DE1435767C - Genadelte Textilware aus einem Vlies von lose geschichteten Fasern und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Genadelte Textilware aus einem Vlies von lose geschichteten Fasern und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
1 2
Es sind genadelte Textilwaren aus einem Vlies von welche jeweils einen Vorschubschritt vorher durch
lose geschichteten Fasern bekannt, welche von fort- · die von der anderen Seite eingestochenen Nadeln gelaufenden
gleichförmigen Ketten aus miteinander ver- bildet worden sind.
schliiiigenen, sich in Längsrichtung der Textilbahn Zweckmäßig erfolgt der Einstichhub der Nadeln
erstreckenden Fasergruppen durchzogen sind. Bisher 5 durch das Vlies so weit, daß die Nadeln auch auf die
wurde solche genadelte Textilware in der Weise her- jeweils gegenüberliegende Oberfläche des Vlieses eingestellt,
daß die lose geschichteten Fasern eines Faser- wirken und diese durchstechen. Hierdurch wird eine
vlieses einer Nadelbehandlung unterworfen wurden, besonders günstige Verschlingung der Fasern, insvvobei
die Nadeln eines Nadelstuhles das Vlies von besondere an der Oberfläche der Textilware erreicht,
beiden Seiten durchstachen und auf diese Weise eine io so daß diese besonders widerstandsfähig ist.
Ausrichtung der Fasern zustande kam. Das Vlies Der Vliesvorschub erfolgt zweckmäßig um einen
mußte dabei den Nadelstuhl mehrfach durchlaufen, solchen Betrag, daß pro Zentimeter Vlieslänge und
um die Fasern wiederholt auszurichten. Trotz dieser -breite die gleiche Einstichzahl zustande kommt,
mehrfachen Behandlung in dem Nadelstuhl ergab Die Textilware gemäß der Erfindung und das Versich
jedoch kein guter Zusammenhalt der Fasern in 15 fahren zur Herstellung derselben ist auf den ZeTchdeni
Endprodukt, so daß dieses keine ausreichende nungen beispielsweise dargestellt und erläutert. Es
Formbeständigkeit besaß und die Verwendung des zeigt
Produktes beispielsweise als Schlafdecke nicht möglich Fig. 1 einen vergrößerten senkrechten Schnitt
war. Auf keinen Fall war ein Aufrauhen der Ober- durch eine Maschine zur Herstellung der erfindungsflüchen
möglich, da hierdurch die Fasern aus dem 20 gemäßen Textilware,
Vlies herausgezogen worden wären. Der Zusammen- Fig. 2 und 3 aufeinanderfolgende Teilschritte der
hang der Fasern bei den in der bekannten Weise her- kettenförmigen Faserverschlingung, während das
gestellten Textilwaren war auch insofern unzuläng- Vlies durch die Maschine geführt wird,
lieh, daß Waschbehandlungen der Ware nicht des Fig.4 die Ansicht einer kombinierten Verflech-
öfteren durchgeführt werden konnten. 25 tung und Verschlingung der Fasern innerhalb des
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die genadelte Vlieses,
Textilware gemäß dem Oberbegriff dahingehend zu F i g. 5 die schematische Darstellung des Nadelverbessern,
daß sie besonders feste Faserverschlingun- weges durch das Vlies, wie er sich aus der teilweisen
gen aufweist, so daß die Ware oberflächlich auf- Überlagerung von Nadelbewegung und Vliesvorschub
gerauht werden kann, formbeständig ist und wieder- 30 ergibt,
holt gewaschen und gereinigt werden kann. Fig. 6 eine auseinandergezogene, schematische
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fasern Darstellung unmittelbar benachbarter, sich in Längsder
miteinander verschlungenen Fasergruppen in der richtung des Vlieses erstreckender Faserreihen, die
Nähe der einen Oberfläche der Textilbahn im wesent- kettenförmig ineinandergreifen,
