DE1404478C - Verfahren zum Warmebehandeln eines biaxial orientierten Films - Google Patents
Verfahren zum Warmebehandeln eines biaxial orientierten FilmsInfo
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Description
3 4
geringer ist, je gleichmäßiger der Film hinsichtlich gegebenenfalls die Durchführung einer Wärmeentseiner
optischen Eigenschaften ist. spannung.
Das Verfahren erfordert keine zusätzlichen kompli- Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
zierten Vorrichtungen und besitzt den weiteren Vor- erläutern.
teil, daß es die Herstellung eines biaxial orientierten 5 B e i s d i e 1 1
Films des angegebenen Typs ermöglicht, der ausgeglichene physikalische Eigenschaften besitzt; von die- Ein nichtorientierter Polyäthylenterephthalat-Film
sen Eigenschaften seien beispielsweise eine gleichmä- mit einem solchen Querschnitt, daß der Filmkörper
ßige Dicke, Streckgrenze, Modul, Doppelbrechung, eine Breite von etwa 39 cm und eine Dicke von etwa
Brechungspunkt in Querrichtung zu der Bahn er- io 0,9 mm mit Randdicken von etwa 2,80 mm in einer
wähnt. Unter der Doppelbrechung ist der Unterschied Breite von etwa 3,2 mm aufwies, wurde bei 80 bis
zwischen den maximalen und minimalen Brechungs- 1000C biaxial jeweils um das Dreifache verstreckt,
indices in einer gegebenen Ebene eines anisotropen Der biaxial verstreckte Film wurde dann bei etwa
lichtdurchlässigen Materials zu verstehen. 185°C wärmefixiert und unter einer Spannung von
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird das 15 5,27 kp/cm2 3 Minuten lang bei etwa 1200C modifi-Verfahren
der Erfindung in der Weise durchgeführt, ziert. Eine Probe des so erhaltenen Films zeigte eine
daß beim Durchleiten des Films durch mehr als eine Änderung der Doppelbrechung von Rand zu Rand von
Pufferzone der Film in der ersten Pufferzone auf einer 0,03.
Temperatur von wenigstens 1000C unterhalb der Eine zweite Probe des vorstehend beschriebenen,
Temperatur, welche bei der Durchführung der Wärme- 20 nichtorientierten Films wurde nach dem gleichen Ver-
f jxierung eingehalten wird, gehalten wird, während die fahren behandelt, wobei man jedoch nach der seit-
Temperatur des Films in den restlichen Pufferzonen liehen Streckung den Film etwa 8 Sekunden lang bei
zwischen der Temperatur der ersten Pufferzone und der einer Temperatur von 25° C hielt. Der Film wurde
Temperatur liegt, die bei der Durchführung der dann, wie oben beschrieben, wärmefixiert und wärme-Wärmefixierung
eingehalten wird. 25 entspannt. Eine Probe des dabei erhaltenen Films
Zweckmäßig wird der Film in der Pufferzone ent- zeigte eine Änderung der Doppelbrechung von Rand
weder wenigstens 1000C unterhalb der Temperatur, zu Rand von nur 0,01.
die zur Wärmefixierung angewendet wird, oder ober- Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn eine
halb 1000C,'jedoch wenigstens 1O0C unterhalb der wäßrige Gelatineschicht aufgebracht und diese vor der
Wärmefixierungstemperatur gehalten. Wenn die Tem- 30 Modifizierung des wärmefixierten Films getrocknet
peratur des Films oberhalb 100° C gehalten wird, so wurde.
