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DE137693C - - Google Patents

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Publication number
DE137693C
DE137693C DENDAT137693D DE137693DA DE137693C DE 137693 C DE137693 C DE 137693C DE NDAT137693 D DENDAT137693 D DE NDAT137693D DE 137693D A DE137693D A DE 137693DA DE 137693 C DE137693 C DE 137693C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rack
disc
lever
drawer
arm
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT137693D
Other languages
English (en)
Publication of DE137693C publication Critical patent/DE137693C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVe 137693 KLASSE 86 c.
in GAND (Belg.).
mit Steiglade.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbstthätigen Auswechseln der Schützen für mechanische Webstühle mit Steiglade, bei welcher letztere, sobald der Schufsfaden fehlt, durch Beeinflussung der Schuisgabel um einen Kasten gehoben wird.
Gegenüber bekannten derartigen ■Vorrichtungen unterscheidet die vorliegende sich dadurch, dais die Steiglade von einer Zahnstange getragen wird, in welche ein Zahnrad eingreift, dem vermittelst eines Schaltwerkes eine der Hebung der Steiglade um einen Kasten entsprechende Theildrehung ertheilt wird, indem der von der Schlagwelle aus beständig hin- und herbewegte Schalthebel des Schaltwerkes durch die Einrichtung der Schüfsgabel eingelegt wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform dieser Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Webstuhles mit Steiglade, welcher mit der Zuführungsvorrichtung versehen ist, wobei die zum Verständnifs der Erfindung nicht liöthigen Theile des Webstuhles weggelassen sind. Fig. 2 ist eine Seitenansicht dieses Webstuhles. Fig. 3 ist ein Grundrifs gewisser Theile der Zuführungsvorrichtung.
Um die Anbringung :der selbstthätigen Zuführvorrichtung an jedem bestehenden Webstuhl mit Steiglade zu ermöglichen, ist auf der dem Ausrücker 2 entgegengesetzten Seite des WebstuhlgesteHes 1 ein Träger 3 angeordnet, welcher in Lagern 4 eine Welle 5 aufnimmt.
Neben einander auf dieser Welle befinden sich eine Scheibe 6, welche auf der dem Stuhle zugekehrten Stirnseite mit Stiften 7 versehen ist, und eine Scheibe 8, die auf dem Umfange eine gewisse Anzahl von Löchern 9 besitzt. Letztere dienen zur Aufnahme des unteren Endes eines Riegels io, welcher unter der Wirkung einer Feder 11 steht und in einem auf dem Träger 3 befestigten Halter 12 geführt ist. Auf der Welle 5, welche die Scheiben 6 und 8 trägt, sitzt ferner ein Zahnrad 13 (Fig. 2 und 3), welches in eine Zahnstange 14 eingreift. Diese trägt mittels Stangen 15 (Fig. 1) die Steiglade, welche eine beliebige Zahl von mit Schützen 16 gefüllten Schützenkästen besitzt.
Die Zahnstange 14 wird mit dem Zahnrade 13 durch einen unter Federwirkung stehenden Buffer 17 (Fig. 2) in Eingriff gehalten, welcher in unten am Träger 3 befestigten Haltern 18 geführt ist. Der von der Zahnstange 14 getragenen Steiglade wird das Gleichgewicht durch eine Feder 19 (Fig. 1) gehalten, welche mit einem Ende an einem feststehenden Theile des Webstuhles und mit dem anderen Ende an einem Riemen 20 befestigt ist, welcher über eine Leitrolle 21 geführt und bei 22 an dem unteren Ende der Zahnstange 14 angreift.
Die Arbeitsstellungen der Steiglade werden durch den in die Einschnitte 9 der Scheibe 8 eintretenden Riegel 10 bestimmt. Die Anzahl der Stifte 7 an der Scheibe 6 stimmt mit der Zahl der Einschnitte 9 überein und die Zähne-
zahl des Zahnrades 13, welche bei einer Theildrehung der Welle 5 um die Entfernung zweier auf einander folgender Einschnitte 9 zur Wirkung auf die Zahnstange 14 kommt, entspricht einem Wege der letzteren, welcher der Gesammthöhe eines Schützenkastens gleichkommt.
