-
Irtn nu Herstellung ron Butadien Die vorliegende Anmeldung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung ton Butadien aus Butenen.
-
Verfahren nur Herstellung von Butadien durch Umsetzung von Buten-1
und/oder Buten~2 in der Ga@phase mit molekularem Sauerstoff über eines Katalysator
bei erhöhten Temperaturen sind bekannt. Der bei dieses aus den Reaktonsgefäß ausztrömende
Gasztrom enthält Dutadien, unveränderte Butene, Wasser, Sauerstoff, Stick@off, Kohlendioxyd,
Kohlenmonoxyd und Spuren sauerstoffhaltiger Verbindungen.
-
Es ist nun gefunden worden, daß das Reaktionsprodukt auch Acetylen
enthält. Die Anwesenheit von Acetylen in dieses Produkt ist sehr unerwünscht, da
dadurch bei der nachfolgenden Abtrennung des Butadiens von den unveränderten Butenen
Schwierigkeiten entstehen und Acetylen eine unannehmare Verunreinigung des Endproduktes
darstellt.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung voa Dutadien ist nun
dadurch gekennzeichnet, daß ein Duten bei erhöhter Temperatur in der Gasphase mit
molekularem Sauerstoff über einem Katalysator umgesetzt und aus dem Reaktionsprodukt
Butadien gewonnen wird, das zumindest praktisch acetylenfrei ist.
-
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren sind solche, die gewöhnlich
bei Oxydationsreaktionen verwendet werden. Beispiele solcher Katalysatoren sind
Wismutwolframat, Wismutmolybdat, Zinnoxyd und Antimonoxyd enthaltende Mischungen,
Phosphorsäure-Tonerde und Phosphorsäure-Zinnoxyd.
-
Der Anteil de. Duten-1 und/oder Duten-2 in der @eschickung kann innerhalb
ziemlich weiter Grenzen schwanken, 5. B. in eines Bereich zwischen 1 und 20 Vol.%
liegen.
-
Auch die Konzentration von Sauerstoff in der Deschickung kai in einem
recht weiten Bereich variieren, aber es ist vorzuzichen, eine Sauerstoffkonzentration
zwischen 1 usd 21 % der Reaktionsmischung einzusetzen. Die Beschickung kann auch
ein gesförmigen Verdünnungsmittel enthalten, das vorzugsweise unter den Reaktionsbedingungen
praktisch inert sein soll, wie a. X. Stickstoff und/oder Wasser dampf. Wird Stickstoff
als Verdünnungsmittel verwendet, kann der fUr die Beschickung erforderliche Stickstoff
und Sauerstoff in Form von Luft zugeführt werden.
-
Die Umsetzung wird vorzugsweise bei einer Temperatur unter 500° C,
insbesondere zwischen 200 und 500° C. ausgeführt und die Kontaktzeit kann z. B.
zwischen 1 und 30 Sekunden betragen.
-
Butene Die Mischung der
sit des den molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, die gegebenenfalls ein Verdünnungsmittel
enthält, wird mit des Katalysator in irgendeiner geeigneten Weise 5. B@ in einem
Reaktionsgefäß sit einem festen Dett oder sit eines Wirbelbett in Kontakt gebracht.
-
Die Gewinnung des Butadiens und der Butene, welche praktisch acetylenfrei
sind, aus dem gesförmigen Reaktionsprodukt kann ia irgendeiner geeigneten Weise,
z.B. durch Konden-@ation und nachfolgender fraktionierter Destillation tder vorzugsweise
durch Extraktion des Gases mit eines bevorzugten Lösungsmittel fur die Butadien-Buten-Mischung
durchgeführt werden, wobei die durch Destillation aus der Lösung erhaltene Buten-Butadien-Mischung
praktisch acetylenfrei ist Unter den geeigneten Lösungsmitteln befinden sich in
der Mauptsache aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Kylol, Cumol.
-
Mezitylen und Indol; alicyclische Kohlenwasserstoffe wie Tetralin
und Methylcyclohexan und insbesondere aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Petroleumfraktionen,
die als Haupt@nteil aliphatische Kohlenwasserstoffe enthalten, wie z. B. Decan,
Ioaan, Petrolätherfraktionen, "White Spirit" (Lackbenzin) und Benzolwaschöl.