ist es zweckmäßig, die Temperatur zwischen 45 und B e i s d i e 1 2
75°C unterhalb der Wärmefixierungstemperatur zu
halten. Falls die Temperatur des Films mindestens Ein nichtorientierter Polyäthylenterephthalat-Film
1000C unterhalb der Wärmefixierungstemperatur ge- 35 mit einer Breite von etwa 58,70 cm und einer Dicke von
halten wird, ist es zweckmäßig, eine oder mehrere etwa 0,229 mm wurde bei einer Temperatur von 80
weitere Pufferzonen vorzusehen. bis 90° C zunächst in Längsrichtung und dann in
Das Verfahren der Erfindung eignet sich insbeson- Querrichtung jeweils um das Dreifache biaxial verdere
für die Wärmebehandlung von biaxial orientierten streckt. Der biaxial verstreckte Film wurde dann
Filmen aus Polyäthylenterephthalat mit einer Enddicke 40 0,2 Minuten lang bei etwa 215° C wärmefixiert. Eine
von 0,05 bis 0,25 mm. Das erfindungsgemäße Ver- Probe des dabei erhaltenen Films zeigte die folgenden
fahren ist aber auch auf andere Filme aus den ver- Unterschiede der physikalischen Eigenschaften, geschiedensten
linearen Polyestern anwendbar, z. B. auf messen an den Rändern des Films in Richtungen von
Filme aus hochschmelzenden, schwerlöslichen, in der +45 bzw. —45° zur Längsrichtung der Hauptebene
Regel mikrokristallinen, kaltziehbaren,.hochpolymeren 45 des Films:
Estern von Terephthalsäure und Glykolen der Reihe ρ .· . -t g .5 ^ . ä
HO(CH2)„OH, worin η eine ganze Zahl von 2 bis 10 Elastizitätsmodul.'.'.'.'.".'.'.".'.'.'.'.'.".'." 22 500 kp/cm«
bedeutet. n , . ■ r. o.
Die Verweilzeit des Films in der Pufferzone beträgt kennung · · · ·
ιυ />■
normalerweise 0,01 bis 5 Minuten. 5° Eine zweite Probe des gleichen Films wurde, wie
In dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die . vorstehend beschrieben, behandelt, wobei jedoch nach
Wärmefixierung vorzugsweise nach dem Verstrecken der Querverstreckung und vor der Wärmefixierung
des Films in Querrichtung durchgeführt. Daher wird der Film 0,1 Minuten lang bei 1200C gehalten wurde,
vorzugsweise bei der Durchführung des Verfahrens Dabei blieben die seitliche Spannung und die Längs-
das Verstrecken in Längsrichtung vor dem Verstrecken 55 spannung im wesentlichen die gleiche wie sie nach der
in Querrichtung durchgeführt. zweiten Verstreckung herrschten, d. h., der biaxial
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen gestreckte Film wurde so gehalten, daß er seine seit-Verfahrens
vorgesehene Behandlung in einer Puffer- liehe Abmessung beibehielt, während man ihn so
zone wird in einer zusätzlichen Zone in einer Vor- weitertransportierte, daß seine Längsabmessung nicht
richtung durchgeführt, wie sie in bekannter Weise zum 60 beeinflußt wurde. Eine Probe des dabei erhaltenen
Verstrecken und Wärmefixieren verwendet wird. Da- Films zeigte die folgenden Unterschiede der physikaher
kann das polymere Material im Anschluß an das lischen Eigenschaften, gemessen an den Rändern des
Strangpressen durch eine Reihe von Zonen geführt Films unter Winkeln von +45 bzw. -45° zur Längswerden,
und zwar durch eine Zone, in der eine Längs- richtung in der Hauptebene des Films:
verstreckung erfolgt, und anschließend durch eine 65
Zone, in der eine Querverstreckung erfolgt, woran sich Festigkeit 490 kp/cm2
die erfindungsgemaße Wärmebehandlung anschließt. Elastizitätsmodul 12 000 kp/cm2
Dann erfolgt die Warmefixierung und abschließend Dehnung 90%
5 6
B e i s ρ i e 1 3 folgenden Unterschiede in den physikalischen Eigenschaften,
gemessen an den Rändern des Films unter
Ein nichtorientierter Polyäthylenterephthalat-Film Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung in
mit einer Breite von etwa 58,70 cm und einer Dicke von der Hauptebene des Films:
etwa 0,178 mm wurde zunächst in Längsrichtung und 5 . „
dann in Querrichtung bei 80 bis 900C jeweils um das ilf stl?k.e.. ·■··';
,.'™ , p(cm"
Dreifache biaxial verstreckt. Der biaxial verstreckte Elastizitätsmodul 14 250 kp/cm2
Film wurde dann 0,2 Minuten lang bei etwa 2000C Dehnung , 78 /0.
wärmefixiert. Eine Probe des dabei erhaltenen Films . .