liehen parallel zu dieser Oberfläche und der Längs- 35 Fig. 7 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
richtung der Textilbahn und anschließend quer durch Textilware nach dem Nadeln und vor dem Rauhen,
die Bahn zu der anderen Oberfläche hin verlaufen, wobei die einzelnen Reihen schwach sichtbar sind,
wo sie mit Fasern aus der anderen Oberfläche, die Ein Vlies 10 aus lose geschichteten Fasern wandert
sich parallel zu dieser Oberfläche und der Länge der durch den Aufnahmeschacht 30 zwischen den FUh-Baliii
erstrecken, verschlungen sind und von wo aus 40 rungsplatten 32 und 34 in Richtung des Pfeiles A
sie zu der ersten Oberfläche zusammen mit den schrittweise durch die Nadelmaschine -hindurch. Der
Fasern der anderen Oberfläche geführt sind, welche schrittweise Vorschub des Vlieses 10 ist der Bewegung
ihrerseits wiederum mit zur ersten Oberfläche paral- der Nadeln 26 und 28 so zugeordnet, daß jeder der
lclcn Fasern verschlungen sind. Nadelsätze die Oberfläche des Vlieses anfänglich
Vorteilhafterweise sind die von der einen zur ande- 45 durchdringt, während das Vlies den Vorschubschritt
ren Oberfläche verlaufenden Fasern im wesentlichen durchführt. Dies hat zur Folge, daß die der Obersenkrecht
zu diesen Oberflächen gerichtet. fläche benachbarten Fasern von den Nadelspitzen er-Das
Verfahren zur Herstellung der erfindungs- griffen und eine kurze Strecke) lang in praktisch waagegemäßen
Textilware, bei welchem das Vlies durch rechter Richtung bewegt werden. Danach wird das
eine sich verjüngende Führung schrittweise vor- 50 Vlies angehalten und die Nadeln 26 bzw. 28 jeweils
geschoben und von entgegengesetzten Seiten inner- des Nadelsatzes 22 oder 24, der gerade eindringt, sethalb der Führung zunächst von der einen und dann zen die senkrechte Durchdringung des Vlieses fort,
von der anderen Seite wechselseitig eindringende wobei die Widerhaken 42 sowohl einige der nahe der
Nadelsätze behandelt wird, wobei die schrittweise Oberfläche gelegenen Fasern, die zuvor waagrecht
Vorschubbewegung des Vlieses in Abhängigkeit von 55 ausgerichtet wurden als auch einige andere, nicht
der Nadelbewegung gesteuert wird, ist dadurch ge- ausgerichtete Fasern, die nahe der Oberfläche erfaßt
kennzeichnet, daß jeweils in der Anfangsphase des wurden, auf dem Wege der Nadeln durch das Vlies
Einstichhubes der wechselseitig eindringenden Nadel- hindurch mit sich nehmen. Nachdem die Nadeln des
sätze das Vlies in Vorschubbewegung ist, während Nadelsatzes 22 oder 24 das Vlies vollständig durchin
der Hndphase des Einstichhubes und während des 60 stochen haben, so daß ihr unterster Widerhaken 42
Rückhubes der Nadelsät/e das Vlies stillsteht, wobei unmittelbar neben der Oberfläche der Textilware liegt
die Nadeln ihren im wesentlichen senkrecht verlaufen- oder nicht weiter als etwa 13 mm aus dieser Oberden
Hinstich zumindest bis in die Nähe der gegen- fläche herausragt, werden die Nadeln wieder zurücküberliegenden
Oberfläche durchführen, und daß der gezogen, während das Vlies immer noch still steht,
schrittweise Vorschub des Vlieses um einen solchen 65 Nachdem die Nadeln 26 aus dem Vlies herausßetrag
erfolgt, daß der Einstich der Nadeln in der gezogen worden sind und die Durchdringung durch
Anfangsphase von der einen Seite jeweils durch den die Nadeln 28 eingeleitet wird, macht das Vlies einen
geballten Teil der Faserschlaufen hindurch erfolgt, weiteren Vorschubschritt in Richtung des Pfeiles A.
