DE1425802C - Vorrichtung zum Konstanthalten der Drehzahl von hydraulisch angetriebenen, rauchgasbeheizten Regenerativ Luftvorwar mern - Google Patents
Vorrichtung zum Konstanthalten der Drehzahl von hydraulisch angetriebenen, rauchgasbeheizten Regenerativ Luftvorwar mernInfo
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Description
ist, räumlich von diesem getrennt aufgestellt wird und 15 treffen aber auch auf Luftvorwärmer zu, bei denen
daher wesentlich besser zugänglich ist als die Elektro- die Speichermasse ruhend angeordnet ist, während
motoren der älteren Anlagen, die in unmittelbarer Nähe des Luftvorwärmers angeordnet werden mußten
und daher auch erhöhten Temperaturen ausgesetzt
die Kanalanschlüsse umlaufen.
Eine durch einen Elektromotor 1 angetriebene Flüssigkeitspumpe 2 bringt die Druckflüssigkeit, vor
waren. Bei hydraulischem Antrieb besteht ferner die 20 zugsweise Hydrauliköl, auf den Betriebsdruck und
Möglichkeit, mehrere Luftvorwärmer von einer gemeinsamen Druckölanlage aus anzutreiben (deutsche
Patentschrift 934 187). Als Vorteil wurde schließlich auch das elastischere Drehzahl-Drehmoment-Verhalten
betrachtet.
Diese zuletzt genannte Eigenschaft der größeren Elastizität bei wechselndem Gegenmoment, insbesondere
der Drehzahlabfall bei zunehmendem Gegenmoment des Luftvorwärmers, kann nun aber unter
fördert sie über eine Druckmittelzuleitung 16 zum Flüssigkeitsmotor bzw. Ölmotor 3. Dieser treibt mittels
eines Ritzels 4 den Rotor 5 des Luftvorwärmers
an.
An die Welle des Ölmotors 3 ist ferner eine Steuerölpumpe 6 geflanscht, die dadurch also mit dem Motor
3 unmittelbar gekuppelt ist und infolgedessen jeweils genau die gleiche Drehzahl aufweist wie dieser,
also jedenfalls eine Drehzahl, die derjenigen des Luft-Umständen auch nachteilig sein, nämlich bei solchen 30 Vorwärmers proportional ist. Die Steuerölpumpe 6
Luftvorwärmern, bei denen die Betriebstemperatur entnimmt bei diesem Ausführungsbeispiel, wie es
des kalten Endes in der Nähe der Taupunktstempera- zweckmäßig ist, das durch sie zu fördernde Steueröl
tür der Rauchgase liegt. Bei Regenerativ-Luftvorwär- der vom Ölmotor 3 abgehenden Rücklaufleitung 7, in
mern pendelt bekanntlich die Heizblechtemperatur die bei dem dargestellten Beispiel ein später noch zu
um eine mittlere Blechtemperatur, und zwar ist die 35 erläuternder Mengenregler 8 eingebaut ist und in der
Temperatur-Amplitude um so größer, je kleiner die ein durch ein Vorspannventil 9 erzeugter leichter
Drehzahl der Speichermasse bzw. der umlaufenden Überdruck in der Größenordnung von etwa 1 atü be-Kanalanschlüsse
ist. Maßgebend für die Heizblech- steht, um eine einwandfreie Füllung der Steuerölbetauung
ist hierbei nicht die mittlere Temperatur, pumpe 6 zu gewährleisten. Das der Steuerölpumpe 6
sondern die tatsächlich vorkommende tiefste Tempe- 40 zugeführte und auf Druck gebrachte Steueröl fließt
ratur, und diese hängt bei gleichbleibend angenom- über eine Steuerölleitung 17 durch ein Drosselorgan
10 in den Vorratsbehälter 11 ab. Als Schutz gegen Überlastungen sind in den Hauptölkreislauf ein
Druckbegrenzungsventil 12 und in den Steuerölkreislauf ein Druckbegrenzungsventil 13 eingebaut. Ein
wesentliches Element der Steuervorrichtung stellt weiterhin ein druckölgesteuertes Ablaßorgan 14 in
Form eines Schiebers dar, mit dessen Hilfe die Einregelung der Drehzahl des Ölmotors 3 auf den ge-
stant beibehalten werden soll, also unabhängig von 5° wünschten Normalwert bewirkt wird,
den auf die Drehzahl einwirkenden Einflüssen, bei- Das Drosselorgan 10 ist auf einen bestimmten, der
den auf die Drehzahl einwirkenden Einflüssen, bei- Das Drosselorgan 10 ist auf einen bestimmten, der