zeigte die folgenden Unterschiede in den physikalischen io Beispiel
Eigenschaften, gemessen an den Rändern des Films, Ein nichtorientierter Polyäthylenterephthalat-Film
unter Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung mit einer Breite von etwa 58,70 cm und einer Dicke von
in der Hauptebene des Films: ι . etwa 0,178 mm wurde bei 80 bis 900C zunächst in
. . 2 Längsrichtung und dann in Querrichtung jeweils um
festigkeit 900 kp/cm 15 das Dreifac|ie biaxia| verstreckt. Der biaxial verstreckte
Elastizitätsmodul 17 700 kp/cm2 Fi,m wurde dann 0>2 Minuten lang bei etwa 2i5°C
Dehnung V*.ya. wärmefixiert. Eine Probe des dabei erhaltenen Films
Eine zweite Probe des gleichen Films wurde wie vor- zeigte die folgenden Unterschiede in den physikalischen
stehend beschrieben behandelt, mit der Ausnahme, Eigenschaften, gemessen an den Rändern des Films
daß nach der Querverstreckung und vor der Wärme- 20 unter Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung
fixierung (die nur 0,1 Minuten dauerte) der Film in der Hauptebene des Films:
0,1 Minuten lang bei 1400C gehalten wurde, wobei . ~>-,n ν 2
man die seitliche Spannung und die Längsspannung festigkeit 1 270 kp/cm
im wesentlichen auf dem Wert hielt, wie er nach der Elastizitätsmodul 28 00 kp/cm
zweiten Verstreckung erreicht wurde, d. h., der biaxial 25 Dehnung 129 /0.
gestreckte Film wurde so gehalten, daß er seine seit- Eine zweite Probe des gleichen Films wurde, wie vorliche
Abmessung beibehielt, während man ihn so stehend beschrieben, behandelt, nur mit der Ausnahme,
weitertransportierte, daß seine Längeabmessung nicht daß nach der Querverstreckung und vor der Wärmebeeinflußt
wurde. fixierung (die nur 0,1 Minuten dauerte) der Film Eine Probe des dabei erhaltenen Films zeigte die 30 0,1 Minuten lang bei 2050C gehalten wurde, während
folgenden Unterschiede in den physikalischen Eigen- die Spannung in seitlicher Richtung und in Längsschaften,
gemessen an den Rändern des Films unter richtung im wesentlichen die gleiche blieb, wie sie
Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung in nach der zweiten Verstreckung erreicht wurde, d. h.,
der Hauptebene des Films: der biaxial verstreckte Film wurde so gehalten, daß . , . ,- , 2 35 seine seitliche Abmessung die gleiche blieb, während
hestigkeit ······
·>™ κρ/cm man jhn SQ weitertransportierte, daß seine Längsab-
Elastizitatsmodul 1125 kp/cm2 messung nicht heeinüu£t wurde
Dehnung 57 /0. £ine probe des dabei erhaltenen Fiims zeigte die
. . . folgenden Unterschiede der physikalischen Eigen-
B e 1 s ρ 1 e 4o scnafteri) gemessen an den Rändern des Films unter
Ein nichtorientierter Polyäthylenterephthalat-Film Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung in der
mit einer Breite von etwa 58,70 cm und einer Dicke Hauptebene des Films:
von etwa 0,178 mm wurde bei 80 bis 900C zunächst in . 2
Längsrichtung und dann in Querrichtung jeweils um £fstI?*?* ··········
\ 130 kp/cm^
das Dreifache biaxial verstreckt. Der biaxial verstreckte 45 Elastizitätsmodul 23 900 kp/cm-
FiIm wurde dann 0,2 Minuten lang bei etwa 200° C Dehnung 115%.
wärmefixiert. Eine Probe des dabei erhaltenen Films . .
