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DE141886C - - Google Patents

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Publication number
DE141886C
DE141886C DENDAT141886D DE141886DA DE141886C DE 141886 C DE141886 C DE 141886C DE NDAT141886 D DENDAT141886 D DE NDAT141886D DE 141886D A DE141886D A DE 141886DA DE 141886 C DE141886 C DE 141886C
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DE
Germany
Prior art keywords
hammer
cylinder
air
piston
channel
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT141886D
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English (en)
Publication of DE141886C publication Critical patent/DE141886C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ* 141886 KLASSE 49 e.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lufthammer, der für verschiedene Zwecke benutzt werden kann, da er imstande ist, Schläge von beliebiger Hubhöhe, von beliebiger Stärke und nur einzelne Schläge auszuführen. Auch ist es möglich, eine beliebige Zeit hindurch eine Aufeinanderfolge von Schlägen auszuführen; ferner kann der Hammer eine beliebige Zeitlang vom Amboß oder dem Werkstück ferngehalten werden; schließlich können auch Werkstücke auf dem Amboß oder auf entsprechenden Vorrichtungen festgehalten werden.
Bei dem vorliegenden Lufthammer wird ein Treibkolben, der durch ein Exzenter oder eine Kurbel bewegt wird, dazu benutzt, Luft in einem Zylinder zusammenzudrücken oder zu verdünnen, welche: mit einem zweiten Zylinder in Verbindung steht, in dem sich ein mit dem Hammer oder einem diesem entsprechenden Teile verbundener Kolben befindet, so daß die Zusammendrückung oder Verdünnung der Luft in einem Zylinder eine entsprechende Veränderung in dem arideren hervorruft, wodurch der Hammerbär oder ein diesem entsprechender Teil bewegt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Bewegung des Hammers gegen den Amboß oder von demselben fort dadurch erreicht, daß abwechselnd zuerst auf der einen Seite des Kolbens in den Zylinder und dann auf der anderen Seite desselben Luft zugeführt oder zusammengedrückt oder verdünnt wird in der Art, daß, während auf der einen Seite des Kolbens Luft zusammengedrückt, gleichzeitig auf der anderen Seite solche verdünnt, wird.
Der neue mechanische Hammer hat zwei Zylinder, welche ihrer Arbeitsweise entsprechend Pumpenzylinder und Hammerzylinder genannt werden sollen und in den Zeichnungen mit α bezw. b bezeichnet sind. Es sei bemerkt, daß in den Fig. 1 und 2, sowie 15, 16, 17 und 18 die Schnitte zwar überall durch die Mittelachsen der Zylinder gelegt sind. Der die Kanäle enthaltende Raum zwischen den Zylindern ist jedoch überall bei der ersten zweier zusammengehöriger Figuren nach Linie M-M (Fig. 12), bei der zweiten nach Linie L-L (Fig. 12) geschnitten.
Der im Pumpenzylinder α befindliche Kolben c besitzt eine hohle Kolbenstange d, welche in ■ einen an dem unteren Teile des Pumpenzylinders α vorgesehenen Zylinder e paßt. Der Kolben wird mittels einer Schub- oder Exzenterstange f von einer Welle 25 aus bewegt. Die Zylinder α und b brauchen nicht immer vertikal angeordnet zu werden.
Der im Zylinder b hin- und hergehende Hammerkolben h ist mit. dem Hammer j durch die Kolbenstange verbunden. Die Zylinder a und b kommunizieren einerseits am oberen Ende durch einen Kanal k und am unteren durch einen Kanal pi miteinander, welche beiden Kanäle groß genug sind, um Luft aus einem Zylinder in den anderen möglichst ungedrosselt übertreten zu lassen ; andererseits sind von dem 6g einen Zylinder a, um den Hammer vollständig in der Gewalt zu haben, Kanäle η ο vorgesehen, welche im geöffneten Zustande gestatten, daß an jedem Ende des Zylinders Luft ein- oder austritt. Diese Kanäle können so angeordnet sein, daß sie mit der äußeren Luft in Verbindung stehen, wie Fig. 4 zeigt, oder sie können durch ein Rohr miteinander verbunden sein, wie in Fig. 4 durch die punk-
(2. Atiflage, ausgegeben am 2S. Oktober 190g.)
