufriedenstellende
Bei der erfindungsgemässen Schrumpfungshemmung zeigte es sich, dass die Eigenschaften der erfindungsgemäss behandelten Gewebe und Gebilde durch mechanische Behandlung der Gewebefasern nach der Alterung verbessert werden· Das wird am wirksamsten durch eine Scheuerung erzielt, wobei das Gewebe wiederholt in eine, kleine Mengen eines Netzmittels enthaltende wässrige Lösung eingetaucht und in bestimmten Zeitabständen zwischen Walzen gequetscht wird. Ähnliche Wirkungen erzielt man bei dem normalen Färben nach der Behandlung» Dieses Tauchen in wässrige Medien könnte zur Hydrolyse des Reaktionsproduktes der Keratinfasern mi.t dem Isocyanat und der polymeren.polyfsnktionellen Verbindung oder einem Vorkondensat derselben führen» Die Scheuerung oder gleichwertige Behandlung oder andere mechanische Bearbeitung des Gewebes nach der Härtung wird als insbesonders bevorzugtes Verfahren betrachtet.
Man kann vei^schiedene Mengen der einzelnen Reaktionspartnerauf fceratinf äserhalt ige Gebilde zur Modifizierung ihrer.
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Eigenschaften anwenden. Bereits bei'einer etwa 2$igen Gesanitauf nähme aller zugefügten Komponenten wurde eine ausgezeichnete Hemmung der Relaxations- und filzartigen Schrumpfung und bzw. oder ausgezeichnete ]?ixierbarkeit erzielt. Wünscht man nur eine Hemmung der Relaxationsschrumpfung· oder eine geringere Fixierbarkeit zu erreichen, dann kann' man geringere liengen anwenden. Im allgemeinen sind nicht mehrmals etwa 6 Gew.-5a der Komponenten erforderlich. Große Mengen, z.B. bis zu etwa 10$ oder mehr, können gegebenenfalls für besondere Verwendungszwecke angewendet werden, wenn kein weicher Griff erforderlich ist. "
Die gewünschte Menge der Komponenten kann nach irgendeinem üblichen Verfahren zur Behandlung von Geweben mit Flüssigkeiten angewendet werden, z.B* Klotzen, Tauchen, Versprühen, Auftrag mittels Auftragswalzen oder nach anderen Verfahren zur weitgehend gleichmäßigen Behandlung aller Pasern.
Ein weitgehend neutraler pH-Wert des Gewebes oder der Behandlungslösung ergab verbesserte Ergebnisse. Stark basische lösungen, z.B. mit einem pH-Wert von etwa 9» schädigen bei zu langer Einwirkung die Keratinfasern. Ein pH-Wert, von· unter etwa 5 verursacht ebenfalls Schwierigkeiten. Das infolge der !Carbonisierung unter Verwendung starker Säuren oft stark saure Gewebe wird vorzugsweise vor der erfindungsgemäßen Behandlung zur Erhöhung des pH-Wertes gewaschen oder neutralisiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Verbesserung der Eigenschaften irgendwelcher keratinfaserhaltiger Gebilde,
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z.B. gewebter, nichtgewebter, gestrickter, gefärbter oder ./."-, ungefärbter, angewendet werden. Das Färben kann nach der .· erfindungsgemäßen Behandlung, ohne schädliche Wirkungen auf die Farbstoffe, vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäße Vorbehandlung von Keratinfasern verbessert wesentlich die Färbbarkeit derselben mittels üblicher Farbstoffe. Die Keratinfasern nehmen die Farbstoffe nach der · Reaktion mit den erfinduhgsgemäSen Systemen viel leichter und in größerem Maße auf, so daß für eine bestimmte Farbnuance weniger Farbstoff erforderlich ist* Z.B. ist nach der erfindungsgemäßen Behandlung der Keratinfasern bis-zu 20$ weniger Farbstoff zur Erreichung des gleichen Farbtones erforderlich,, wenn man die. Keratinfasern mit vormetallisierten und sauren V/alkfarben (acid milling dyestuffs) färbt, wie man sie üblicherweise zur . Färbung von Keratinfasern, insbesondere Wolle, verwendet.
Die Gebilde können .vollkommen, aus Wollfasern oder aber aus Gemischten solcher mit synthetischen, natürlichen oder anderen Keratinfasern bestehen. Bevorzugte synthetische Fasern' bestehen z.B. aus Polyamiden, z.B/ ^oly'(hexamethylenaaipin-^
amid · - . P;olvestern, säure|7 und von Gaprolactam abgeleiteten Polyamiden» f2f;-3~.
Polyethylenterephthalat); und Aei?ylfasern, z.B. Acrylnitril homopölymerenoder -misehpolymerisatai mit zumindest 85^> gebun·^ denem Acrylnitril, z.B. Acrylnitril/Methylacrylat (85/1-50■ und Zelluiosederiraten z.B. Celluloseacetat oder Viscoserayon, Unter den mit den Keratinfasern zu-vermengenden natürlichen Fasern wird Baumwolle bevorzugt. Andere K&ratinfasern sind z.B.
",_ 00 9 808/1681 BAD original '
Oft-
ZIohair, Alpaca, Oashiaere, Vicuna, ^uanaco, Kamelhaar, Seide,. Llama und ähnliche.
Zur Verwendung in dem erfindungsgeaiäßen Verfahren geeignete Isocyanate sind z.B. Aryldiisocyanate, z.B. 2,4-'■Coluoldiisocyanat, 2,6- i'oluoldiisocyanat, 4,4'-Diphenylaethandiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, m 1,5-liaphthylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisocyanat, Azobenzol-4, ^•-diisocyanat, Diphenylsulphon-4f4'-diisocyanat, 1-Isopropylbenzol-3,5-diisocyanat, 1-Ifethyl-phenylen-2,4-diisocyanat, Naphthylin-1,4-diisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisothiocyanat und diisocyanat, Benzol-1,2,4-triisothiocyanat, 5-Nitro-1,3-phenylendiisocyanat, Xylylen-1,4-diisocyanat, Xylylen-1,3-diisocyanat, 4,4f-Diphenylenmethandiisocyan£;t, 4,4'-Diphenylenjropandiisocyanat und Xylylen-1,4-diisothiocyanat und ähnliche, alicyclische Diisocyanate, z»3. 2icyclohexan:ethen-4,4'-diisocyanat und ähnliche, Alkylendiisocyanate z.B. Setrawethylendiisocyanat, Eex^me-shylendiisocyanat und ähnliche, sowie Mischungen derselben und die entsprechenden Isothiocyanate. Unter diesen Verbindungen werden die Aryldiisocyanate ',vegen ihrer Löslichkeit und leichten Zugänglichkeit bevorzugt.
Yfei*ere Isocyanate sind z.B. ^olycethylendiisocyanate und -diisothiocyanate, z.B. Äthylendiisocyanat, Diniethylendiisocyanat, Dcdecanethylendiisocyanat, cyanat, Sexröoiothyiendiisocyanat, Pentc und die entsprechenden Diisothiocyanate; Alkylendiisocyanate und -diicot;:io. yanete, z.B* Prcpylene-1,2-äiisocyanat, 2,3-
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Butylen-1,2-diisöeyanat, Butylen-1,3-diijothioeyanat und = Butyle.n-1,3-diisocyanat; Alkylidendiisocyanate und -diisothiocyanate, z.B. iithylidendiisocyanat (011,CH(NCO)2) und Heptylidendiisothiocyanat (CH, (CE2)cCH(CIIS)2) 5 Cycloalkylendiisocyanate und -diisothiocyanate z.B. 1^-Diisocyanatocyclohexan, Cyclo· pentylene-1,3-diisooyanat und Cyclohexylen-1,2-diisothiocyanat; aromatische Polyisocyanate und Polyisothiocyanate z.B. aliphatischöaromatische Diisocyanate und DiisothiocyaLiate z.P Phenyläthylendiisocyanat (C6H5CH(UCO)0Η25Γ0Ό); Diisociranate und . Diisothiocyanate mit Heteroatomen z.B.
SCIiH2CH2OCH2CH2IfSC
und SCN(OH2)j~S—(cHg),NSCi 1,2,3,4-Tetraisocyanatobutan, Butan-1,2,2-triisocyanat, Toluylen-2,4,6-triisocyanat, Toluylen-2,3»4-triisocyanat, Beozol-i,3,5-triisocyanat, Benzol-1,2,5-triisocyanat, 1-Isoeyanato-4-isi)thiocyanatohexan und 2-Chlor-1,3-diisocyanatOpropan.
Die bevorzugten Diisocyanate, Diisothiocyanate und gemischten Isoeyanate-Isothiocyanate haben die allgemeine formel ZCK--R— IiCZ, worih R ein zweiwertiger Kohlenv/asseratoifrest, vorzugsweise ein Arylrest und Z ein Chalcogen mit einem Atomgewicht von weniger als 33 ist. V/egen seiner leicüten Zugänglichkeit wird Soluylen-2,4-diisocyanau bevorzugt.
Diese Isocyanate oder aus diesen hergestellten Vorkondensate mit endständigen Isocyanatgruppen" können nach üblichen- Verfahren aus den entsprechenden blockierten Verbindungen"
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unter Erzielung weitgehend gleicher Wirkungen hergestellt werden« Blockierte Isocyanate enthalten wenig oder keine freien Jsocyanatgruppen, infolge der Anlagerung von Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen (die nach dem Zerewitinoffverfahren bestimmt wurden) an diese Gruppen« Diese Anlagerungsprodukte sind bei Raumtemperatur verhält« nismässig inert, besitzen jedoch nur eine begrenzte thermit sehe Stabilität, so dass nach dem Erwärmen über eine gewisse Temperatur, genannt die Entblookierungstemperatur (unblocking temperature), das Additionsprodukt aktiviert, bzw« freigesetzt wird und so mit den Keratinfasern ein gleichartiges Reaktionsprodukt liefert, wie die nichtblockierte Verbindung*
Bevorzugte adduktbildende Verbindungen ergeben Addukte, die durch Wärme allein aktiviert, bfew·,deren Blockierung aufgehoben werden kann» Typische Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen, die wärmeversibel Addukte bilden, sind
V '
z.BolTertiäre Alkohole, Z0B0 terte-Butylalkohol, tert*-Amyl-
1 in
alkohol 9 Dimethylätfyylearbinol, Dirnethylphenylcarbinol, Methyldiphenylcarbinol, Triphenylcarbinol, l«Hitro~tert.*- butylcarbinol, 1-Ohlor-tert.^butylcarbinol und Triphenylsilinol und ähnliche«
2, Sekundäre aromatische Amine, die nur eine Gruppe mit einem Wasserstoffatom enthalten, das mit einer Isocyanate gruppe reaktionsfähig ist, z„Be die Diarylverbindungen, wie Diphenylamin, o-Ditolylamin, m-Ditolylamin p_Ditolylamin,
'■; < 0098087168t
." ■■■■.■ - 34 ~ ■■■. ' ■ .... ■: - : ■'■ : .
U-Phenyltoluidin, N-PhenylxyMin, Phen.yl-a-naphthy.laj&in., . - / Phenyl-S-naphthylar/iin, Carbazol und' im Kern substituierte aromatisch©.Verbindungen, z.B. 2,2·-Dinitrodiphsnylamin und
2,2· Mchlordiohenylamin und ähnliche; " .-"
3. Mercaptane5 z.B. 2-MercäptQbenzxhiazol, 2-iiercap.tothiazolin, Dodeey!mercaptan,- iithyl-2-mercaptothiazol, Siraethyl-2-raercaptothiazol, ß-Uaphthylr/iercaptan, a-Uaplthyluiercaptan, Phenyl-2-mercaptothiazpl, 2-Iiereapto-5-chlorben2thiazol, Methylmercaptan, Äthylmereaptan, Propylraercaptan, Butylmereap-
■ . , r
tan und XthinyldimethylthijDcalbinol und ähnliche.
4· Lactame, z.B. i-Canrolactam, <v:-^Yalerolactam, ('--Butyro'-lactam und ß-propiölactam; .
5. Imide, z.B.- öarbimld, Succiniinid, Phthalirriid, Haphthalimid, und Glutarimide und ähnliche,-.
d ie
6. Einwertige Phenole, in v/elchen nur] Hydroxylgruppe mit
der Isocyanatgruppe reaktiOnsfähige Y/asserstoxfatome enthält, z.B. die Phenole, Cresols;, -Xylenole, ^rimethylphenole, Äthyl-phenole, Propylphenole, Ohlorphenole, Nitrophenole, Shymol, Oarvacrol, Mono-i^-phenyläthylphenol, Die-'-^-phenylathylphe/iQl,. 2ri-t>i5~phenyläthylphenol und' tert.-ButylphenOl und ähnliche.
