DE136662C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Saiteninstrumenten, bei denen die Melodiesaiten durch Klangplatten ersetzt sind, zur Begleitung aber Accordgruppen von Saiten angerissen werden, fehlt es bisher an einer zweckmä'fsigen Aufhängevorrichtung für die Klangplatten, welche nicht nur den Klang möglichst wenig beeinträchtigen, sondern auch eine dichte Nebeneinanderlage gestatten soll. Eine solche Aufhängevorrichtung soll durch vorliegende Erfindung geschaffen sein.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt ein Saiteninstrument mit der neuen Aufhängevorrichtung in Ansicht, während Fig. 2 einen Schnitt durch frei aufgehängte Klangplatten giebt.

Auf der oberen Resonanzplatte α eines Saiteninstrumentes sind an einer Seite die Accordsaiten c in Gruppen in bekannter Weise gespannt. Auf der anderen Seite befinden sich die aufgespannten Klangplatten b in der Weise, dafs zwei oder mehrere Schnüre, Fäden, Drähte, oder am besten Saiten d schlangen- oder zickzackartig durch entsprechende Bohrungen f der einzelnen Klangplatten b hindurchgezogen sind. Das schlangenartige Hindurchziehen der Aufhängefäden oder Saiten gestattet es, dafs vor dem festen Anziehen der Saiten d der Abstand der Platten gleichmäfsig und möglichst eng gewählt werden kann, so dafs man mehrere Octaven bequem neben einander spannen kann. Die Spannung der Aufhängesaiten kann, wie in Fig. ι dargestellt, durch Schraub-' oder Klemmstifte g, ähnlich denjenigen der Zithersaiten, ermöglicht werden. Die einzelnen Klangkörper b können entweder ganz frei hängen oder zwecks Dämpfung des Tones auf einer elastischen Stoffunterlage aufliegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aufhängevorrichtung für Klangplatten, dadurch gekennzeichnet, dafs Drähte, Fäden oder Saiten durch zwei oder mehrere Löcher der Platten in Schlangenwindungen hindurchgezogen sind, um die Platten in gewissem Abstande und frei neben einander aufhängen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.