tierte Linie angedeutet ist; auch können, wie Fig. 2 zeigt, diese Kanäle durch einen Kanal p miteinander verbunden werden, welcher beim vollen freien Querschnitt die Luft von dem einen Ende des Pumpenzylinders α nach dem anderen frei überströmen läßt und dadurch eine hin- und hergehende Bewegung des Pumpenkolbens ermöglicht, ohne daß der Hammer bewegt wird. Wenn die beiden
ίο Kanäle k und m (in Fig. i) offen sind und der Kanal p (in Fig. 2) geschlossen ist, wird die Hin- und Herbewegung des Pumpenkolbeiis zur Folge haben, daß die Luft an jedem Ende des Pumpenzylinders α abwechselnd zusammengedrückt oder herausgetrieben und verdünnt oder eingesogen wird, und daß der Hammerkolben h und mit ihm der Hammer j gezwungen wird, Hin- und Herbewegungen auszuführen, die annähernd denen des Pumpenkolbens c entgegengesetzt sind. Wenn aber der Kanal p zwischen dem oberen Teile des Pumpenzylinders und dem unteren ganz offen ist, bleibt der Hammerkolben h und Hammer j in Ruhe.
Es ist also klar, daß, wenn passende Mittel angewendet werden, um die Bewegung der Luft zwischen Deckel und Boden des Hammerzylinders b und zwischen den oberen Teilen des Zylinderpaares α und b und den unteren Teilen desselben zu steuern, dadurch die Tätigkeit des Hammers, in jeder beliebigen Weise beherrscht werden kann.
Wie bereits erwähnt, kann man anstatt eines Kanals p, der die oberen Teile des Zylinderpaares mit den unteren desselben verbindet, auch einfache öffnungen η und 0, wie Fig. 4 zeigt, anbringen und in dieselben Hähne oder Ventile q r derart einbauen, daß die Luft in den oberen und unteren Teilen des Zylinderpaares ein- und austreten kann. Ferner kann auch noch ein Rohr s verwendet werden, das die beiden öffnungen η und 0 verbindet.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Anordnung der Steuerungsorgane an einem Beispiel des neuen Hammers gezeigt.
Die Anordnung der Zylinder und der Vorrichtungen zum Steuern des Luftstromes bilden die wesentlichsten Teile der vorliegenden Erfindung und werden deswegen an Hand der Fig. i, 2, 5 und 6 zuerst beschrieben. Hierauf werden die anderen Teile des in den Fig. 7 bis 18 und 21 bis 23 gezeichneten Hammers geschildert.
Fig. ι veranschaulicht die einfachste Weise, in welcher Kanäle k und m an einem dieser Erfindung entsprechenden Hammer verwendet werden können. Die Kanäle k und tn sind,
. wie Fig. ι zeigt, jeder so angeordnet, daß sie zu jeder Zeit für den Durchgang der Luft nach jeder Richtung hin offen sind.
Fig. 2 veranschaulicht in einem anderen Schnitt die gleichzeitige Anordnung des Kanals p derart, daß, wenn dieser offen ist, der obere Teil des Pumpenzylinders α mit dem unteren desselben in Verbindung steht, so daß der Hammerkolben h in Ruhe verbleibt. Der Kanal p kann mit einem Steuerungshahn t (Fig. 3) versehen werden, welcher den Kanal teilweise oder ganz schließen kann. Wird der Kanal p durch den Steuerungshahn t ganz geschlossen, so wird die hin- und hergehende Bewegung des Pumpenkolbens c zur Folge haben, daß der Hammerkolben h und mit ihm der Hammer j mit voller Kraft über seinen ganzen Bewegungsbereich hinweg bewegt wird; wird dagegen der Steuerungshahn so eingestellt, daß der Kanal p nur in einem Teile seines Querschnittes offen bleibt, so kann dadurch die Stärke des Schlages und die Größe des Hubes geregelt werden. In der in Fig. 2 gezeigten Anordnung ist in den Kanal p ein Steuerungshahn t so eingebaut, daß derselbe in einem Gehäuse drehbar ist, das den Kanal in zwei Teile teilt; bei Drehung des Hahnes können zwei voneinander verschiedene wesentliehe Stellungen eintreten, und zwar liegt bei der ersten Stellung eine im Steuerungshahn t befindliche öffnung u 'in der Richtung des Kanales und verbindet dann die beiden Teile