7. Verbindungen mit enolisierbaren Wasserstoff atomen. 2..B, Acetat ess igester, Diäthylraalcinät, iithyl-n-butylirialonat, Äthylbenzylmalonat, Acetylaceton, Acetonjriac'eton, Benzimidazol"
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BAD ORIGINAL
und l-Phenyl-3 methyl-5-pyrazolon und ähnliche.
vorzugsweise^ Die acductbildenden Verbindungen sollen nur eine Gruppe
mit einem reaktionsfähigen 'Vas s erst off atom enthalten, da die Gegenwart von mehr als einer solchen Gruppe unerwünschte Kondensationsreakticnen mit dem Pqlyisocyanat ermöglichen würde. Bevorzugte adduktbiidende Verbindungen sind z.B. Diphenylaiain, Phenyl-ß-naphtylamin, Succinimid, Phthalimid, tert-Butylalkohol, tert.-Amy!alkohol, Dimethyläthinyicarbinol,
t ■ Λ
Acejessigester, -"iathylmalonat, 2Iono-_o-phenyläthy !phenol,
.£-Caprο lactam, 2-I.Iercaptobenzthiszol· und andere in den Beispielen verwendete Verbindungen.
ISs wird an;:enomaen, daß die Addukte aus der die Heaktion eines Polyisocyur.ats oder eines aus diesem hergestellten Vorkondensats mit einer der vorstehend angeführten Verbindungen durch Wärme aktiviert werden \xcä in die ursprünglichen Komponenten dissoziieren. Diese Addukte können mit He£.;ticr.spartnern, die ::.ehrere rv.:.l:-tic;iEi".!.hi£:e ".Wasserstoffatome er;ti:.:.lter de Gruppen tr.-jen, v-3r:.ien-;t .vcrden v.'cbei. die 5iidu-nj von iZondencationsproJulLten v^rlan/sa^t ist, bis zur ''"n wen dung von *,7-rme.
3ei der I-Iersteilunj der ilcnoaädukte im allgemeiner, v.'eräen das Polyisocya.ic.t und die aaauktbildende Verbindung gswühr.iich in geeigneten inerten Lxiaunr:c;uittelG, z.^. 'Z'oluol, l^exhvi'*t!ivlketon oder ο—'ic;iL.orber.zol, ,--elös-t. Die Lesungen werden dui-oh 3ühr«r: ver;..en.-t und r.i.-:,rs-uf stehen ,relasosn. Die Reaktion ist bei einer '!Temperatur unterhalb der Sersetsungstemperatur ^es :' '';-'^ 0038 08/168 1
gewünschten Produktes einzuleiten, vorzugsweise bei einer Temperatur von nicht mehr als als etwa 10O0C. In den meisten Fällen erfolgt bereits bei Raumtemperatur eine zufriedenstellende Reaktion« Wenn das für die Isocyanatverbindung
und das blockierende Mittel verwendete Lösungsmittel nicht
das
auch/entstehende Addukt löst, scheidet sich dieses aus der
Lösung ab und wird aus dieser durch Filtration oder Verdampfung des Lösungsmittels gewonnene Je nach dem verwendeten Reaktionspartner beträgt die für die Bildung des Addukts erforderliche Zeit einige Minuten bis mehrere Stunden-
.Zur Herstellung eines Monoaddukte eines Polyisocyanate verwendet man gewöhnlich einen Überschuss an Polyisocyanate so dass das abgeschiedene Produkt weitgehend reines Mono*- addukt ist. Das ausgefallene Produkt enthält möglicherweise kleine Mengen nicht in Reaktion getretener Reaktionspartner, die gegebenenfalls nach bekannten Verfahren, z«Be durch Umkristallisieren oder Extraktion entfernt werden können*
In einer erfihdungsgemässen Ausführungsform wird ein
blockiertes Isocyanat zusammen mit einer polymeren polyfunktionellen ' '
Jayoroxyyerbindung auf Keratinfasern angewendet. Nach dem Erwärmen über die Entblockierungstemperatur, z.B. während des Härtens, scheint das blockierte Isocyanat in dia entsprechenden Verbindungen mit endständigen Isocyanatgruppen und das blockierende Mittel zu dissoziieren, .wodurch die Verbindung mit endständigen Isocyanatgruppen mit der polymeren polyfunktionellen Verbindung und den Keratinfasern in
Gegenwart des blockierenden Mittels reagieren kann. Der . - - 009808/ 1681
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■ - 37 - .■ ·
Mechanismus dieser Reaktion v/ird nicht besser verstanden, als die Heaktion bei Verwendung niohtblockierter Isocyanate. Das -Ergebnis, ist im V/esentlichen dasselbe, wenn das Isocyanat blokkiert oder niciit blockiert ist, was auf eine Ähnlichkeit der JSeaktionsmechanismen hindeutet.
Bei Verwendung eines blockierten Vorkondensats wird dieses ebenfalls beim Erwärmen über die Dissotionstemperatur (unblocking temperature) aktiviert und freigemacht, so daß es mit den Keratinfasern dasselbe Heaktionsprodukt liefern kann, wie ein nicht-blockiertes Vorkondensat.
Wird eine blockierte Verbindung verwendet, dann kann man das Verhältnis der -U=C=X- Gruppen zu den aktiven tfasserstoffatomen aus der theoretisch nach der Dissociation vorhandenen Anzahl solcher G-rup^en berechnen.
Katalysatoren und bzw. oder weitere Eeaktionspartner können bei dieser erfindungs^emäßen Ausführungsform ebenso verwendet werden, wie bei Verwendung nicht blockierter Isocyanatverbindungen.
Da diese blockierten Isocyanatverbindungen mit Heaktionspartnern öder den Keratinfasern nur nach ihrer thermischen Aktivierung reagieren können, sind sie recht stabil, so daß die Verwendung eines nicJat-reaktionsfähiigen: organischen Lösungsmittels nicht notwendig ist. Infolsedesse»
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können die blockierten Isocyanätyerbindungen auf Keratinfasern aus wässerigen Systemen, ζ,3. in Form einer wasser, rigen Emulsion oder Dispersion, angewendet werde«. Um jadoch ein besseres und gleiciimälBigeres Sindringen der blok kierten Isopyanattrerbindunge?! in die Keratinfasern zu &rreichep? wendet man diese vorzugsweise in organischer Losung an.. s *
Die blockierten Isocyanatverbindungen sind lagers-c und in manchen Päilen aus Stabilitätsgründen zu be.Trqr;mgen, jedoch treten bei YerwendvUng niphi;-reaktiqnsfähiger !,ösungsmittel Schwierigkeiten mit der -Stabilität nlciit-TDlpclciertgr Isocya^atTrerbindungen kaum auf, sq daß diese ici allgemeinen Avegen der bei ihrer "Verwendung erzieibaren verbesserte.n Srgebnisse bevorzugt werden» ■■■■■-..
H44047
Unter "po^ymerer polyfunktioneller Verbindung" versteht man ein lsgke.ttiges Polymeres der beschriebenen Art mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten, das nach dem Zerewitinoffverfahren bestimmbar ist· In dem erfindungsgemässen Verfahren können , Polyester, Polyamide, Polyepoxide, Reaktionsprodukte von Phenolen und Alkylenoxyden, lOrmaldehydharze, Hydrierungsprodukte von Olefin-Kohlenmonoxyd-Copolymeren und Polyepihalogenhydrine, verwendet werden. *
Die erfindungsgemäss verwendbaren Polyester sind wohlbekannt und werden im allgemeinen hergestellt, indem man zwif zwischen einer im Überschuss befindlichen monomeren oder polymeren Polyhydroxyverbindung und einer Polysäure eine Kondensationsreaktion herbeiführt oder indem man eine durch Hydroxygruppen substituierte Säure mit einem mehrwertigen Alkohol verestert·
Geeignete Säuren sind z.B» Alkandicarbonsäuren, Alkendicarbonsäuren, Cycloalkendicarbonsäuren, Cycloalkandicarbonsäuren, Arylendicarbonsäuren ouer eine Säure aus diesen Gruppen, worin der Kohlenwasserstoffrest durch einen Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl, Cycloalkenyl- oder Arylrest substituiert ist·
Repräsentative Dicarbonsäuren für die Reaktion mit Polyolen, zur Herstellung von Polyestern zur erfindungsgemässen Verwendung sind ζ·Β· folgende: Bernstein-, Monomethyl-
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Λ:- U44047
bernstein-, G-lutar--, Adipin-, Pimelin-, Suberon-, Azelain-, Sebacin-, Brassyl-, Ihapsinsäure,6-Oxoudecandisäure, Octoadecandisäure, 8-Odadecendisäure, Eicosandisäure, 6,8-Octadecadiendisäure, Apfelsäure und ähnliche ο weitere Säuren sind; Ungesättigte Säuren ZoB0 Malein-, Fumar~, Grlutacon-, und Itaconsäure, die Oycloalkandicarbonsäuren, z.B. Gyclopentan-l^-dicarbonsäure und Oyclopentan-ljJ-dicartonsaure, aromatische Dicarbonsäuren, Z0Bo Phthal-, Isophthal·-, Terephthal-, Kaphthalin-1,2-dicarbon-, Naphthalin-lj^-dicarbon-, Naphthalin-1,4-dicarbon-, Naphtahlin^l^-dicarbon-, Naphthalin-1,8-dicarbon-, Mphenyl-2,2'-dicarbon-9 Diphenyl-4*4·- ' dicarbon-, und Diphenyl-2,4'-dicarbonsäure; und aliphatischaromatische Dicarbonsäuren, z.Bo 2,6-Dimethylbenzol-l,4-dicarbonsäure und 4,5Dimethylbenzol-.l,2-dicarbonsäurei und ähnliche. Besonders geeignete Naturstoffe sind Z0B. Rizinus öl, das e in G-Iy c er id der Eic inolsäure enthält, Hicinoleylalkohol und Gemische derselben0
Repräsentative monomere Polyole für die Reaktion mit obigen Säuren zur Herstellung von Polyestern für die /■ erfindungsgemässe Verwendung sind Z0B0 die durch die Formel HO(RO) H, worin R ein Alkylenrest, der nicht in jedem Fall der gleiche sein muss und η eine ganze Zahl ist, dargestellten Polyalkylenätherglykoleβ Repräsentative Glyeole sind ZoB· Polyäthylenätherglykol, Polypropylenätherglykol, Polytrimethylenätherglykol, Polytetramethylenätherglykol, Polypentamethylenätherglykol9 PoIydecamethylen-
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Hi H44047 ,
Polytetraraethylenformalglykol und Poly-1,2~dimethyläthylen« ätherglykol«, Gegebenenfalls können Gemische von zwei oder mehreren Polyalkylenätherglykolen verwendet werden«
Polyalkylenj$thertriole können durch Reaktion eines oder mehrerer Alkylenoxyde mit einem oder mehreren niedrigmolekularen aliphatiadhen Triolen hergestellt werden» Die am meisten verwendeten Alkylenoxyde besitzen Molekulargewichte
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144404?
von etwa 44 bis 250, a,3. Zthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylen 1,2-Epoxybutan, 1 j^-Epoxyhexan, 1,2~3pQxyoctan, 1,2-Spoxyhexade can, 2,3-Epoxyöutan, 3,4— apoxyhexan., 1 ? 2-Epoxy-5-liexen, 1,2-Epoxy-3-'butan u.a. Äthylen-, Propylen- und Sutylenoxyd werden "bevorzugt. Zusätalicn zu Gemischen solcher Oxyde können kleinere Mengen Alkylenoxyda :r»ix cyclischen Substituenten anv;esend sein., z.B. Styroloxyd, Cyclohexenoxyd, 1,2-Bpoxy--2-cyclohexylpropan und -Hetiiylstyrolöxyd. Die am meisten verwendeten aliphatischen i'riole besitzen Molekulargewichte von etwa 92 bis etwa 250, Beispiele solcher sind G-lyterin, 1,2,6-Zexantriol, ~'\ , 1 ,, 1-Trimethylolpropan, 1,1·, i-iDriiiiethyloläthan! 2,4—Dir:e-u-hylol-2-methylol-pentandiQl-1,5 und der I'rinethyiäther von Sorbity
Repräsentative Beispiele von Polyalkylenathertriöler. sind Polypropylenäthertriol (Molekulargewicht 700) aus der · Reaktion von 608 Seilen 1,2-Prop3rlenoxyd ait S'2 C-eilen Glycerin, Polypropylenäthertrioi (:^olelculargey,'ich.'r 1535) aus der Reaktion von 1401 Teilen 1, 2^-PrQpylenoxyd mit Teilen Crimethylpropan, Polypropylenäthertriol (Molekulargev/icht 25.QQ) aus der Reaktion vor. 2366 Teilen 1 ^-Bropylenoxyd mit 134 Teilen 1,2,6-Hexantriol und Polyprcpylenäthertriol (EoI ekul arge wicht 6.000) aus der Reaktion von 5366 Teilen 1,2-Propylenoxyd mit 134 Teilen 1 j,26-HexanTrioi.
■ Weitere geeignete Polytriole sind z.B. Poiyaxypropylen- , j PolyoxybutylentriQle, die lOÄX-triole LG 56," IG 42,
OQ9808/1Stl , BAD
LGf 112 und ähnliche der Firma Union Carbide, die Triole Gr-4000 und ähnliche der i'irma Jefferseh. Chemical} Actol 52-160 der Firma National Aniline und ähnliche.
