[go: up one dir, main page]

DE135293C - - Google Patents

Info

Publication number
DE135293C
DE135293C DENDAT135293D DE135293DA DE135293C DE 135293 C DE135293 C DE 135293C DE NDAT135293 D DENDAT135293 D DE NDAT135293D DE 135293D A DE135293D A DE 135293DA DE 135293 C DE135293 C DE 135293C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
friction wheels
countershaft
draw roller
feed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT135293D
Other languages
English (en)
Publication of DE135293C publication Critical patent/DE135293C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/02Inspecting textile materials visually
    • D06H3/04Inspecting textile materials visually wherein the material is supported on a table

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der nachstehend beschriebene Prüftisch betrifft Vervollkommnungen solcher Geräthe und Maschinen, welche zur Prüfung aller Arten Webstoffe zwecks Feststellung etwaiger Webappreturfehler oder sonstiger ,Schäden durch das Auge des Beschauers dienen.
Die bisher übliche Art und Weise der Erreichung dieses Zweckes besteht darin, dafs ebene Tischplatten oder in gewissem Abstand angeordnete Walzen zur Verwendung kommen, über welche das Gewebe durch den Beschauer von Hand gezogen wird, welcher Vorgang jedoch auf die Dauer anstrengend und hinsichtlich der Leistungsfähigkeit vollkommen vom Fleifs und guten Willen des betreffenden Arbeiters abhängt.
Die bis jetzt bekannten maschinellen Vorrichtungen bestehen darin, dafs der Webstoff durch eine oder mehrere angetriebene Walzen continuirlich über die Tischplatte bewegt wird. Diese Einrichtung besitzt den grofsen Uebelstand, dafs eine genaue Prüfung des Gewebes ganz unmöglich ist, da die ununterbrochene Bewegung dasselbe vor dem Auge des Beschauers bald gänzlich verschwimmen läfst und die dadurch bedingte Anstrengung und Ermüdung die Prüfung unsicher gestaltet.
Der Beseitigung dieses hohen Uebelstandes dient die vorliegende Erfindung, deren Eigenthümlichkeit in einem periodischen, in beliebiger Länge einstellbaren Vorschub des Webstoffes besteht. Das auf einer Tischplatte ausgebreitete Gewebe wird von maschinell betriebenen Walzen derart bewegt, dafs jedem nur eine gewisse Strecke erfolgenden Vorwärtsgleiten des Stoffes eine Stillstandspause folgt, die ein unbedingt sicheres Ueberblicken des Gewebes gestattet.
Eine eigenartige Curvenregulirung ermöglicht es, der Art des Gewebes und der Leistungsfähigkeit des prüfenden Arbeiters sowohl Länge des Stoffvorschubes als auch Dauer seines Stillstandes anzupassen, wodurch vorliegender Prüftisch gröfste Sicherheit gegen Uebersehen ,etwaiger Web- und anderer Fehler bietet.
'Fig. ι zeigt die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 im Grundrifs, Fig. 3 die unrunde Curvenscheibe in Ansicht, Fig. 4 im Grundrifs.
Das Gestell α trägt eine Tischplatte b, die in beliebiger, dem Auge des Beschauers bequemer Form und Lage .angeordnet ist. Die am Gestell α fest gelagerte Zugwalze c :tangirt auf ihrer ganzen Länge mit der durch Federdruck oder, vorliegender Ausführungsform entsprechend , durch Gewichtsbelastung d unter Vermittlung des in e drehbaren doppelarmigen Hebels/ und ihrer radial zur Zugwalze c verschiebbaren Lagerg· angeprefsten Druckwalze h.
Die Zugwalze c wird durch Reibungsräder i k bewegt, von denen das treibende k auf der mit Riemscheibe / versehenen Vorgelegewelle τη befestigt ist. Die eine Lagerung dieser Weilern ist das feststehende, in seinen Schalen jedoch nachgiebige Lager n, während das zweite, in Nähe des Reibungsrades k gelegene Lager einen zwischen Flächen 0 0 geführten Gleitstein n1 bildet. Die auf dem am Gestell α festen Zapfen ρ drehbare Rolle q ist derart angeordnet, dais zwischen ihr und der auf Vorgelegewelle m befestigten unrunden Curvenscheibe r während eines Theiles der Umdrehung der letzteren ein angemessener Zwischenraum besteht, welcher
Umdrehungsperiode der Welle m die Kupplung der Reibungsräder i k infolge des auf den Gleitstein ρ durch Vermittlung einer Druckstange s, Hebel t. und Welle u wirkenden Gewichtsdruckes ν entspricht. - - -:
Der Anschlag der erhabenen Umfangsflä'che der Curve r gegen die Rolle q zwingt die Vorgelegewelle m, in der Richtung der Gleitsteinführungen ο ο unter Ueberwindung der Belastung ν auszuweichen, wodurch Entkupplung der Reibungsräder i k. so lange stattfindet, als die Abwälzung der erhabenen Curvenlauffläche dauert, nach deren Beendigung wieder Kupplung der Reibungsräder i k erfolgt.
Es ist ersichtlich, dafs Arbeits- und Stillstandsdauer der Zugwalze c von dem Ver-häitnifs der Erhabenen zur zurücktretenden Curvenlauffläche abhängen. Um den der Drehungsdauer der Zugwalze c gleichbedeutenden Vorschub des Webstoffes beliebig verändern zu können, ist die aus zwei Theilen w χ bestehende Curvenscheibe r derart ausgebildet, dafs die erhabene Curvenlauffläche verkürzt oder verlängert werden kann. Der mit centrisch verlaufenden Schlitzen y \ versehene Curventheil χ sitzt drehbar und durch Schrauben i, 2 feststellbar auf der Nabe des Curventheiles n>. Die erhabenen Umfangsflächen 3 des Theiles w und 4 des Theiles χ ergänzen sich., zur gesammten, in ihrer Länge verstellbaren Curvenlauffläche 5. . .
• Die Eigenart vorstehend beschriebener Mechanismen ermöglicht die einfache, sichere Ausrückvorrichtung, die beim Erblicken eines Fehlers im Gewebe den augenblicklichen Stillstand der Zugwalze c veranlafst. Durch Aufhebung der Belastung ν werden die Reibungsräder i k entkuppelt mit Hülfe eines auf Welle u angeordneten Handhebels oder, vorliegender Ausführungsform entsprechend, durch den von Zugfeder 6 hochgehaltenen, mit Fufsklinke 7 ausgerüsteten Fufstritt 8, welcher mittels oben Schlitzloch besitzender Zugsfange 9 auf den fest mit Welle u verbundenen Hebel 10 derart wirkt, dafs bei hochgezogenem Fufstritt 8 der Bolzen 11 des Hebels 10 frei im Schlitzloch der Zugstange 9 sich bewegen kann, während das Niederdrücken des Fufstrittes 8 den Hebel 10 in seiner tiefsten Stellung festhält und mithin unter Aushebung der Belastung ν die Reibungsräder i k entkuppelt.
An Stelle der ebenen Tischplatte b können andere Einrichtungen, wie Leitwalzen, treten, deren' Anordnung ..so gewählt werden kann, dafs eine bei verschiedenen Webstoffen erwünschte Durchleuchtung möglich wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Prüftisch für Webstoffe, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Vorschub des Webstoffes bewirkende Zugwalze (c) einen periodischen Antrieb dadurch erhält, dafs die Vorgelegewelle (m), welche mittels unter Gewichts- oder Federbelastung stehender Reibungsräder (i k) die Zugwalze (c) in Drehung versetzt, eine fest mit ihr verbundene, unrunde Curvenscheibe (r) trägt, deren' erhabener Theil des Uirifanges, gegen einen am Gestell ^ festen Anschlag ('Rolle q) laufend, ein seitliches Ausweichen der Vorgelegewelle (m), Entkupplung der Reibungsräder, (i k) und Stillstand der Zugwalze (c) \reranlafst.
2. Eine Ausführungsform des im. Anspruch 1 bezeichneten Prüftisches, dadurch gekennzeichnet, dafs die unrunde Curvenscheibe (r) aus zwei in gleicher Ebene liegenden, gegen einander um . einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt dreh- und feststellbaren Theilen (w x) besteht, deren gegenseitige Verschiebung die Verlängerung! oder Verkürzung der erhabenen Curvenlauffläche und dadurch eine beliebige Einstellung des Webstoffvorschubes sowie seiner Stillstandsdauer ermöglicht. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT135293D Active DE135293C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE135293C true DE135293C (de)