desselben, während bei der zweiten Stellung die Verbindung der beiden Teile des Kanales durch eine mit einem Ventile υ versehene öffnung hergestellt wird. Das Ventil ν ist so angeordnet, daß es den Durchfluß der Luft durch die öffnung nur in einer Richtung zuläßt, und mag ein Rückschlagventil genannt werden. Dieses Rückschlagventil ν kann so angeordnet sein, daß es einerseits den Lufteintritt aus dem oberen Teile des Zylinders a in den unteren desselben verhindert, während es andererseits den Übertritt der Luft aus dem unteren Teile des Zylinders in den oberen Teil desselben zuläßt oder umgekehrt. Wenn durch das Rückschlagventil ν der Luftübertritt aus dem oberen Teile des Zylinders in den unteren verhindert wird, so wird der Kolben c bei jedesmaligem Aufwärtsgehen Luft in den oberen Teil des Hammerzylinders b drücken, während er bei jedesmaligem Abwärtsgehen Luft in den oberen Teil des Zylinders α und oberhalb des Hammerkolbens h in den Zylinder b drücken wird, so daß dadurch der Hammer mit veränderlicher Kraft auf den Amboß oder das Werkstück niedergepreßt gehalten wird. Ist dagegen das Rückschlagventil ν so eingerichtet, daß es den Übertritt der Luft aus dem unteren Teile des Zylinders α in den oberen Teil desselben verhindert, so wird durch das Abwärtsgehen des Kolbens c der Kolben h gehoben, während die Aufwärtsbewegungen des Hammerkolbens c gar keinen oder nur einen geringen Niedergang des Kolbens zur Folge haben, so
daß also der Kolben h und der Hammer zuerst gehoben und dann in gehobener Stellung über dem Amboß gehalten werden; wenngleich auch der Kolben h und der Hammer j bei vertikaler Anordnung das Bestreben haben, zwischen den einzelnen Niedergangshüben des . Kolbens c zu sinken, so ist dieses Bestreben, ausgenommen bei sehr großen und langsam ■ arbeitenden Hämmern, weder ausreichend, noch
ίο kommt es so rasch zur Geltung, um ein beträchtliches Niedersinken des Kolbens h oder des Hammers zu verursachen.
Fig. 5 veranschaulicht einen Lufthammer, bei welchem ein mit einem Steuerungshahn, entsprechend dem in Fig. 2 dargestellten, versehener, nicht dargestellter Verbindungskanal p vorgesehen ist, sowie ein immer offener Kanal k und endlich ein Kanal m, welch letzterer mit einem Rückschlagventil, w versehen ist, derart, daß es den Luftstrom durch den Kanal m in einer Richtung absperrt, während es. denselben in entgegengesetzter Richtung zuläßt.
Der gleichzeitige Gebrauch der Rückschlagventile w und ν ermöglicht es, daß unter dem Hammerkolben h in den Zylinder δ gepreßte Luft zurückgehalten werden kann, so daß der Hammer j fest und sicher oben gehalten wird, wie groß auch der Hammer, seine Geschwindigkeit oder das Gewicht des verwendeten Hammers sei. Ferner kann der untere Teil des Zylinders α durch den Gebrauch der Rückschlagventile ν und w mehr oder weniger vollkommen luftleer gemacht werden, wodurch es möglich wird, den Hammer fest auf dem Amboß oder einem daraufliegenden Gegenstande niederzudrücken.
Ein dem Rückschlagventil w ähnliches Ventil kann . auch in den Kanal k anstatt in den Kanal m eingebaut werden. In diesem Falle wird der Kolben h und der Hammer durch die im oberen Teile des Zylinders b unter Druck befindliche Luft nach unten gedrückt, und wenn das Ventil umgeschaltet wird, wird der Druck unter dem Kolben h größer als der über dem· Kolben, so daß dieser emporgehoben und hochgehalten wird.
Fig. 6 veranschaulicht einen Lufthammer nach der vorliegenden Erfindung, bei welchem beide Kanäle k und m mit je einem Ventile w versehen sind. Diese Ventile w sind so eingerichtet, daß sie den Kanal, in dem sie eingebaut sind, für den Durchgang der Luft in einer Richtung versperren, während sie die Luft in der entgegengesetzten Richtung durchlassen.
