DE1402343C - Handwerkzeug zum Durchscheren von Schrauben und Gewindebolzen - Google Patents
Handwerkzeug zum Durchscheren von Schrauben und GewindebolzenInfo
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- DE1402343C DE1402343C DE1402343C DE 1402343 C DE1402343 C DE 1402343C DE 1402343 C DE1402343 C DE 1402343C
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Description
Die Erfindung beiriITt ein Handwerkzeug zum
Durcliscliereii von Schrauben und Gewindebolzen
mit zwei in der Scherebene aufeinander gleitenden Scherblättern, von denen eines ein Loch aufweist, das
an der Scherebene einen etwas größeren Durchmesscr als der zu schneidende Gewindekörper hat und
sich nach der von der Schcrcbene abgewandten Seite hin kegelig erweitert, also eine Ringschneide von spitzem
Schiicidenwinkel bildet, und das andere Scherblatt ein Loch für den Gewindekörper hat.
Bei einem bekannten Handwerkzeug dieser Art (französische Patentschrift 947 700) hat die Wandlläche
des zur Aufnahme des Gewindekörpers bestimmten Loches des einen Scherblattes die Form des
Gewindes des zu schneidenden Bolzens, damit der in diesem Loch befindliche Bolzcntcil — er ist der zu
verwendende Teil, sogenannte Gutteil — an seiner den Schneiddruck aufnehmenden Seite überall satt
anliegt, also mit möglichst geringer Flächenpressung anliegt und daher beim Schneiden möglichst wenig
verformt wird; das sich kegelig erweiternde, also mit einer Schneide von spitzem Schneidenwinkel versehene
Loch des anderen Scherblattes nimmt den abzutrennenden Bolzenteil, den Abfallteil, auf.
Dieses bekannte Werkzeug, bei dem also der Gutteil
des Gewindebolzens an einer Gewindefläche des Schcrblattloches anliegt, hat den Nachteil, daß für
jede Gewindegröße ein eigenes Scherblattloch erforderlich ist. Trotz des satten Anliegens zwischen dem
Bolzen und der gcwindeförmigen Wand des Scherblattloches
könnte der Bolzen an dem der Schnittstelle nahen Teil seiner Länge verformt werden.
Die Erfindung soll das Werkzeug in diesen Beziehungen
verbessern.
Der Grundgedanke der Erfindung ist, den Bolzen beim Schneiden nicht an seinem Gutteil, sondern nur
an seinem Abfalltcil zu halten. Dann kann nämlich
das Loch des den Bolzen haltenden Scherblattes glattwandig und auch von etwas größerem Durchmesser
als demjenigen des Bolzens sein; sie ist daher für eine Mehrzahl von Gewindegrößen geeignet.
Zur Erfindung gehört ferner, daß der Schneidenwinkel angenähert gleich der Hälfte des Gewindeflankcnwinkels
ist, damit die Schneide in den Grund des Gewindes eingreifen kann und den zu verwendenden
Teil des Bolzens möglichst glatt und ohne Quetschung abschneidet.
Geräte zum Abschneiden oder Abzwicken von Gewindckörpcm
mit Schneiden, die in den Grund des Gewindes eingreifen, sind zwar nicht mehr neu, haben
dann allerdings einen anderen Aufbau als der Erfindungsgcgenstand und nicht dessen Wirkung.
Zur weiteren Schonung der Gewindegänge, insbesondere wenn der Schncidcnwinkcl nicht kleiner
als der halbe Flankenwinkel, sondern gleich groß wie dieser ist. empfiehlt sich, daß die den Löchern, wenn
sie sich überdecken, gemeinsame Achse zu der zur Scherebcne Senkrechten um einen Winkel, der gleich
dem Steigungswinkel des Gewindes des zu schneidenden Bolzens ist, und in solchem Sinne gcneij't ist, daß
die Gewindcgiinge des Bolzens an der in Schneidencliliiiij;
gesehenen vorderen Seite des Bolzens parallel zur Scherebcne sind.
