DE1425216C - Scheibenreibungskupplung oder rei bungsbremse - Google Patents
Scheibenreibungskupplung oder rei bungsbremseInfo
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Description
Fig. 1 eine erste Ausführungsform im Schnitt,
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, F i g. 4 eine grafische Darstellung des Reibungs-
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, F i g. 4 eine grafische Darstellung des Reibungs-
Erfindung ausgeht, bestehen verhältnismäßig hohe io koeffizienten in Abhängigkeit von der Geschwindig-Relativgeschwindigkeiten
zwischen der Scheibe und keit,
dem anderen Kupplungs- bzw. Bremsteil, so daß
beim Reibungseingriff beträchtliche Wärmemengen
dem anderen Kupplungs- bzw. Bremsteil, so daß
beim Reibungseingriff beträchtliche Wärmemengen
erzeugt werden und gegebenenfalls ein Nachlassen
F i g. 5 eine dritte Ausführungsform im Schnitt. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, die insbesondere
als Bremse geeignet ist. Die Scheibenreibungsder Wirkung eintritt. Insbesondere ist die Gleit- 15 bremse 10 weist eine Antriebswelle 11, einen Angeschwindigkeit
zwischen den beiden Teilen am triebskörper 12, ein ringförmiges Gehäuse 13, welches
Außenumfang größer als am Innenumfang. Dadurch
ist die Wärmebelastung unterschiedlich, und es kön
ist die Wärmebelastung unterschiedlich, und es kön
nen Verformungen der im Reibeingriff stehenden
bekannt, als Betätigungsvorrichtung einer Scheibenreibungsbremse einen ringförmigen Kolben vorzusehen,
der im zugehörigen Zylinder frei drehbar angeordnet ist.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, eine Scheibenreibungskupplung
oder -reibungsbremse der eingangs geschilderten Art in baulich einfacher Weise so auszubilden, daß
fest an dem Abtriebskörper 12 befestigt ist, axial bewegliche Druckplatten 14 a und 146, die in dem
Gehäuse 13 angeordnet sind, sowie Reibbeläge 15 a,
Körper auftreten. Die Unterschiede der Gleit- so 156, 15 c und 15d auf, welche auf den entgegengeschwindigkeit
begrenzen auch den Durchmesser gesetzten Seiten der Scheiben 16 a und 166 angesowie
die nutzbare Breite der Reibbeläge zwischen ordnet sind. Die Scheiben 16a und 166 sind schichtdem
Innen- und Außenumfang. weise zwischen die beweglichen Druckplatten 14 a
Es ist ferner eine Scheibenreibungskupplung be- und 14 6 und einem Teil des Gehäuses 13, welches
kannt, bei der die mit Reibbelägen versehenen Schei- as eine Zwischen-Druckplatte 17 umfaßt, eingeschoben,
ben auf der Abtriebswelle exzentrisch gelagert sind. Auf den Außenseiten der Druckplatten 14a und
Die Betätigungsvorrichtung mit der Kupplungsdruck- 146 sind jeweils ringförmige Kolben 18a und 186
platte und weiteren Zwischenscheiben ist zentrisch vorgesehen. Diese Kolben sind gleitend innerhalb
angeordnet. Die exzentrisch gelagerten Kupplungs- ringförmiger Hohlräume 19 a und 196 angeordnet
scheiben sowie die Zwischenscheiben sind jeweils mit 30 und so eingerichtet, daß sie bei der Betätigung der
dem angetriebenen Gehäuse verbunden. Ferner ist es beweglichen Druckplatten 14a und 146 unterstützend
mitwirken. Die ringförmigen Kolben 18 a und 186 werden, wie die Druckplatten 14 a und 146, durch
unter Druck stehendes Strömungsmittel betätigt, 35 welches durch die Öffnungen 24a und 246 zugeführt
wird.
