DE135649C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE135649C DE135649C DENDAT135649D DE135649DA DE135649C DE 135649 C DE135649 C DE 135649C DE NDAT135649 D DENDAT135649 D DE NDAT135649D DE 135649D A DE135649D A DE 135649DA DE 135649 C DE135649 C DE 135649C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resistance
- galvanometer
- proportion
- pull
- computing apparatus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06G—ANALOGUE COMPUTERS
- G06G7/00—Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
- G06G7/12—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers
- G06G7/16—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for multiplication or division
- G06G7/163—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for multiplication or division using a variable impedance controlled by one of the input signals, variable amplification or transfer function
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Software Systems (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Aufgabe des vorliegenden elektrischen Rechenapparates ist:
1. das vierte Glied einer Proportion mechanisch zu finden,
2. das Multipliciren und Dividiren von ganzen Zahlen und Brüchen zu erleichtern.
Die Construction desselben beruht auf dem Princip der Wheatstone'schen Brücke.
Die Verwendung der Wheatstone'schen
Brückenschaltung zu Rechenzwecken, wie z. B. zur Bestimmung der Entfernung und der Lage
eines Gegenstandes (vergl. die Patentschriften 47747 und 82648 der Klasse 42) ist zwar bereits
bekannt. Hier jedoch soll dieselbe zur mechanischen Ausführung von Rechnungen verwendet
werden.
Wie bekannt, gilt für die Wheatstonesche Brücke die Proportion W1 : W2 = ws : n>i
(w = Widerstand), oder wenn die Drähte, welche die Verzweigung bilden, homogen sind,
die Proportion Z1 : Z2 = /3 : I1 (Z = Länge).
Ist nun z. B. ein Ausdruck von der Form
U-L
zu berechnen, so dürfen I1 Z2 Z3 als Glieder
einer Proportion I1-I2 -werden.
Macht man nun
■ l-i , PVn —
: Z3 : χ betrachtet
die Widerstände
Z2 und
= Z3
3 so ein, dafs die
des Apparates
und stellt den Widerstand wi
Brücke stromlos wird, so ist der eingestellte
Werth w± gleich dem gesuchten Werth
Z2 . L
Die Rechenmaschine besteht aus einem HoIzcylinder α, in welchem sich eine Elektricitätsquelle
b befindet. An dem Deckel des HoIzcylinders in der Mitte ist ein Galvanometer c
angebracht. Dasselbe ist mit einer Kupferscheibe versehen, welche durch die in derselben
entstehenden Wirbelströme die Schwingungen der Nadel zu dämpfen sucht. Rings
um den Cylinder befinden sich vier Widerstandskasten d e f g. Jeder der drei Widerstandskasten
d ef enthält Widerstände, welche gleich 0,1, 0,2, 0,3, o,4; i, 2, 3, 4; 10, 20,
30, 40; 100, 200, 300, 400; 1000, 2000, 3000, 4000; 10000, 20000, 30 000, 40 000 Widerstandseinheiten
sind. Die Widerstandseinheit ist. aus praktischen Gründen kleiner als ein Ohm. Im vierten Widerstandskasten g sind sieben
Reihen von je neun einzelnen Widerständen vorhanden. Dieselben sind in jeder Reihe einander
gleich.
Und zwar befinden sich in der
i. Reihe Widerstände von 0,1 Widerstandseinheiten,
i. Reihe Widerstände von 0,1 Widerstandseinheiten,
IO
100
1000
IO 000
IOO 000
Die Ziffern
J , 3) 4, 5, b, 7, 0, 9 im
Widerstandskasten g geben nur der Reihe nach die Zahl der einzelnen Widerstände an.
Letztere sind statt durch Stöpsel durch Stäbchen h, welche in Höhlungen an den Messingklötzen
angebracht sind, kurz geschlossen.
Das Galvanometer c ist mit Hülfe der Drähte k mit den Punkten Z fest verbunden und bildet
somit die Brücke.
Der Verlauf des Stromes in dem Apparate ist der folgende^
In Punkt m kommt der Strom an und verzweigt sich dort. Eine Hälfte desselben geht
in den Widerstandskasten d, durchläuft alle Reihen bis zum Punkte /, von wo er sich zum
Widerstandskasten e wendet. Die Widerstandskasten d und e bilden somit zusammen einen
Zweig. In derselben Weise verläuft der Strom in den Widerstandskasten_/ und g, welche den anderen
Zweig bilden. Im Punkt η stofsen die Ströme zusammen und fliefsen zur Stromquelle
zurück.
Die Handhabung des Apparates ist die folgende:
Gegeben z. ß. eine Proportion
x : 5254 = 12459 : 15762·
Man zieht im Widerstandskasten e die Stöpsel der Widerstände
ι ο 000 -f- 2000 -f- 4°° + 4°+Io+2 + 3+4
heraus. Im Widerstandskasten f werden die Widerstände
4000 + 1000 -f- 200 -f- 40 -f- 10 + 4
eingeschaltet. In derselben Weise setzt man die Zahl 15762 im Widerstandskasten d zusammen.
Das Galvanometer giebt dann einen Ausschlag.