trennt zu erkennen sind. Infolge des besonderen Anordnungsschemas der Nadeln arbeiten jeweils zwei
Nadeln 26 und 28 der oberen und unteren Nadelsätze 22 und 24 in der Weise zusammen, daß ein
5 verketteter Zusammenhang zwischen den Fasern des Vlieses in Längsrichtung entsteht, wobei jedoch die
Verschlingungen und die Verflechtungen der einen Reihe gegenüber denjenigen der benachbarten, unmittelbar
danebenliegenden Reihe in Längsrichtung
Da die Nadeln 28 an dem Punkt in das. Vlies eindringen,
an dem zuvor die entsprechend ausgerichteten Nadeln 26 aus dem Vlies ragten, werden einige
der Faserschleifen, die zuvor durch die Nadeln 26 1 dorthin gebracht worden sind, nunmehr durch die
Nadeln 28 ergriffen und zusammen mit anderen Oberflächenfasern waagerecht mitgenommen. Danach
wird die Vliesbewegung wieder unterbrochen, die Durchdringung der Nadeln 28 jedoch fortgesetzt, bis
die Widerhaken, die den Nadelspitzen am nächsten io versetzt sind. So ist z. B. in Fi g. 6 der verkettete
liegen, in der Nähe der anderen Oberfläche stehen, Zusammenhang der miteinander verflochtenen und
bzw. aus dieser Oberfläche nicht weiter als etwa verschlungenen Fasern der einen^Reihe R gegenüber
13 mm herausragen. Danach werden die Nadeln 28 demjenigen der nächsten Reihe R' versetzt usf. Diese
während des Stillstandes des Vlieses zurückgezogen wechselweise Versetzung erstreckt sich über die
und das beschriebene Arbeitsspiel von neuem wieder- 15 gesamte Breite des Vlieses. Die gestrichelte Linie L
holt. Die Nadelsätze 22 und 24 stechen also wechsel- ist lediglich eine Bezugslinie und stellt eine gedachte
seitig in das Vlies ein bzw. aus diesem heraus und die Linie quer über die Breite der Textilware dar. Von
gesamte Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei dieser Linie L ausgehend erkennt man, daß die in der
zwei Vorschubschritten jeweils eine vollständige Reihe R ausgerichteten Fasern in Längsrichtung von
Durchdringung wechselweise von gegenüberliegenden 20 denjenigen der Reihe R' und diese wiederum gegen-Oberflächen
des Vlieses her durch die Nadelsätze 22 über denjenigen der nächsten Reihe R' versetzt sind
und 24 erfolgt. und so setzen sich die Versetzungen über die Bahnin F i g. 5, die schematisch den Weg der Nadeln 26 breite fort. Da die Faserreihen quer über die Bahn-
und 28 durch das Vlies zeigt, gibt der Buchstabe Ii breite eng nebeneinander liegen und durch Paare
den Weg der hin- und hergehenden Nadeln 28 durch 25 zusammenwirkender Nadeln 26 und 28 gebildet werdas
Vlies an, während dieses schrittweise weiter- den, ergibt sich zwangsläufig, daß jedes der zubewegt
wird; dabei wird der Bewegungszustand des sammenwirkenden Nadelpaare auch auf Fasern der
Vlieses gerade in dem Augenblick gezeigt, in dem die Nachbarreihe einwirkt, so daß die Fasern der Textil-Nadeln
28 ihr Einstechen in das Vlies gerade begun- ware auch in Querrichtung fest untereinander vernen
haben. Wie aus dem unteren Teil der Fig. 5 30 bunden sind. Diese Festigkeit in Richtung der Breite
hervorgeht, ist der Weg B der Nadeln 28 zunächst, läßt sich außerdem noch dadurch steigern, daß. die
wenn diese anfangen einzustechen, ungefähr waage- Fasern innerhalb des Vlieses vor dem Nadelstechen
recht; sobald aber das Vlies angehalten wird und die vorzugsweise quer zur Längsrichtung desselben aus-Nadeln
28 ihre Einstechbewegung durch das Vlies gerichtet werden, so daß durch diese querliegenden
hindurch fortsetzen, verläuft dieser Weg B senkrecht. 35 Fasern eine besonders innige, zwischen den Reihen
In gleicher Weise verläuft der Weg C, der von der wirksame Faserverkettung hervorgerufen wird. Das
Oberseite des Vlieses einstechenden Nadeln 26. Ihr
Weg ähnelt dem Weg der Nadeln 28 insofern, als in
der Nähe der Oberfläche, wenn die Nadeln 26 zum
erstenmal in das Vlies eindringen, die dieser Ober- 40
fläche benachbarten Fasern in eine praktisch waagerechte Richtung gezogen werden, weil das Vlies senkrecht zu der wiederum senkrecht zum Vlies verlaufenden Bewegung der Nadeln 26 vorgeschoben wird.