Eine Kühlvorrichtung umfaßt Öffnungen 21α und 21, 21c, die innerhalb des Abschnittes 23 des Gehäuses
13 gelegen sind, Umwälzöffnungen 23 α, 23 6 sie für hohe Drehzahlen geeignet ist, und daß der 40 und 23 c sowie einen Kanal 22, der innerhalb der
Wärmeverformung der Scheiben entgegengewirkt Antriebswelle 11 gebildet ist. Das unter Druck
wird. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch stehende Strömungsmittel kann durch die erwähnte
gelöst, daß von der aus ringförmigem Kolben und der Kühleinrichtung umgewälzt werden, um die durch
Kupplungs- bzw. Bremsscheibe bestehenden Anord- die Beanspruchung des Belagmaterials erzeugte
nung jeweils der eine Teil frei drehbar um eine exzen- 45 Wärme auf die Scheiben abzuleiten.
Irisch zur Welle angeordnete Drehachse gelagert ist, Die Reibbeläge 15a, 156, 15c und 15d sind mit
während der jeweils andere Teil drehfest und zen- Bezug auf das Gehäuse 13 und mit Bezug auf die
trisch geführt ist. Antriebswelle 11 drehbar angeordnet. Die Reibbeläge
Gelangen der um die exzentrische Drehachse frei haben eine ringförmige Gestalt und insbesondere eine
drehbar gelagerte Teil und der drehfest und zentrisch 5° kreisförmige Gestalt, so daß sie mit Bezug auf den
geführte andere Teil in Reibungseingriff, so ist die Körper, auf welchem sie angeordnet sind, frei um-Gleitgeschwindigkeit
im Bereich des Außenumfanges laufen können.
der Anordnung im wesentlichen gleich der Gleit- Es sei angenommen, daß die Vorrichtung 10 zu
geschwindigkeit im Bereich des Innenumfanges, so Beginn außer Eingriff ist und daß die Antriebswelle
daß die abzuführenden Wärmemengen im wesent- 55 11 mit Bezug auf den Boden oder den Abtriebskörper
liehen gleichmäßig sind und auch die Abnutzung der 12 eine relative Drehzahl hat.
Reibbeläge erfolgt. Obwohl dadurch die Verwendung Die Vorrichtung wird in Eingriff gebracht, wenn
breiterer Reibbeläge ermöglicht ist, wird der Wärme- das unter Druck stehende Strömungsmittel auf die
Verformung der Kupplungs- bzw. Bremsscheiben ent- ringförmigen Kolben 18a und 186 übertragen wird,
gegengewirkt. Ferner ist die Anordnung insbesondere 60 Die ringförmigen Kolben werden so gedrückt, daß
für sehr hohe Drehzahlen verwendbar. So wird die sie sich in Richtung auf die Scheiben 16a und 166
Anordnung als Kupplung für Gasturbinen in Betracht bewegen, und die Kolben drücken bei dieser Begezogen,
wegung in Richtung auf die Scheiben, die Druck-Auf Grund des verbesserten Wärmcvcrhaltens platten 14a und 146 gegen die Reibscheiben 16a
kann die Anordnung als Kupplung auch verhältnis- 65 und 166. Die Reibscheiben 16a und 16d drücken
mäßig lange Zeit im Schlupfbereich arbeiten, ohne wieder gegen die Druckplatte 17. Die Druckplatte 17
daß die Reibbeläge überhitzt werden. Außerdem ist ist mit Bezug auf das ringförmige Gehäuse 13 drehbei
der Anordnung die Wärmeabfuhr durch ein Kühl- bar angeordnet. Jedoch wird die Druckplatte 17 in
3 4
der bevorzugten Ausführungsform daran gehindert, Der Betrieb der bevorzugten Ausführungsform ist
sich in axialer Richtung zu verschieben. Die Ver- wie folgt: Es sei angenommen, daß die Kupplung zu
schiebungskraft, die zwischen den Scheiben 16 a und Beginn außer Eingriff ist und der Antriebskörper 211
16 6 und den Reibbelägen 15 α, 15 6, 15 c und 15 d mit Bezug auf den Abtriebskörper 212 eine relative
erzeugt wird, hat die Neigung, die Drehzahl der 5 Drehzahl hat. Die Kupplung kommt zum Eingriff,