Die Polyalkylen-arylenätherglykole sind den Polyalkylenätherglykolen ähnlich, jedoch sind bei diesen einige Arylenreste anwesend. Beispiele solcher Arylenreste sind Phenylen-, Napthalin- und Antracenreste, die durch verschiedene Substituenten, z.B. Ally !«»gruppen, substituiert sein können. Im allgemeinen soll in diesen Glykolen zumindest ein Alkylenätherrest mit einem Molekulargewicht von etwa 500 für jeden anwesenden Arylenrest vorhanden sein.
Die Polyalkylenäther-thioätherglykole und die Polyalkylenarylenätherglykole sind ähnlich den oben beschriebenen Polyätherglykolen, jedoch sind einige der -others au er stoff atome durch Schwefelatome ersetzt. Diese Glykole können vorteilhafterweise durch Kondensation verschiedener Glykole, z.B. .Thiodiglykol, in Gegenwart eines Katalysators, z.B. p-Toluolsulfonsäure, hergestellt werden=
■ίο π. 009808/1681
Weitere Polyester sind die durch Reaktion einer oder mehrerer der obigen Säuren mit einem Gemisch mehrwertiger Alkohole erhaltenen z.B. 1) aus mehrwertigen Alkoholen der allgemeinen Formel
0 -Alkylen) ^Alkylen 0·—7—H
T-Alkylen-N E [Alkylen 0
V Jy
worin Alkylen einen zweiwertigen gesättigten aliphatischen Rest mit zumindest zwei Kohlenstoffatomen und vorzugsweise mit nicht mehr als 5. Kohlenstoffatomen "bedeutet, xf y und ζ ganze Zahlen sind und die Summe von x, y und ζ 3 "bis 10, vorzugsweise 3 bis 6 beträgt, zumindest zwei der -(Alkylen-O)- _H-
x»y*z
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gruppen primäre alkoholische Hydroxylgruppen enthalten und R ein großer Alkylrest mit 10 bis 25 Kohlenstoffatomen ist, und 2.) mehrwertigen Alkoholen, die nur Kohlenstoff, Fasserstoff und Sauerstoff enthalten. Beide Arten mehrwertiger Alkohole werden in solchen Mengen angewendet, daI3 1 bis" 15 alkoholische -Orl-Gr.uppen von t. ) je 10 alkoholischen -OH-Gruppen von 2.) geliefert werden,
"Die erfindungsgemäß verwendeten Polyepoxyde sind organische Verbindungen mit zumindest zwei Bpoxygruppen je Molekül, die gesättigt oder ungesättigt, aliphatisch, cycloaliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch und durch nicht störende
Substituenten, z.B. Hydroxylgruppen,.Ätherreste und ähnliche substituiert sein können. Ithergruppenhaltige Polyepoxyde, die allgemein als Polyepoxydpolyäther bezeichnet werden,
können nach bekannten Verfahren durch Reaktion eines Polyols mit einem halogenhaltigen Epoxyd hergestellt werden, wobei man zumindest zwei Mol halogenhaltigen Epoxyds je Mol Polyol verwendet. So kann z.B. Epichlorhydrin mit einem mehrwertigen Phenol in einem alkalischen Medium zur Reaktion gebracht werden. iifach einem anderen Verfahren wird das halogenhaltige Epoxyd mit einem mehrwertigen Alkohol in Gegenwart eines sauren Katalysators, z.B. Fluorwasserstoffsäure oder Bortrifluorid, zur Reaktion gebracht und anschließend das Produkt mit einer alkalischen Verbindung dehydrohalogeniert. Als halogenhaltiges Epoxyd wird Epichlorhydrin bevorzugt. Weitere Beispiele halogenhaltiger
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Epoxyde sind Epibromhydrin, Epijodhydrin, 3-Ghlor-;1,2-epoxybutan, 3-Brom-l·ί.,i2-e.poxyhexan,. und.3-Chlor-T ,2-Bpoxy-roctan. , Beispiele ypn .PQly.epoxidpolyäthenisind ; ... ,;..
1,4-Bis(2,,3-eipoxypropoxy)beiizolj . . .,
1 ,3-Bis(2,3-epoxyproppxy)benzo-li>
4,4'-Bis(2,3-epOxypropoxy)-diphenylätheri . ,. ■ 1,8-Bis(2,3-epoxyprqpoxy)octS,nj . . : . ."■-,... 1,4-Bis(2,3-epoxypropoxy)cyclohexan; 4,4'Bis(2-hydroxy-2,4-epQxybutoxy)diplienyldiiiiethylmethan5 I,3-Bis(4,5-epoxypentoxy)-5-ohlorbenzQl; .
1,4-Bis(3,4-epoxybutoxy )-2Tchlo.rhexanj r , , Diglycidyl-thioäther; Diglycidylather;
Ithylenglycoldiglycidylatherj Propylenglycol-diglycidylätherj DiäthylenglycQldiglycid\riäthe.ri Resorcin-diglycidyläther; 1 j2>3,4-Tetralcis(2-hydroxy-3>4-epoxybutoxy:)butan; . ," . 2,2»Bis(2,3-epoxypropoxyphenyl)propan; _..=-. ";_.: . ir-G-lycerin-triglyGidyläther.} Mannit-tetraglycidyläther; Pentaerythrit-tetraglycidylather; Sorbit-tetraglycidylatheri Glycerin-di^glycidyläther j etc. Die - Palyepoxydpolyäther... , . können .gegebenenfalls Hydroxylgruppen enthalten,». Das häiag,t., in erster Linie vom Verhältnis der verwendeten halogenhaltigen Epoxyde zu dem Polyol ab. Polyhydr.oxyi.gr-upp.en^enthaltende Polyepoxydpolyäther können auch hergestellt werden, indem ; man in bekannter Weise einen mehrwertigen Alkohol oder ein: mehrwertiges Phenol mit einem Polyepoxyd in alkalischem Medium zur Reaktion bringt. Beispiele hierfür sind das Reaktionsprοdukt von Glycerin und Di-glycidyläther, das Reaktionsprodukt von
* * 009808/1681" *
Sorbit und 3is(213-epoxy-2-raethylpropyl)ätherJ das * ·
Reaktionsprodukt von 2,2-Bis(parahydroxyphenyl)propan und Bis(2,3-epoxy-2-methylpropyl)äther, das Reaktionsprodukt von Pentaerythrit und 1,2,3f5-Diepoxypentan, das Reaktionsprodukt von Resorcin und DigIycidylather, das Reaktioiisprodulct von Oatechin und DigIycidylather und das Reaktionsprodukt von 1 ,A-jJihydroxy-cycloiiexan· and Mglycidylather.
Es# können au»h Polyepoxyde, die keine.Ithergruppen enthalten, verwendet werden, z.B. 1,2,5,6-Biepoxyhexanj Butadiendioxyd (d.h. 1,2,3,4-Piepoxyijuta-i); Isoprendioxydj Limonendioxyd.
Erfindungsgemä:3 werden Polyepoxyde, die Ithergruppen enthalten, bevorzugt, d.h. Polyepoxydpolyäther. Insbesondere werden Polyepoxydpolyäther aus der Gruppe der Slycidylpolyäther mehrwertiger Alkohole oder mehrwertiger Phenole bevorzugt. Man kann diese Verbindungen so auffassen, da.3 sie von einem mehrwertigen Alkohol oder einem aehrwertigea Phenol durch Veretherung mit zumindest zwei Grlycidy!gruppen
abgeleitet sind.
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Der Alkohol- oder Phenolrest können vollständig veräthert sein oder restliche Hydroxylgruppen enthalten. Typische Beispiele solcher Verbindungen sind Glyeidyl-polyäther von Glycerin., Glycol, Diäthylenglycol, 2,2-Bis(phydroxyphenyl)-propan oder irgendeine si der anderen oben als für die Reaktion mit halogenhaltigen Epoxyden als geeignet aufgeführten. Viele der sich von solchen Polyolen herleitenden Glycidylpolyäther sind oben aufgeführt. Unter den Glycidylpolyäthern sind die von 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan und die von Glycerin abgeleiteten besonders bevorzugt. Die von dem ersteren abgeleiteten Polyole haben die Struktur
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f ? I I *
U 0
ή
ι ■
γ
M
V
tf. I ι
ϋ—ο—ö
κ" υ
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worin η eine ganze Zahl zwischen etwa O und 10 ist, entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 350 bis 8000. Vorzugsweise verwendet man von diesen Epoxyden solche mit niedrigem n, d.he von weniger als 5t insbesondere mit η = 0.
Im Handel werden die^Polyepoxydpolyäther üblicherweise als Epoxyharze bezeichnet, obwohl die Verbindungen in dem Zustand, in welchem sie vertrieben und verwendet werden, technisch nicht als Harze zu bezeichnen sind, da sie ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht und infolgedessen keine harzartigen Eigenschaften besitzen. Erst beim Härten entstehen wirkliche Harze„ In den'Listen der Hersteller findet man daher Epoxyharze von verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht, ζ .Β« Diglycidyläther von 2,2-bis(p-Hydroxyphenyl)propan, deaa. Diglycidyläther von Glycerin und ähnliche Polyepoxydpolyäther mit Molekulargewichten wesentlich unter 1000*.
Erfindungsgemäß können auch Gemische verschiedener Polyepoxyde verwendet werden. Durch Verwendung von Gemischen zweier handelsüblicher polyepoxyde, deren eines im wesentlichen ein Diglycidyläther von Glycerin und deren anderes im wesentlichen ein Diglycidyläther von 2,2-$is(p-Hydroxyphenyl) propan ist, können besonders günstige Ergebnisse erzielt werden. Insbesondere bevorzugt werden Gemische aus mehr als 1 Gew.-Teil und weniger· als 10 Gew.-Teilen Glyoerindiglycidyläther je G-ewichts-.teil Diglycidyläther von 2,2-bis(p-^ydroxyphenyl)l>ropane
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Erfindungsgemäß werden von Polyaminen und mehrbasischen Säuren abgeleitete Polyamide verwendet. Verfahren zur Herateilung dieser Polyamide durch Kondensation von Polyaminen mit Polycarbonsäuren sind wohl bekannt· Man kann Polyamide herstellen, die freie imino- -e. freie Carboxylgruppen enthalten. Die Polyamide können sich z.B. von1 folgenden Polyaminen
herleitent Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, JJetraäthylenpentamin, 1,4-Diaminobutan, 1,3-Diaminobutan, Hexamethylendiamin, 3-(N-Isopropylamino)propylamin, 3,3*-Imino-bispropylamin u.a. Typiaohe Polycarbonsäuren zur Kondensation mit den Polyaminen für die Herstellung von Polyamiden sind GHutar-, Adipin-, Pimelin-, Suberon-, Azelain-, ßebaoin-, Xeophthal-, Terephthal-, ß-Methyladipin-, 1,2-Oyolohexandioarbon-, Malonsäure, polymerisierte fettsäuren m»ä· Je nach dem verwendeten Amin und der Säure und den Kondensationsbedingungen, können die Polyamide Molekulargewichte von etwa 1000 bis 10 OOO und Schmelzpunkte von etwa 20 bis 20O0C haben. Für das erfindungsgemäße Verfahren besonders bevorzugt werden die Polyamide aus aliphatischen Polyaminen und polymeren Fettsäuren. Solche Produkte sind z.B. in der US-Patentsohrift 2 450 940 beschrieben. Solche Polyamide werden z.B· durch Kondensation von Xthylendiamin oder Diäthylentriamin mit polymeren Fettsäuren, . die durch Polymerisation trocknender oder halb-trocknender ' öle oder der freien SäurenTvon Estern solcher Säuren mit einfachen aliphatischen Alkoholen hergestellt« Die
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polymeren Fettsäuren können ζ.Bo aus Sojabohnenöl, Leinöl, TungÖl, Perillaöl, Oiticicaöl, Baumwollsamenöl, Maisöl (corn oil), Tallöl, Sonnenblumenöl, Safloröl u.a. stammen. Ungesättigte Fettsäuren vereinigen sioh bei ihrer Polymerisation und liefern Gemische zweibasischer und höher polymerer Säuren. G-ewöhnlich enthalten solche Gemische einen überwiegenden Anteil dimerer Säuren, geringere Mengen trimerer und höher polymerer Säuren und etwas restliche monomere Säuren. Insbesondere werden Polyamide mit niedrigem Schmelzpunkt (etwa 20 bis 900C) bevorzugt, die durch gemeinsames Erwärmen eines aliphatischen -Polyamine, zJ3. von Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, 1,4-Diaminbutan, 1,3-Diaminbutan u.a. mit den polymerisierten Fettsäuren hergestellt werden können. Typisch für· solche Polyamide ist ein aus Diäthylentriamin und dimerisierten Fettsäuren aus Sojabohnenöl hergestelltes Polyamid. Die aus aliphatischen Polyaminen und polymerisierten Fettsäuren hergestellten Polyamide werden im Handel oft, ebenso wie die Polyepoxyde, als Harze bezeichnet, obwohl sie in dem Zustand, in dem sie vertrieben oder verwendet werden, tatsächlich keine Harze sind. Insbesondere werden gute Ergebnisse bei der Verwendung niedrigmolekularer, keine Fasern bildender Polyamide erzielt, die unter dem Handelsnamen »Versamide" ver-'trieben werden·
Jedes geeignete Kondensationsprodukt eines Phenols und eines Alkylenoxyds kann als solches verwendet werden, z.B. das Kondensat ions produkt von Kresol oder
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4 »4!-Isopropylidendi phenol mit einem der oben erwähnten Alkylenoxyde.