zeigte die folgenden Unterschiede in den physikalischen Beispiel
Eigenschaften, gemessen an den Rändern des Films Ein nichtorientierter Polyäthylenterephthalat-Film
unter Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung 50 mit einer Breite von etwa 58,70 cm und einer Dicke von
in der Hauptebene des Films: etwa 0,178 mm wurde bei 80 bis 900C zunächst
„ ... nnn, . „ in Längsrichtung und dann in Querrichtung jeweils
E?Stl? .-♦ " * *y ;
τ-7 ?SS lV Cm um das Dreifache biaxial verstreckt. Der biaxial
Elastiz.tatsmodul 17 700 kp/cm2 verstreckte pilm wurde dann 0,2 Minuten lang bei
Dehnung Vl/0. ^ etwa 2150C wärmefixiert. Eine Probe des dabei erhal-
Eine zweite Probe des Films wurde, wie vorstehend tenen Films zeigte die folgenden Unterschiede in den
beschrieben, behandelt, wobei man jedoch nach der physikalischen Eigenschaften, gemessen an den Rän-
Querverstreckung und vor der Wärmefixierung (die dem des Films unter Winkeln von +45 bzw. —45° zur
nur 0,1 Minuten dauert) den Film 0,1 Minuten lang Längsrichtung in der Hauptebene des Films:
bei 1750C hielt, wobei die seitliche Spannung und die 60 . ,
Spannung in der Längsrichtung im wesentlichen £?8"?~ίι ··*■■;
«. ^ f p/,cni2
dieselben blieben, wie sie nach der zweiten Ver- Elastizitätsmodul 22 500 kp/cm2
Streckung erreicht wurden, d. h., der biaxial gestreckte . Dehnung l iu /0.
Film wurde so gehalten, daß er seine seitliche Ab- Eine zweite Probe des gleichen Films wurde, wie
messung beibehielt, während man ihn so weitertrans- 65 vorher beschrieben, behandelt, wobei man jedoch nach
portierte, daß seine Abmessung in der Längsrichtung der Querverstreckung und vor der Wärmsfixicrung
nicht beeinflußt wurde. (die nur 0,1 Minuten dauerte) den Film 0,! Minuten
Eine Probe des dabei erhaltenen Films zeigte die lang bei 6O0C und dann 0,1 Minulcn lang bei !350C
7 8
hielt, wobei die Spannung in seitlicher und in Längs- gleiche blieb, wie sie nach der zweiten Verstreckung
richtung im wesentlichen die gleiche blieb, wie sie erreicht wurde, d. h., der biaxial verstreckte Film
nach der zweiten Verstreckung erreicht wurde, d. h., wurde so gehalten, daß er seine seitliche Abmessung
der biaxial verstreckte Film wurde so gehalten, daß er beibehielt, während er so weitertransportiert wurde,
seine seitliche Abmessung beibehielt, während man ihn 5 daß seine Längsrichtung nicht beeinflußt wurde,
so weitertransportierte, daß die Längsabmessung Eine Probe des dabei erhaltenen Films zeigte die
nicht beeinflußt wurde. folgenden Unterschiede in den physikalischen Eigen-
Eine Probe des dabei erhaltenen Films zeigte die schäften, gemessen an den Rändern des Films unter
folgenden Unterschiede in den physikalischen Eigen- Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung in der
schäften, gemessen an den Rändern des Films unter io Hauptebene des Films:
Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung in _ . . . _„,, , ,
der Hauptebene des Films: festigkeit 725 kp cm
' . . Elastizitätsmodul 13 000 kp/cm2
Festigkeit 550 kp/cm2 Dehnung 74%.
Elastizitätsmodul 8440 kp/cm2
Dehnung 56 %. B e i s ρ i e 1 8
. -I7 Ein nichtorientierter Polyäthylenterephthalat-Film
B e ι s ρ ι e 1 7 mit ejQem soichen Querschnitt, daß der Körper des
Ein nichtorientierter Polyäthylenterephthalat-Film Films etwa 39 cm breit war und eine Dicke von etwa
mit einer Breite von etwa 58,70 cm und einer Dicke so 0,9 mm besaß, wobei die Ränder eine Dicke von etwa
von etwa 0,178 mm wurde bei 80 bis 900C zunächst in 2,8 mm auf eine Entfernung von etwa 3,2 mm von der
Längsrichtung und dann in Querrichtung jeweils um Kante gerechnet, aufwiesen, wurde biaxial verstreckt,
das Dreifache biaxial verstreckt. Der biaxial verstreckte und zwar dreimal um das Dreifache bei einer Tem-
FiIm wurde dann 0,2 Minuten lang bei etwa 215° C peraturvon 80 bis 100° C. Der biaxial verstreckte Film
wärmefixiert. Eine Probe des dabei erhaltenen Films as wurde anschließend bei einer Temperatur von etwa
zeigte die folgenden Unterschiede in den physikalischen 185° C wärmefixiert und bei einer Temperatur von
Eigenschaften, gemessen an den Rändern des Films etwa 120° C 4 Minuten lang unter einer Spannung von
unter Winkeln von +45 bzw. —45° zur Längsrichtung 5,27 kp/cm2 wärmeentspannt. Eine Probe des dabei
in der Hauptebene des Films: erhaltenen Films zeigte eine Veränderung der Doppel-
_ . , . „30 brechung von Rand zu Rand von 0,03.