Scheiben 16a und 16 b zu verzögern. Die Reibbeläge wenn das unter Druck stehende Strömungsmittel auf
15 a, ISb, 15 c und ISd suchen sich gemeinsam mit die ringförmigen Kolben 218 a und 2186 mittels des
den Scheiben 16 a und 16 b zu drehen und vermin- Kanals 224 a und des Gehäusekanals 224 c herandern
daher in starkem Maße die Gleitgeschwindigkeit geführt wird. Die ringförmigen Kolben werden so geder
Reibbeläge, während sie eine relative Umlauf- io drückt, daß sie sich in Richtung auf die Scheiben
geschwindigkeit zwischen den Reibbelägen und dem 216 a und 2166 zu bewegen, und sowie die Kolben
ringförmigen Gehäuse 13 erzeugen. Die Reibbeläge in Richtung auf die Scheiben bewegt werden, drücken
werden veranlaßt, sich um die Achse der Antriebs- sie die Druckplatten 214 a und 214 b in Richtung auf
welleil zu drehen. Die Umlaufgeschwindigkeit der die Scheiben 216 a und 216 b. Die Scheiben 216 a und
Beläge hat die Neigung, ein Verhältnis von 1: 1 mit 15 2166 werden wiederum in Richtung auf die Druck-Bezug
auf die Antriebswelle 11 aufrechtzuerhalten. platte 217 gedrückt. Die Druckplatte ist mit Bezug
Die in Fig. 5 gezeigte, bevorzugte Ausführungs- auf ihren Lagerkörper drehbar angeordnet, d.h. mit
form ist besonders für eine Kupplung geeignet. Die Bezug auf das Gehäuse 213, jedoch wird in der beKupplung
210 besteht im allgemeinen aus einem An- vorzugten Ausführungsform die Druckplatte 217
triebskörper 211, einem Abtriebskörper 212, einem 20 daran gehindert, sich in axialer Richtung zu verringförmigen
Gehäuse 213, welches drehbar auf dem schieben. Der Anfangseingriff der Reibbeläge mit
Abtriebskörper gelagert ist und durch den Antriebs- Bezug auf die Scheiben 216 α und 216 b hat die Neikörper
211 angetrieben wird, axial beweglichen gung, die Umlaufgeschwindigkeit der Druckplatten
Druckplatten 214 a und 214 b, die innerhalb des Ge- 214 a und 214 d und der mittleren Druckplatte 217
häuses 213 angeordnet sind, sowie Reibbelägen 215 α 25 zu verzögern. Dieses verursacht eine Relativbewegung
und 215 b, 215 c und 215 d, welche auf den entgegen- der beweglichen Druckplatten 214 a und 2146 und
gesetzten Seiten der Scheiben 216 α und 216 b ange- der mittleren Druckplatte 217 mit Bezug auf das Geordnet
sind. Diese Scheiben 216 a und 2166 sind häuse 213, vermindert jedoch in großem Maße die
schichtweise zwischen die beweglichen Druckplatten Gleitgeschwindigkeit der Reibbeläge. Infolge dieser
214 a und 2146 und einem Abschnitt des Gehäuses 30 relativen Umlaufgeschwindigkeit drehen sich die
213, welches eine Zwischen-Druckplatte 217 umfaßt, Reibbeläge um die Achse des Abtriebskörpers 212
eingeschoben. und begrenzen somit einen kreisförmigen Umlaufweg Auf den Außenseiten der Scheiben 214 α und 214 6 auf den Scheiben 215 α und 215 6. Die Kreisgeschwinsind
jeweils ringförmige Kolben 218 a und 2186 vor- digkeit der Reibbeläge mit Bezug auf die Scheiben
gesehen. Diese Kolben sind innerhalb ringförmiger 35 216 a und 2166 nimmt mit der Zunahme der durch
Hohlräume 219 a und 2196 gleitend gelagert und so die ringförmigen Kolben 218 a und 218 d auf die
angeordnet, daß sie bei der Betätigung der beweg- Scheiben 216 a und 2166 ausgeübten Kraft zu, bis
liehen Druckplatten 214 a und 2146 unterstützend die Kreisgeschwindigkeit auf Null abfällt, zu welchem
mitwirken. Die ringförmigen Kolben 218 α und 218 6 Zeitpunkt der Antriebskörper mit Bezug auf den
wie auch die Druckplatten 214 α und 214 6 werden 40 Abtriebskörper festgestellt ist.