JedeB geeignete Formaldehydharz kann verwendet werden, z.B. das Kondensationsprodukt von Formaldehyd oder einer Verbindung, die Pormaldehyd4iefern kann, z.B. von Paraformaldehyd oder Reaktionsprodukten desselben, mit den Kondensationsprodukten von Alkylenoxyden, wobei PoIyoxymethylenverbindungen mit endständigen Hydroxylgruppen entstehen.
Bs kann auch irgendein geeignetes Hydrierungsprodukt von Olefin-Kohlenmonoxyd-Mischpolymeren verwendet werden, z.B. das Hydrierungsprodukt eines Äthylen-Propylen-Kohlenmonoxyd-Misohpolymeren und die in der US-Eatentsohrift 2 839 4-78 und 2 495 292
beschriebenen.
Wie oben bemerkt, können Keratinfasern in jeder gewünschten Fo1 na dauernd fixiert werden, wenn man eine der verschiedenen erfindungsgemäßen Zubereitungen auf die Fasern« anwendet und während des Härtens die lasern in der gewünsehten 3?orm hält· Die Keratinfasern und vorzugsweise eolohe enthaltende Gewebe werden am zweckmäßigsten zumindest während der Anfangsstufe der Härtung dureh Freßvorrichtungen (pressing elements), die vorzugsweise ssur Einleitung und Erleichterung der Härtung erwärmt sind, in der gewünschten Form gehalten. Z.B. können al» ^reßvorrichtungen Handbügeleisen, Plissierpapiere (pleating papere), Muldenpressen,
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Dekatiervorriehtungen, Papierpresaen (paper-presses), Kalanderwalzen, Hoffmann-ires^en u.a. verwendet werden.
Es ist auch, erfindungsgeinäß möglich, eine Kräuselung der Keratinfaseria, entweder bei den Geweben oder vor dem Weben zu erzielen, z.U. bei Vorgarn, Faserbändern, Garnen u.ä.
Vor dem Me'oen kennen die '"-'asern-dadurch, fixiert werden» daß man härtet, während man die Fasern in einer gekräuselten oder in anderer V/eise deformierten (distorted) Form UuI-C. Die deformierte Form wird bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsart am günstigsten durch mechanische I.IaSnuhmon, z.B. in einer Kräuselvorrichtung Liit Antrieb (gear-crimping apparatus), einer IMlllbüchse (sxuffer box) u.a. erzielt.
Die erfindungsgemäß verwendeten substanzen können vor der Deformierung der fasern oder gegebenenfalls nach derselben angewendet werden, jedoch wird es zv/ecks besserer Regelung im allgemeinen vorgezogen, die fasern mit den erfindungsgemäßen Substanzen vor^ihrer DeforiT.ierung zu imprägnieren.
Ein dauernd gekräuseltes G-arn kann auch erhalten werden, indem man das Garn zu einem ^ev/irke strickt und das Gewebe durch Imprägnierung mit den erfindungsgenäSen Zubereitungen-(systems) und hierauf folgendes Härten fixiert. Ka cn den. Härten und Fixieren wird die Strickware ««&■ in das Garn aufgetrennt (unravelled). Das erhaltene G-crn ist dauernd * in der Porm fixiert, in welcher es als Strickware fixiert
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wurde. 5*5"
Mb Fixiefeh einer Kräuselung bei Keratinfasern in Form ■! eines Uewetoes hat sein größtes Anwendungegebiet bei Stretch-.
geweben (stretoh^abrics). Bei der Herstellung von ütretch- ! geweben atui fi^inttrolle oder Geweben mit zumindest einem größeren Anteil an Wollfasern wird ein Grundgewebe durch ' fauchen in eine $$ sung zum Schrumpfen gebracht, mit oder ohne
BedüktionnÜ/tirf 1, um die'Amplitude der Kräuselung in den
Ketten* unjflf flohtt^garnen oder beiden zu erhöhen. Nach der ·- Streakung d·· freVtebea tritt eine weitgehende Rückkehr zu ^ dieser erh^iien. Kräuselungsamplitude ein. Wird ein solches Gev/ebe ;ait einer Her erfindungsgeraäßen Zubereitungen behandele und
in geaohrunpftem Zustand gehärtet, dann ist die Geschwindigkeit der atUrkkehr aus einer gestreckten Form, d.h. die Ge-. echwindigkeit der elastischen Erholung des Gev/ebes stark erhöht, wodurch n'an ein lebhafteres Stretchgewebe erhält.
Wiederum kann eine der, erfindun^agenuinen Zubera.: -cungen auf das Gewebe vor oder nach der Schrumpfung angewendet v/eruen, doOh zieht nfeh es bei dieser AusfUhrungsforiT in allgemeinen vor, das Gewebe mit einer der erfindungsgemäßen iiubereitun~en nach den Schrumpfen zu behandeln, um Wirkungen des üchrunipfbadee auf die erfindungsgemäßen Zubereitungen zu vermeiden. Daa imprägnierte Gewebe wird hierauf getrocknet und gehärtet, um das Ö0webe in geschrumpftem Zustand zu fixieren.
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' ■ Kräuselung des Garns eines Gewebes kann auch durch mecha- nische Liaßnahmen herbeigeführt werden, z.B. durch Zusammendrücken (compacting), wobei ein Gewebe, in einer bestimmten -v Richtung mechanisch zum Schrumpfen gebracht wird, z.3. in
der Richtung der Kette. Eine Vorrichtung zur Erzielung dieser Wirkung ist der "Compactor". Dies ist ein Handelsname für ·. eine Vorrichtung der "?ab'ric Research Laboratories".
Bei dieser erfindungsjjmäßen Ausführungsform wird das Gewebe vorzugsweise mit einer der erfindungsgemäßen Zubereitungen imprägniert, getrocknet, zusammengedrückt und gehärtet, um das Gewebe dauernd in seiner zusammengedrückten Form zu • fixieren und so in der Richtung des Zusammendrückens "Stretch" zu erzielen. Dieses Verfahren ist besonders nützlich, um Gewebe mit "Stretch" in Richtung der Kette zu erhalten.
Gewebe mit erhöhtem "Stretch" in Schußrichtung .können r.ur erhalten werden, wenn man das Gewebe mit einer der erfindungsgemäßen Zubereitungen imprägniert und Zugkräfte auf dasselbe wahrend des Trocknens und bzw. oder Härtens durch Erwärmen in der Richtung der Kette einwirken läßt. Durch dieses Verfahren wird die Kräuselungcamplitude der Schußgarne erhöht. Das Gewebe wird während des'Trocknens, Härtens und gegebenenfalls Alterr.s in diesem Zustand gehalten, wobei ein Gewebe r.ix verbessertem "Stretch" in Schußrichtung erhalten wird.
Mit den verschiedenen erfindungsgemä.ien Zubereitungen
■-, behandelte Gewebe kör.-:e„ dauerhafte hormon besitzen, die ihnen
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γ* Η44047
\ in .der Textilfabrik, ζ.3. durch Pressen, zur SrteÜLung 'einer dauerhaften glänzenden Appretur, erteilt v/erden oder aber werden sie in der Textilfabrik für die spätere dauerhafte Fixierung durch den Kleiderhersteller vorbehandelt.
*■ ' Dauerhafter Glanz oder andere Wirkungen, für welche ' , die Oberflächenfasern des Gewebes in einer 'bestimmten Form fixiert v/erden, können den Geweben in der Textilfabrik durch Imprägnieren derselben mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen und hierauffolgende zumindest . teilweise Härtung des imprägnierten Gewebes unter'.Bügeln (pressing) zumindest einer Oberfläche erteilt werden, z.B. indem man das imprägnierte Gewebe zwischen erwärmte Walzen bei einer zur Einleitung der Härtung ausreichenden Temperatur leitet. Für ^rägewirkungen werden ansatzweise oder kontinuierliche Formungsverfahren mit längeren Härtezeiten unter Druck bevorzugt.
Auch, kann man das imprägnierte Gewebe in die gewünschte Form pressen und in einer getrennten Verfahrensstufe unter weitgehender Erhaltung der Form härten. Diese Form bleibt dann auch bei späterem Befeuchten erhalten. 2s ist also" * nur erforderlich., daß das Gewebe während der Härtung in der gewünschten Form gehalten wird« Die Torrn kann am vorteilhaftesten zu Beginn dea Härtens gegeben werden,
·/ -.·. ' .· - '■ '" .■.'■■'.·■■ ■■■ ■ ..-"·'.-. J doch kann, gegebenenfalls auch das Härten dem Pressen folgen.
In vielen Fällen setzt,sich die Härtung fahrend einer
V· .',. Alterungszeit nach der normalen Härtung fort. Dann erhält
:■■■ -'Jus ' '. ' ·
•man bessere Ergebnisse, wenn man das Gewebe auch "rährend ·; der Alterung in der gewünschten Form hält. So kann man gege-' benenfalls während der Alterungsperiode eine dauernde !fixierung des Gewebes erzielen.
In der Aextilzabrik werden K&landerverfahren zum Appre-
Walzenoreite tieren bevorzugt. Kalanderdrucke von-etwa 200 kg/cm/(i/2 ton) bis-etwa 800 kg/cia v/alzenbreite, (2 tons per linear inch), vorzugsweise von etwa 600 kg/cm (1 -1/2 tons per linear inch), werden bevorzugt. Die oberen G-rensen der Kalanderdrucke können hoher :sein. Die Drucke werden nur durch die Art der 'Vorrichtung und die gewünschten 23Igensch&f ten begrenzt.
In der Textilfa~!;rik können die G-ewebe für die spätere dauerhafte Fixierung durch den Kleidererzeuger vorbehandelt, v/erden, indem man die Gewebe mi τ; einer der erfindungsgernäßen Zubereitungen imprägniert und die getrockneten imprägnierten Gewebe in weitgehend ungehärtetem Zustand erhält, bis nach der Herstellung der Kleider aus diesen. Hierauf .kann rian das Gewebe durch Bügeln oder ^ressen in die gewünschte, 'i'orm gebracht und gehärtet werden, wodurch die Form des Gewebes dauernd fixiert wird. ·
Ebenso wie bei der Aufbringung glänzender Appreture:·! oder anderer Formen in der iCextilfabrik kann· das tressea und Härten vorzugsweise gleichzeitig, jedoch auch nachein-
• ' 009808/1681 . ,
BAD ORIGINAL
■■; ' ' 53 H44047 :
ander erfolgen, wenn das Gewebe in der gewünschten Form
je .B. in gefaltetem Zustand während des Härtens gehalten wird. * ' Z.B. kann in dem Gewebe auf der üblichen Hoffman-Presse, die
von der Hehrzahl der Kleiderhersteller, insbesondere von
Hosenherstellern, verwendet wird, eine nicht permanente Palte erzeugt werden und das gefaltete Gewebe in dieser form zur
Herstellung einer dauerhaften Palte gealtert werden.
Zur Vorbehandlung verwendet man vorzugsweise ein blockiertes polyftmktionelles Isocyanat oder ein blockiertes Vorkondensat, da die blockierten Isocyanatverbindungen in Hasse oder auf dem Gewebe beim Versand und der Lagerung stabiler sind, als die entsprechenden nicht blockierten Verbindungen. Die Lagerzeiten vorbehandelter Gewebe variieren beträchtlich und hierbei bieten die blockierten Verbindungen größere Sicherheit, bei gleicher Wirkung.
Bei dieser erfindungsgemäßen AusfUhrungsform werden die blockierten Verbindungen auf dem Gewebe für die Reaktion mit den Keratinfaaern und anderen im Gewebe vorkommenden Verbindungen mit aktiven Wasserstoff atomen durch Fixieren In der »iärme aktiviert, z.B. durch Pressen auf einer Hoffman-Presse, durch Dämpfen in einem Autoklaven u.a., wobei die Härtung zumindest eingeleitet wird. Hierauf kann die Härtung während einer Alterungsperiode nach
Zur
dem Heißpressen vollendet werden./Erζielung bester Ergebnisse wird das Gewebe während der Alterung oder zumindest his zur weitgehenden Vollendung der Härtung in der gewünschten Form gehalten.
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Ein weiterer Vorzug dieser erfindungsgemäßen Ausführungs-' · form besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen mit ■■': blockierten Verbindungen auf das Gewebe aus einem wässrigen System, z.B. einer Dispersion oder Emulsion, aufgebracht werden können. Emulsionen solcher Zubereitungen werden normalerweise aus Lösungen der blockierten Isoßyanatverbindungen in organischen Lösungsmitteln durch Zusatz von Wasser und wohlbekannter Emulgatoren hergestellt. Dieses Verfahren ist weniger kostspielig als die Anwendung organischer Lösungen allein, jedoch wird ein besseres Eindringen und ein besserer Griff erzielt, wenn die Isocyanatverbindüngen auf die Keratinfasern aus organischer Lösung aufgebracht werden.

