DE139293C - - Google Patents
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- DE139293C DE139293C DENDAT139293D DE139293DA DE139293C DE 139293 C DE139293 C DE 139293C DE NDAT139293 D DENDAT139293 D DE NDAT139293D DE 139293D A DE139293D A DE 139293DA DE 139293 C DE139293 C DE 139293C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/28—Obtaining zinc or zinc oxide from muffle furnace residues
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Description
PATENTAMT.
ATENTSCHRIFT
KLASSE 40«.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April Ϊ902 ab.
Die in den Muffeln der Zinkreduktionsöfen nach erfolgtem Überdestillieren des reduzierten
Zinks verbleibenden Rückstände sind ein Gemenge von unverbrauchter Reduktionskohle
und der in den Erzen enthaltenen Gangart; sie enthalten noch einige Prozente Zink und
häufig Silber und Blei in gewinnbarer Menge, zuweilen auch Gold.
Vorzüglich der Gehalt an Silber ist die Veranlassung, daß die Muffelrückstände weiter verhüttet
werden. Diese Verhüttung geschieht dadurch, daß dieselben dem Bleierzschmelzen im Schachtofen einer Bleihütte zugeschlagen
werden. Hierbei wird der Silber- und Bleigehalt der Muffelrückstände von dem fallenden
Werkblei aufgenommen. Das Verschmelzen der Muffelrückstände im Schachtofen bereitet
bedeutende Schwierigkeiten, wenn solche in großen Mengen verschmolzen werden müssen.
Sie erweisen sich als schwerschmelzbar. Die Schwerschmelzbarkeit rührt einesteils von
ihrem pulverförmigen Zustande her, anderenteils von der beigemischten pulverförmigen
Reduktionskohle. Schon der pulverförmige Zustand eines Schmelzgutes an sich ist für den
Schachtofenbetrieb bekanntlich sehr nachteilig, weil die Beschickung durch Zuschlag großer
Mengen desselben zu dicht und dadurch schwer durchlässig für den Gebläsewind wird, was
mangelhaftes Schmelzen zur Folge hat. Die Muffelrückstände sind aber besonders schwer
schmelzbar, weil sie in großer Menge pulverförmige Reduktionskohle enthalten. Letztere
verbrennt vor den Formen nicht vollständig, sondern vermischt sich mit der entstehenden
Bleischlacke und macht diese steif, wodurch der Ofengang sehr nachteilig beeinflußt wird.
In der Erkenntnis, daß die Schwerschmelzbarkeit der Muffelrückstände sowohl durch
ihre pulverförmige Beschaffenheit im allgemeinen als durch den großen Gehalt an pulverförmiger
Reduktionskohle im besonderen verursacht wird, machte der Erfinder den Versuch, die Muffelrückstände in eine für den Schachtofenbetrieb
günstige Form und Beschaffenheit dadurch zu bringen, daß er sie in einer Birne
verblies.
Das Ergebnis des Verblasens war, daß die Reduktionskohle durch Verbrennen entfernt
und der ganze Birneninhalt zu einem einzigen Schlackenkegel zusammengeschmolzen war. Die
auf diese Weise entstandene Schlacke ist im Schachtofen leicht schmelzbar, da sie schon als
fertig gebildete Schlacke in denselben gelangt und ihre Stückform zur Lockerung der Beschickung
beiträgt.
Die beim Verblasen der Muffelrückstände durch das Verbrennen der Reduktionskohle
entstehende Hitze war so groß, daß sie nicht nur genügte, um die nicht brennbaren Bestandteile
der Muffelrückstände zu einer zusammenhängenden festen Masse zu verschlacken, sondern
daß sie noch einen großen Überschuß an Wärme lieferte. Es lag der Gedanke nahe, diese überschüssige Wärme weiter auszunutzen,
indem man sie zum Abrösten und Verschlacken von geschwefelten Erzen und Hüttenprodukten,
z. B. Silbererzen und Bleistein, oder zum Verschlacken nicht geschwefelter aber staubförmiger
Hüttenprodukte, z. B. des Hüttenrauches, ver-
wendete. In dieser Richtung angestellte Versuche waren von Erfolg begleitet. Es gelang,
Bleistein abzurosten und zu verschlacken, ebenso Hüttenrauch zu einer für den Schachtofenbetrieb
ausgezeichneten Schlacke zusammenzuschmelzen.
Die Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß die aus den Muffeln der Zinkreduktionsöfen
gezogenen, noch glühenden MuffelrUckstände mittels eiserner Wagen zu
gußeisernen Birnen gebracht und in diesen durch schwach gepreßten Wind verblasen werden.
Die entstehenden Schlackenkegel werden zerschlagen und zum Verschmelzen im Schachtofen
befördert.
Wenn es nicht angeht, die Muffelrückstände auf der Zinkhütte sofort nach dem Ziehen aus
den Reduktionsmuifeln zu verblasen, so daß sie also vorläufig erkalten, so genügt es für das
spätere Verblasen, einige Schaufeln glühender Steinkohlen aus einer Feuerung oder etwas
glühendes Erz aus einem Röstofen in die Birne zu bringen und die "Muffelrückstände
auf diesem aufzuschichten, um sie mittels der eingeblasenen Luft wieder in Brand zu setzen.
Soll der in den Muffelrückständen enthaltene Brennstoff gleichzeitig dazu dienen, geschwefelte
Erze oder Hüttenprodukte abzurosten und zu verschlacken, so werden diese, auf einige Millimeter
Korngröße zerkleinert, mit den erkalteten Muffelrückständen vermischt und mit letzteren
auf einer Unterlage von glühender Kohle oder glühendem Erz in der Birne. mittels überschüssiger
Luft verblasen. .'.■ ..·■""" In' derselben Weise werden nicht geschwefelte
aber staubförmige Hüttenprodukte, z. B. Hüttenrauch, mit den Muffelrückständen..verschlackt
und in eine für den·'Schächtofenbetrieb
günstige Form und Beschaffenheit ger bracht.
Claims (2)
1. Verfahren zur Verhüttung von Muffelrückständen der Zinkreduktionsöfen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstände durch Verblasen in einer Birne verschlackt werden,
um das Verschmelzen im Schachtofen zu erleichtern.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die
Muffelrückstände zwecks Ausnutzung der durch die Verbrennung der beigemischten Kohle freiwerdenden Wärme mit feinkörnigen
oder staubförmigen Erzen und Hüttenerzeugnissen vermischt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE139293C true DE139293C (de) |
Family
ID=407050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT139293D Active DE139293C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE139293C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6619939B2 (en) * | 2001-10-12 | 2003-09-16 | Takuma Co., Ltd. | Rotary pump |
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