durch unter Druck stehendes Strömungsmittel, wel- In der F i g. 2 ist eine verbesserte Vorrichtung 110
ches zugeführt wird, betätigt. gezeigt, die im allgemeinen aus einer Antriebswelle
Eine Kühlvorrichtung weist eine öffnung 221 a, 111, einer Abtriebswelle 112, einem ringförmigen
einen Kanal 2216, einen Innenabschnitt 223 des Ge- Gehäuse 113, welches fest auf der Antriebswelle 111
häuses 213, Umwälzöffnungen 223 a, 2236, 223 c, 45 angeordnet ist, einer axial bewegten Druckplatte 114,
223 e und 223/ auf. Das unter Druck stehende Strö- die innerhalb des Gehäuses 113 durch Keilnuten bemungsmittel
kann über die öffnung 221 α durch den festigt ist, einer Scheibe 115, die auf der Abtriebs-Kanal
2216 in den Innenabschnitt 223 des Gehäuses welle drehbar angeordnet ist, sowie einem hydrau-213
umgewälzt werden, dann durch die Kanäle 223 a lischen Servomotor 116 besteht. Die Scheibe 115 ist
und 2236 in der fest angeordneten Druckplatte 217 50 schichtartig zwischen den beweglichen Platten 114
und von dort durch die Gehäusekanäle 223 c und und einen Teil des Gehäuses 113, welches eine fest
223 d in die Kanäle 223 g und 223 Λ zwischen der angeordnete Enddruckplatte 117 umfaßt, einge-Außenseite
der Scheiben 216 a und 216 g und dem schoben.
Gehäuse 213 zurückgeführt und dann durch die Der Servomotor umfaßt einen ringförmigen Kolben
Kanäle 223 e und 223/ geführt werden, so daß ein 55 118, der gleitend innerhalb eines ringförmigen Hohlverbessertes
Mittel zum Ableiten der Wärme von den raumes 119, der in dem Gehäuse 113 gebildet ist,
in Eingriff kommenden Elementen der Kupplungs- angeordnet ist. Der Kolben 118 stößt unmittelbar
vorrichtung vorgesehen ist. Wahlweise kann die gegen die bewegliche Druckplatte 114 an. Ein neben-Richtung
des Flusses des umlaufenden Strömungs- förmiger Abschnitt 120 des Gehäuses 113 ist auf der
mittels gegenüber der beschriebenen Richtung um- 60 Abtriebswelle 112 gleitend gelagert. Der Nabengekehrt werden, wenn dieses erwünscht sein sollte. abschnitt 120 ist mit einer ringförmigen Nut 121 ver-Die
Reibbeläge 215 a bis 215 d sind mit Bezug auf sehen, und das Gehäuse 113 ist mit einem Kanal 122
das Gehäuse 213 und mit Bezug auf den Antriebs- versehen, welcher mit der Nut 121 in Verbindung
körper 211 drehbar angeordnet. Sie haben eine ring- steht, sowie mit dem ringförmigen Hohlraum 119.