Family

ID=403349

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT135293D Active DE135293C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE135293C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2610888A1 (de) Musterungsvorrichtung zum steuern von stellelementen von textile flaechen bildenden maschinen
DE135293C (de)
DE3025008C2 (de) Abzugsvorrichtung für Flachstrickmaschinen
DE9616C (de)
DE111373C (de)
DE242669C (de)
DE80756C (de)
DE86087C (de)
DE47007C (de) Zugfestigkeitspröfer mittels Flüssig- ! keitsdruckes nebst Anzeigevorrichtung
DE145492C (de)
DE279742C (de)
DE16743C (de) Apparat zur Inbetriebsetzung und zum sofortigen Anhalten von Näh-, Strick- oder ähnlichen Maschinen
DE6913700U (de) Textillegemaschine, insbesondere fuer struempfe
DE489407C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen von Naehmaschinen zum Saeumen von Stoffbahnen bei Fadenbruch und beim Auslaufen des Stoffes
DE246704C (de)
DE60601C (de) Antriebvorrichtung für Nähmaschinen u. dergl
DE12656C (de) Neuerungen an Nähmaschinen
DE114936C (de)
DE83754C (de)
DE137619C (de)
DE147129C (de)
DE25059C (de) Neuerungen an Maschinen zum Strecken und Aufwickeln von Geweben
DE19840C (de) Neuerungen an RQschenmaschinen
DE40028C (de) Bandwickel- und Mefsmaschine
AT349597B (de) Musterungsvorrichtung zum steuern der stellelemente von textile flaechen bildenden maschinen