Wie bei den anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt man im allgemeinen bessere Ergebnisse, wenn ein Katalysator und/oder ein weiterer Reaktionspartner während des Härtens anwesend sind. Es werden die gleichen Mengen Reaktionspartner für die dauerhafte Fixierung in einer bestimmten Form angewendet, wie für die Stabilisierung von Geweben*.
Erfindungsgemäß werden keratinfaserhaltigen Geweben dauerhafte Formen erteilt urd gleichzeitig zahlreiche erwünschte Eigenschaften des Gewebes erzielt. Z.B. wird das Gewebe weitgehend sowohl gegen Relaxations- als auch gegen filzartige Schrumpfung stabilisiert, erhält ferner verbesserte physikaliahe Eigenschaften, z.B, verbesserte Reißfestigkeit und verbesserten
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Abriebwiderstand, Im Gegensatz zu den verschlechterten physikalischen Eigenschaften, die man nach bekannten Verfahren unter Verwendung von Reduktionsmitteln erhält» Ferner haben erfindungßgemijß behandelte Gewebe keinen unangenehmen Geruch, wie die Produkte bekannter Verfahren· Ferner werden die dauerhaften Formen in Abwesenheit großer Wassermengen erhalten» wie sie bei vielen bekannten Verfahren erforderlich waren·
Die Stabilisierung eines Gewebes hängt zu einem wesentlichen feil von seiner Dichte ab· Ζ·Β. werden bei niedrigen Dichten gewöhnlich intensivere Behandlungen zur Erzielung bester Ergebnisse verwendet.
Duroh Variationen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man eine stärker· oder geringere Hemmung der Relaxations- und filzartigen Schrumpfung und bezw· oder Fixierung erzielen. Ss kann ζ·Β» bei manchen Geweben erwünscht sein, nur die Relaxationsechrumpfung zu verhindern, während diese nicht jf waschfähig gemacht werden pollen duroh duroh Verminderung der. filzaafcigen Schrumpfung· Bei wasunfähigen Geweben sind hingegen sowohl die Relaxations- als auch die filzartige Schrumpfung (felting shrinkage) auf ein erträgliches Mae au vermindern., Verfahren zur Erzielung beider Wirkungen «erden in den nachstehenden Beispielen beschrieben·
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Das erfindungsgemässe Verfahren wird anhand nachstehender Beispiele näher erläutert» In diesen Beispielen sind Teile auf Basis des Trockengewichts angegeben, als Prozent Aufnahme auf der behandelten Wolle, wenn nicht anders angegeben. In vielen der folgenden Beispiele, insbesondere bei einer Schrumpfung von über etwa 5$» können die Schrumpfungswerte weiter vermindert werden, wenn man die Aufnahme der Komponenten erhöht· In den Beispielen wurde die Wirkung der Variation gewisser Bestandteile dadurch gezeigt, dass man die Aufnahme auf der \7olle erniedrigte, so dass unterschiedlichen Wirkungen deutlicher wurden»
Bei der Herstellung der Lösungen wurde in den Beispielen die polymere Verbindung in Trichloräthylenlösung zunächst auf einen Gehalt von weniger als etwa 20$ verdünnte Ebenso wurden das polyfunktionelle Isoeyanat und gegebenenfalls die weiteren Reaktionspartner und Katalysatoren unter etwa 20$ verdünnt« Diese Lösungen wurden dann in solchem Verhältnis vermengt, dass die gewünschten Mengen der verschiedenen Komponenten anwesend waren» Die so erhaltenen Lösungen wurden mit Trichlorethylen weiter verdünnt, -je nach der bei der Anwendung der verschiedenen Lösungen auf das Gewebe erzielten üPeuehtaufnahme und der gewünschten Trockenaufnahme der Komponenten auf dem Gewebe· '
Beispiel 1
* Versöhiedene Trichloräthylenlösungen, die Toluylen-
■ --■ " ν
- * 009808/1881
2,4-Diisocyanat, N,N,N1,N!-Tetrakis(2-Hydroxypropyl)-äthylendiamin (bekannt unter dem Handelsnamen "Quadrol")» · verschiedene Mengen verschiedener Polyester und Versamid 100 (ein niedrigmolekulares, nicht Fasern bildendes, Polyamid) und eine Katalysatorzubereitung aus N-Methylmorpholin (NMM), Trimethylbutandiamin (TMBDA) und Stannoootoat (SO) enthielt,wurden auf Tuchmuster eines einfach gewebten,reinwollenen, im Stück gefärbten, Gewebes mit 35 kettfaden und 24 Schußfäden, je 2,54 cm (per inch) eines Garnes mj.t 3,875 Laufmaschen (run) geklotzt, bis zu der in Tabelle 1 gezeigten Aufnahme. Die imprägnierten Tuchmuster wurden hierauf in einem !trockenschrank 5 Minuten bei 71°0 (16O0P) getrocknet und in einem weiteren Trockenachrank bei 1210O gehärtet.
Wenn nicht anders angegeben, wurden alle Schrumpfungsprüfungen au ungeecheuerten Proben ausgeführt. Wenn Proben vor der Prüfung gescheuert wurden, war das Verfahren in allen Beispielen das folgende:
Das Sewebe wurde in einer Waschvorrichtung mit Hührstook (dolly washer) in 40 Durchgängen (passes) mit Wasser ▼on 3?»8 bis 430C (100 bis 1100P), das 0,25 $, auf das fallgewicht bezogen, eines Netzmittels (Surfonic N-95) enthielt, gescheuert und in 20 Durchgängen in gewöhnlichem fässer und in weiteren 20 Durchgängen in einer lösung eines Erweichungsmittels (softener) (Ampitol QIL) gespült,
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worauf das Gewebe auf einem Spannrahmen getrocknet wurde, um es auf seine ursprünglichen Maße (vor der Scheuerung) zurückzubringen. Die Schrumpfungsprüfungen wurden an den so behandelten ^eweben durchgeführt. Me in Tabelle 1 mit "A" bezeichneten Muster wurden vor der Prüfung nicht gescheuert; hingegen wurden die mit JKB" bezeichneten Muster nach obigem Verfahren gescheuert.-
Zur Schrumpfungsprüfung wurden die Tuchstücke nach 18-stündiger Alterung 30 Minuten in Wasser von 6O°C (HO0F) getaucht, das 0,1 # Surfonic H-95 (ein nichtionisches Netzmittel) enthielt und hierauf in entspanntem Zustand auf Rahmen (racks) getrocknet, gepreßt und zur Bestimmung der Relaxationsschrumpfung gemessen. Die Tuchstücke (1,36 kg Einsatz) (3 lbs. load) wurden dann in einer =HKenmore"-Waschvorriehtung 12 Minuten bei 6O0C (HO0P) gewaschen, bei 40,50G (1050F) gespült und insgesamt 20 Minuten spinngetrocknet (spun-dried). Der obige Waschvorgang wurde 9 mal wiederholt und hierauf die filzartige Schrumpfung gemessen. Die ""erte für die Relaxations- und filzartige Schrumpfung sind in Tabelle aufgeführt.
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Bezeiohjsung Polymer N Aufnahme # TABELLE I Katalysator Quadro 1 Härtung flla-
Diisooyanat Trockengewicht (min) artlge
Xontrolle ·· ·"* Polymer ■"· "* # «· # » Alterung PläohenschruapfiB 46,3
A Jfopbof oam (H) Eelaza-
39H mm m mm 0,147 mSM tioae-
0,97 0,0H5 TMBDA 16,1
2,OS 0,03 SO 0,22 5 11,4
B N H It 15 29,8
A Hopcofoam η 24
3730 H N η 5 18 0,8 10,4
σ B N 0,92 K η 15 1,7 25,7R
ο
co
A H N 2,10 Il N 5 24 155 d
OO ■" B N 0,38 N Ν N 15 18 1,2 30,1 A
*—>
co
Versamid 2, H 24 1,5
—Λ 100 η ti Il 5 18 1,7 10,1
m
(B
1,05 Il ti 15 2,2 9,8.
η 1,98 24
It 24 1,6
1,6
Beispiel 2
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde ein G-ewebemuster mit einer Trichioräthylenlösung imprägniert, die das Isocyanat, die Katalysatoren und den weiteren Reaktionspartner aus Beispiel 1 enthielt und außerdem einen aus 16 Mol Adipinsäure, 16 Mol Diäthylenglycol und 1,0 Mol Trimethylolpropan hergestellten Polyester. Dieser Polyester hatte eine Hydroxylzahl von 56 und eine Säurezahl von etwa 1. Die Aufnahme auf dem Gewebe" "betrug 1,05$ Isocyanat, 2,76$ Polyester, 0£2$ weiteren Reaktionsteilnehmer und ebensoviel Katalysator wie in Beispiel 1. Es wurde 5 Minuten bei 710C (160?P) getrocknet, 15 Minuten bei 1210O (25.O0F) gehärtet, 48 Stunden gealtert und hierauf die Relaxations- und filzartige Schrumpfung bestimmt. Diese waren auf im wesentlichen dnfeselben Wert wie mit Uopcofoam 3730 gesunkene
Beispiel 3
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß Quadrol als weiterer Reaktionspartner durch äquivalente Mengen 1,4 Butandiol, Methyldiäthanolamin, Trimethylolpropan, Triäthanolamin, Azelainsäure, Pimelinsäure, Zitronensäure, 1,6 Hexamethylendiamin, 2,6-Diaminopyridin, 3,3'-Diaminodipropylamin, Triäthylentetramin und MOCA (ein Handelsname für 4*4'-Methylen-bis(2-chloranilin)) ersetzt wurde. -Es wurde eine weitgehend ähnliche Verminderung der Relaxations- und filzartigen Schrumpfung erzielte
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Beispiel 4
Dae Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch wurde der Polyester duroh äquivalente Mengen folgender Polymerer
ersetzt;
1. Bin Kondensationsprodukt von Kresol mit Äthylenoxyd.
2. Sine aus Formaldehyd und Butylenoxyd hergestellte Polyoxymethylenverbindung mit? einer Hydroxylzahl von etwa 56.
3· .Ein Hydriexrungsprodukt eines Äthylen- Propylen-Kohlenmonoxyd-Misohpolymerisats mit einer Hydroxyleahl von etwa 33·
4· Eineduroh Kondensation von Epichlorohydrin mit 1,3-Propylenglycol hergestellte^ Epoxyharz.
5· Ein Polyepichlorhydrin.
Wieder wurden die Relaxations- und filzartige Schrumpfung weitgehend vermindert.
Beispiel 5
Herstellung eines Vorkondensate; In ein ummanteltes Reaktionsgefäß aus korrosionsbeständigem Stahl wurden 49 k& (108 lbs) des Polyesters aus Beispiel 2 gegeben. Das Reaktionsgefäfl wurde hierauf geschlossen, der Druck in demselben auf etwa 10 mm Hg-Säule reduziert und das Reaktionsgefäß mit trockenem Stickstoff gespült. Die Unterdruokeinstellung und das Ausspülen wurden dreimal wiederholt und hierauf 10,4 kg (23 lbs) trockenes Toluol
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in den Reaktor gegossen. Während der Reaktion blieb das Reaktionsgefäß mit Stickstoff als Schutzgas gefüllt. Der Druck wurde wieder auf 10 mm Hg-Säule reduziert und das Reaktionsgefäß auf HO0O erwärmt, um das Toluol abzudestillieren, worauf man durch Zufuhr von kaltem Wasser . in den Mantel auf Raumtemperatur abkühlte.. Man stellte wieder Außendruck in dem Reaktionsgefäß her und goß 9,08 g L 45 Silikonharz der Firma Union Carbide und 181,6 g destilliertes Wasser in das Reaktionsgefäß. Die Komponenten in dem Reaktionsgefäß wurden 15 Minuten gut verrührt und hierauf 6,49 kg (14,3 lbs.) Toluylen-2,4-diisocyanat rasch hinzugefügt und bis zum Aufhören der exo.thermen Reaktion gerührt. Hierbei stieg die Temperatur langsam von der Raumtemperatur von etwa 28 C im Verlauf von'etwa 20 Minuten auf 40 bis 450C. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde nun mit einer Geschwindigkeit von etwa 2°C/min. gesteigert, bis zu einer Temperatur von 1460C. Auf. dieser Temperatur wurde 18 Minuten gehalten und dann um je 2°C/min. abgekühlt, bis zu einer maximalen Temperau^jbr von 37,80C (1000F). Nun wurden weitere 12,2 kg (27,0 lbs.) Toluylen-
2,4-diisocyanat in das Reaktionsgefäß gegeben und 30 Minuten gerührt, worauf man 32,7 kg (72 lbs) Trichloräthylen zusetzte und so eine Lösung mit einem Gehalt von etwa 70# Vorkondensat herstellte. Die Lösung des Vorkondensats wurde hierauf unter trockenaem Stickstoff, zur Vermeidung
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von Wasserzutritt, in eine vorgetrocknete Trommel gebracht. Hierbei war die Lösung des Vorkondensate hellstrohfarben gefärbt. Die Viskosität des Vorkondensats war zu diesem Zeitpunkt etwa 900 cps (Brookfield Viskosimeter, Spindel # 2.)