spielsweise dem Schlupf, dem jeweils auftretenden gewünschten Drehzahl entsprechenden Durchfluß-Gegenmoment,
dem hierdurch verursachten Druck querschnitt eingestellt. Bei dieser Drehzahl kann der
sowie der Viskosität des Hydraulik-Mittels u. dgl. Ölmotor 3 nur eine ganz bestimmte ölmenge ver-Dcmcntsprechend
liegt der Erfindung die Aufgabe 55 arbeiten und durch den Mengenregler 8 sowie durch
zugrunde, eine Vorrichtung zum Konstanthalten der die Rücklaufleitung 7 zurückfördern. Diese Menge ist
Drehzahl von hydraulisch angetriebenen, rauchgas- aber kleiner als die durch die Flüssigkeits- bzw. ölbeheizten
Regenerativ-Luftvorwärmern zu schaffen. pumpe 2 geförderte Menge. Die Differenzmenge wird
Zu diesem Zweck ist sie von einer bekannten Vor- über den Ablaßschieber 14 aus der Druckmittelzuleirichtung
(deutsche Patentschrift 1 044 547) ausszegan- 60 tung 16 abgezweigt und in den Vorratsbehälter 11
gen, bei welcher die durch die Flüssigkeitspumpe in abgelassen. Im stationären Zustand, dann also, wenn
dieDruckmittelzulcitung geförderte Flüssigkeitsmenge die gewünschte Drehzahl gerade konstant eingehalten
größer ist als die durch den Flüssigkeitsmotor inner- wird, staut sich vor dem Drosselorgan 10 infolge des
halb des Regelbereichs durchgesetzte Menge, wobei genau eingestellten Drosselquerschnitts ein Steueröldie
Druckmittclzuleitung über ein in Abhängigkeit 65 druck auf, der den Steuerkolben des Ablaßschiebers'
von der Drehzahl des Flüssigkeitsmotors gesteuertes 14 gegen den Druck der Feder 15 so weit nach rechts
Ablaßorgan angezapft ist, das die aus dieser Zu- schiebt, daß sich zwischen Öldruck einerseits und Feleitung
vor Eintritt in den Flüssigkeitsmotor ab- derdruck andererseits ein Gleichgewichtszustand ein-
mcner mittlerer Blechtemperatur von der Größe der Temperatur-Amplitude ab. Dies bedeutet, daß bei
abnehmender Drehzahl des Luftvorwärmers die Korrosionsgefahr zunimmt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis dieser Zusammenhänge und auf der daraus gezogenen Folgerung,
daß für Luftvorwärmer der von vornherein festgelegte Normalwert der Drehzahl möglichst kon-
stellt, und zwar ein solcher, daß bei dieser Stellung der Steuerkolben des Ablaßschiebers 14 gerade einen
Ablaßquerschnitt freigibt, bei dem genau die dem Soll-Zustand entsprechende Überschußmenge des
Hydraulikmittels in den Vorratsbehälter 11 zurückläuft.
Wenn nun auf Grund irgendeiner Änderung der Betriebsverhältnisse beispielsweise ein höheres Gegendrehmoment
auftritt, so daß die Drehzahl des Luftvorwärmermotors 5 und die des Ölmotors 3 sich
verringert, so verringert sich in dem gleichen Verhältnis die Drehzahl der Steuerölpumpe 6, so daß im
gleichen Verhältnis auch die durch die Pumpe 6 geförderte Steuerölmenge sich verringert und nunmehr
vorübergehend kleiner ist als diejenige Menge, auf die das Drosselorgan 10 eingestellt ist. Die Folge davon
ist, daß in der Steuerölleitung 17, die von der Steuerölpumpe 6 zum Drosselorgan 10 führt und von
der aus der Ablaßschieber 14 gesteuert wird, der Öldruck abfällt. Dementsprechend drückt die Feder 15
des Ablaßschiebers 14 den in letzterem enthaltenen ... Steuerkolben so weit zurück, bis wieder Gleichgewicht
' zwischen der verringerten Federkraft und dem Öldruck besteht, wodurch der ölablaß durch dieses
Ventil verringert wird. Dementsprechend erhält der Ölmotor 3 über die Leitung 16 nunmehr eine größere
Menge Hydrauliköl zugeführt, so daß diese erhöhte Energiezufuhr in der Lage ist, die hemmenden Momente,
die die Drehzahlverringerung veranlaßt hatten, zu überwinden und die Drehzahl wieder auf den
normalen Wert ansteigen zu lassen.
