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DE139023C - - Google Patents

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Publication number
DE139023C
DE139023C DENDAT139023D DE139023DC DE139023C DE 139023 C DE139023 C DE 139023C DE NDAT139023 D DENDAT139023 D DE NDAT139023D DE 139023D C DE139023D C DE 139023DC DE 139023 C DE139023 C DE 139023C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dolometer
movement
roller
unrest
pointer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT139023D
Other languages
English (en)
Publication of DE139023C publication Critical patent/DE139023C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/22Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people in connection with sports or games
    • G07C1/26Pigeon-timing or like equipment

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Dolometer.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß Uhrwerke mit Unruhe, z. B. Taschenuhren und besonders Ankeruhrwerke, in ihrem Gange vollständig aufgehalten werden können, wenn dem ganzen Werke eine drehende Hin- und Herbewegung in demselben Tempo gegeber wird, auf welches die Schwingungen der Unruhe reguliert sind. Ebenso ist es bekannt, daß der Gang solcher Uhren durch eine drehende Hin- und Herbewegung in schnellerem Tempo beschleunigt werden kann.
Diese Tatsachen haben bei Benutzung der Zeitbestimmungsapparate, wie sie z. B. bei Wettflügen von Brieftauben angewendet werden, zu Betrügereien geführt, indem die Interessenten vor der Bestimmung der Zeit den Gang der Uhr aufhalten und nach der Bestimmung durch Beschleunigung des Ganges die Uhr wieder auf die normale Zeit stellen.
Diese Betrügereien haben es notwendig gemacht, die Uhren mit sogen. »Dolometern« zu versehen , deren es eine große Anzahl von Arten gibt. Die meisten haben den Zweck, auf einer Skala vermittels eines Zeigers, der ursprünglich auf ο gestellt ist, anzuzeigen, ob der Apparat in betrügerischer Absicht gerüttelt wurde. Die bestehenden Apparate sind unzuverlässig, in der Hauptsache, weil sie nicht regelbar sind und nicht berücksichtigen, daß nur drehende Hin- und Herbewegungen die Uhrwerke im bezeichneten Sinn schädlich beeinflussen, daß aber andere Erschütterungen, z. B, beim Fuhrwerkstransport oder beim Tragen im Gehen, ohne Beeinflussung des Dolometers bleiben müssen, weil dieser sonst auch die schuldlose Behandlung des Apparates als des Betruges verdächtig anzeigt.
Das Dolometer darf also nur solche Bewegungen des Apparates anzeigen, welche stark genug sind und derartig erfolgen, daß sie wirklich die betrügerische Absicht zu erfüllen geeignet sind; das Dolometer darf also weder zu empfindlich, noch zu wenig empfindlich sein, weil es sonst auch eine schädigende Behandlung des Apparates nicht anzeigen würde.
Das vorliegende Dolometer entspricht den Anforderungen, weil seine Regulierfähigkeit gestattet, ihn in ein dienliches Verhältnis zum Tempo des Uhrwerkganges zu stellen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Dolometers, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht; Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtung in der Vorderansicht mit abgenommener Platine und im Längsschnitt; Fig. 6 endlich erläutert in größerem Maßstabe den Angriff des Steigrades an die mit einer Längsaussparung versehene Rolle.
Das vorliegende Dolometer besteht aus einem gewöhnlichen Spiralfederwerkchen α mit dem bekannten Rollen- oder Zylindergang. Dieses Werkchen arbeitet im gewöhnlichen Sinne einer Unruhe, d. h. wenn die Unruhe b normal und so gestellt ist, daß sich in der Ruhelage ein Zahn des Steigrades c in dem Längseinschnitt d1 der Rolle d befindet, welche zu gleicher Zeit die Achse der Unruhe bildet. Das Steigrad c ist auf einem an der hinteren Platine e des Werkes befestigten Lager f an-
geordnet. Wird nun die Stellung der Rolle d bezw. der Unruhe b durch Drehen der Spiralfeder bl verändert, so wird sich die Unruhe b nur bewegen und den Zähnen des Steigrades c Durchgang gestatten, wenn das ganze Werk drehend gerüttelt wird, und zwar wird ein um so stärkeres Rütteln erforderlich, je weiter der Einschnitt d' der Rolle d von der Spitze des Steigradzahnes in der Ruhelage entfernt
ίο ist. Das Dolometer kann also auf diese Weise ein- für allemal derart reguliert werden, daß es nur solche Erschütterungen anzeigt, welche tatsächlich den Gang des Uhrwerkes, an dein das Dolometer angebracht ist, beeinflussen.
ig Abweichend von einem gewöhnlichen Uhrwerk ist das Werk des vorliegenden DoIometers nicht mit einem Aufzugsgesperr versehen, sondern das Federrad g ist mit Reibung auf der Feder- oder Aufzugswelle h gelagert, welche oberhalb der mit Skaleneinteilung versehenen Deckelplatine i einen Zeiger k trägt. Der Knopf/ kann von der einen oder der anderen Seite in die Feder- oder Aufzugswelle h gesteckt und damit der Zeiger für jede neue Beobachtung ohne weiteres auf die Nullstellung zurückgedreht werden, wodurch gleichzeitig die Zugfeder α aufgezogen wird.
Ein Ansatzstück m ist wechselbar an der vorderen mit Zifferblatt versehenen Platine i oder an der hinteren Platine e befestigt, je nachdem das Dolometer nach der einen oder anderen Seite am Apparat angebracht werden soll.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Dolometer, gekennzeichnet durch ein Unruhuhrwerk mit Rollen- oder Zylindergang, bei welchem die Einstellung der Empfindlichkeit des Werkes für mehr oder minder heftige Rüttelbewegungen durch Änderung der Normalstellung der Unruhe erfolgt.
2. Dolometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federrad mit Reibung gelagert ist, wodurch es aufgezogen und gleichzeitig der Zeiger in seine Nullstellung gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT139023D Active DE139023C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE139023C true DE139023C (de)

Family

ID=406791

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT139023D Active DE139023C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE139023C (de)

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