Die in Fig. 6 gezeigte Anordnung ist derartig, daß, während sich an dem einen Ende des Hammerzylinders b zusammengepreßte Luft befindet, das andere Ende desselben mehr oder weniger vollkommen luftleer ist, so. daß, wenn ' es nötig sein sollte, ein viel sichereres Festhalten des Hammers wie mit der in -Fig. 5 dargestellten Einrichtung oben oder unten erreicht werden kann.
Es ist zur Erreichung derselben Wirkungen wie bei der Anordnung nach Fig. 5 und 6 auch möglich, die Rückschlagventile so einzurichten, daß sie zeitweise entweder in einem oder in beiden Kanälen k m eingeschaltet sind, ohne daß in den Kanal p ein solches eingesetzt ist, oder ohne daß ein Kanal p verwendet würde. So z. B. kann ein Rückschlagventil so angebracht sein, daß dasselbe zeitweise in einen der Kanäle k und m der in Fig. 3 und 4 dargestellten Einrichtungen geschaltet werden kann. Auch können beide Kanäle mit Rückschlagventilen versehen sein.
Da, wo' zwei oder mehrere Steuerungshähne vorhanden sind, können dieselben entweder vollkommen getrennt sein und durch selbstständige Vorrichtungen angetrieben werden, oder sie können' derart miteinander verbunden sein, daß sie zusammen gesteuert werden, wie z. B. Fig. 4 zeigt; oder endlich sie können an demselben Teil angebracht sein, der, wenn er bewegt wird, beide Hähne ebenfalls bewegt, wie aus den Fig. 7 bis 18 zu ersehen ist.
An dem in den Fig. 7 bis 18 dargestellten mechanischen Hammer ist der Kanal k, der von dem oberen Teile des Pumpenzylinders a nach dem oberen Teile des Hammerzylinders b führt, stets offen, während der Kanal m, der von dem Boden des Pumpenzylinders α nach dem Boden des Hammerzylinders b führt, so angeordnet ist, daß er offen gelassen werden kann, oder ein Rückschlagventil enthält, welches in einer Richtung den Luftdurchgang versperrt und in der entgegengesetzten freiläßt. Das Rückschlagventil w ist in dem Rundschieber oder Zylinder χ (Fig. 11 und 14) angebracht, welcher selbst als ein Rundschieber t ausgebildet und so gestaltet ist, daß er den Kanal p, der den oberen und unteren Teil des Pumpenzylinders α verbindet, teilweise oder ganz schließen kann. Der Zylinder χ ist weiter noch so ausgebildet, daß er ein. zweites Rückschlagventil ν aufnimmt, das in dem Kanal p liegt und denselben in einer Richtung für den Durchgang der.Luft absperrt, in der entgegengesetzten aber offen läßt.
Jedes der beiden Rückschlagventile ν und w, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, besteht aus einer Platte mit einem runden Loche, in welches ein an dem Rundschieber χ befestigter Bolzen eingreift.
Die Platte ist so angeordnet, daß sie vermittels einer Spiralfeder auf die Ventilsitzfläche des Zylinders χ gedruckt wird. Die Feder ist zweckmäßigerweise aus Stahlblättchen hergestellt und stützt sich einerseits gegen die Ventilplatte, andererseits gegen den Kopf des Bolzens.
Fig. 13 zeigt die einzelnen Teile des Rückschlagventils lose nebeneinander liegend. Der
Zylinder χ ist so eingerichtet, daß er in einem Gehäuse y gedreht werden kann und mit Ringen ζ,τ, 2 versehen ist, die genau in das Gehäuse passen. Das Gehäuse y ist luftdicht in das die Zylinder a h bildende Gußstück 3 eingesetzt und einerseits mit Öffnungen versehen, die mit den Teilen des Kanals p und andererseits mit Öffnungen, die mit den Teilen des Kanales m in Verbindung stehen. Der Zylinder x, der mit den an ihm angebrachten Rückschlagventilen ν w in Fig. 14 besonders dargestellt ist, wird gegen Längsverschiebung im Gußstück 3 dadurch gesichert, daß er auf der einen Seite mit einem auf Flantsch 4, auf der anderen mit einer Schraubenmutter 5 versehen ist, die vermittels einer Unterlegscheibe 6 einen Ring 7 (Fig. 12) gegen das Gußstück 3 preßt.