Im umgekehrten Falle einer unerwünschten Drehzahlüberhöhung spielt sich der gleiche Vorgang im
umgekehrten Sinne ab: Bei gesteigerter Drehzahl steigt die Förderung der Steuerölpumpe 6 und der Öldruck
in der Steuerölleitung 17. Der Kolben des Ablaßschiebers 14 wird entgegen dem Druck der Feder
15 zurückgedrückt. Der Durchlaß des Schiebers 14 wird dadurch entsprechend vergrößert. Infolge der
stärkeren Abzweigung von Hydrauliköl aus der Druckmittelleitung 16 wird die dem Ölmotor 3 zugeführte
Menge verringert, so daß die Drehzahl wieder herabgesetzt wird.
Kurz gesagt wird also durch die Vorrichtung bewirkt, daß bei einer Abweichung der Drehzahl von
dem gewünschten Normalwert selbsttätig durch Einwirken auf die Druckmittelzufuhr eine Rückregelung
auf den Normalwert erfolgt.
Mit Hilfe des Drosselorgans 10 können, wenn man es verstellbar ausbildet, außer der Normaldrehzahl
des Luftvorwärmers auch andere Drehzahlen wahlweise eingestellt werden, beispielsweise eine stark
herabgesetzte Drehzahl, wie sie beim Spülen des Luftvorwärmers zum Entfernen etwaiger den Durchgangswiderstand
stark erhöhender wasserlöslicher Ansätze j benötigt wird. Würde man dieses Spülen bei Normalj
drehzahl vornehmen, dann würde zuviel Wasser auf die Rauchgasseite transportiert werden und würde
dort in Verbindung mit neuem Flugstaub zu Verj schmutzungen und Verkrustungen der Heizbleche
führen. Auch wäre die Einwirkungszeit des für das ; Spülen verwendeten Wasserstrahles zu kurz, als daß
wirklich ein völliges Lösen und Entfernen der Schmutzschichten erzielt werden könnte. Es bedeutet
daher einen wesentlichen Fortschritt, durch eine einfache Umstellung des Drosselorgans 10 eine solche
stark herabgesetzte Drehzahl selbsttätig konstant einhalten zu können.
Es kann mit Hilfe des genannten Drosselorgangs 10 aber auch sonst jede beliebige andere Drehzahl eingestellt
werden, und zwar konstant, unabhängig von Schwankungen der Betriebsbedingungen. Diese Möglichkeit
der selbsttätigen Einregelung auf einen beliebig einstellbaren, konstant einzuhaltenden Drehzahlwert ist von großem Interesse. Es bietet sich hierdurch
nämlich in Verbindung mit der laufend gemessenen und überwachten Taupunktstemperatur der
Abgase die Möglichkeit, die Betriebsdrehzahl des Luftvorwärmers selbsttätig so niedrig einzuregeln, wie
sie nur irgend zugelassen werden kann, ohne daß die Temperatur-Amplitude die Taupunktstemperatur unterschreitet.
Gewiß könnte man solche Unterschreitungen zuverlässig vermeiden, indem man eine Luftvorwärmer-Drehzahl
einstellt, die mit Sicherheit genügend hoch liegt. Das Arbeiten mit einer solchen
unnötig hohen Luftvorwärmer-Drehzahl bringt aber den Nachteil mit sich, daß eine entsprechend erhöhte
Schleusenluftmenge auf die Rauchgasseite übergeschleust wird, die zu einem erhöhten CO2-Abfall
sowie zu einer erhöhten Belastung von Entstauber und Saugzuggebläse führt. Dieser Nachteil kann also
gemäß der Erfindung vermieden werden, indem die Drehzahl in Abhängigkeit von der Taupunktstemperatur
einerseits und der Amplitude der Heizblechtemperaturen andererseits geregelt wird, was mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Mittel leicht selbsttätig erfolgen kann.