Wenn das Vlies stillsteht und die Nadeln 26 ihre 45 völlig gleich aus. Nach dem abschließenden Rauhen Bewegung fortsetzen, werden einige der vorher oder Bürsten der Textilware, wie es je nach dem waagerecht gezogenen Fasern und auch einige andere späteren Verwendungszweck derselben durchgeführt Fasern, die während des Einstechens der Nadeln auf- wird, sind die einzelnen Reihen jedoch nicht mehr gegriffen wurden, in die senkrechte Richtung gezogen. voneinander zu unterscheiden und völlig unsichtbar. Fig. 4, die ein Paar auf gleiche Punkte ausgerich- so Auch die beiderseitigen Oberflächen sind identisch in teter Nadeln 26 und 28 wiedergibt, zeigt deutlich, Aussehen und Griffigkeit. Die erfindungsgemäße daß der Punkt, an dem die eine Nadel in die Ober- Textilware behält auch nach längerem Gebrauch, fläche des Vlieses eindringt, genau der gleiche ist wie nach dem Waschen und nach dem Trockenreinigen derjenige, an dem während des vorangegangenen Ein- ihr auf beiden Seiten gleichmäßiges Aussehen und stichhubes die gegenüberliegende Nadel zuvor die 55 behält auch ihre Festigkeitseigenschaften bei. Oberfläche durchstochen hat. Dies hat zur Folge, daß
einige der Oberflächenfasern und auch einige der
dicht unterhalb dieser Oberfläche liegenden Fasern
zunächst in Richtung auf die gegenüberliegende Oberfläche ausgerichtet, danach mit einigen Fasern dieser 60
gegenüberliegenden Oberfläche verkettet und später
parallel zu dieser Oberfläche ausgerichtet und zurück
zu der erstgenannten Oberfläche des Vlieses gezogen
werden.
Weg ähnelt dem Weg der Nadeln 28 insofern, als in
der Nähe der Oberfläche, wenn die Nadeln 26 zum
erstenmal in das Vlies eindringen, die dieser Ober- 40
fläche benachbarten Fasern in eine praktisch waagerechte Richtung gezogen werden, weil das Vlies senkrecht zu der wiederum senkrecht zum Vlies verlaufenden Bewegung der Nadeln 26 vorgeschoben wird.
Wenn das Vlies stillsteht und die Nadeln 26 ihre 45 völlig gleich aus. Nach dem abschließenden Rauhen Bewegung fortsetzen, werden einige der vorher oder Bürsten der Textilware, wie es je nach dem waagerecht gezogenen Fasern und auch einige andere späteren Verwendungszweck derselben durchgeführt Fasern, die während des Einstechens der Nadeln auf- wird, sind die einzelnen Reihen jedoch nicht mehr gegriffen wurden, in die senkrechte Richtung gezogen. voneinander zu unterscheiden und völlig unsichtbar. Fig. 4, die ein Paar auf gleiche Punkte ausgerich- so Auch die beiderseitigen Oberflächen sind identisch in teter Nadeln 26 und 28 wiedergibt, zeigt deutlich, Aussehen und Griffigkeit. Die erfindungsgemäße daß der Punkt, an dem die eine Nadel in die Ober- Textilware behält auch nach längerem Gebrauch, fläche des Vlieses eindringt, genau der gleiche ist wie nach dem Waschen und nach dem Trockenreinigen derjenige, an dem während des vorangegangenen Ein- ihr auf beiden Seiten gleichmäßiges Aussehen und stichhubes die gegenüberliegende Nadel zuvor die 55 behält auch ihre Festigkeitseigenschaften bei. Oberfläche durchstochen hat. Dies hat zur Folge, daß
einige der Oberflächenfasern und auch einige der
dicht unterhalb dieser Oberfläche liegenden Fasern
zunächst in Richtung auf die gegenüberliegende Oberfläche ausgerichtet, danach mit einigen Fasern dieser 60
gegenüberliegenden Oberfläche verkettet und später
parallel zu dieser Oberfläche ausgerichtet und zurück
zu der erstgenannten Oberfläche des Vlieses gezogen
werden.