Parallel zur Scheibe 6 ist ein Hebel 23 (Fig. 2) angeordnet, welcher eine hin- und hergehende Bewegung von einer Kurbel 24 erhält, die auf der Schlagwelle 25 des Webstuhles angebracht ist. Der Hebel 23 ist an seinem freien Ende in einer am Träger 3 befestigten senkrechten Führung 27 geführt und an einer Kette 28 aufgehängt, die ihn mit einem Winkelhebel 29 verbindet. Dieser Winkelhebel 29 schwingt um einen Zapfen 30, welcher in einer Kulisse 31 eines Halters 32 beweglich ist, der vom Träger 3 bis zur Welle 33 reicht. Der zweite Arm des Winkelhebels 29 ist durch einen Riemen 34 mit einem Arm 35 verbunden, der auf dem Ende der Welle 33 befestigt ist. Diese erstreckt sich über die ganze Länge des Webstuhles und trägt hinter der zweiten Stuhlwand 1 auf der Seite des Ausrückers 2 einen senkrechten Arm 40 (Fig. 1), welcher bis zur Höhe, in welcher sich der Gabelträger 39 verschiebt, reicht. Dieser wird in bekannter Weise von einer Gabel oder einem Schufswächter beim Leergange eines Schützens oder beim Bruche des Schufsfadens eingestellt.
Der Hebel 23 bildet die Schaltklinke zur Stiftenscheibe 6 und wird für gewöhnlich mit Hülfe einer Feder 36, die an einem auf der Welle 33 sitzenden Arm 37 angreift, derartig angehoben, dafs er bei seiner hin- und hergehenden Bewegung, welche ihm durch die Kurbel 24 mitgetheilt wird, die Stifte 7 der Scheibe 6 mit seiner Nase nicht erreichen kann.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt folgen-■dermaisen:
Nachdem die Kästen des Webstuhles mit Schützen gefüllt sind, wird der Stuhl in Gang gesetzt. So lange der Stuhl regelmäfsig arbeitet, bleibt die vorbeschriebene Vorrichtung unthätig, indem der Schufswächter nicht in Thätigkeit tritt und der durch die Kurbel 24 in Schwingung versetzte Hebel 23 sich oberhalb des Stiftes 7 der Scheibe 6 bewegt, ohne diesen Stift zu -treffen, weil sein freies Ende von demselben entfernt gehalten wird durch die Kette 28, den Winkelhebel 29, den Riemen 34 und den Arm 35, welcher unter der Wirkung der Feder 36 steht.
Sobald ein Schützen leer geworden oder der Schussfaden abgerissen ist, tritt der Schufswächter in der bekannten Weise in Thätigkeit. Infolge dessen stöfst der Gabelträger 39 gegen den senkrechten Arm 40 auf der Welle 33, ertheilt dadurch dieser eine Theildrehung und hebt die Klinke 54 des Regulators des Webstuhles aus, was diesem gestattet, sich ohne Eintragen von Schufs zu drehen und weiter zu arbeiten, ohne befürchten zu müssen, dafs Fehler (Lücken) im Gewebe entstehen. Gleichzeitig wird infolge der theilweisen Drehung der Welle 33 der Arm 35 gehoben und übt durch den Riemen 34 einen Zug auf den einen Arm des Winkelhebel 29 aus. Der andere Arm dieses Winkelhebels senkt sich folglich, die Kette 28 nachlassend, wodurch das Ende des in der Führung 27 gehenden Hebels 23 veranlafst wird, sich zu senken, so dafs die Nase 38 dieses Hebels gegen einen der Stifte 7 der Scheibe 6 trifft, wie Fig. 2 dies zeigt. Infolge der hin- und hergehenden Bewegung, welche ihm durch die Kurbel 24 mitgetheilt wird, ertheilt der Hebel 23 der Scheibe 6 eine Theildrehung. Da sich die Welle 5 mit dieser Scheibe dreht, wird die Scheibe 8 von dem unter Federwirkung stehenden Riegel IO befreit und das Zahnrad 13 wird ebenfalls in Umdrehung versetzt. Bei passender Regelung der Vorrichtung ist diese theilweise Drehung der Theile 13, 6 und 8 derart, dafs der Riegel 10 in einen folgenden Ausschnitt 9 der Scheibe 8 in demselben Augenblick tritt, wo die Nase 38 des Hebels 23 bei Beendigung seiner Bewegung den Stift 7 verläfst, den er ergriffen hatte. Das Zahnrad 13 wirkt auf die Zahnstange 14 ein und hebt sie um so viel, dafs der dem vorher im Gebrauch gewesenen Schützenkasten folgende in die Schufsbahn gelangt.