förmige Gestalt, insbesondere eine kreisförmige Ge- 65 Die Abtriebswelle 112 ist mit einem der Längsrichstalt
mit oder ohne Nuten, so daß sie frei mit Bezug tung verlaufenden Kanal 123 und einer radialen öffauf
den Körper, in welchem sie angeordnet sind, nung 124 versehen, die mit dem Kanal 123 und mit
umlaufen können. der ringförmigen Nut in Verbindung steht. Das Strö-
mungsmittel wird an den Servomotor 116 herangeführt, um die Vorrichtung 110 über den Kanal 123,
die öffnung 124, die Nut 121 und den Kanal 122 von einer Strömungsmittelquelle aus (nicht gezeigt) zu
betätigen.
Die Scheibe 115 ist auf einem exzentrischen Kurbelabschnitt 125 der Abtriebswelle 112 drehbar
gelagert, und ein Ende der Abtriebswelle 112 ist innerhalb der Antriebswelle 111 bei 126 geführt. Es
wird angenommen, daß das Innere 127 des Gehäuses 113 mit einem flüssigen Medium, z.B. Öl, gefüllt
wird, welches darin umgewälzt werden kann, um die Wärme von den in Eingriff kommenden Teilen 115
und 117 zu absorbieren.
In der F i g. 3 ist ein Abschnitt der fest angeordneten
Druckplatte 117 sowie der Scheibe 115 gezeigt, welche auf Grund des exzentrischen Kurbelabschnittes
125 der Abtriebswelle 112 radial voneinander verschoben sind. Über der Scheibe 115 ist ein mondförniig
ausgebildeter Abschnitt 128 der Platte 117 freigelegt, und ein weiterer mondförmig ausgebildeter
Abschnitt 129 der Platte 117 ist innerhalb der Scheibe 115 freigelegt. Die mondförmig ausgebildeten Abschnitte
128 und 129 sind dem Strömungsmittel ausgesetzt, welches in dem Gehäuse 113 enthalten ist,
und es wird in Betracht gezogen, daß auch während des Eingriffes Wärme von den freigelegten Abschnitten
128 und 129 durch Leitungen auf das Strömungsmittel übertragen werden kann.
Im Betrieb arbeitet die Vorrichtung wie folgt: Die Vorrichtung 110 befindet sich zu Anfang außer Eingriff,
und die Abtriebswelle 112 hat mit Bezug auf die Antriebswelle 111 eine Relativgeschwindigkeit. Die
Antriebswelle 112 läuft entgegen dem Uhrzeigersinne um, wie es in der F i g. 3 gezeigt ist.
Die Vorrichtung kommt zum Eingriff, wenn auf den Servomotor ein Strömungsmitteldruck übertragen
wird, und der Kolben drückt die Platte 114 gegen die Scheibe 115. Die Scheibe 115 wieder wird gegen die
Druckplatte 117 gedruckt. Die zwischen der Druckplatte 117 und der Scheibe 115 erzeugte Reibungskraft
hat die Neigung, die Scheibe 115 zu veranlassen, sich entgegen dem Uhrzeigersinn mit den Platten 117
und 114 zu drehen. Die Scheibe 115 wird gezwungen, in einer im allgemeinen kreisförmigen Bewegung um
den exzentrischen Kurbelabschnitt zu schwingen. Jeder Punkt auf der Scheibe 115, welcher sich mit
der Druckplatte 117 in Berührung befindet, beschreibt eine kreisförmige Bewegung mit dem Radius r annähernd
gleich dem Radius der Exzentrizität des Kurbelabschnittes 125, so daß die Gleitgeschwindigkeit
der Reibbeläge beträchtlich vermindert wird.