Der Ring 7 dient auch als Führung für den oberen Teil der Stange 8, die verzahnt ist und mit dem an dem Zylinder χ ausgebildeten Zahnrad (Fig. 7) zusammenarbeitet, so daß sie bei ihrer Verschiebung die Drehung des Zylinders χ bewirkt. Die Stange 8 ist mit einem Handhebel 10 verbunden, der um den im Gestell befestigten Bolzen 11 drehbar ist. Der Handhebel 10 ist mit einem Sperrzahn 12 versehen,, der in die Einkerbungen eines Sektors 13 eingreift. Dieser Sektor 13 kann um den Bolzen 11 gedreht werden und ist durch die Stange 14 mit einem Trittbügel 15 verbunden, der durch eine Feder 16 (Fig. 10) nach dem
. Niederdrücken emporgezogen wird und mit seinen Enden so an der Stange 17 befestigt ist, daß er in Lagern der Fundamentplatte des Hammers schwingen kann. Wenn der Sperrzahn 12 aus der Kerbe des Sektors 13 herausgezogen wird, kann der Handhebel 10 unabhängig vom Trittbügel 15 und der Feder 16 bewegt werden. . Die gegenseitige Lage der Rückschlagventile ν w der Öffnung u und des durch den Zylinder χ gebildeten Ventils t, das den Kanal p teilweise oder ganz schließt, wenn der mit dem Kolben h durch die Stange 18 verbundene Hammer j arbeiten soll, ist aus den Fig. 10, 12, 14, 15, 16, 17 und 18 klar zu ersehen.
Befindet sich der Zylinder χ in der Stellung von Fig. 10 und 15, so ist der Kanal p ganz offen, und der Hammer j verbleibt bei Bewegung des Kolbens c in Ruhe. Schließt der Steuerhahn t den Kanal p vollkommen ab, wie Fig. 16 zeigt, und ist der Kanal m offen, dann t wird der Hammer j den größten durch die Bewegung des Kolbens c überhaupt möglichen Hub machen. Ist weiter der Zj/iinder χ in die Stellung von Fig. 17 gebrächt, so ermöglicht einerseits das Rückschlagventil w, daß Luft aus dem unteren Teile des Pumpen-Zylinders α in den unteren Teil des Hammerzylinders b gelangt, nicht aber den umgekehrten Weg nehmen kann, während andererseits das Rückschlagventil ν Luft aus dem oberen Teile des Pumpenzylinders α oder dem oberen Teile des Hammerzylinders b in den unteren Teil des Pumpenzylinders α eintreten läßt, dagegen verhindert, daß Luft in den oberen Teil des Pumpenzylinders α oder des Hammerzylinders b gelangen kann. Dies hat zur Folge, daß bei Abwärtsbewegung des Kolbens c Luft in den unteren Teil des Hammerzylinders b gedrückt wird, während bei Aufwärtsbewegung des Kolbens c hauptsächlich aus dem oberen Teile des Pumpenzylinders α Luft in den unteren Teil desselben gepreßt wird, so daß der Harnmer j gehoben und über dem Amboß 19 festgehalten wird. Wenn schließlich der Zylinder χ in die Lage entsprechend der Fig. 18 kommt, so läßt das Rückschlagventil w den Durchgang der Luft in Richtung von dem' unteren Teile des Hammerzylinders b nach dem unteren Teile des Pumpenz3?linders α zu, dagegen nicht in umgekehrter Richtung, während das Rückschlagventil ν die Luft aus dem unteren Teile des Pumpenzylinders α in den oberen Teil desselben eintreten läßt, aber nicht umgekehrt. Diese Stellung des Zylinders χ hat zur Folge, daß bei Bewegung des Kolbens c die Luft in dem Hammerzylinder b unterhalb des Kolbens h verdünnt wird, so daß auf der oberen Seite des Kolbens h stets ein Überdruck vorhanden ist, der den Hammer j auf den Amboß oder das Werkstück niedergedrückt hält.