In dem Augenblick, wo die Nase 38 des Hebels 23 somit den Stift 7 der Scheibe 6 verlassen hat, setzt der Riegel 10 wiederum die Scheiben 8 und 9 und das Zahnrad 13 sowie die Zahnstange 14 in ihrer neuen Stellung fest. Gleichzeitig hat die auf den Arm 37 wirkende Feder 36 die Arme 35 und 40 in ihre Anfangsstellungen zurückgebracht und hat demnach den Wiedereingriff der Klinke 54 des Regulators veranlafst. Folglich fährt 'der Webstuhl fort, mit dem neuen Schützen zu arbeiten, welcher soeben in die Arbeitsstellung gebracht worden ist.
Dasselbe wiederholt sich jedesmal, wenn ein Schützen leer ist, oder sonst der Schufsfaden fehlt.
Bei ihrer schrittweisen Aufwärtsbewegung nimmt die Zahnstange 14 den Arm 55 mit, und sobald sie am oberen Ende ihrer Bewegung ankommt, wenn also der letzte Schützen in Gebrauch genommen ist, wirkt dieser Arm 55 auf das freie Ende des Hebels 23 und hebt dasselbe derart, dafs bei der folgenden Wirkung des Schufswächters dieser Hebel 23 den betreffenden Stift 7 der Scheibe 6 nicht mehr erfassen kann.
Es ist deshalb dann nöthig, das Abstellen des Webstuhles von Hand oder in irgend einer anderen Weise selbsttätig herbeizuführen, um zu vermeiden, dafs der Stuhl leer geht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln der Schützen für mechanische Webstühle mit Steiglade, welche beim Fehlen des Schufsfadens durch Beeinflussung der Schufsgabel um einen Kasten gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Steiglade von einer Zahnstange (14) getragen wird, in welche ein Zahnrad (13) eingreift, das vermittelst eines Schaltwerkes (6, 7, 23, 24) eine der Hebung der Steiglade um einen Kasten entsprechende Theildrehung erhält, indem der mittels Kurbel (24) von der Schlagwelle aus beständig hin- und herbewegte Schalthebel (23) des Schaltwerkes von der Schufsgabel aus eingelegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zahnstange (14) mit der Steiglade ausbalancirt ist und in jeder ihrer Stellungen durch einen unter Federwirkung stehenden Riegel (10) festgelegt wird, welcher in Löcher (9) einer Scheibe (8) auf der das Zahnrad (13) zum Antriebe der Zahnstange (14) tragenden Welle (5) tritt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Steiglade tragende Zahnstange (14) mit einem Arm (55) den Schalthebel (23) aus dem Bereich der Stifte (7) der Schaltscheibe (6) hebt, sobald die Zahnstange (14) am oberen Ende ihrer Bewegung angekommen und der letzte Schützen eingestellt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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