Zur Verwendung wurde die 70$ige Lösung dee Vorkondensats mit zusätzlichem Trichloräthylen auf weniger als 20$ Feststoffgehalt verdünnt, um sie stabil zu halten und hierauf 1 172-Silikonharz der Fa. Dow Corning und als weiterer Seaktionspartner Quadrol hinzugesetzt.-Die Lösung wurde hierauf weiter mit Trichloräthylen verdünnt und auf ein Tuchmuster des Gewebes aus Beispiel 1 geklotzt, wobei man eine Aufnahme von 3»49$ Vorkondensat, 0,26$ Quadrol und 0,4$ Silikon erzielte. Es wurde wie in Beispiel 2 getrocknet, gehärtet und gealtert und hierauf die Relaxations- und filzartige Schrumpfung gemessen, die beide wesentlich vermindert waren.
Beispiel 6 t
Man verfuhr nach Beispiel 5, setzte jedoch verschiedenen Lösungen des Vorkondensats zusätzlich solche Mengen Toluylen-2,4-diisocyanat zu, daß man ein Molverhältnis von -N=O=O- zu -OH-Gruppen von 0,4» 0,7» 1,0, 2,0, 2,3» 3»4, 6,1 bzw. 33,0 erhielt. Bei Molverhältnissen von über 0,7 o wurde eine wirkungsvollere Verminderung der Relaxations-
c» und filzartigen Schrumpfung erzielt, die besten Gesamtero
gebnisse erhielt man bei dem Molverhältnis von 2,3. Die ^ Werte für die filzartige Schrumpfung waren bei den höheren
_* Molverhältnissen am niedrigsten.
H0 14Α4047
Beispiel 7 t
Ein Gemisch von Diieoeyanat-Isomeren mit einem Gehalt von 80 io Toluylen-2,4-Diisocyanat und 20 Toluylen-2,6-Diisocyanat wurden durch die Zugabe stöchiometrischer Mengen verschiedener Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen, die in verschiedenen lösungsmitteln gelöst waren» die wiederum verschiedene Katalysatoren enthielten» blockiert, wie dies in Tabelle 2 angegeben ist„
Nach Beendigung der exothermen Reaktion wurden die erhaltenen lösungen 3 Stunden auf 80 0 erwärmt· Die warmen lösungen wurden mit dem auf die gleiche Temperatur erwärmten Lösungsmittel auf einen Feststoff gehalt von 10 verdünnt und hierauf 10#ige TriohloräthylenlösungenViiopcofoam 3914 mit einem Gehalt an Quadrol, Trimethylbutandiamin und Zinnoctoat hinzugefügt· Die so erhaltenen Zubereitungen wurden mit einem Gemisch aus Trichloräthylen und dem wähtoend des Blockierens verwendeten Lösungsmittel im Verhältnis lsi verdünnt, so daß bei einer 135#igen Feuchtaufnahme beim Klotzen des Reinwollgewebes aus Beispiel 1 folgende Troekenaufnahmen erzielt wurden« 2,0 # Polyester, 0,20 # Quadrol, 0.015 # Trimethylbutandiamin, 0.03 Zinnoctoat und blockiertes Isocyanat in solcher Menge, daß 1·0 ?6 aktive Isocyanatverbindung anwesend war.
Das imprägnierte Gewebe wurde hierauf 5 min bei 71° C (160° F) getrocknet und bei den in Tabelle 2 angegebenen Temperaturen gehärtete
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UU047
In jedem fall wurden.die Relaxations- und filzartige Schrumpfung (felting shrinkage) der Gewebemuster bedeutend gehemmt·
Tabelle 2 Blockierendes Mittel Lösungsmittel Katalysator
Härtungs-
tempera.tur
(p0)
Äthanol Äthanol
2-Methyl~2-propanol Toluol
m-Kreeol Bensol
o-Hitrophenol Toluol
o-Ohlorphenol Chlorof
Guaiacol Ohlorof
Reβorein Dioxan
Phloroglucin Dioxan
1-Dodeoanthiol Toluol
Thiophenol (Bensenethiol) Ohloroform Acetessigsäureäthylester Toluol Malonsäurediäthyleeter Toluol 6-Capro/lactam Toluol
Oarbamidsäureäthylester Tetrachlorkohlenstoff keinen
Triäthylamin Triäthylamin
Triäthylendiamin
Triäthylendlamin
Triäthylamin Triäthylamin Triäthylamin Triäthylamin
Triäthylendiamin
Natriummethylat
Vatriummethy· lat
Triäthylendlamin
Borsäure
Triäthylamin Tetrahydrofuran keiner
160
150
95
85
65
100 90 120 120 100
-100
• 95
150
135
85
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Weitgehend ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn diese Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen zur Blok-•kierung des Vorkondensate aus Beispiel 5 verwendet und dieses blockiertes Vorkondensat auf das Gewebe aufgebracht und unter den gleichen Bedingungen gehärtet wurde·
Beispiel 8t
Die Relaxations- μηά filzar^tige Schrumpfung des Gewebes aus Beispiel 1 wurde bedeutend vermindert, wenn man nach den Verfahren der Beispiele 2, 3 und 4 vorging,jedoch statt der Isocyanate dieser Beispiele die blockierten Isocyanate aus Beispiel 7 verwendete und die Härtungstemperaturen von Beispiel 7 anwendete· .
Daten für die Qualität von Falten in trockenem Zustand wurden in den nachstehenden Beispielen an vorbehandelten Gewebemustern mit Dimensionen von 11.4 cm (4,5··) in Schußrichtung und 15t24 cm (6n) in Kettenrichtung )i gewonnen· Diese Muster wurdfc.i in der Mitte gefaltet, wobei die Faltung parallel zu den Kettfaden war· Die Muster wurden dann in eine Hoffman-Fresse gegeben, der Deckel geschlossen und festgemacht und die Muster während der in den Beispielen angegebenen Zeiten gepreßt, im allgemeinen mit 30 see Oberdampf (top steam), 30'see Backen und 10 see Evakuieren·
Die gefalteten Proben wurden dann auseinandergefaltet und in ein Wasserbad mit stehendem Wasser (standing water bath)
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gegeben, das ein Netzmittel enthielt und auf 77° C (170° F) erwärmt war. Fach 30 min wurden die Proben aus dem Bad genommen} entlang ihrer ursprünglichen Falte gefaltet und an der Iiuf t trocknen gelassen· Hierauf wurden die in den Proben zurückgebliebenen Falten subjektiv von zumindest drei Begutachtern begutachtet, mit Noten für die Falte von 1 (keine wesentliche Falte) bis 5 (sehr scharfe Falte).
Beispiel 9»
line Triehloräthylenlösung mit einem Gehalt von 8,9 g des Vorkondensats aus Beispiel 5, 0,9 g Quadrol und 0,62 g Silikonharz 1172 wurde auf ein Muster eines Wollgewebes "Style No· 477" der Firma Deering Milliken bis zu 14-5 # Feuchtaufnahme geklotzt. Nach 5 min Trockenzeit bei 71 0 (160° F) wurde das Gewebe gefaltet und auf einer Hoffmann-Presse unter Anwendung von Presstouren (pressing oyoles) von 30 see Dämpfen, 30 see Backen und 10 seo Vakuumanwendung, gepresst· Das gefaltete Gewebe wurde hierauf aus der Presse entfernt und 5 min bei 121° 0 (250° F) kondensiert (cured), während es in gefaltetem Zustand gehalten wurde. Hierauf ließ man es über Nacht in gefaltetem Zustand altern und prüft· das Gewebe wie oben angegeben· Die Falte dieses Gewebes erhielt eine sehr gute Beurteilung·
Beispiel 10»
Ein Gewebemuster nach Beispiel 1 wurde, wie in Beispiel 9 beschrieben, auf einer Hoffmann-Presse gefaltet· Das Geweb» wurde, während es noch gefaltet war, bis zu einer 145#igen Feuohtaufnahme mit der Lösung aus Beispiel 9 / geklotzt, 5 min bei 71° 0 (160°?)
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getrocknet und 5 min bei 121° C (250° F) kondensiert (dured)"· Alle diese Maßnahmen wurden· durchgeführt, während man das Gewebe in gefaltetem Zustand hielt«
Man ließ hierauf Über Facht altern und t/festete wie oben· Wieder wurde die Falte sehr hoch beurteilt»
Beispiel 11;
Weitgehend dauerhafte Falten wurden erhalten, wenn Hein» wollgewebe nach Beispiel 7 behandelt, jedoch bei den Temperaturen von Tabelle 2 gefaltet und kondensiert wurden· Bei dem Verfahren nach Beispiel 7 waren die in dem Gewebe erzeugten Falten weitgehend dauerhaft, nach Faltung in der Hoffaann-Presse, wenn als blockierendes Mittel m-Kresol, o-Nitrophenol, o-Chlorphenol, Thiophenol, Aoetessigsäureäthylester, Guaiacol, Besorein, Borsäure oder Malonsäurediäthylester verwendet wurden» Jedoch wurden bessere Ergebnisse erzielt, wenn das Gewebe 5 min auf 1210C (250° F) erwärmt wurde, da diese Temperatur die Dissoziierungstemperatur (unblocking temperature) für diese Verbindungen über- -
steigt und eine Freisetzung aktiver Isocyanatgruppen sichert·
bei
Für die/höheren Temperaturen aktivierten blockierten Verbindungen,
d.h.» Verbindungen, bei welchen das blockierende Mittel Äthanol, 2-Methyl-2-propanol, Phloroglucin, 1—Bodeeanthil , Thiophenol, Acetessigsäureäthylester, £—Oaprolactam oäer Carbamid säure äthylester war, wurde auf die in Tabelle 2 bei den eiazej^lnea Verbindungen aufgeführten Dissoziierungstemperaturen erwärmt a
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UU047
BeispUl 121
Sin Stoff mater eines reinwollenen Planellgewebes wurde alt Triohloräthylenlösuagen, die Ioluylen-2,4-diisooyanat, den
Polyester au· Beispiel 2,^aS Silikonharz 1172 enthielten» ge-
Aufnahmen dieser klotst, wobei man/Verbindungen ron 2,0 96, 0,25 $ bezw. 0,2t? 96 ersielte· Das Gewebe wurde hierauf durch 5 min langes Trocknen bei 71° ö (160° F) getrocknet und hierauf gefaltet und in einer Eoffmann~Presee gepresst, Bit 30 see Dämpfen, 30 see Backen und 10 see Evakuieren· Das Gewebe wurde hierauf nach 15 min Alterung und nach Alterung Über Macht, in gefaltetem Zustand, auf die Beständigkeit der Faltung geprüft» Beide Falten wurden ausgeeelohnet beurteilt, Jedoch jf war in die Beurteilung der Über Facht gealterten Probe etwas höher«
Beide Falten waren etwas besser, wenn die Gewebe 3 min in der Hoffmann-Presee gebaoken wurden. Die besten Föten erhielten die Falten der Muster, die nach dem Pressen in der Hoffmann-Presse 15 Bin auf 121° 0 (250° F) erwärmt wurden, wobei naoh Altern Über
Haoht die Boten aoohV etwas höher waren· Jedoch war die Verbessern*^ rung nach de» Altern Über HachtVso ausgeprägt, als bei den Mustern
ohne wung nach der Behandlung in der Hoffmann-Presse.
Beispiel 13t
Verschiedene Gewebemueter wurden, wie in Beispiel 12, bis sur gleiohen tf Aufnahme der verschiedenen Komponenten geklotzt· Alle Chiwebeauster wurden 5 min bei 71° 0 (160° F) getrocknet und hierauf ein Gewebemueter nach Beispiel 12 mit 30 see Dämpfen, 30 seo Baoken und 10 aeo Evakuieren gefaltet· Naoh dem Falten wurde
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U44047 ·
dieses Gewebemuster 10 min auf 121 0 (250° F) erwärmt, während man es in gefaltetem Zustand hielt.
Die restlichen Gewebemuster wurden ebenfalls 10 min auf 121° 0 (250° P) erwärmt, jedoch erst nach einem Zeitintervall von 15 min bezw. 1, 3» 6 bezwe 18 Stunden gefaltet.