Die in Fig. 7 mit 20, 21, 22 und 23 bezeichneten Linien geben die einzelnen Lagen der Mittellinie des Handhebels 10 an, welche den in den Fig. 15, 16, 17 und 18 gezeigten Stellungen des Zylinders χ entsprechen. Wird der Handhebel 10 freigegeben oder der Sperrstift 12 aus der entsprechenden Einkerbung des Sektors 13 herausgezogen, dann hebt die Feder 16 den Tritt so lange, bis er gegen einen Anschlag 24 stößt, der in irgend einer passenden Wreise angeordnet sein kann, wie z. B. an der Fundamentplatte des Hammergestelles. Es ist ohne weiteres möglich, den Sperrzahn 12 mit jeder der drei Kerben des Sektors 13 in Eingriff zu bringen. Wenn der Sperrzahn 12 in irgend eine Kerbe des Sektors 13 eingesteckt wird, kann der Arbeiter den Zylinder χ dadurch in irgend eine den Stellungen des Handhebels 10 entsprechende und durch die Linien 20, 21, 22 und 23 angedeutete Lage bringen, daß er den Trittbügel einen größeren oder kleineren Hub ausführen läßt, was leicht durch die Anwendung einer passenden Unterlage von entsprechender Höhe, wie einer Fußbank, erreicht werden kann.
Auf der Welle 25 (Fig. 7 und 8) sitzt eine Riemscheibe 26 und ein Exzenter g (Fig. 10), von welchem aus durch die Pleuelstange f der
Kolben c in Bewegung gesetzt wird. Die Welle 25 ist außerdem noch mit einer losen Riemscheibe 28 versehen. Eine Riemgabel 29, die in passenden, am Maschinengestell angebrachten Führungen beweglich ist, hat den Zweck, den den Hammer antreibenden Riemen von der Losscheibe 28 auf die Festscheibe 26 und umgekehrt zu bewegen.
Die hohle Kolbenstange d hat den Zweck, so weit wie nötig den Raum des unteren Teiles des Zylinders auszufüllen, um dadurch zu verhindern, daß der arbeitende Kolben h mit übermäßiger Gewalt gehoben wird und dabei den Deckel des Hammerzylinders b beschädigt.
Der in Fig. 10 dargestellte Hammerzylinder b ist wie alle durch die Fig.-1, 2, 5 und 6 gekennzeichneten Hammerzylinder δ mit einem Deckel 30 versehen, der eine Aussparung hat, derart, daß dieselbe eine Fortsetzung des Zylinderinnern bildet. Diese Aussparung dient dazu, eine gewisse Luftmenge aufzunehmen und dadurch zu verhindern, daß der Kolben h zu stark gegen den Deckel 30 anschlägt.
Da der Kolben h in den Deckel 30 hinein-
2.5 treten kann, so ist er nach Wegnahme des Deckels 30 behufs Einbringens neuer Dichtungsringe oder anderer Packungsmaterialien sehr leicht zugänglich.
Es ist dann auch nicht nötig, die Kolbenstange 18 länger zu machen, als gerade für die Bewegung des Kolbens h und des damit verbundenen Hammers erforderlich. Um jeden Mangel oder Überschuß an Luft an einem der Enden des Pumpenzylinders α auszugleichen, was zeitweise nötig sein wird, sind in dem Pumpenzylinder α Löcher 31 (Fig. 10) derart angeordnet, daß die äußere Luft nacheinander mit dem Inneren des Zylinders α ober- und unterhalb des Kolbens in Verbindung tritt, wenn der .Kolben c sich in den äußersten Hublagen befindet. Anstatt der Löcher 31 kann auch jede andere zweckentsprechende Vorrichtung dazu benutzt werden. Wenn es in manchen Fällen unerwünscht erscheint, daß an diesem oder jenem Ende des Hammerzylinders b teilweises Vakuum herrscht, so kann ein Rückschlagventil an einem oder dem anderen Ende des Pumpenzylinders α oder des Hanimerzylinders b vorgesehen werden, um Luft ein-, nicht aber herauszulassen.
Fig. 19 zeigt die Anordnung solcher Rückschlagventile 32 an den beiden Enden des Pumpenzylinders a.
