DE136146C - - Google Patents
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- DE136146C DE136146C DENDAT136146D DE136146DA DE136146C DE 136146 C DE136146 C DE 136146C DE NDAT136146 D DENDAT136146 D DE NDAT136146D DE 136146D A DE136146D A DE 136146DA DE 136146 C DE136146 C DE 136146C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B11/00—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation
- F04B11/0008—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators
- F04B11/0016—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators with a fluid spring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an der Einrichtung von
Saugwindkesseln von Pumpen, deren Grundgedanke darin besteht, das nothwendige Luftvolumen
im Saugwindkessel solcher Pumpen einerseits in eine aufserhalb des Saugventilbereiches
liegende gröfsere Hauptluftschicht von geringer Höhe und grofser Wasserfläche und
andererseits in einen dem Saugventil direct vorgelagerten kleineren Nebenluftraum aufzutheilen,
die unter einander nur durch eine kleine, eventuell regulirbare Drosselöffnung in
Verbindung stehen.
Hierdurch wird bezweckt, das bei raschem Anlassen der Pumpe oder bei rascher, steigender
Aenderung des Beharrungszustandes leicht auftretende »Auslassen« bezw. das oft nur
vermeintliche »Abreifsen der Saugwassersäule« zu vermeiden und einen ruhigen, zuverlässigen
Gang der Pumpe auch bei grofser Saughöhe zu erzielen.
Dies wird nun dadurch erreicht, dafs man den eigentlichen Saugwindraum durch eine
den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Zwischenwand abtheilt und die beiden Abtheilungen (Haupt- und Nebenluftsack) mit einander
über dem Wasserspiegel nur durch eine kleine Oeffnung in Verbindung bringt, welche
zweckmäfsig, entsprechend den verschiedenen Drucken in beiden Luftsäcken und je nach
der Umlaufzahl der Pumpe regelbar eingerichtet ist.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung soll nun an Hand einer Ausführungsform erläutert
werden, wobei beispielsweise eine liegende Pumpe mit horizontalachsigen Saugventilen dargestellt
ist.
Die Zeichnung zeigt eine einfach wirkende Tauchkolbenpumpe mit Ventilen. Der Pumpenraum
α ist in den Saugwasserkasten b eingebaut, dessen oberer Theil den erwähnten
Hauptluftsack c bildet; von diesem durch eine entsprechend unter Wasser reichende glockenartige
Zwischenwand d getrennt, entsteht der Nebenluftsack e, über dessen Wasserfläche
hinweg die Luft direct zum horizontalachsigen Saugventil f und in den Pumpenraum gelangen
kann. Beide Saugwindkessel e und c communiciren unter Wasser durch einen reichlichen
Querschnitt, über Wasser aber nur durch die kleine Oeffnung k des Einsatzstückes
h in der Zwischenwand d.
Ohne diese Zwischenwand d tritt bei einer plötzlichen Steigerung der Umlaufzahl Folgendes
ein: Der Wasserspiegel im Saugkasten sinkt, da im Saugrohr die Wassersäule nicht sofort
im Verhältnifs des zunehmenden Wasserbedarfes beschleunigt werden kann; die Pumpe
mufs erst ein Quantum Luft absaugen und so ein der nothwendig höheren Wassergeschwindigkeit
im Saugrohr entsprechendes, höheres Vacuum im Saugwindkessel erzeugen. Hierbei wird nun durch mehrere Hübe hinter einander
pro Hub ein bedeutend gröfseres Luftquantum in den Pumpenraum α gelangen als im vorhergegangenen
Beharrungszustande. Diese gröfsere Luftmenge hat bei der im Pumpenraume herrschenden
heftigen Wasserbewegung nicht Gelegenheit, sich in zusammenhängender Blasenform an höchster Stelle abzuscheiden, um so
rasch genug zum Druckventil / zu gelangen, sondern sie mischt sich in feiner Perlform mit
dem Inhalt des Pumpenraumes zu einem elastischen Gischt. Nach mehreren beschleunigten
Hüben wird nun der Luftperlgehalt des Pumpenrauminhalts bezw. dessen Elasticität so grofs,
dafs einerseits der Compressionsdruck des Luftgehaltes während des ganzen Druckhubes nicht
mehr hinreicht, das Druckventil zu öffnen, und andererseits während des Saughubes die
expandirenden Luftperlen das theoretische Hubvolumen unter solchem Druck ausfüllen, dafs
auch das Saugventil nicht mehr öffnet; die Pumpe saugt nicht mehr, sie »läfst aus«, auch
wenn inzwischen im Saugkasten der Wasserspiegel wieder über den früheren Stand gestiegen
ist.