-
Die gasförmigen Reaktionsprodukte können einer vorhergehenden Waschung
lit Wasser unterworfen werden, bevor sie sit den Lösungsmittel extrahiert werden.
was Butadien wird sch@ießlich von den unveränderten Butenen durch geeingnete Methoden
wie z.B. Extraktion, Destillation oder Absorption, z.B. in Kupfer-Amoniumacetat
abgetrennt und das wiedergewonnene Buten geeigneterweise in die Oxydationsstufe
zurückgeführt.
-
Bei einer Ausf2hrungsform der vorliegenden Erfindung wird das aus
den Reaktionsgefäß austretende Gas zunächst mit Wasser gewaschen und dann einer
Extraktionskolonne zugeführt. wo es im Gegenstrom mit einem Lösungsmittel zur bevorzugten
Extraktion des Buta@ien@ und der unveränderten Butene in Kontakt gebracht wird Das
Lösungsmittel extrahiert botorzugt du Butadien und die Butene weniger das Acetylen
ans den G@@strom, während der größte Teil des Acetylens sit dem restlichen Gasanteil,
der hauptsächlich aus Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd besteht,
in die At@osphäre entweicht, Die erhaltene Lösung des Butadien@ und der unveränderten
Butene in Sen entsprechenden Lösungsmittel, die eine verminderte Konsentration an
Acetylen be@itzt, wird einer Kolenne sir Entfernung See Lösungsmittel@ zugeführt,
welches dann wieder im die Extraktionskolenne zurückgeführt wird.
-
Teile Ser gasförmigen Olefine att 4-Kohlensteffato@en, die die "Stripping-Kolonne"
über Kopf verlassen, können zur Extraktionskolonne zurückgeführt werden, wobei eine
weitere
Ermiedrigung des Acetylgehaltes des letztlich erhaltenen
Gasstre@s erfolgt.
-
Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann das aus C4-Olefinen bestehende Ga@, welches bei einem der oben beschriebenen
Reinigungsverfahren sur praktisch velständigen Entfernung des Acetylene erhalten
wird, einer weiteren Reinigung unterzogen werden, um die letzten Spuren des Acetylene
durch eine extraktive Destillation sit einer wäs@tigen Lösung vom Acetonitril zu
entfernen, Bei der Durchführung dieser extraktiven Destillation werden die letzten
Spuren des Acetylens in einer Überkopffraktion zusammen mit See Duten@nteil des
Gasstromes entfernt, während das Butadien in großer @einheit au des Bodenprodukt
durch eine nachfolgende fraktionierte Bestillation in einer zweiten "@tripp-KeIenne"
(Absichvorrichtung) gegebenenfalls unter Kondensatien und Fraktionierung des Butadienstroms
gewonnen wird.
-
Die extraktive Destillation kann wie bei den üblichen Verfahren bot
atmesphärische@ oder erhöhtem Druck durchgeführt werden.
-
Die Kennentration der wässrigen Acetonitrillösung kann gegebenenfalls
tariieren, was von der ken@entration des Acetylens im Entedienstro@ abhängt. Geeignet
ist eine Wasserkon@entration im den wässrigen Acetenitril zwischen 5 und 35 Gew.%.
-
Die nachfelgenden Beispiels dienen zu Erläuterung des erfindungegemäßen
Verfahrens.
-
Beispiel 1 Eine Ga@mischung aus 10 Vol.% Butenen, 40 Vol.% Wasserdampf
und 50 Vol.% Luft wurde bei erhöhter Temperatur über einen aus einer Mischung von
Zinn- und Antimonoxyd be@tehenden Katalysator in ein Reaktionsgefäß geleitet.