Erscheint es manchmal erforderlich, daß der Hammer oder ein anderer ihm entsprechender Teil nur einen einzigen Schlag ausführen soll, um dann still zu stehen, so kann dies dadurch erreicht werden, daß der Zylinder χ schnell aus der in Fig. 17 dargestellten Lage je nach der Stärke des auszuführenden Schlages mehr oder weniger annähernd oder auch ganz in die Stellung von Fig. 16 gebracht wird, in dieser während einer ganzen Hin- und Herbewegung des Kolbens c verbleibt, um dann wieder rasch in die Stellung von Fig. 17 zurückgebracht zu werden.
Es ist selbstverständlich, daß diese Bewegungen des Rundschiebers χ möglichst genau entsprechend den Bewegungen des Kolbens c hervorgerufen werden müssen. In Fig. 20 ist. eine Vorrichtung dargestellt, welche die Ausführung einzelner Schläge des Hammers erleichtert, wobei von den sonstigen Teilen des Hammers nur so viel dargestellt ist, als zum Verständnis nötig ist. Bei dieser Vorrichtung ist die Stange 8 aus zwei Teilen hergestellt, die durch eine Feder 33 in der Weise miteinander verbunden werden, daß, wenn der untere Teil derselben nach oben gedrückt wird, der obere Teil auch diese Bewegung nach oben ausführen wird, wenn dies möglich ist; ist dies nicht möglich, dann kann dieselbe erst dann erfolgen, wenn die Klinke 34 eine andere Klinke 36 am oberen Ende der Stange 8 freigibt. Dies geschieht daduixh, daß die Stange d des Kolbens c auf eine in der Verlängerung der Sperrklinke 34 befestigte Schraube schlägt. Damit die Klinke 34 sich für gewöhnlich in einer solchen Stellung befindet, daß eine Aufwärtsbewegung des oberen Teiles der Stange 8 verhindert wird, ist dieselbe mit einem gelenkig gelagerten Gewichte 35 belastet.
Durch die Länge des vorstehenden Teiles der Schraube 37. kann die Zeit geregelt werden, auf welche die Klinke 34 den oberen Teil der Stange 8 freiläßt. Die Klinke 34 und das Gewicht 35' sind an dem Bolzen 38 angebracht, der selbst im Gestell der Maschine befestigt ist. Der Trittbügel 15 und der Handhebel 10 können zu jeder Zeit sowohl bei der Aufwärts- als auch während der Abwärtsbewegung des Kolbens c nach unten gedrückt werden. Der obere Teil der Stange 8 kann dagegen nur bewegt werden, wenn der Pumpenkolben c sich im unteren Totpunkte befindet und bereit ist, während des nächsten Hubes den Hammer nach unten zu drücken. .
Es ist selbstverständlich, daß auch andere Vorrichtungen als die in Fig. 20 gezeigte zur Ausführung von nur einzelnen Schlägen des Hammers möglich sind.
Die in Fig. 20 dargestellte Vorrichtung kann auch da in Anwendung kommen, wenn mehrere aufeinander folgende Schläge ausgeführt werden sollen, die mit dem Niedergange des Harn- mers beginnen. Hierfür ist es nur nötig, daß die Rückkehr des Rundschiebers in die Stellung von Fig. 17 so lange verzögert wird, bis die gewünschte Anzahl von Schlägen gemacht ist, um dann während der abwärtsgehenden Bewegung des Kolbens den Rundschieber χ in die Stellung von Fig. 17 zu bringen. Die
in Fig. 20 dargestellte Vorrichtung ist auch für andere Lufthämmer anwendbar, bei welchen es zur Erzielung von einzelnen Schlagen erforderlich oder wünschenswert erscheint, daß die Steuerungshähne zu bestimmten Zeiten bewegt werden.
Wenn der Kanal p so angeordnet wäre, daß er durch eine Kammer führt, in der sich der Rundschieber χ dreht, und wenn diese Kammer
ίο und der Rundschieber nicht, wie in den Zeichnungen dargestellt, zwei, sondern drei Abteilungen bilden, dann könnte in dem Rundschieber χ noch ein drittes Rückschlagventil angeordnet werden, das zeitweise in den Kanal p eingeschaltet wird.