Da hier eine vierstellige Zahl mit einer fünfstelligen zu multipliciren und durch eine
gröfsere fünfstellige zu dividiren ist, mufs die gesuchte Zahl <
10 000 sein. Die ungefähre Gröfse der zu findenden Zahl χ läfst sich auch
nach einiger Uebung am Ausschlage des Galvanometers erkennen. Man zieht dann das
Stäbchen h der fünften Reihe, von innen gerechnet, bis über vier hinaus. Der Zeiger des
Galvanometers kehrt zurück, erlangt aber immer noch nicht die Nulllage. Zieht man das Stäbchen
weiter über 5 hinaus, so giebt das Galvanometer einen Ausschlag im umgekehrten Sinne. Man hätte dann also das Stäbchen zu
weit hinausgezogen und bleibt daher damit bei 4 stehen.
In derselben Weise verfährt man mit den Stäbchen der vierten und dritten Reihe, indem
man mit denselben bei 1 bezw. 5 stehen bleibt.
Endlich zieht man das Stäbchen der zweiten Reihe so weit, bis das Galvanometer keinen
Ausschlag mehr anzeigt. Das Ende des Stäbchens kommt dann bei 3 zu stehen (s. Figur).
Die gesuchte Zahl ist also 4153.
Ist z. B. die Zahl 1256 durch 314 zu dividiren,
so kann man dieselben als zwei Glieder der Proportion 1256 : 314 = χ : ι anstehen.
Nach dem obigen Verfahren bekommt man χ = 4. In ähnlicher Weise wird bei der Multiplikation
zweier Zahlen verfahren.
Sind Brüche zu dividiren oder zu multipli-5672
ciren, z. B.
15, so hat man sie als
85 080
drei Glieder der Proportion
drei Glieder der Proportion
5672 : 85 080 = χ: 15
aufzufassen und in derselben Weise zu verfahren.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Rechenapparat für Multiplikation und Division, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zahlen durch die Widerstände einer Wheats tone'sehen Brückenschaltung dargestellt sind.
- 2. Eine Ausführungsform eines Rechenappa-, rates nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vier kreisquadrantenförmige Widerstandskästen (d e f g), welche rings um ein Galvanometer (c) und eine Stromquelle (b) angeordnet sind.
- 3. Eine Ausführungsform des Rechenapparates nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Widerstandskasten (g), welcher das Rechnungsergebnifs anzeigt, statt der Stöpsel mit herausziehbaren Stäbchen (h) zur Einschaltung der Widerstände versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE135649T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE135649C true DE135649C (de) |
Family
ID=5666039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT135649D Active DE135649C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE135649C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744779C (de) * | 1940-09-26 | 1952-06-03 | Askania Werke A G Berlin Fried | Elektrisches Rechengeraet |
DE939959C (de) * | 1952-04-24 | 1956-03-08 | Siemens Ag | Vorrichtung zum elektrischen Addieren und Registrieren von Dualzahlen, insbesondere von Dezimalzahlen, deren einzelne Stellen durch Dualzahlen wiedergegeben sind |
-
0
- DE DENDAT135649D patent/DE135649C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744779C (de) * | 1940-09-26 | 1952-06-03 | Askania Werke A G Berlin Fried | Elektrisches Rechengeraet |
DE939959C (de) * | 1952-04-24 | 1956-03-08 | Siemens Ag | Vorrichtung zum elektrischen Addieren und Registrieren von Dualzahlen, insbesondere von Dezimalzahlen, deren einzelne Stellen durch Dualzahlen wiedergegeben sind |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE135649C (de) | ||
DE2601705A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der lage eines systems mindestens eines abtasters | |
DE160447C (de) | ||
DE44438C (de) | Rechenlehrmittel | |
DE102019131771A1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Schaltungsanalysevorrichtung, sowie Computersystem zum Ausführen eines Verfahrens zum Betrieb einer Schaltungsanalysevorrichtung | |
DE515071C (de) | Rechenschieber | |
DE352597C (de) | Elektrische Messvorrichtung fuer Fluessigkeits-, Gas- oder Dampfmengen | |
DE319680C (de) | Vorrichtung zur Berechnung der Stabspannungen raeumlicher Fachwerke | |
DE473038C (de) | Schaltungsanordnung zur Verbindung einer homogenen Leitung mit einer elektrischen Voronstanten, reellen Scheinwiderstandes | |
DE329485C (de) | Vorrichtung zum schnelleren Erlernen des Geradefeilens | |
DE597893C (de) | Schaltung zur Multiplikation beliebiger elektrisch durch Verzweigung eines elektrischen Stromes durch einen in Abhaengigkeit zur Messgroesse bewegten Gleitkontakt ueber zwei parallele Widerstaende, deren Widerstandssumme konstant ist, abgebildeter Messgroessen | |
DE189706C (de) | ||
DE385831C (de) | Schiffsform | |
DE419822C (de) | Joch fuer magnetische Untersuchungen | |
DE2838102C2 (de) | Verfahren zum Messen der Dauer von Ereignissen in rechnergesteuerten Anlagen, insbesondere für Verkehrsmessung in Fernmeldeanlagen | |
Beuchelt | Cheju-do: Wandlungen in der Gesellschaftsordnung einer koreanischen Inselkultur | |
DE100290C (de) | ||
DE573445C (de) | Streifenfoermiges Kontaktelement | |
AT165279B (de) | ||
DE272751C (de) | ||
Paulsen | George Kaiser | |
DE1694856U (de) | Isolierabstreifzange (abisolierer) aus nichtleiftfaehigem werkstoff. | |
Stoppe | Philipp Bojahr: Visuelle Montageformen des Computerspiels | |
DE1590416C3 (de) | Mäanderförmiger magnetfeldabhängiger Widerstand | |
DE585248C (de) | Schaltungsweise fuer aus Wechselstromnetzen direkt geheizte, in Serie geschaltete Gluehkathoden von Elektronenroehren |