DE13580C - Beweglicher Garderobeknopf - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 44: Kurzwaaren.

Der Zweck des Knopfes ist:

1. möglichste Beseitigung der oft entstellenden langen Knopflöcher und des Ausreifsens derselben;

2. Verhinderung des Selbstöffnens eines geschlossenen Garderobestücks;

3. Vermeiden des Abreifsens der Knöpfe;

4. das mühelose Entfernen und Wiedereinsetzen des Knopfes.

In dem Obertheile A (Querschnitt, Fig. 10) befindet sich das Bohrloch theilend ein Längsschnitt c, in welchem sich der Kugelzapfen B bewegt, Fig. 8. Soll der Knopf in das Knopfloch eingebracht werden, so zieht man den Obertheil A, Fig. 1, auf das geschlitzte spitze Ende, steckt dasselbe durch das Knopfloch und schiebt den Obertheil A quer vor, bis der Kugelzapfen in die in Fig. 10 mit d bezeichnete Versenkung fällt, wodurch der Schlufs bewirkt wird.

Befestigt wird der Knopf, indem man den zu diesem Zweck gebohrten Zapfen e des Kugelzapfens B in den unteren Theil des Stoffes einbringt und mittelst der dazu dienenden Zange aus einander prefst, was bei vermehrter Haltbarkeit das Annähen überflüssig macht.

Diese Specialität ist hauptsächlich für Wäsche, Damenkleider, Westen, Handschuhe etc., die öfter gewaschen werden müssen, bestimmt, und zwar um den Knopf leicht entfernen und wieder beliebig einbringen zu können; dies wird ermöglicht, indem der Knopf, Fig. 6 und 7 (construirt wie Fig. 1 bis 5), einen Kugelhals mit grofser Hinterplatte hat, so dafs der Knopf, durch" das Knopfloch gesteckt, an der Platte seinen Halt findet.

Wo eine Reihe Knöpfe in bestimmter Richtung stehen soll, mufs der Kugelzapfenhals breit gearbeitet sein, damit eine Drehung des Knopfes vermieden wird.

Die Hülse A, gebildet durch eine länglich runde, kantige oder sonst beliebige Form, ist von einer spitzen Seite bis über die Mitte gebohrt (s. Fig. 9), und dieses Bohrloch von dem offenen Ende an bis zur Mitte durch einen Längsschnitt (Schlitz) gespalten, Fig. ioc, sowie mit einer am Ende des Schlitzes, in* der Mitte und inneren Seite des Knopfes befindlichen Vertiefung versehen, Fig. iod.

Der Kugelhalszapfen B besteht in der Kugel a, dem je nach Bedürfnifs runden oder breit gearbeiteten Halse b, Fig. 19, der Platte c und dem in seiner ganzen Länge, so weit es die Stärke des Zapfens erlaubt, gebohrten Zapfen d, welches ein Ganzes bildet, Fig. 13.

Die Kugel α des Kugelzapfens B, in den Schlitz des Obertheiles eingeprefst, verbindet nunmehr beide Theile A und B zu einem unzerreifsbaren Ganzen. Bringt man obige beiden Theile durch Verschieben des Obertheiles A entlang des Kugelhalses α b an das spitze Ende in gerade Stellung, so kann man den Knopf durch ein kleines rundes Knopfloch stecken, worauf derselbe umgelegt und in vorheriger Weise zurückgeschoben wird. Dadurch kommt er quer über das Knopfloch zu liegen und die Kugel α fällt in die Versenkung d, wodurch sie ihren Halt findet und den Schlufs vollzieht (Querschnitt, Fig. 8). Geöffnet wird er durch Rückwärtsbewegung.

Sollen die Knöpfe an einem Garderobestück alle in gleicher Richtung stehen, so wendet

man statt des runden. Halses ίι, Fig. 13, an welchem sich die Knöpfe ringsum drehen können, den breit gearbeiteten Hals, Fig. 17, an.

Es erübrigt nur noch, das Leder oder Zeug nach vorher eingestochenem Loch über den Kugelhalszapfen d bis an die Platte c zu schieben und denselben breit zu pressen; es ist dann der Knopf unabreifsbar befestigt, Fig. 1 und 2.

Der Knopf 2 ist in seiner gesammten Einrichtung und Behandlungsweise genau wie Knopf 1, nur mit dem Unterschiede, dafs sich an "dem Kugelhals B statt an vorstehend beschriebener Platte c und Zapfen d, der breit gedrückt das Zeug verbindet, eine gröfsere Platte c befindet, Fig. 18, so dafs der Knopf z. B. an Wäsche, Garderobe etc. nach Belieben eingebracht und entfernt werden kann und an dieser Platte seinen Halt findet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Knopf, bestehend aus zwei mittelst eines Kugelzapfens und eines Schlitzes in einander verschiebbaren Theilen A und B, welche der Länge nach in eine Richtung gebracht, durch ein kleines rundes Knopfloch gezogen und nach dem Umlegen und Einfedern des Theiles A entweder durch eine Platte gehalten oder durch Umschlagen eines Röhrchens am Theile B befestigt werden können.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.