Beim Schneidvorgang würde der unter dem
Schneiddruck sich verschiebende und sich neigende (15
Bolzcnleil, tier ja verwendet werden soll, sich an seiner Rückseite mit seinem der Schcrfliichc nahen
Teil auf das ihn haltende Scherblatt aufsetzen und sich dort verformen. Ein Mittel, dies zu verhindern,
besteht darin, daß die Schcrcbene des das zylindrische Loch enthaltenden anderen Scherblattcs eine zu dessen
Loch konzentrische und mit ihm eine Ringschncide bildende Ringnut von solchem Profil aufweist,
daß der untere Rand des im ersten Scherblatt befindlichen, beim Schneiden sich verschiebenden
und sich neigenden Gcwindebolzentcilcs darin Platz findet, ohne von der Scherebcne des anderen Scherblattes
in dieser Bewegung behindert zu sein. In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine Zange mit einem Paar Schneidlöcher
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Schneidlöcher-Paar, gesehen in Schneidrichtung,
F i g. 3 eine Drausicht auf das obere der beiden Scherblätter der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt durch das Schneidlöcher-Paar in der Ebene der Schneidrichtung.
Es bedeuten 1 die Zange, 2 und 3 ihre Schenkel, ihren Gelenkbolzen, 5 ein Zangenmaul mit einem
Paar Schneiden 6/7 und 8 das erfindungsgemäße f, Scherwerkzeug. Dieses besteht aus den Scherblättern
9 und 10. 11 bezeichnet das Loch des einen Scherblattes 9 mit der das Loch unten verkleinernden
spitzwinkligen Ringschneide 12, 13 das zylindrische Loch des anderen Scherblattes 10,14 die Ringnut
dieses Scherblattes 10, die dem Unterrand des beim Schervorgang sich neigenden Bolzenteils Raum gibt,
die von dieser Ringnut 14 und dem Loch 13 gebildete Ringschneide, 16 einen Gewindebolzen, der
geschnitten wird, und 17 den in die Ringnut 13 ausweichenden Unterrand des abgescherten Bolzenteils.
Der zu schneidende Gewindebolzen 16 wird so in die zueinander koaxialen Schneidlöcher eingebracht,
daß sich der zur Verwendung benötigte Teil seiner Länge in dem erweiterten Loch 11 und der nicht benötigte
Teil in dem zylindrischen Loch 13 befindet.
Claims (3)
1. Handwerkzeug zum Durchscheren von Schrauben und Gewindebolzen mit zwei in der
Scherebene aufeinander gleitenden Scherblättern, (~ von denen eines ein Loch aufweist, das an der v
Scherebene einen etwas größeren Durchmesser als der zu schneidende Gewindekörper hat und sich
nach der von der Scherebene abgewandten Seite hin kegelig erweitert, also eine Ringschneide von
spitzem Schneidenwinkel bildet, und das andere Scherblatt ein Loch für den Gewindekörper hat,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenwinkel der Ringschneide (12) des ersten Scherblattes (9) angenähert gleich der
Hälfte des Gewindeflankenwinkels ist und daß das Loch (13) des anderen Scherblattes (10) glattwandigzylindrisch
und von gleichem Durchmesser wie die Ringschneide (12) des ersten Scherblattes (9) ist.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Löchern (11, 13),
wenn sie sich überdecken, gemeinsame Achse zu der zur Scherebene Senkrechten um einen Winkel
(\), der gleich dem Steigungswinkel des Gewindes des zu schneidenden Bolzens (16) ist, und
in solchem Sinne geneigt ist, daß die Gewindegänge des Bolzens an der in Schneidrichtung gesehenen
vorderen Seite des Bolzens (16) parallel zur Scherebene sind (F i g. 2).
3. Handwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherebene des
das zylindrische Loch (13) enthaltenden anderen Scherblattes (10) eine zu dessen Loch (13) konzentrische
und mit ihm eine Ringschneide (15) bildende Ringnut (14) von solchem Profil aufweist,
daß der untere Rand (17) des im ersten Scherblatt (9) befindlichen, beim Schneiden sich
verschiebenden und sich neigenden Gewindebolzenteiles darin Platz findet, ohne von der
Scherebene des anderen Scherblattes (10) in dieser Bewegung behindert zu sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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