-
Die aus den Reaktionsgefäß ausatrömende Buten-Butadien-Gase enthielten
0,98 Vol.% Acetylen, bezogen auf das anwesende Butadien. Die Reaktionsga@@ wurden
zuerst iit Wasser gewaschen und dann einer zweiten Waschanlage zugeführt, wo sie
mit einer solchen Menge Xylol gewaschen wurden, die nur Entfernung von 99 Vol.%
der Buten-Butadien-Mischung aus den Gasstrom notwendig war. Die verbrauchte Xylollösung
wurde in eine Abzichvorrichtung gebracht, wo die Buten-Butadien-Mischung durch Entg@sung
wiedergewonnen wurde. Die desorbierten Gase aus der Abzichvorrichtung wurden dann
den Boden einer zweiten Waschkolonne zugeführt, wo sie mit frischen und/oder zurückgeführtem
Xylol aber@als in Kontakt gebracht wurden. Durch dieses Waschen der Reaktionsgase
mit Xylol und die Rückführung der desorbierten Gase aus der Abziehvorrichtung enthielt
das schlie@lich erhaltene Gasgemisch Buten. Butadien und nur 0,041 Vol.% Acetylen
bezogen auf das anw@@@@de Butadien.
-
Beispiel 2 na aus einem Reaktionsgefäß, das unter ähnlichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 in Betrieb gehalten wurde, aus@trömender Gasstrom ehthielt 1,14
Vol% Acetylen @esogen auf das anwesende
Butadien. Nach den Waschen
alt Wasser wurde der Gasstrom alt einer solchen Menge einer niedrigsiedenden Betrol@umfraktion
(Kp 140 - 160°) gewasshen, daß 99 Vol.% der Buten-Butadien-Mischung aus den Gasstron
abgetrennt wurden. Die erhaltene Lösung wurde in einer Abzichvorrichtung abgez@gen
und Buten-@utadien, welchen noch 0,12 Vol.% Acetylen bezogen auf das anwe@@@de Butadien
enthielt gewennen. Bei teilweiser Rückführung der desorbierten Gase zum Beden der
Absorptionskolonne betrug Sie Acetylennenge in der schlie@lich von Kopf der Absichvorrichtung
gewenn@@en Buten-Butadien-Mischung nur noch 0,03 Vol.% bezogen auf das anwesende
Butadien.
-
Beispiel 3 Ein aus einem Reaktionagefäß, welches unter ähnlichen Bedingungen
wie im Beispiel 1 im Betrieb gehalten wurde, ausströmender Gasstrom enthielt 1,76
Vol% Acetylen bezogen auf das anwesende Butadien. Nach dem Waschen mit Wasser wurde
das Reaktionsgas bei einem Druek von 2, 10 atü im Gegenstro@verfahren mit einer
selchen Menge einer @iedrigsiedenden Petroliumfraktion (Kp 140 - 160@) gewaschen,
daß 98 Vol% buten-Butadien-Mischung aus dem Gasstrom abgetrennt wurden. Die erhaltene
Lösung wurde in eine Absiehvorrichtung geleitet, in der bot einem Druck von 2, 10
@tä das Lösungsmittel ohne Rückführung des Buten-Butadien-Kopfpreduktes abge@ogen
wurde. Die nach der Absorption und der Absichstufe sehlie@lich erhaltene Gesmischung
enthält 0,28 Vol.% Acetylen, bezogen auf das anwesende Butadien.
-
Beispiel 4 ine Oa-ineh.q es 4 ettfrt- entbaltenSen Verbindungen, welche
36,7 Vol.% ge@ischter Butene, 62,7 Vol.% butadien und als Ver@@reinigung 0,2 Vol%
Sauersteff und @@d 00,4 Vol% Acetylen enthielt, die ein Produkt darstellt, das @an
durch Lösuntgsmittelextraktion ohne Rückführung de@ Buten-Butadien-Reaktien@strom@@
erhält, wurden einer Extraktiv-Destillationskolenne in einer Geschwindigkeit ton
40 1 pre Stunde (Normaldruck und Temperatur) zugeführt. Die Kelenne wurde mit wässrigen
Acetenitril, das 10 Gew.% Wasser enthilt, in einer G@@ckwindigkeit von 1,0 1 pro
Stunde von oben besehiekt und eine Kes@eltemperatur von 40° aufrechterhalten.
-
Das Bodenpredukt wurde Ii eine A@@ichvorrichung geleitet, von deren
Kopf ein prakti@ch reiner Butadienstrom im einer Geschwindgkeit von 20 1 pro Stunde
(Nor@aldruck und Temperatur) erhalten wurde. Im diesen Butadienstrom kennte kein
Acetylen nachgewiesen wurden.