festigkeit 1 270 kp/cm Eine zweite Probe des vorstehend beschriebenen,
Elastizitätsmodul 28 00 kp/cm2 nichtorientierten Films wurde nach dem gleichen
uennung liy /0. Verfahren behandelt, jedoch mit der Ausnahme, daß
Eine zweite Probe des gleichen Films wurde, wie- nach dem seitlichen Verstrecken der Film während einer
vorstehend beschrieben, behandelt, wobei jedoch nach 35 Zeitspanne von etwa 8 Sekunden bei einer Temperatur
der Querverstreckung und vor der Wärmefixierung von 880C gehalten wurde. Der Film wurde anschlie-(die
nur 0,1 Minuten dauerte) der Film 0,1 Minuten ßend in der vorstehend beschriebenen Weise wärmelang
bei 115° C und dann 0,1 Minuten lang bei 155° C fixiert und wärmeentspannt. Eine Probe des erhaltenen
gehalten wurde, wobei die Spannung in seitlicher Films zeigt eine Änderung der Doppelbrechung von
Richtung und in Längsrichtung im wesentlichen die 40 Rand zu Rand von nur 0,01.
Claims (2)
1. Verfahren zum Wärmebehandeln eines biaxial üblichen biaxialen Qrientierungs- und Wärmefixieorientierten
Films aus einem linearen Polyester, S längsverfahren erhalten werden, sind jedoch für beinsbesondere
Polyäthylenterephthalat, wobei der stimmte Verwendungszwecke der Filme, beispielsweise
durch Wärmeverstreckung sowohl in Längs- als bei der Verwendung zur Herstellung von photograauch
in Querrichtung orientierte Film anschließend phischen Materialien, nicht zufriedenstellend. Es wird
an die Wärmeverstreckung einer Wärmefixierung angenommen, daß die optischen Mängel der bisher
und gegebenenfalls darauffolgender Wärmeent- io bekannten Filme darauf zurückzuführen sind, daß
spannung unterworfen ist, dadurch gekenn- während der Verstreckung in Querrichtung, wenn sich
zeichnet, daß nach der Wärmeverstreckung, der Film in einer Richtung von 90° zur Verstreckungsjedoch
vor der Wärmefixierung, der Film durch richtung bewegt, der mittlere Teil des Films hinter den
mindestens eine Pufferzone geleitet wird, in der Rändern des Films, die von der Verstreckungsvorsolche
Bedingungen eingehalten werden, daß merk- 15 richtung erfaßt und nach vorn gezogen werden, nachliche
Veränderungen der Filmabmessungen ver- hinkt. Dies hat zur Folge, daß die Molekülorientierung
mieden werden und die Temperatur des Films nicht in allen Richtungen gleichmäßig ist, was seinerwährend
einer Zeitspanne von wenigstens 0,01 Mi- seits dazu führt, daß optische Unregelmäßigkeiten
nuten auf einer im wesentlichen konstanten Tem- auftreten. Diese optische Unregelmäßigkeit wird bei
peratur gehalten wird, die oberhalb 200C liegt, sich 20 der sich daran anschließenden Wärmefixierung aber
jedoch wenigstens 100C unterhalb der Temperatur nicht ausgeglichen, sondern vielmehr nur fixiert, so daß
befindet, die bei der Durchführung der Wärme- der dabei erhaltene Film für photographische Zwecke
fixierung eingehalten wird. völlig ungeeignet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum
zeichnet, daß beim Durchleiten des Films durch 25 Wärmebehandeln von biaxial orientierten Filmen aus
mehr als eine Pufferzone der Film in der ersten einem linearen Polyester anzugeben, bei dem Filme
Pufferzone auf einer Temperatur von wenigstens erhalten werden, die keine optischen Unzulänglich-100°
C unterhalb der Temperatur, welche bei der keiten mehr aufweisen, so daß sie auch für photogra-Durchführung
der Wärmefixierung eingehalten phische Zwecke verwendet werden können.