Das Gewebemuster, das gefaltet und hierauf wärmegehärtet worden war, zeigte eine ausgezeichnete Beständigkeit der Falte·,. Die restlichen Muster zeigten abnehmend scharfe Falten. Z. B· hatte das Gewebemuster, das nach einem Zeitintervall von 15 min gefaltet w^orden war, eine gut beurteilte Falte. Noch nach einem Zeitintervall vqn 6 Stunden wurden gut beurteilte Falten erhalten· Nach einem Zeitintervall von 18 Stunden jedoch war die Note für die Falte 1,0 oder es wure'de überhaupt keine Falte erhalten«
Beispiel Ht
Ein Reinwollgewebe wurde mit der Lösung aus Beispiel 12 bis zu der gleichen Aufnahme behandelt. Nach Trocknen bei 71° (160° F) wurde das Gewebe gepresst, indem man es durch einen Dreiwalzenkalander, mit einer fasergefüllten Walze zwischen zwei Stahlwalzen in vertikaler Anordnung, hindurchführte· Die fasergefüllte Walze war eine 55/45 mit Maishülsenfasern (corn huek ootton) gefüllte Walze« Es wurden Temperaturen von etwa 177° C (350° F) und . Drucke von etwa 80 ts entsprechend 225 kg/cm (3200 lbs/square inch) an der Berührungestelle, angewendet· Das Gewebe wurde dann fertigdekatiert, indem man bei 4*22 atü (60 psig) Dampf durch das Gewebe
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drückte und 10 min na.oh dem Darchreohen unter diesem Dampfdruck hielt· Das so behandelte Gewebe besaß hohen Glanz, der sich beim Dampfdekatieren^sponging) und Befeuchten als dauerhaft erwies·
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. U44047
    Patentansprüche
    1. Verfahren zum Modifizieren der Eigenschaften einea keratinfaa erhalt igen Gegenstandes mittels pol.yfunktioneller Verbindungen, dadurch gekennze lohnet, dass man den Gegenstand mit einem polyfunktionellen Iaocyanat und einer polymeren polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise einem Polyester, einem Polyamid, einem Polyepoxyd, einem Reaktionsprodukt von Phenolen mit Alkylenoxyden, einem Foriaaldehydharz, einem Hydjrierungsprodukt eines OlefinKohl enmonoxyd-Mischpolymeriaats oder einem Polyepihalogenhydrin imprägniert, worauf man das Iaooyanat und die polymere polyf unktioneile Verbindung auf den Fasern durch Erwärmen zur Reaktion bringt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -. zeichnet, daaa man ein blockiertes polyfunlctibnelles Iaocyanat verwendet und diesea während des Härtens für die Reaktion mit den Fasern aktiviert.
    i -
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e ~ kennzeichne: t.,,^^ daas^man eii* den. Fasern ein polyfunktionelles Iaooyanat und eine'9ol'gm.&re-.PQl|rfunktionelle Verbindung, vorzugsweise e^nen Polyester, ©i» Polyamid, ein
    ! - *■■.
    'Polyepoxyd, ein Reaktionsprodukt eines Phenols mit einem 009808/16 S1
    *1 ■- ■ * · Alkylenoxyd, ein Formaldehydharz, ein Hydrierungsprodukt
    J.: .* ' ·' ein·« Olefin-Eohlenaonoxyd-Misohpolymerisats oder ein
    ■■■'.'·· i^lyepihalogenhydrin in Gegenwart eines weiteren Reaktions-
    *,. p»ji%aors mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein
    ··■■*■ ' '-
    i|: aktiv·· \laeseretoffatom enthalten, zur Reaktion bringt.
    4· Verfahr·» zur Verminderung der Schrumpfung keratin-
    , s ■
    faeerijaltiger Textilgewebe, dadurch gekennzeich-η.φ t, dass man die Gewebe mit einem organischen, mit Isocyanaten niohtreaktionsfähigen, Lösungsmittel imprägniert, däi, sind Substanz mit zumindest 2 N=C=X-Grruppen, worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist und eine polymere, polyfunkt ioneile Verbindung gelöst enthält, worauf man das Gewebe trooknet und härtet, zur Herbeiführung einer Reaktion zwisvhen den Keratinfasern und den in dem organischen Lösungsmittel gelösten Bestandteilen. '
    Verfahren naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gtewebs mit einem organischen, mit Iaooyane/ten^nicht reaktionsfähigen Lösungsmittel imprägniert, das eine Substanz mit zumindest 2 -N=C=O-Gruppenj eine polymere, polyfunktionelle Verbindung, vorzugawelae einen Polyester, ein Polyamid, ein Polyepoxyd, ein Reaktionaprodukt eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, •in ?orm*ldehydharzt ein Hydrierungsprodukt eines Olefin-.KoWLenmonoxyd-Mieohpolymerisats oder ein Polyepihalogenhydrin, und eine Substanz mit zumindest 2 Gruppen, die zumindest ein
    009808/1381
    INSPECTED
    aktives tfasserstoffatom enthalten, gelöst enthält, worauf man das Gewebe zur Herbeiführung einer i-ieaktion zwischen den Keratinfasern und den in dem organischen Lösungsmittel
    enthaltenen Bestandteilen trocknet und härtet.
    6. Verfahren nach. Anspruch. 5, dadurch g e ic e η η zeichnet,' dass man die Reaktion in Gegenwart eines 'Katalysators durchführt.
    7. Verfahren nach Anspruch. 5f dadurch gekennzeichnet, dass "man blockierte -..'=C=O-Q-ruppen in dem org-iniscLen lösungsmittel verwendet und diese während'des-Hört-ns zur AealCuicn mit den lieratinfasern a!cLiviert.
    b. "Verfahren nach An:;;uruch_ 3, dadurcii ;.: ο k e η η -
    ζ e i ο γι r. e t, dass .an als 3'jfcst%.n?, mit ^-oinirsdest 2 -is=j=C-3-n;i;uen ein Ar.vldiiBocyanat. raitverv/endet.
    y. Verfaursn nacn Anspruch 8,: dadurch ^ e k 3 η η -
    ζ e i c ix :i u t, dass man als pol.»\uere po^./funktionelle Verbindung einen Polyester rnitverv:enaet,
    IC. Terfar^ref: nac. Anspruch 6, aad';rcu g e k e η η -
    ζ e i ο ;- π et, dass man als Aryldiisocyanat Toluylen— 2,4-ii.i.fccyanat mitverwendet. ■ . ;
    0980 8/1681
    11« Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η -^ zeichnet, dass man als polymere.) polyfunktionelle Verbindung ein Jtolyepöxyd mitverwendet.
    12*. ' Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η - ν, e i ο h η e t, dass man als: Substanz mit zumindest zwei Gruppen j die zumindest ein aktives .iasserstoffatom enthalten, ein ..'üiiin initverwendet.
    15* Verfahren naoh Anspruch 5, daduroii g- e k e η η a e i ο h τι e t, dass man als Substanz mit zumindest zwei o-ruypeiij die --,unm-desc ein akuives V/asserstoffatom' enthalte·!.., eine 6'·'νι·α mi
    14 * /erfahron nacü Ansprucii 5 f dadurch g e *z e η η .'. e i c ;-■. η θ t, ■ dass man als Substanz mit zumindest zsei Gruppen, die zumindest sin aktives ./asserst off atom ent Ym χ Jen, ein monomeres x'olyol mit ve r wende t»
    1".« \Z"erf.--.hro.n nach Ansuruch 5, dadurch g e k e η η a e i -ο η π e t, dass man ein Jiolverhältnis von -Ii=G=X-anjDpen :.u aktive ti. //asserst of fat omen der Bestandteile in den; or^MniHühen Lösun^smitlel von zumindest etwa 0,5 anwendet *
    0098 08/ 168 1
    ..■■ .:¥ H44047
    16*. Ve r fahre η nach. Anspruch' 15* dadurch -g ei;k e^n;n —
    2 e i c u rn e tf dass man sin I-Jolverhiilthis· von zumindest etwa T,1 anwendet. " ■ ' ■ - ' · " -~ -»
    i7* " Verfahren nach Ans^ruöh 5,· dadurch ge k e ii:ii-a . ζ e i ö ii η e ΐ j dass maii das viewöbe naöfi dem ^rwärmen- " mechanisßfi in einom x^ösrigen ί.βάίυΐη bearbeitete,
    18* iieaktionsprodulct von iioratinxaser'ß. raiu einer otgä- ■
    nisohen yerbinliang mit zumindest awei* -^=0=3i-G-rupuenj v X ein Sauerstoff- oder- Scliwefej-ato'ia ist und einer1 "c.olym polyftirüctionellen Yerbiridung,.. vorzugsweise einerc iolyest einem Pölyaaridj'einefö. Polyepoxyi, sineta iieaküionsproduJ-rt· eines Phenols mit eineni Alkylenoxydj einem-iorin einem EydrierungsprodräEt e'ines Glofin-Iilohl Polymerisats oder einen Polyepihälogenhydrini " '
    1-9« Reaiitionsprjodulrt naofi Änspruäii" 18, dadurch : g e"-
    k e η"η" g e i g h n' e t f dass die organische Verbindung' mit zumindest zwei-Γ.=Ό=Χ~α·ί^ρρ6η von einer blockiert-er' Isobyanatverbindung "stammt«" .- " ' '
    20« Eeäictionsprodulit von Keratinfasern iriit einer orgänischea Verbindung mit zumindest zwei -^=G=S-Gruppen, worin X e"in Sauerstoff- oder 'Schwefelatoia ist, einer- polyiiieren poly-funktioneilen Verbindung, vorzugsweies: einem Polyester/ einem
    009808/1681 ·■- bad
    • Bu'ji|.v.i3,~v BAD
    -■6k-"
    Polyamid, eine.n Polyepox/ά, einem iteakt ions produkt eines Phenols mit einsin Alkylenexyd, eineu i'ormaldehydharz, einem liyclrierungsTjroiulct eines Clfcfiii-iiohlenmonoxyd-kisohpolymeri aats oder eine:. Poj.ye:vi"'i3io,*ejnhydrin und einea weiteren iteaktionspartner mil KwmiKdest .wei Gruppen, die zumindest ein a1··;Lives «vassers^ofraton. enV'vi
    .rl. Verf.-:· *\sn nach ÄKcs-rash 1 eis 5, dadurch ^e-
    k e :: j: s « i » :. η e t, dass man die .i'asern mit "d"eia iieaktio-;fi"roi'i.:t eines rolyfonicuicnellen Isocyanate und «sir.er :;oiy:«ei- : i;olyi"tui":i.iciiellon /erbindu-i/i, vorzugsweise eines PoAyes'.orn, eines rO-./a::i ":s, einen. Folye-noxirds, eines xiea-:'ionsproä:;":t;s, eit^öc Pnenol? ::.it einen: AlLylenoxyd, eines xorn;aidehydhr:r.ues, einao .vdrieruitsproäuktes eines C^erin-ivohiοη:...·ηο.\ ά-..-:3ο: :cly:;.eri£ats ader eines rO-u.yepi-
    J^. /3r_'-:-.r«ii : ·ιο-, Aii-z-v·:?: " bis <, 3xäir^n ^; e -
    Iv e ii η ..:" e : .; :. :.,e ^, ins.- „:in die i^era-ln'"asarn r..it de..; Λβτ.·.üions.M'ci'.JiZu - li.tis ro..:i':r.-itioneläon Isccyai.ats uiii ei;\i;r ^ol. ..sr :, .c-_j.1' TiZi^ j ::^=_j.-.>;; rei'binl-ir—, vor::-) ,-sv'si se eines Poises -r*, eluar. i"o_yar„iu3, einto rolyepcxyis, eines iiea-rtior-^; rodii.vtes ei^es l'":.eneie r.ix einein Alir/lsr.OÄy eines --crr-ialäor,; dl'.aTrres, aii.es . .. :^ier-.u;^:-:croau_:tC3 eir.es C_ei'in—.voiils:"i:..cncxyi.---irahpcl;.-:';r~ sat ε oier ein ^s Pol yetihalo.:cn:.yari:s ca a.-i3lt, -.-rorr.ui" r;an aas x\ea.:tionsproi-i.:t
    rr.iJ den .- = oerr in j-G.;~.r..rar^ sirc-T ·. ?l/i'-^i.:"cicne 009308/1681
    H44Ü47
    zur Herbeiführung einer Reaktion zwischen den Fasern und dem Keaktionsprodukt, härtet. ----- - .
    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass man ein blockiertes Heakticnsprodukt verendet. .
    24.=" Verfahren nach Anspruch 1 .bis 3 und 21 bis 23,
    - tr
    dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern· mit dem .Reaktionsprodukt eines polyfunktioneilen Isocyanats und einer polymeren, pol.yfunktiohellen Verbindung, vorzugsweise eines Polyesters, eines Polyamids, eines Pol7/epoxyds, eines Reaktionsproduktes eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, eines Formaldehydharze, s, eines Hydrierungsproduktes eines Glefin-iiohlenmonoxyd-Misohpolymerisats oder eines Polyepihalogenhydrins in' Gegenwart einer Substanz mit zumindest zwei -Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoff atom enthalten, zur Reaktion bringt.
    25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch ge k e η η -
    zeichnet, dass man die Reaktion mit den Keratin-
    fasern und dem Reaktionsprodukt in -Iegenwart eines polyfunkt ioneil eii Isocyanats durchführt.