Zuin besseren Verständnis der Art der in Frage stchenden Bewegung sei ein Punkt A auf der Scheibe
115 angenommen, welcher mit der Druckplatte 117 in Berührung ist. In einer bekannten Kupplung wäre
die Gleitgeschwindigkeit, die zwischen der Druckplatte 117 und der Scheibe 115 an dem Punkte
hcrrscht, gleich dem Produkt der relativen Winkelgeschwindigkeit
der Platte 117 mal dem Radius τ (wie in F i g. 3 gezeigt). Bei der vorstehend beschriebenen
Kupplung wird jedoch die Scheibe 115 so angepreßt, daß diese sich um dem exzentrischen Kurbelabschnitt
der Abtriebswelle 112 dreht, jedoch durch diese in ihrer Bewegung begrenzt wird, so daß sich der
Punkt Λ daher in einem kleineren Kreise mit dem Radius/- bewegt. Die Gleitgeschwindigkeit zwischen
der Platte 117 und der Scheibe 115 ist somit gleich
dem Produkt der relativen Winkelgeschwindigkeit mal dem Radius r, wobei r annähernd gleich dem
Radius der Exzentrizität des Kurbelabschnittes 125 der Abtriebswelle 112 ist. Die Gleitgeschwindigkeit
der Scheibe 115 mit Bezug auf die Platte 117 ist somit um einen Faktor vermindert, der etwa gleich dem
Verhältnis von r zu R ist.
Es ist zu beachten, daß die Scheibe 115, obwohl sie diese Kreisbewegung mit Bezug auf die Achse des
Antriebskörpers durchführt, dennoch wirksam über die Platte 117 gleitet. Die freigelegten Abschnitte 128
und 129 laufen daher ebenfalls um, so daß sie ihre Stellung ändern, wenn die Scheibe 115 diese Bewegung
ausführt. Zum Beispiel hat sich die Scheibe 115 eine halbe Umdrehung später in eine neue Stellung
bewegt. Es werden somit andere Abschnitte der Druckplatte 117 der Kühlflüssigkeit, welche innerhalb
des Gehäuses 113 während einer Umdrehung der Platte 117 umläuft, ausgesetzt. Wenn es erwünscht
ist, daß das Innere des Gehäuses 113 nicht mit einer Flüssigkeit gefüllt werden soll, dann ist ein Teil der
Platte 117 dennoch während jeder Umdrehung der Luft ausgesetzt, so daß eine verbesserte Kühlung
derselben erzielt werden kann. Die Reibbeläge sind zum Umlauf um die Achse des Antriebskörpers frei,
und daher sind ein Punkt auf der inneren Umfangslinie und ein Punkt auf der äußeren Umfangslinie der
Achse des Gehäuses und somit ihre entsprechenden kreisförmigen Wege nahezu gleich lang. Die entsprechende
Gleitgeschwindigkeit der inneren und äußeren Umfangslinie der Reibbeläge und der Scheiben ist im
wesentlichen gleich und erheblich geringer als die Gleitgeschwindigkeit, die bei bekannten Kupplungen
auftritt. Die Gleitgeschwindigkeit ist eine Funktion der Abmessung der Exzentrizität zwischen der Achse
der Reibbeläge und der Achse der Antriebswelle.
Wird eine Kupplung oder Bremse, in welcher ein flüssiges Kühlmittel innerhalb des Gehäuses vorhanden
ist, in Betracht gezogen, dann bewegt sich der Innenumfang während einer halben Umdrehung
auf einer nassen Oberfläche nach vorn (gleitend) und bewegt sich auf der anderen Hälfte der Umdrehung
zurück und setzt somit das flüssige Medium einem vorbestimmten Bereich auf der Fläche aus, welche
durch den mittleren Eingriffskörper erfaßt wird. Das Ausmaß des Gleitens des mittleren Eingriffskörpers
auf dieser Fläche, mit welcher er in Eingriff kommt, ist proportional zu der Abmessung der Exzentrizität.