wird, gehalten wird, während die Temperatur des 3° Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem einFilms
in den restlichen Pufferzonen zwischen der gangs dargelegten Verfahren zum Wärmebehandeln
Temperatur der ersten Pufferzone und der Tempe- eines biaxial orientierten Films aus einem linearen
ratur liegt, die bei der Durchführung der Wärme- Polyester dadurch gelöst, daß nach der Wärmeverfixierung
eingehalten wird. Streckung, jedoch vor der Wärmefixierung, der Film
35 durch mindestens eine Pufferzone geleitet wird, in der
solche Bedingungen eingehalten werden, daß merkliche Veränderungen der Filmabmessungen vermieden
werden und die Temperatur des Films während einer
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wärmebe- Zeitspanne von wenigstens 0,01 Minuten auf einer im
handeln eines biaxial orientierten Films aus einem 40 wesentlichen konstanten Temperatur gehalten wird,
linearen Polyester, insbesondere Polyäthylenterephtha- die oberhalb 200C liegt, sich jedoch wenigstens 100C
lat, wobei der durch Wärmeverstreckung sowohl in unterhalb der Temperatur befindet, die bei der Durch-Längs-
als auch in Querrichtung orientierte Film an- führung der Wärmefixierung eingehalten wird,
schließend an die Wärmeverstreckung einer Wärme- Nach dem Verfahren der Erfindung, bei dem die
schließend an die Wärmeverstreckung einer Wärme- Nach dem Verfahren der Erfindung, bei dem die
fixierung und gegebenenfalls darauffolgender Wärme- 45 Temperatur des Films in der Pufferzone bei einer
entspannung unterworfen wird. Temperatur innerhalb des Bereiches von 20 bis unter-
Biaxial orientierte Kunststoffilme sind bereits be- halb 100C der Wärmefixierungstemperatur gehalten
kannt. Derartige Filme sind jedoch verhältnismäßig wird, ist es erstmals möglich, eine gleichmäßige Moleinstabil und neigen dazu, unter der Einwirkung von külorientierung sowie gleichmäßige optische Eigen-Wärme
zu schrumpfen, wobei die Schrumpfung un- 50 schäften zu erzielen, die in der sich daran anschliegleichmäßig
erfolgt. Um diesen Nachteil zu beheben, ßenden Wärmefixierungsstufe fixiert werden. Dadurch
werden biaxial orientierte Kunststoffilme normaler- ist es möglich, optisch einwandfreie Polyesterfilme,
weise einer Wärmefixierung unterzogen, die bei einer insbesondere Polyäthylenterephthalatfilme, herzustelhöheren
Temperatur als die Verstreckung durchgeführt len, die auch auf dem Gebiet der Photographic einwird,
wodurch die Molekülorientierung (Kristallisa- 55 gesetzt werden können. Die nach dem Verfahren der
tion) beibehalten wird, ohne daß das Polymerisat dabei Erfindung erzielbare Verbesserung der optischen
schmilzt. Auf diese Weise wird der Kunststoffilm Eigenschaften der erfindungsgemäß behandelten Filme
gegen die Einwirkung von hohen Temperaturen be- geht aus den weiter unten angegebenen Beispielen
ständig. hervor, in denen die physikalischen Eigenschaften,
Es ist auch bereits bekannt, biaxial orientierte Filme 60 insbesondere die Doppelbrechungswerte, von erfinaus
einem linearen Polyester anschließend an die dungsgemäß wärmebehandelten Filmen mit den ent-Wärmeverstreckung
sowohl in Längs- als auch in sprechenden Eigenschaften von in bekannter Weise Querrichtung einer Wärmefixierung und gegebenen- behandelten Filmen verglichen sind. Ein Vergleich der
falls einer darauffolgenden Wärmeentspannung zu in diesen Beispielen angegebenen physikalischen Daten
unterwerfen. 65 zeigt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
Die nach den bisher bekannten Verfahren behandel- gleichmäßigere Filme erhalten werden als nach den
ten orientierten Filme haben zwar eine für manche bekannten Verfahren. Dabei ist zu berücksichtigen,
Zwecke ausreichende Dimensionsbeständigkeit, d. h., daß die Abweichung der Doppelbrechung um so
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0022558 | 1959-04-08 | ||
DEP0022558 | 1959-04-08 |
Publications (3)
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DE1404478A1 DE1404478A1 (de) | 1969-07-24 |
DE1404478B2 DE1404478B2 (de) | 1972-12-21 |
DE1404478C true DE1404478C (de) | 1973-07-19 |
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