Denkt man sich aber durch die Glockenwand d einen dem Saugventil vorgelagerten
Nebenluftsack e gebildet, der mit dem grofsen Luftsack nur durch eine kleine Oeffnung des
Einsatzstückes in Verbindung steht, so geschieht Folgendes: Im Beharrungszustande werden sich
in beiden Luftsäcken verschieden hohe, mäfsig schwankende Wasserspiegel einstellen, und zwar
der kleine Wasserspiegel am Ende eines jeden Saughubes bis zur Höchststelle des Saugventilsitzes
sinken und so jedesmal eine kleine Luftmenge durch das Ventil in den Pumpenraum gelangen lassen; theils durch das Sinken des
Spiegels, theils durch das Luftschlucken des Saugventils entsteht für einen Augenblick im
kleinen Luftsack eine höhere Luftleere als im grofsen. Die Luftcombinationsöffnung ist aber
zu klein, als dafs sich dort hierdurch der Druckunterschied wieder ganz ausgleiche, sondern
es wird der kleine Wasserspiegel während des Druckhubes rasch wieder steigen, und zwar
zufolge der Massenträgheit noch höher als bis zum völligen Druckausgleich beider Luftsäcke,
so dafs der Beginn des nächsten Saughubes sowohl einen hohen Wasserstand als auch
einen etwas höheren Luftdruck im Nebenluftsack vorfindet und so im Augenblick der
Saugventileröffnung nur wenig Wasser mehr von unten her nachströmen mufs als während
des Druckhubes; steigert man nun die Umlaufzahl in rascher Weise, so wird pro Hub nur
um Weniges mehr Luft in den Pumpenrauni gelangen können, weil die Drosselöffnung nicht
ein entsprechend rasches Zuströmen derselben gestattet, es wird vielmehr von unten ein lebhafterer Wasserzuflufs vom grofsen Luftsack
her stattfinden, so lange, bis der dort höhere Wasserstand auch bis auf den mittleren Stand
im kleinen Luftsack oder auch darunter gesunken ist. Es kann aber nicht so weit kommen, dafs Luft unter der entsprechend
tiefer gelegenen unteren Kante der glockenartigen Zwischenwand d übertrete, da durch
ein solches Sinken des grofsen Wasserspiegels sich sofort der Windkesseldruck in einer Weise
erniedrigt, dafs ein energisches Beschleunigen der Wassersäule im Saugrohr eintritt, wie es
dem neuen Beharrungszustande entspricht. Nach einigen weiteren Hüben werden sich beide
Wasserspiegel wieder, wie eben beschrieben, eingestellt haben, eine abermalige rasche Steigerung
der Umlaufzahl gestattend.
Ordnet man bei gröfseren Pumpen zwei solche Saugventile seitlich an, und erhält mithin
eine doppelt wirkende Pumpe vier solcher Saugventile, so bekommt dann jedes Saugventil
seinen besonderen Nebenluftsack, während der grofse Hauptsaugluftsack gemeinsam ist.
Der Querschnitt der kleineren Oeffnung k des möglichst zugänglich anzubringenden Einsatzstückes
wird den jeweiligen Betriebserfordernissen entsprechend gewählt und am besten durch Versuche bestimmt; man kann diese
Oeffnung aber auch von aufsen bezüglich ihres Querschnittes einstellbar machen.
Statt einer Oeffnung kann eine Anzahl von mehreren kleineren Oeffnungen vorgesehen
werden, die einzeln verschliefsbar sind und somit einen veränderlichen Gesammtquerschnitt
ergeben.
Um ein Verlegen der Oeffnung durch etwa im Wasser schwimmende Unreinigkeiten zu
verhindern, wird dieselbe mit einem Siebcylinder / umgeben, der ebenfalls behufs Reinigung
von aufsen zugänglich ist.
Claims (2)
1. Saugwindkessel-Ausbildung für Pumpen,
dadurch gekennzeichnet, dafs der Luftraum des Saugwindkessels durch' eine taucherglockenartige
Scheidewand (d) in zwei Räume abgetheilt ist, von denen der eine kleinere Raum (e) unmittelbar vor dem
Saugventil liegt und einen Nebenluftsack bildet, der über Wasser nur an höchster
Stelle durch eine kleine Oeffnung, welche zur Querschnittseinstellung entsprechend der
Umlaufzahl der Pumpe noch regelbar eingerichtet ist, mit der den eigentlichen Hauptluftsack bildenden gröfseren Abtheilung
(b) des Saugwindraumes in Verbindung steht, zu dem Zweck, auch bei verhältnifsmäfsig
grofser Saughöhe ein »Auslassen« der Pumpe zu verhindern und ruhigen Gang derselben zu erzielen.
2. Ausführungsform der Saugwindkessel-Ausbildung nach Anspruch ι für Pumpen mit
mehreren Saugventilen, dadurch gekennzeichnet, dafs so viel Nebenluftsäcke vorhanden
sind wie Saugventile, so dafs unmittelbar vor jedem Saugventil je ein Nebenluftsack
liegt, während alle diese Nebenluftsäcke mit einem einzigen Hauptluftsack
desselben Saugwindraumes in Verbindung stehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE136146C true DE136146C (de) |
Family
ID=404120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT136146D Active DE136146C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE136146C (de) |
-
0
- DE DENDAT136146D patent/DE136146C/de active Active
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