Es ist von Bedeutung, daß sich der Innenumfang in einem Maße vorwärts bewegt und zurückzieht, das
wenigstens gleich der halben Breite des Belagmaterials ist. Dieses bedeutende Merkmal sieht eine Berührung
des Kühlmittels über die gesamte Eingriffsfläche für jeden Kreis des mittleren Eingriffskörpers
vor. Das Mindestausmaß der Exzentrizität, das erforderlich ist, um dieses erwünschte Ergebnis zu erreichen,
ist im allgemeinen etwa die Hälfte der Breitenabmessung der schmälsten Reibbeläge. Obwohl
die obige Abmessung der Exzentrizität zu einer verbesserten Wärmeableitung führt, führt doch eine
bevorzugte Abmessung von wenigstens der Breite der Reibbeläge zu einer vollständigen Freilegung der
Eingriffsfläche zweimal je Umdrehung. Mit dieser bevorzugten Anordnung wird jeder Punkt auf der
Eingriffsflüche dem Kühlmittel nahezu für den gleichen
Zeitabschnitt ausgesetzt, wobei die erwähnte Abmessung zu einer Fieilegung am Mittelpunkt der
EingrilTsfliiche führt und gleich der Hälfte der Frei-
legung an den Umfangsabschnitten ist. In F i g. 4 ist eine grafische Darstellung gezeigt, um die Beziehung
der Reibungskoeffizienten gegenüber der Reibungsoder Gleitgeschwindigkeit für die beiden Körper zu
zeigen, die sich in Reibungseingriff befinden. Diese Figur zeigt die vergleichbaren Reibungskoeffizienten
eines Punktes, der auf dem Außendurchmesser der Reibbeläge liegt, urid einem Punkt, der auf dem
Innendurchmesser der Reibbeläge einer bekannten Kupplung liegt, wobei sich der angetriebene Körper
mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit dreht. Es ist zu beachten, daß der Punkt auf dem Außen-.
abschnitt mit höherer Geschwindigkeit wandert als der Punkt auf dem Innenabschnitt, was zur Folge hat,
daß der Reibungskoeffizient auf dem Außenabschnitt geringer ist als auf dem Innenabschnitt, was wiederum
zu einem Abfall der Koeffizienten über die Breite der Reibbeläge führt. Diese Figur zeigt auch den
Reibungskoeffizienten im wesentlichen aller Punkte, die auf dem Reibbelag liegen, gegenüber den erwähnten
Punkten einer bekannten Kupplung, wobei die entsprechenden, angetriebenen Körper mit derselben
vorbestimmten Drehzahl umlaufen.
Claims (3)
1. Scheibenreibungskupplung oder -reibungsbremse mit einer auf einer Welle axial verschiebbar
angeordneten Kupplungs- bzw. Bremsscheibe, die mittels eines ringförmigen, axial bewegbaren
Kolbens einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung in Reibungseingriff mit dem anderen, mil
einem Reibbelag versehenen Kupplungs- bzw Bremsteil gelangt, dadurch gekennzeichnet,
daß von der aus ringförmigen Kolber (18a, 186; 118; 218a, 218b) und der Kupplungsbzw. Bremscheibe(16a, 16b; 115; 216a, 2166)
bestehenden Anordnung jeweils der eine Teil frei drehbar um eine exzentrisch zur Welle (11; 121;
211, 212) angeordnete Drehachse gelagert ist, während der jeweils andere Teil drehfest und
zentrisch geführt ist.
2. Kupplung oder Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibbeläge
(15a, 15b, 15c, ISd; 215a, 2156, 215c, 21Sd)
auf dem exzentrisch gelagerten Teil befestigt sind.
3. Kupplung oder Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
von zwei Kupplungs- bzw. Bremsscheiben (16a, 16 b; 216a, 216 b) zwischen
diesen Scheiben eine exzentrisch zu der Welle (11; 121; 211, 212) und frei drehbar gelagerte
Zwischen-Druckplatte (17, 217) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 685/33
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