Bei Luftvorwärmern mit waagerechter Welle kann es im Laufe der Betriebszeit geschehen, daß durch
ungleichmäßiges Ablagern von Flugstaub bzw. durch Verlagern der Heizbleche eine Schwerpunktsverlagerung
der umlaufenden Speichermasse eintritt, die den Kraftschluß innerhalb des Antriebssystems periodisch
unterbricht und dadurch periodisch zum Voreilen des Rotors führt. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden,
ist der Mengenregler 8 vorgesehen, der die den Hydraulikmotor 3 verlassende Menge des Hydrauliköls
nach oben begrenzt. Wenn bei dieser Anordnung der Luftvorwärmer vorzueilen beginnt, die Drehzahl also
ansteigt, so fördert der Flüssigkeitsmotor 3, der auf seiner Austrittsseite zur Leitung 7 als Pumpe wirkt,
eine etwas größere Flüssigkeitsmenge, als sie der Einstellung des Mengenreglers 8 entspricht. Die Folge
davon ist, daß der Öldruck in dem Leitungsabschnitt zwischen Ölmotor 3 und Mengenregler 8 ansteigt und
dadurch — rückwärts auf den als Pumpe arbeitenden Ölmotor 3 wirkend — den Luftvorwärmer wieder abbremst.
Als Sicherung gegen Überlastung des zwischen Ölmotor 3 und Mengenregler 8 liegenden Leitungsstückes
ist ein Druckbegrenzungsventil 18 eingebaut.
Erwähnt sei schließlich, daß es sich empfehlen kann, an Stelle eines einzigen Drosselorgans 10 eine
Gruppe von zwei oder mehr parallelgeschalteten Drosseln einzubauen, die auch unterschiedlich bemessen
sein können, so daß mit deren Hilfe ein größerer Regelbereich beherrscht werden kann. Diese Möglichkeit
ist besonders dann von Vorteil, wenn Wert darauf gelegt wird, ganz besonders niedrige Drehzahlen
einstellen zu können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Konstanthalten der Drehzahl von hydraulisch angetriebenen, rauchgasbeheizten
Regenerativ-Luftvorwärmern, bei wel-
eher die durch die Flüssigkeitspumpe in die Druckmittelzuleitung geförderte Flüssigkeitsmenge
größer ist als die durch den Flüssigkeitsmotor innerhalb des Regelbereichs verarbeitete Menge,
wobei die Druckmittelzuleitung über ein in Abhängigkeit von der Drehzahl des Luftvorwärmers
gesteuertes Ablaßorgan angezapft ist, das die aus dieser Zuleitung vor Eintritt in den Flüssigkeitsmotor
abgezapfte Ablaßmenge bei Drehzahlerhöhung vergrößert und bei Drehzahlabfall verringert,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Ablaßorgans (14) eine mit dem
Luftvorwärmer (Rotor 5) gekuppelte Steuerölpumpe (6) vorgesehen ist, die mittels des durch
sie nach Maßgabe ihrer Drehzahl geförderten Steueröls das Ablaßorgan steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an die Steuerölleitung (17) angeschlossenes
Drosselorgan (10), dessen Drosselquerschnitt so bemessen ist, daß die bei Soll-Drehzahl
in die Steuerölleitung geförderte Steuerölmenge in dieser Leitung einen auf das Ablaßorgan
(14) einwirkenden Druck solcher Höhe aufbaut, daß dieser Druck den Ablaßquerschnitt des
Ablaßorgans (14) und damit die dieses durchfließende Ablaßmenge auf die erforderliche Größe
einstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (10), welches
das durch die Steuerölpumpe (6) geförderte Steueröl abläßt, in an sich bekannter Weise einstellbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan zur
Erzielung eines größeren Einstellbereichs aus einer Gruppe parallelgeschalteteter Drosselorgane
unterschiedlicher Bemessung besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine das Drosselorgan (10) in
Abhängigkeit von kritischen Temperaturen des Luftvorwärmers selbsttätig steuernde Vorrichtung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche Einstellung der temperaturabhängigen
Steuerung, daß in Abhängigkeit von der tiefsten Heizblechtemperatur am kalten Ende
des Luftvorwärmers wie auch von der Taupunktstemperatur der Abgase die Luftvorwärmer-Drehzahl
ausreichend oberhalb derjenigen Grenzdrehzahl liegt, bei der die Heizblechtemperatur am
kalten Ende auf die Taupunktstemperatur der Abgase absinkt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in die
vom Flüssigkeitsmotor (3) abgehende Rücklaufleitung (7) eingebauten Mengenregler (8), der auf
eine solche Durchlaufmenge eingestellt ist, daß eine Drehzahlüberhöhung des Motors verhindert
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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