    26. Verfahren zur Verminderung der Bchrumpfüng eines keratinfaserhaltigen Textilgev/ebes, dadurch g e k e η η -
    ζ ei c h-η. e t, dass man das Gewebe alt einem organischen, . Ü09808/1681
    —β. -
    mit Isocyanaten, nicht reaktionsfähigen Lösungsmittel imprägniert, das das Reaktionsprodukt eines polyfunktionellen Isocyanate und einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise eines Polyesters, eines Polyamids, eines Polyepoxyds, eines Reaktionsproduktes eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, eines Jtormaldehydharzes, eines Hydrierungsproduktes eines Olefin-Koiilenmonoxyd-Hisölipolymerisats oder eines Polyepihalogenhydrins und einen weiteren Reaktionspartner mit zumindest zwei Gruppen die zumindest ein aktives Viasserstoff atom enthalten, gelöst enthält, worauf man das Gewebe trocknet und in Gegenwart eines polyfunktionellen Isooyanats härtet.
    27· Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass man ein blockiertes Reaktionspro dukt eines polyfunktionellen Isooyanats "und einer polymeren, polyfunktiohellen Verbindung verwendet.
    28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines Katalysators härte to
    29· Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass man als Isooyanat ein Aryldii0socyanat verwendet.
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    30. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch g e k e η η ~ · ζ e i ο h η- e t, dass man als polyfunktionelle Verbindung einen Polyester mitverwendet.
    3"i. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass man als polyfunktionelle Verbindung ein Polyamid mitverwendet.
    32. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch ■ g e k e η η - zeichnet, dass man als polyfunktionelle Verbindung ein Polyepoxyd mitverwendet. .
    33. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch g e k e ά η — ζ θ i ohne t, dass man als Substanz mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein akbives Was ser st off atom enthalten, einAmin mitverwendet.
    34. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t, dass man als Substanz mit zumindest zwei aktiven Wasserstoff atomen eine Säure mit verwendet„
    35· Verfahren nach Anspruch 26, dadurch g e k e η η. ze ic h η e tr dass man als »Substanz mit zumindest zwei · aktiven Wasser st of fat omen ein Palyoliait verwendet.
    009808/16 81 BAD
    36. · Verfahren, nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Holverhältnis von Isocyanatgruppen zu den gesamten, dem System vom Beginn der Herst ellung -» des Beaktionsproduktes zugesetzten, aktiven vfesserstoffatomen von zumindest etwa 0,5 anwendet.
    37. Verfahren naoh Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,- dass man ein I-Iolverhältnis von etwa 1,1 anwendet.
    38. - Verfahren zur Verminderung der Schrumpfung eines überwiegend Wollfasern enthaltenden Gewebes, dadurch g e k e η η ze i chnet, dass man das Sewebe mit einem organischen, mit Isocyanaten nicht reaktionsfähigen Lösungsmittel imprägniert, das das Reaktionsprodukte eines Überschusses eines polyfunktioneilen Isocyanate mit einer polymeren polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise eines Polyesters, eines Polyamids/ eines PoIyepoxyds, eines Reaktionsprodukte eines Phenols mit einem Äl'cylenoxyd, einejf Formaldehydharz^, eines dydrierungsprodulctes eines Olefin-Kohlenmonoxyd-Misehpolyraerisats oder eines PoIyepihalogenhydrine,einen weiteren Realctionspartner mit zumindest cwei knappen, die zumindest ein aktives .'iasserstoffatom entna-ten, und ein polyfunktioi^elles Isoc.yanat, mit einem Verhältnis der gesamten Isocyanat-Grup^en zn den gesamten dem System vom 3eginn der Herstellung ies Reaictionsprodulctes zugesetzten Wasserstoffatoiaen von :üehr als etwa 0,5j gelöst enthält, worauf man das imprägnierte liet/ebe trooJoiet und hä'rtet und
    hioranx in βίη=:η wässrigen iledi-jff, n-ec.hanisch bearbeitet«
    009808/1681 '
    .39· Verfahren nach Anspruch 38, dadurch g e k e η η ζ e i G Ir — net , daß man ein blockiertes Reaktionsprödukt eines Isocyanats verwendet. .
    40. Keratinfasern, die mit dem Reaktionsprödukt einer organischen Verbindung mit zumindest zwei -N=C=X-Grruppen, worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, und einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise eines Polyesters, eines Polyamids, eines Polyepoxyds, eines Reaktionsprodukts eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, eines Formaldehydharzes, eines Hydrierungsproduktes eines Olefin-Kohlenmonoxyd-Mischpolymerisats oder eines Polyepihalogenhydrins zur Reaktion gebracht würden* ■[-_' r
    4-1. Keratinfasern nach Anspruch 40, die mit einem blockierten Reaktionsprodukt zur Reaktion gebracht wurden.
    42. Keratinfasern, die mit dem Reaktionsprodukt einer organischen Verbindung mit zumindest zwei -l\T=G=X-G-ruppen, worin X · ein Sauerstoff-Oder'Schwefelatom ist, und einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise eines Polyesters, eines Polyamids, eines Polyepoxyds, eines Reaktionsprodukts eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, eines Formaldehydharzes, eines Hydrierungeproduktes eines Olefin-Kohlenmonoxyd-Mischpolymerisats oder eines Poi&epihalogenhydrins und einem weiteren '
    ·■ ÜO 9 8 U 8 /1681
    Reaktionspartner mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten, zur Reaktion gebracht wurden.
    43· Keratinfaserhaltiges Textilgewebe, dessen Keratinfasern . mit d.em Re akti ons produkt eines Überschusses eines polyfunktionellen Isocyanate und einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung, vorzugsweise eines Polyesters, eines Polyamids, eines Polyepoxyds, eines Reaktionsprodukts eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, eines Formaldehydharzes, eines Hydrierungsproduktes eines Olefin-Kohlenmonoxyd-Mischpolymerisats oder eines Polyepihalogenhydrins und einem weiteren Reaktionspartner mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten und einem polyfunktionellen Isocyanat zur Reaktion gebracht wurden.
    44. Verfahren zum dauerhaften Fixieren von Keratinfasern in einer gewünschten Form, dadurch gekennzeichnet , daß man die Fasern in der gewünschten Form hält, während man sie in Gegenwart eines polyfunktionellen Isocyanate und einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung erwärmt.
    45. .Verfahren nach Anspruch 44, dadurch g e k: e η η ζ e i c h net, daß man als polymere polyfunktionelle Verbindung einen Polyester, ein Polyamid, ein Polyepoxyd, ein Reaktionsprodukt
    009808/1-6 81'
    U44047
    eines Phenols mit einem Alleylenoxyd, ein Formaldehydharz, ein Hydrierungsprodukt eines Olefin-KohlenmonoxydHyiischpolymerisäts oder ein Polyepihalogenhydrin verwendet.
    46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch g e k e η η ζ e ich net, daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat ver-
    wendet» α
    47· Verfahren nabh Anspruch 45, dadurch gekennzeich ~n et, daß man die Keratinfasern in Gegenwart des Vorkondensationsproduktes eines polyfunktionellen Isocyanate und einer polymeren polyfunktionellen Verbindung erwärmt.
    48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch g.-.e:.k en η ζ e i c h net, daß man ein blockiertes Reaktiqnsprodukt verwendet.
    49· Verfahren zum dauerhaften Fixieren keratinfaserhaltiger G-ewebe in einer gewünschten Form, dadurch gekennzeich net , daß man das Gewebe mit einem polyfunktionellen Isocyanat und einer polymeren, pOlyfunktionellen Verbindung imprägniert und das imprägnierte Gewebe härtet, während man es in der gewünschten Form hält. ..
    50. Verfahren nach Anspruch 49, dadurch g e k'e η η ζ e J.- c h net , daß man als polymere, polyfunktionelle Verbindung einen
    " ' 0098087 1681
    Polyester, ein Polyamid, ein Polyepoxyd, ein Reaktionsprodukt
    eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, ein Formaldehydharz, ein
    Hydrierungsprodukt eines Olefin-Kohlenmonoxyd-Mischpolymerisats
    oder ein Polyepihalogenhydrin verwendet.
    51 · Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeich net, daß man ein blockiertes polyfuriktionelles Isocyanat verwendet.
    52.. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeich net, daß man das Gewebe mit dem Vorkondensationsprodukt eines polyfunktionellen Isocyanats und einer polymeren polyfunktionellen Verbindung imprägniert*
    53. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeich net, daß man ein blockiertes Reaktionsprodukt verwendet.
    54. Verfahren zum dauerhaften Fixieren eines keratinfaserhaltigen Gewebes in,einer gewünschten Form, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man das Gewebe mit einem polyfunktionellen Isocyanat und einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung
    imprägniert, worauf man das imprägnierte Gewebe in einer gewünschten Form fixiert und härtet, während man es in der gewünschten Form hält. ·
    003806/ 1 6 8 1;
    444047
    55. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch g e k e η η ζ e i c h net , daß man als polymere, polyfunktioneile Verbindung einen Polyester, ein Polyamid, ein Polyepoxyd, ein Reaktionsprodukt eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, ein Förmaldehydharz, ein Hydrierungsprodukt eines Olefin-Kohlenmonoxyd-Mischpolymerisats oder ein Polyepihalogenhydrin verwendet.
    56. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß man ein blockiertes polyfunktionelies Isocyanat verwendet. .
    57.· Verfahren nach Anspruch 55, dadurch ge k e η η ze i c h net, daß man das Gewebe mit dem Vorkondensatiorisprodukt eines polyfunktioneilen Isocyanats mit einer polymeren ροlyfunktioneilen Verbindung imprägniert.
    58. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß man ein blockiertes Reaktionsprodukt verwendet.
    59· Verfahren zum dauerhaften Fixieren keratinfaserhaltiger •G-ewebe in einer gewünschten Form, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t ', daß man das G-ewebe mit einem polyf unkt ioneilen Isocyanat und einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung imprägniert, das Gewebe unter hohem Druck, zur Glättung zumindest der Ober-
    U0 9808/168 1
    flächenfasern des Gewebes, kalandert, worauf man das Gewebe härtet, während man es weitgehend in seinem Zustand nach dem Kalandern hält.
    60. Verfahren nach Anspruch 59, dadurch ge kennzeich net, daß man als polymere, polyfunktionelle Verbindung einen Polyester, ein Polyamid, ein Polyepoxyd, ein Reafctionsprodukt eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, ein Formaldehydharz, ein Hydrierungsprodukt eines Olefin-Kohlenmonoxyd-Mischpolymerisats oder ein Polyepihalogenhydrin verwendet.
    61. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch g e k e η ή ζ eichnet, daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat verwendet.
    62. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe mit dem Vorkondensationsprodukt eines polyfunktionellen Isocyanate mit einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung imprägniert.
    63. Verfahren nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß man ein blockiertes Vorkondensationsprodukt verwendet,
    64. Verfahren zur Herstellung von keratinfaserhaltigen, dauerhaft in einer gewünschten Form fixierten Kleidungsstücken,
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    dadurch gekennzeichnet , daß man ein keratinfaserhaltiges Gewebe mit einem poly funkt ioneilen Isocyanat und einer polymeren, ροIyfunktionellen Verbindung imprägniert, worauf man das Gewebe trocknet, zuschneidet und zu Kleidern näht, die Kleider in einer gewünschten Form anordnet und härtet, während man das G-ewebe in der gewünschten Form hält.
    65. Verfahren nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, daß man als polymere, polyfunktionelle Verbindung einen Polyester, ein Polyamid, ein Polyepoxyd, ein Reaktionsprodukt eines Phenols mit einem Alkylenoxyd, ein Formaldehydharz, ein Hydrierungsprodukt eines Olefin-Kohlenmonoxyd-Mischpolymerisats oder ein Polyepihalogenhydrin verwendet»
    66. Verfahren nach Anspruch 65, dadurch g e k e η η ζ e i e h net , daß man ein blockiertes ροIyfunktionelies Isocyanat verwendet.
    67. Verfahren nach Anspruch 65, dadurch g e k e; η η ζ e i c h η et, daß man das Gewebe mit dem Vorkondensationsprodukt eines polyfunktionellen Isocyanats mit einer polymeren, polyfunktionellen Verbindung verwendet. .
    68. Verfahren nach Anspruch 67, dadurch gek'ennzeichn e t , daß man ein blockiertes"Reaktionsprodukt verwendet.
    • *■ ü 0.9 8 08/ 168 1
    UU047
    69· Verfahren nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß man das Härten in Gegenwart einer monomeren Substanz -1 mit zumindest zwei Gruppen, die zumindest ein aktives Wasserstoffatom enthalten, ausführt.
    70. Verfahren nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, daß man das Härten gc in^Anwesenheit eines Katalysators für die Reaktion einer Isocyanatgruppe mit einem aktiven Wasserstoffatom ausführt.
    71. Verfahren nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß man ein blockiertes polyfunktionelles Isocyanat verwendet.
    72. Verfahren nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe mit dem Vorkondensationsprodukt eines
    polyfunktioneilen Isocyanate und einer polymeren Polyhydroxyverbindung imprägniert. ·
    73. Verfahren nach, Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, daß man ein blockiertes Reaktionsprodukt verwendet.
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    02177
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