In F i g. 6 der Zeichnung ist die Textilware gemäß 65 der vorliegenden Erfindung schematisch in derart
auseinandergezogener Darstellung gezeigt, daß einige
unmittelbar benachbarte genadelte Faserreihen ge
auseinandergezogener Darstellung gezeigt, daß einige
unmittelbar benachbarte genadelte Faserreihen ge
darauffolgende Nadeln erhöht diese in Querrichtung wirksame Festigkeit wie auch gleichzeitig vor allem
die Festigkeit in Längsrichtung.
F i g. 7 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Textilware 14 in vergrößertem Maßstab vor dem Rauhen. Man erkennt, daß die Reihen R usw. mit
dem bloßen Auge schwach zu sehen sind. Die" obere und die untere Oberfläche der Textilware sehen dabei
Claims (5)
1. Genadelte Textilware aus einem Vlies von lose geschichteten Fasern, weiche von fortlaufenden
gleichförmigen Ketten aus miteinander verschlungenen, sich in Längsrichtung der Textilbahn
erstreckenden Fasergruppen durchzogen ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Fasern
der miteinander verschlungenen Fasergruppen in der Nähe der einen Oberfläche der Textilbahn
im wesentlichen parallel zu dieser Oberfläche und der Längsrichtung der Textilbahn und anschlie-
ßend quer durch die Bahn zu der anderen Oberfläche
hin verlaufen, wo sie mit Fasern aus der anderen Oberfläche, die sich parallel zu dieser
Oberfläche und der Länge der Bahn erstrecken, verschlungen sind und von wo aus sie zu der
ersten Oberfläche zusammen mit den Fasern der anderen Oberfläche geführt sind, welche ihrerseits
wiederum mit zur ersten Oberfläche parallelen Fasern verschlungen sind.
2. Textilware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der einen zu der anderen Oberfläche verlaufenden Fasern im wesentlichen
senkrecht zu diesen Oberflächen gerichtet sind.
3. Verfahren zur Herstellung der Textilware nach den Ansprüchen 1 oder 2, bei welchem das
Vlies durch eine sich verjüngende Führung schrittweise vorgeschoben und von entgegengesetzten
Seiten innerhalb der Führung durch zunächst von der einen und dann von der anderen
Seite wechselseitig eindringende Nadelsätze behandelt wird, wobei die schrittweise Vorschubbewegung
des Vlieses in Abhängigkeit von der Nadelbewegung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils in der Anfangsphase des Einstichhubes der wechselseitig eindringenden
Nadelsätze (22, 24) das Vlies in Vorschubbewegung ist, während in der Endphase des Einstichhubes
und während des Rückhubes der Nadelsätze das Vlies stillsteht, wobei die Nadeln ihren im wesentlichen senkrecht verlaufenden
Einstich zumindest bis in die Nähe der gegenüberliegenden Oberfläche durchführen, und daß der
schrittweise Vorschub des Vlieses um einen solchen Betrag erfolgt, daß der Einstich der Nadeln
in der Anfangsphase von der einen Seite jeweils durch den geballten Teil der Faserschlaufen hindurch
erfolgt, welche jeweils einen Vorschubschritt vorher durch die von der anderen Seite
eingestochenen Nadeln gebildet worden sind*.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstichhub der Nadeln so
weit geführt wird, daß die Nadeln auch auf die jeweils gegenüberliegende Oberfläche des Vlieses
einwirken oder diese durchstechen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vliesvorschub
um einen solchen Betrag erfolgt, daß pro Zentimeter Vlieslänge und -breite die gleiche Einstichzahl
zustande kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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