DE142365C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Kämmaschinen nach dem System Heilmann hat man dem ausgekämmten Faserband auf dem Wege zu den Abführwalzen einen zwangläufigen Vorschub gegeben, und zwar mittels eines endlosen Tuches, das zwischen Kämmvorrichtung und einer den benannten Walzen vorlagernden trichterförmigen Rinne angeordnet ist. Die Einstellung dieses Tuches setzt indes nicht allein einen verhältnismäßig großen Abstand zwischen den in Betracht kommenden Teilen voraus, sondern sie bedingt auch besondere Betriebsteile und eine genaue Übereinstimmung der dem zwangläufig vorgeschobenen Band durch das Tuch erteilten Geschwindigkeit zu jener der Walzen. Um das Längenmaß der Maschine auf das Notwendigste zu beschränken und die ganze Einrichtung möglichst einfach zu gestalten, hat man von einem solchen Fördertuche in vielen Fällen Abstand genommen und führt das gekämmte Band ohne weitere Hülfsmittel auf kurzem Wege seinen Druckwalzen zu. Es hat sich bei oben genannter Zuführung indes der Übelstand herausgestellt, daß das zwischen diesen Walzen und dem Schwingtische ohne Stütze frei durchhängende Faserband durch die Schwingbewegung des Tisches eine ungünstige Beeinflussung auf dem dem letzteren zuliegenden Teil seiner Länge erfährt, durch welche nicht nur die Knickung einzelner der an dieser Stelle abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen durchgebogenen Fasern, sondern auch unter Umständen ein Abreißen des ganzen Bandes hervorgerufen werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung für die nach System Heilmann mit geringem Abstand zwischen Abführwalzen und Schwingtisch gebauten Kämmaschinen, welche unter Verminderung einer Durchhängung eine sichere Bahn für das Band bei seinem Übergang vom Tisch zu den Walzen schaffen soll.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung durch Fig. ι im Längsschnitt, Fig. 2 im Grundriß zur Darstellung gebracht, während Fig. 3 die zur Anwendung kommende Platte in Ansicht von hinten zeigt.

Die aus der Kämmvorrichtung kommenden Faserbärte werden auf dem endlosen, über Walzen 3, 4, 5 geführten, sowohl vorschreitenden wie gleichzeitig hin- und herschwingenden Tuche 2 in bekannter Weise zu einem Bande E vereinigt. Dieses gelangt nicht mehr, wie bisher, frei durchhängend an die zu ihrer Weiterführung dienenden Walzen C D, sondern kommt auf eine glatte Tragplatte A, welche zwischen dem schwingenden Tuch und den genannten Walzen angeordnet und zur gesicherten Überführung des Bandes zu den letzteren an dem gegen sie konisch verlaufenden oberen Ende mit einer Öse b versehen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Abreißvorrichtung für Heilmann'sche Kämmaschinen, bei denen das Faserband auf einem Schwingtisch gebildet und auf kurzem Wege den Abführwalzen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung des Durchhängens und des Reißens des Faserbandes zwischen den Abführwalzen und dem Schwingtische eine Platte (A) zur Unterstützung des Bandes angeordnet ist, welche an ihrem in Richtung der Walzen konisch verlaufenden Ende eine Führungsöse (B) trägt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.