Es ist selbstverständlich, daß aus konstruktiven oder sonstigen anderen Rücksichten die beiden Zylinder auch aus zwei getrennten Stücken bestehen können, die dann in irgend einer passenden Weise miteinander verbunden sind.
Ebenso selbstverständlich ist es, daß ' die Verbindungsleitungen oder Kanäle zwischen dem Pumpenzylinder und dem Hammerzylinder im besonderen Falle von jeder beliebigen Länge gemacht werden können, wie z. B. die Fig. 21, 22 und 23 zeigen, obgleich es im allgemeinen wünschenswert sein wird, dieselben so kurz wie möglich zu machen.
Die Fig. 21, 22 und 23 zeigen einen Pumpenzylinder a, dessen Enden durch biegsame Rohre k m mit dem Hammerzylinder b verbunden sind, der zugleich als Handwerkzeug ausgebildet ist. Der Kanal p, der in dem Gehäuse des Hammerzylinders untergebracht ist, verbindet zeitweise die beiden Enden des Pumpenzylinders a.
In dem Kanal p ist ein Steuerungshahn t angeordnet, der den Kanal ganz öffnen oder teilweise oder ganz schließen kann, so daß der Hammer oder ein anderes Werkzeug entweder in Ruhe bleibt oder mit einem Teil, oder mit der ganzen verfügbaren Kraft arbeitet. Der Steuerhahn t ist mit einem Daumenhebel 39 gelenkig verbunden und wird von demselben bewegt. Dieser Daumenhebel 39 ist so eingerichtet, daß er sich um den in der Handhabe des Werkzeuges befestigten Bolzen 40 drehen kann, und wird im Ruhezustande durch eine Feder in der dem offenen Kanäle p entsprechenden Stellung gehalten. Den Kolben h und den Hammerkopf j ausgenommen, ist die Konstruktion des in den Fig. 21, 22 und 23 dargestellten Hammers den vorher beschriebenen Ausführungen entsprechend.
Es ist selbstverständlich, daß bei einem Werkzeug nach Fig. 21, 22 und 23 irgend eine der vorher beschriebenen Anordnungen der Steuerhähne getroffen werden kann.

Claims (4)

Patent-An speüche:
1. Ein Lufthammer mit einem Pumpenzylinder (a) und einem Hammerzylinder (b), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder an ihren Enden durch getrennte Kanäle (k m) verbunden sind und außerdem mit öffnungen (n 0) versehen sind, welche durch einen Kanal (p) miteinander in Verbindung stehen, der ganz geöffnet oder mehr oder weniger verengt oder ganz geschlossen werden kann, so daß dadurch der Hub des Hammers geregelt wird.
2. Eine Ausführungsform des Lufthammers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Abschluß des Verbindungskanales (p) dienende Absperrorgan mit einem Rückschlagventil oder mehreren Rückschlagventilen (v) versehen ist, welche in solche Lage gedreht werden können, daß der Durchtritt der Luft durch den Kanal (p) in der einen oder in der anderen Richtung abgeschlossen wird, so daß der Hammer (j) über dem Amboß hoch gehalten oder auf diesen niedergedrückt wird.
3. Eine Ausführungsform des Lufthammers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochhalten und Niederdrücken des Hammers (j) durch in die Abschlußlage gedrehte Rückschlagventile erfolgt, welche in die die beiden Zylinder verbindenden Kanäle (k m) eingeschaltet sind, wobei die öffnungen (n 0) des Zylinders entweder durch einen Kanal zeitweise miteinander verbunden oder zeitweise mit der Außenluft in Verbindung gesetzt werden können.
4. Eine Ausführungsform des Lufthammers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hervorbringung einzelner Schläge mit dem Hammer die das Steuerungsorgan beeinflussende Stange (8) aus zwei Teilen besteht, von denen der eine zu jeder Zeit bewegliche so angeordnet ist, daß er den zweiten vermittels einer Feder (33) mitnimmt, während der zweite durch eine Sperrklinke (36) festgehalten wird, welche zur geeigneten Zeit von einem bewegten Teile des Hammers ausgelöst wird, damit das Steuerungsorgan in- die Arbeitsstellung gebracht wird, bei welcher der ganze Hub des Pumpenkolbens (c) für die Bewegung des Hammers (j) noch ausgenutzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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